[29.05.06 - ?] Einmal Leipzig und zurück - jetzt erst recht!!

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Sie waren hier ganz offenkundig in der Leipziger Altstadt, die Gebäude ringsum zeigten ein ganz und gar uneinheitliches Bild, das selbst heute noch (oder besonders) auf die Geldprobleme der Stadt hinwies. Da, wo jemand eins der teilweise zwischen 70 und 50 Jahre alten Gebäude erworben und restauriert hatte, herrschte eine vieleicht nicht moderne, aber doch sorgsam gepflegte Atmosphäre, aber direkt daneben mochten die Wände voller Graffitti sein, die Fenster verrammelt und die Scheiben eingeschlagen, während der Putz bröckelte

Out of Character
So von mir in natura gesehen... Meine Eltern wohnten in der selben Strasse... Heute ist das Elternhaus meines Vaters super hergericht, unten ist ein Restaurant drinn, das meiner Mutter verdient eher den Ausdruck Bruchbude - Es sind etwa 5 Häuser Abstand dazwischen.


Schon auf der Herfahrt war ihnen aufgefallen, wie schlecht die Strasse in de rInnenstadt wurde, ein Schlagloch jagdte das nächste. Tanja nannte das "Hoppelfoxe..." Tja, wohl ein Zeichen dass auch eine gebürtige Russin gewisse sächsische Ausdrücke annahm.

Rechts und links streiften immer wieder kleine Gässchen ab, die in Hinterhöfe oder Gärten führten, oder aber gradezu eine verschachtelte Geheimverbindung zur Paralellstrasse bildeten - unmöglich sich hier abseits der Hauptwege zurecht zu finden, so man sich nicht auskannte.

Tanja indess war immer schweigsamer geworden, je näher man dem Ort ihres Todes kam... Jetzt machte sie nur eine Handbewegung, die den beiden anderen bedeutete, ihr zu folgen.
 
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Meyye beteiligt sich nicht viel an dem Smalltalk mit dem Photohelden, denn dessen Einstellung, aus dem Unfall Profit zu schlagen und sich darüber zu freuen, geht ihr auf die Nerven. So bleibt sie wortkarg, bis er sie in Leipzig rausläßt und sie sich umsieht, während der Wagen davonbraust. An den Sonnenaufgang denkt sie gerade nicht. Erst die Erde - dann alles Weitere.

"Okay... gehen wir." sagt sie leise. Sie kann sich ungefähr vorstellen, wie es für Tanja sein muß, an diesen Ort zurückzukehren. Ungefähr. Sie folgt ihr und betrachtet dabei jeden Schatten mißtrauisch. Zwar setzt sie einige Hoffnung auf ihre Ohren, wenn jemand sie beobachten sollte, aber dennoch bleibt sie in Alarmbereitschaft. Nach allem was sie weiß könnte das eine lupenreine Sabbat-Stadt sein, wie Mexico... und zumindest Tanjas Erzeuger war schonmal hier.
 
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Alexander bedanke sich bei ihrem Fahrer und entließ ihn wieder in sein eigenes Leben.

Während das Auto davon fuhr, schaute er Meyye und Tanja an
"Das war doch wohl super, oder? Die Geschichte, die ich ihm eingetrichtert habe, war astrein! Ich bin verdammt froh, dass es so gut geklappt hat."
Man merkte wirklich, dass Alexander stolz auf sich selber war...

Dann folgte er Tanja in die Altstadt und sah sich genautens um.

"Wi werden e sicherlich nicht mehr bis nach Finstertal schaffen, bevor die Sonne auf geht! Weisst du, wo wir uns verstecken können, Tanja?"
 
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Tanja antwortete erst nicht, während sie voranging und es mochte fast so scheinen, als ob sie nicht antworten wollte... Sie überlegte.

Aber dann sprach sie doch.

"Leipzig ist eine Kulturstadt...", erklärte sie leise.

"Es gibt hier Hotels und Herbergen an jeder Ecke. Wenn einer von euch genug Geld hat, könnten wir dort ein Zimmer nehmen... Oder wir... Verstecken uns in einem der alten Gebäude... Aber das ist sehr unsicher, da brechen immer mal wieder Halbstarke oder Landstreicher ein... Ahm, Meyye, du hast gesagt, du kannst in der Erde versinken... Es... Gibt hier immer wieder einzelne Grünanlagen..."

Sie ging langsam voran, sich die ganze Zeit den Kopf haltend. Sie durchquerten eine längliche Gasse, liefen über zwei Hinterhöfe.

"Da hinten ist es... Ich... Ahm... Wäre es schlimm, wenn ich mich unsichtbar mache ?"

Sie klang etwas ängstlich. "Ich... Weiss nciht, ob sie... sie...Jenna...schon...schon gefunden...."

Das junge Mädchen verstummte und sie wandte das Gesicht ab, aber es war recht klar was sie meinte.
 
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Alexander holte seine Geldbörse hervor und schaute in das Fach, in dem die Scheine waren.

"Ich habe 160 Euro dabei. Falls das nicht reicht, kann ich noch etwas von der Bank holen. Mir ist bei dem Gedanken in einer Jugendherberge oder in einem Hotel zu übertagen nicht ganz wohl. Wir haben kein Sicherheit, dass niemand hinein kommt. Die Putzfrauen haben immer Schlüssel für jedes Zimmer und ich möchte nicht in einem Herbergenbett enden...
Vielleicht müssen wir auf die Traditionelle Zuflucht umsteigen...Tanja, habt ihr hier in Leibzig einen Friedhof mit Mausoleen?"

Wohl war ihm bei dem Gedanken nicht, aber es war besser, als in einem Hotelzimmer mit Fenstern.

Er ging weiter neben Tanja und Meyye her und ließ seinen Kopf weiter schweifen...Wie verkommen dieses Viertel doch war! Hier hatte Tanja gelebt?

"Mir macht es nichts aus, wenn du unsichtbar bist." sagte Alexander, während er auf die Gasse zuging, in der Tanja gestorben und wiedererweckt worden ist...
 
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Die Gasse war Menschenleer. Alles war ruhig und niemand fühlte sich beobachtet.
 
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Alexander machte ein paar weitere Schritte auf die Gasse zu und blieb stehen.
Als er das letzte mal mit einem Tzimisce zutun hatte, hat dieser beinahe ganz Finstertal ausgelöscht...Demnach war seine Sorge darüber, was sie jetzt in der GAsse finden würden, oder auch nicht finden würden, nur begründet.

Er atmete einmal tief ein und langsam wieder aus...Dann ging er, ohne ein weiteresmal Luft zu holen, in die Gasse hinein...
 
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"Ja, war ganz schön beeindruckend." stimmt Meyye Alexander zu. Und gleichzeitig unheimlich. Aber immerhin wird das keine weiteren Auswirkungen auf das Leben dieses Mannes haben, zumindest ist das zu hoffen.

Der Gedanke, in Leipzig übertagen zu müssen, gefällt ihr nicht, aber wenn es sein muß... sie werden ja sehen, wie schnell sie es letztlich schaffen. Sie nickt Tanja zu, als sie die Grünanlagen erwähnt. "Okay, aber am besten bleiben wir alle zusammen." sagt sie. Was nun Tanjas Unsichtbarkeit angeht, kennt sie keine Gnade: "Erst wenn du uns ganz genau gezeigt hast, wo du gestorben bist."
 
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Tanja sah Meyye an... Und nickte... Aber beide konnten den blutigen Schweissfilm sehen, der sich auf der Stirn des Mädchens gebildet hatte. Und sie hatte nicht grade genau hier gelebt, hier war nur die Feier gewesen, in der Gegend... Aber Alexander kannte die Geschichte nun einmal nicht. Auf die Frage nach dem Friedhof hob sie nur die Arme. "Es gibt einen Friedhof, aber der ist modern, normale Gräber... Sowas wie Grüfte und sowas kenn ich nicht... Aber... In meiner Familie gab es seid wir hier sind auch noch keinen Todesfall..." Sie wandte sich ab. Doch es hatte einen gegeben. Sie.

Sie trat in die Gasse... Dort stand ein großer, eiserner Müllcontainer, der riesige Dellen an einer Seite aufwies, wie auch dunkle, eingetrocknete Flecken... Ein Vampir identifizierte das sofort als Blut, ein Mensch mochte es nur für eine weitere Art von Müll halten.

Out of Character
So die Leiche noch nicht gefunden wurde, dürfte auch mittlerweile süßlicher Verwesungsgeruch herschen, wie auch der nach Blut natürlich stärker sein.


Auf dem Boden waren ebenfalls Flecken und an einigen Stellen sah die Wand des Hauses neben ihnen vollkommen abgebröckelt aus, als habe etwas mit schier unendlicher Wucht mit ungeheuren Klauen darüber gestriffen.

Stumm deutete die junge Vampyrin auf eine Stelle, die sich in mitten des größten und dunkelsten Fleckes befand.
 
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Es roch nicht nach Verwesung. Wahrscheinlich wurde die Leiche bereits entfernt.
 
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Meyye erspart sich nichts... sie geht als erste zu der Stelle, aber erst nach einem Abstecher zum Müllcontainer, den sie öffnet und hineinschaut. "Sie ist weg." sagt sie nur, wie eine Randnotiz, auch wenn das bedeutet, dass der Täter oder ein von ihm geschicktes Aufräumkommando nochmal hier war. Denn wenn die Polizei die Leiche gefunden hätte, sähe es hier jetzt anders aus. Sie blickt Tanja an. "Du kannst dich jetzt verstecken."

Dann geht sie zu dem dunklen Ort (wie passend... nach allem was sie weiß, will sie auch gar nicht so genau wissen, wie es hier im Umbra aussehen mag) und dort in die Hocke, um den Boden abzutasten und den Rucksack neben sich abzustellen... hier ist also die Erde, auf die es ankommt.
 
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Meyye tastete den Boden ab. Die Erde war fest eingetrampelt und so einfach würde es nicht werden, die Erde hier zu lockern. Dann zuckten doch Meyyes Ohren ... im allerersten Moment konnte sie nicht feststellen, woher dieses Zucken kam ... aber konnte es von den zwei Ratten kommen, die sie ... ähm ... beobachteten? ... Konnten Ratten einen überhaupt beobachten?

Sie waren in nächster Nähe zum Kontainer und womöglich hatten sie hier tausende von Versteckmöglichkeiten. Ein Wunder überhaupt, dass Meyye sie erkennen konnte.
 
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Alexander war mit Meyye in die Gasse gegangen und stand nun zwei Schritt hinter ihr, um die Umgebung zu beobachten. Er sah ein wenig aus wie ein Bodyguard....
 
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Na gut, dass sie hier keinen lockeren Humus vorfinden würden, damit war ja zu rechnen. Kein unüberwindbares Problem. Sie überlegt gerade ob die Schaufel genügen wird oder ob sie lieber die Krallen ausfährt, als ihre Ohren zucken und sie den Kopf hebt. Wer...?

Ratten. Wenn jemand weiß, dass Ratten durchaus jemanden beobachten können, dann ja wohl eine Gangrel. "Mist. Wir sind entdeckt." sagt sie Alexander und fixiert eine der Ratten, wobei sie ein leises Quieken ausstößt, während sie nach deren Geist tastet und fragt, wer sie geschickt hat und wo er ist. Sie hat sich noch nie an einem Tier versucht, das von einem anderen ihrer Art geschickt wurde... sie wird ja sehen, was das gibt.
 
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Tanja hatte sich nicht verborgen... Es war ja auch niemand da... Oder ?
Aus irgend einem Grund kam es ihr seltsam vor, dass die Leiche einfach weg sein sollte... Aber ihr Kopf schmerzte und... eigentlich wollte sie sich auch nicht erinnern...

Die Tzimisce war dann doch in Verdunklung gefallen, bei dem was in letzter Zeit passiert war, war Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Aus Sicht aller anderen war sie einfach hinter der nächsten Ecke verschwunden und nicht wieder gekommen... In Wirklichkeit stand sie am Rand der Gasse und sah zu, wie Meyye Erde vom Ort ihres Todes nahm, damit es ihr wieder gut ging... Es war alles so sureal...
 
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Die beiden Ratten fingen an sich zu unterhalten. "hihi ... siehst du ... die Kleine hat Angst vor uns." - "Och ... obwohl das gar nicht nötig ist, wenn sie uns einfach nur das gibt, was sie eigentlich nicht haben dürfte."

Die eine Ratte fixiert die Gangrel. "Gib sie uns! Dann lassen wir dich in Ruhe! Ansonsten ... holen wir sie uns sowieso und du wirst es nicht verhindern können!"
 
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Was zum Donnerwetter tat Meyye den jetzt ? Sie saß dort in der Ecke und quiekte herum ? Delilah hatte zwar erwähnt, dass Meyye mit Tieren reden konnte, aber auf den Trichter kam Tanja erst, als sie, immer noch verdunkelt, selbst die Ratten zu Gesicht bekam...

Sie verhielt sich still und sagte nichts. Wer wusste schon was Meyye da redete. Vieleicht unterhielten sie sich auch grade nur über die gestiegenen Käsepreise. Aber irgendwie war ihr unwohl...
 
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Angst zeigt Meyye bisher eigentlich keine, aber sie geht innerlich auf Alarmstufe Rot... vor allem als die Ratten anfangen, Forderungen zu stellen. Für Tanja und Alexander sieht es so aus, als würde sie einfach nur untätig dahocken und irgendwohin starren, als sie weiter geistig mit den Ratten redet: 'So? Was meint ihr denn damit, was ich haben soll? Und wem soll ich es geben? Euch beiden jedenfalls nicht, da muß schon wer kommen der größer ist.'
 
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"GRÖSSER!!" Die eine Ratte kugelte sich vor Lachen auf dem Boden ... "Das Vampirzähnlein will es uns nicht geben ... weil wir nicht grooooß genug sind." Eine weitere Lachattacke folgte.

Dann beruhigten sie sich wieder, putzten sich die Schnäuzchen und funkelten Meyye böse an. "Du weißt wirklich nicht, wovon wir sprechen?" Eine Ratte huschte wütend ein paar Schritte vor.

"DEN FETISCH! Du elende, diebische Elster!! Rück sie uns sofort heraus ... wem auch immer du ihn abgenommen und gestohlen hast ... du darfst so etwas nicht besitzen! Wenn nicht freiwillig, nagen wir dich am Tag an ... würde dir das gefallen? Und glaube mir ... einmal habe ich dich gesehen und ich werde dich überall aufspüren können. Wenn du kuscht, werden wir auch niemanden sagen, dass ihr hier ward." Und jaaaa ... es war wirklich eine Warnung!
 
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Alexander beobachtete Meyye, wie sie in die Dunkelheit starrte
"Meyye? Alles klar?"

Da sie nicht auf ihn reagierte, ging er ein paar Schritte auf sie zu und hockte sich vor sie, als er plötzlich eine Bewegung aus den Schatten vernahm...

Ratten? Unterhielt sich die Gangrel etwa mit den Pestbeulen??
 
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