Serie Altered Carbon

Fange gerade an zu schauen. Ist irgendwie ziemlich "mangamässig" bislang, um es positiv auszudrücken. Ich muss auch sagen, der "Hauptsleeve" ist noch ein wenig uninteressanter als der davor.

Mit der 2. Staffel von „Altered Carbon - Das Unsterblichkeitsprogramm“ haben Fans der Netflix-Sci-Fi-Serie einen neuen Hauptdarsteller bekommen. Und sollte es zu einer dritten Staffel kommen, dürfte uns erneut ein Schauspielerwechsel erwarten...
"Altered Carbon": Darum wird es in Staffel 3 wohl wieder einen neuen Hauptdarsteller geben
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Bin bei Folge 4 von 8 und muss sagen: Boah was für eine unglaubliche Scheiße. Die Leute von Netflix können nix.
 
In letzter Zeit tust du dich schwer damit was zu finden was dir gefällt.

Ist vielleicht von Vorteil die Bücher nicht zu kennen. Ich habe jedenfalls Spaß an der Serie.
 
Es war schon schwer die erste Staffel zu mögen da sie meinten auf Krampf die Geschichte umzukrempeln. Und dabei gehts noch nichtmal darum das sie das Hendrix zum Poe gemacht haben (das war ja wichtig aus Copyright gründen). Sondern sie brechen in der ersten Staffel schon ihre eigenen Regeln. Beispielsweise haben sie Tak erwischt wie er sich doppelt gesleevt hat und sie meinten "Das hatten wir ja noch nie, entscheiden sie welcher von ihnen beiden überleben darf" während ganz klar die Todesstrafe für beide Kopien drauf steht.

Edit: Ich verlange ja nichtmal viel. Und auch wenn sie auf Krampf die Handlung von Buch 1 geändert haben, war Season 1 immernoch gut. 7 von 10 Punkten.
Aber ich kann nicht einfach Regeln aufstellen und sie direkt wieder verwerfen wenn es zu Problemen in meiner Erzählstruktur führt.
 
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Sondern sie brechen in der ersten Staffel schon ihre eigenen Regeln. Beispielsweise haben sie Tak erwischt wie er sich doppelt gesleevt hat und sie meinten "Das hatten wir ja noch nie, entscheiden sie welcher von ihnen beiden überleben darf" während ganz klar die Todesstrafe für beide Kopien drauf steht.
Die Szene war für mich überhaupt kein Problem - das ist ja das Gespräch, das Tak-Kopie und Jäger führen. Tak-Kopie weiß ja nicht, daß Tak Original schon mal einen Doppel-Sleever getroffen hat (und Jäger weiß es vermutlich auch nicht). Tak-Kopie weiß, daß er illegal ist (kam jedenfalls bei mir so an) und Jäger ist das Gesetz an der Stelle egal, er will Tak-Kopie damit motivieren, sich um Tak-Original zu kümmern, bevor es auffällt und beide getötet werden. Einfach alles tun, damit sich nicht beide Taks verbünden.
 
Es hätte sooo cool sein können. Stellenweise wird das klar. Aber eine Realfilmserie ist halt kein Zeichentrick. Man hätte sich ruhig ein Zugpferd in den Cast reinholen sollen. Dann auch mehr Zeit für die Charakterdarstellung lassen. Das ist ja gerade der Trumpf bei Serien, dass man praktisch "unendlich" viel Zeit hat, um Charaktere in Szene zu setzen und dadurch Stimmungen zu erzeugen.

Da wo zum Beispiel der alte Oyabun sein Schicksal trifft, ist die Szene wirklich gut gelungen. Auch die Hotel-KI und deren Probleme erzeugen einen interessanten Raum. Was mich halt schon beim ersten Mal ein wenig gestört hatte, warum man sich die Probleme der Unsterblichen so krampfhaft aus den Fingern saugt. Ich meine hallo??? Die meisten der Meths sind Faschisten und Militaristen? Was habt ihr gedacht? Dass da irgendwann wieder Händchen gehalten wird? Ein Wunder dass man überhaupt noch mit dem ein oder anderen vernünftig reden kann :LOL:
 
Es fehlt nur die Komik zur mexikanischen Seifenoper. Aber cool war es dennoch, auch wenn die Stackgeschichten mir langsam zum Halse heraushängen. Ich würde gerne in das Leben mehr eintauchen als nur in der Unsterblichkeit und deren mitgebrachte Probleme herumstochern. Ich fühl' mich tatsächlich so ein wenig unfrei, obwohl es doch mehr Möglichkeiten geben sollte.

Totgeschossen -> wiedergeboren -> getötet -> rekonstruiert.... und was noch?

Man kann nur hoffen, dass es in der dritten Staffel mehr um die Elder gehen wird. Die scheinen jedoch total unzivilisiert zu sein, lediglich sowas wie ein Reproduktionsprogramm entworfen zu haben, um den Krieg zu überleben und letztlich sich in eine Welt zu versetzen, in der sie nicht mehr angreifbar sind, sich jedoch ihrer Natur hingeben können, um so die Zeiten zu überdauern.
 
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Ich fand die zweite Staffel gut, aber etwas schwächer als die erste.

Das liegt aber daran, dass ich den Thrillerplot des ersten Teils für etwas wendungsreicher halte als den relativ geraden Actionthrillerplot der zweiten Staffel.

Optisch ist die Serie immer noch überragend in den Städten und okay im Wald.

Man kann natürlich kritisieren dass es zu sehr um Unsterblichkeit geht.

Tatsächlich kann ich ganz gut nachvollziehen weshalb die Stacks so im Mittelpunkt stehen, ansonsten wäre das Setting nämlich relativ konventionell und uninteressant, weil dann nur noch ein recht simples Cyberpunksetting übrig liebe.

Anthoney Mackey fand ich als Darsteller gut, aber die deutsche Stimme wirkte sehr monoton. Das hat es etwas runtergezogen.

Insgesamt kann man die Serie gut sehen.
 
Naja, sie halten sich in der ersten Season im groben an die Buchvorlage. Die zweite Staffel ist im Grunde fast komplett frei erfunden mit nur ein paar Elementen und Versatzstücken aus dem dritten Buch.
 
Da ich die Bücher nicht kenne, kann ich das leider nicht beurteilen.

Mir haben beide Staffeln gefallen, aber Staffel 1 hat natürlich den "Das ist neu" - Bonus.
 
Mich stört halt in der zweiten Staffel das mir nichts dir nichts alle Backups eines Meth zerstört werden und es anscheinend extrem einfach ist Meth zu killen, während es in der ersten Staffel einem Wunder gleicht und eigentlich auch nicht so simpel seien soll, weswegen Kovacs ja auch angeheuert wird, um den Mörder zu finden. Es wird einfach mit Alien-Techmagic weg erklärt und anscheinend hat keiner von denen richtige Security.
 
Das war ja auch Elder Technologie. Und die Stacks beruhen auf den wenigen menschlichen Erkenntnissen aus der Eldar Technologie, das halte ich schon für möglich.
 
Hier ist das Problem für mich. Den Stack vor Ort löschen oder Corrupten. Kein Ding. Alle Kopien zerstören, auch diejenigen die in irgendeiner Bunkeranlage Offline irgendwo rumliegen = Gottgleiche Fähigkeit. Während der Charakter nicht Gottgleich ist. Falconer weiss ja nichtmal die Hälfte der Zeit wer sie ist. Der Eldar konnte auch nicht so einfach Engelsfeuer rufen. Das war ja auch mit Kosten verbunden. Auch das vorhaben den Planeten mit Engelsfeuer auszulöschen war ja auch nicht ein Schnips mit dem Finger.
Mich stört dieses "Detail" einfach, vor allem weil sowas die Handlung der ersten Staffel in Gang gesetzt hat und tausende von Fragen aufgeworfen hat. Für mich einfach "Lazy Writing". Da kann jeder Spielleiter eine bessere Story hinsetzen die konsistenter ist als der Rotz.
 
Ich habe jetzt den Anime Resleeved gesehen.

Es spielt kurz nach dem Ende der Envoys also deutlich vor der Realserie. Takeshi Kovacs wird vom Gangster Tanaseda angeheuert auf dem Planeten Latimer die Tatowiererin eines Yakuzaclans vor Attentätern zu beschützen. Auf diese Weise hofft Tanaseda Zugang zum Clan zu erhalten und den Grund für den realen Tod seines Bruder herauszufinden. Gleichzeitig versucht die CTEC Agentin "Gina" den Clan zu infiltrieren.

Resleeved dauert etwas mehr als eine Stunde und gibt von Anfang an Vollgas und das sowohl vom Tempo als auch von der Gewalt.

Von Anfang an zerhacken sich Leute, reißen sich gegenseitig die Stacks raus, erschießen und erstechen sich und wenn Blut spritzt, was es oft tut, dann richtig und in Hektolitern.

Auch wird das Thema der digitalen Unsterblichkeit ganz ordentlich in die Story eingearbeitet.

Die Geschichte wird sehr flott erzählt, ist sehr gradlinig und kommt fast ohne größere Twists daher. Auch Leute die Altered Carbon noch nie gesehen haben, sollten Resleeved daher verstehen können, aber es hat halt den Tiefgang einer Pfütze.

Die Figuren verhalten sich teilweise sehr klischeehaft wie Animefiguren, also übertriebene Gesichtsausdrücke, teilweise eruptive Emotionen usw, das muss man mögen oder zumindest akzeptieren.

Optisch sieht das Ganze wie Street Fighter für Erwachsene aus, also sehr kantig und gleichzeitig merkwürdig rund um einen 3D-Effekt zu schaffen. Dafür gibt es anfangs jedoch einige schöne Cyberpunkbilder. Die Abwechslung lässt jedoch nach den ersten 15 Minuten nach, weil ab dann alles am selben Ort spielt.

Es gibt einen dicken Logikfehler, den man halt nicht mit "SciFi Technik" erklären kann, aber der Rest passt.

Tanaseda muss bereits zu Anfang wissen, weshalb sein Bruder gestorben ist, weil es kein Geheimnis gibt.

Er stirbt bei einem rituellen und realen Selbstmord, den jedes Clanoberhaupt am Ende seiner Amtszeit mit Zuschauern und Feuerwerk begeht.

Kann man so weggucken.
 
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