[29.05.06 - ?] Einmal Leipzig und zurück - jetzt erst recht!!

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Tanjas Augen waren pures Grauen, als sie das Handgelenk wieder vom Mund des Kindes nahm und die Wunde schloss.

War es wirklich richtig, was sie da tat ? Aber hatte sie denn eine andere Wahl gehabt ?

Die Tzimisce wiegte das Kind auf ihren Armen... Es wäre ein süßes Bild gewesen, ohne das ganze Blut überall...

Out of Character
Sie hat den Puls des Vaters gefühlt... Tot ?


Dann hielt sie nach weiteren Menschen Ausschau, die Hilfe brauchten.
 
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Es knackt und knarzt sehr verdächtig, als Meyye verbogenes Blech noch mehr verbiegt und die Tür fast schon aus dem Auto reißt. Sie fühlt den Puls des Mädchens, der ihr viel zu schwach vorkommt und mustert nur kurz die Kopf- und die Brustwunde. Verdammt... auch wenn die Gangrel nur flüchtig daran denkt, es würde nichtmal was bringen, wenn sie ihr Blut gibt, denn ohne Bewußtsein kann sie sich nicht heilen.

Sie hebt das Mädchen vorsichtig aus dem Auto und legt es auf die Straße, mit ihrer eigenen Jacke als improvisiertem Kopfkissen. Dann zerreißt sie kurzerhand ihr eigenes Shirt und das Kleid der Kleinen und versucht, die Kopfwunde zu verbinden und mit dem Rest die Blutung an der Brust zu stoppen. Etwas unsicher schaut sie sich ihr Werk an. Dann steht sie auf. "Hey! Hey Frau... komm zurück, deine Tochter braucht dich!" schreit sie auf gut Glück der davonwankenden Frau hinterher. Ihr Blick schweift zu dem Mann, der noch im Auto ist...
 
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Der Mann war tot und die Frau hörte nicht zu ... sie schrie und weinte ... und war nicht ansprechbar. Die Augenlider des Kindes zuckten und Meyye konnte hellblaue Augen erkennen, die sie glasig ansahen. Das Mädchen wollte sprechen, aber vor Schmerzen schien sie keinen Ton heraus zu bekommen.

Tanja wusste, dass die Mutter und der Vater des Kindes tot waren. So zermatschte Köpfe waren nicht ... überlebensfähig. Sie hatte genug mit dem Baby zu tun und es waren noch andere Leute da, die versuchten Menschen aus den Autos zu ziehen, zu beruhigen ... oder zu helfen.

Bald würden Ärzte und die Polizei hier auftauchen.
 
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Na gut, das war ein Fehlschlag... aber wie schonmal festgestellt, eine Frau die rumläuft und schreit kann nicht so schwer verletzt sein, dass sie jetzt unbedingt die Hilfe braucht, die Meyye gerade noch aufbringen könnte. Nachdem sie zum Auto gegangen und den Puls des Mannes nicht finden konnte, schaut sie sich weiter um und blickt schließlich wieder das Mädchen an.

Neben ihr läßt sie sich auf die Knie wieder. "Hey, ganz ruhig..." sagt sie mit bemüht beruhigender Stimme, was ihr wohl nicht ganz gelingt... immerhin hält sich das gesättigte Tier in Grenzen, auch wenn es etwas unzufrieden mit dem Blut von Toten ist. "Nicht sprechen... bleib einfach liegen und macht die Augen zu. Es kommt gleich ein Doktor, der dich wieder in Ordnung bringt."

Die Frage ist nur, was macht dann sie? Will sie solange hierbleiben, bis Sanitäter und Polizisten hier ausgeschwärmt sind? Als sie einen Blick auf Tanja und das Baby in ihren Armen erhascht, kommt ihr die dumpfe Ahnung, dass sie nicht viele andere Optionen haben werden. Und wo zum Teufel ist eigentlich Alexander?
 
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Tja ... Alexander suchte wohl was zu trinken ...

Die kurze lichte Minute des Kindes verging auch wieder und sie verlor erneut das Bewußtsein. Die Krankenwägen waren endlich da, aber wahrscheinlich würde es das Kind es nicht mehr schaffen.

Zuerst wurden die Menschen versorgt, die am Ende des Unfalls versorgt werden mussten. Insgesamt waren es 4 Busse und dahinter kam eine Feuerwehr und drei Einsatzwägen der Polizei.
 
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Tanja schliesslich bllckte sich kurz um, dann kam sie mit dem Baby zu Meyye hinüber, das Gesicht das personifizierte schlechte Gewissen.

Sie blickte zu dem Mädchen, dann fragend zu Meyye... War, einem Menschen Blut zu geben wirklich so schlimm, dass man ihn eher sterben lies ? Ihre Stimmung sank noch um ein paar Punkte.

Wieder sah sie zu Meyye... Wo waren die tollen Vampirfähigkeiten jetzt, jetzt, wo wirklich jemand Hilfe braúchte...

Sie wiegte das Kind auf den Armen... "Shhh...."

Es hatte etwas vertrautes... Mit 3 jüngeren Geschwistern erinnerte sie sich daran. Ihre jüngste Schwester hatte sie noch vor ein paar Tagen auf dem Arm gehabt.
 
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Na schön... Alexander kann für sich selbst sorgen. Und wenn die gesammelten Hilfskräfte den Stau von hinten aufrollen, sollten sie ja bald bei ihnen vorbeikommen. Aber nicht bald genug, wie es aussieht. Ihr Blick trifft den von Tanja, welcher auch in ihr das schlechte Gewissen weckt. Aber was könnte sie mehr tun?

Oh, natürlich. Sie könnte alle Verletzten hier mit Blut füttern, bis es kein Leid mehr gibt auf dieser Autobahn, und keinen Tod. Ich geb dir mein Blut und alles wird gut, tralala. Und hätte damit vielleicht auch gleich einen Haufen von Leuten erschaffen, die binnen eines Monats zu Berserkern werden weil es sie innerlich zerfrisst und verbrennt, dass sie etwas brauchen gegen das Heroin, Speed oder Ecstasy nur Strohfeuer sind. Wieviele Freunde, Bekannte, Verwandte dieser Menschen mag sie damit wohl mit ins Unglück stürzen, wenn sie es tut?

Und doch bohrt es sich in ihr Herz, dass sie die Gelegenheit verpaßt hat... dass der wache Moment der Kleinen wohl ihre einzige Chance war. "Nein... so schnell nicht..." flüstert sie und hebt das Kind vorsichtig auf ihre Arme... um dann so schnell es geht auf die Rettungskräfte zuzulaufen, ohne dass sie die Kleine damit zuviel durchschüttelt. "Sie stirbt! Tut etwas!" ruft sie fast schon wütend, als sie jemanden erreicht.
 
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Das Kind wurde tatsächlich schnell von Rettungskräften abgenommen. Es wurde eine Trage geholt und sofort wurde versucht die Blutungen zu stoppen. Nach endlosen 10 Minuten kam nur noch ein Kopfschütteln von den Männern. Sie ließen von dem Mädchen ab und kümmerten sich noch um weitere Menschen ... wo die Hilfe nicht zu spät kam. Zwei Helfer hoben das Mädchen von der Trage in einen schwarzen Sack und schlossen den Reißverschluss.
 
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Dankenswerterweise wird Meyye nicht weiter beachtet, als sie den Bemühungen um das Mädchen und ihrer Vergeblichkeit zusieht. Sie ist eben noch auf den Beinen, dahingehend scheinen die Sanitäter und Notärzte die richtigen Prioritäten zu setzen. Mit ausdruckslosem Gesicht schaut sie noch einen Moment den schwarzen Sack an, dann wendet sie sich um und geht zu ihrer Jacke zurück, damit sie nicht (wieder mal) nur im BH rumläuft, auch wenn es wohl niemanden gibt, den das besonders interessiert. Hätte sie sich doch nur gleich nach dem Kuss den ersten, den allerersten Sonnenaufgang angesehen...

Das hat sie aber nicht, und darum ist sie jetzt hier. Das Leben mag ja wie eine Hühnerleiter sein, aber das Unleben schlägt das noch um Längen. Sie zieht ihre Jacke an und schaut sich wieder nach ihren Reisegefährten um. Tanja ist ihr Ziel, als sie sie entdeckt. "Wir müssen hier verschwinden... wo sind die Eltern?" fragt sie und deutet auf das Baby, das recht unverletzt scheint. Wenigstens das.
 
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Alexander schaute hier und da in ein Auto und war von den vielen Leichen, Schwerverletzten und Verstümmelten schier überwältigt. So eine breite Masse an Eindrücken hatte er noch nie erlebt...Es war erstaunlich...

Alexander wurde aus seiner Traumwelt gerissen, als ihm eine junge Frau in die Arme fiel und ihn um Hilfe anflehte....

Er nahm sie in den Arm und wog sie hin und her..

"Schhhhh" redete er ihr beruhigend zu "Es wird alles wieder gut"

Er führte sie zum Rndstreifen und legte sie dort nieder. Kurz schaute er sich um, um sich zu vergewissern, dass es niemanden gab, der auf ihn und die junge Frau achtete und beugte sich dann zu ihr hinunter.
Der tiefe Schnitt an ihrem rechten Oberarm kam ihm zu gute und er senkte seine Zähne tief in das rohe Fleisch....

Out of Character
2 BP


Als er wieder von ihr abließ, zog er sie wieder zu sich hoch und schleppte sie zu den Rettungskräften, um sie dann in deren Obhut zu übergeben.

Dan ging er zu Meyye

"Meyye, wir müssen hier weg! Die wollen uns sicher auch untersuchen um einen Schockzustand auszuschließen. Sie werden bemerken, dass wir nicht mehr leben und dann werden sie uns jagen. Wir müssen hier weg. Ausserdem haben wir kein Auto mehr und wir müssen eine Zuflucht für den Tag finden!"
 
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"Die... Die Eltern sind tot... Der Unfall war viel zu schwer, Meyye... Sie sind tot, beide...", wisperte Tanja.

Sie hielt der Afrikanerin das Baby hin. "Kannst du es den Menschen geben ? Ich... würde es selbst tun, aber, ich will nicht, dass jemand mein Gesicht sieht und später Fragen stellt... Das beste wäre ohnehin ich mache mich unsichtbar..."

Dann sieht sie zu ALexander, überlegend.

"Delilah hat mir gesagt, sie kann Menschen dazu bringen, zu tun was sie will... Ich weiss ja nicht, ob ihr das auch könnt, aber vieleicht könnten wir... Einfach jemanden... Naja, überreden uns mitzunehmen..."
 
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Alexander überlegte kurz...Menschen dazu bringen, etwas für sie zutun? Ja sicher! Er hatte es zwar noch nicht oft angewendet, aber er konnte es auch..

"Ich kann mich auch in die Gehirne anderer Leute einklinken. DAs wäre ein Versuch wert...."
 
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So kommt also die Jungfrau zum Kind. Gut, ist nicht ganz zutreffend hier, aber trotzdem... Meyye blinzelt einmal und nimmt das Baby vorsichtig entgegen, hält es richtig, als hätte sie das schonmal gemacht. Ja, das kann sie noch. "Äh.. okay. Du hast recht. Versteck dich." sagt sie nach kurzem Zögern. Dann blickt sie zu Alexander. "Und du auch. Tanjas Idee klingt gut, ich weiß ja dass du das kannst. Die Frage ist nur... zurück nach Finstertal, oder ziehen wir's durch? Entscheidet euch schnell... ich bring das Kind zu den Menschen."

Damit tritt sie den Weg zu den Krankenwagen und Notärzten ein zweitesmal an. Sie wird wohl ein wenig suchen müssen, bis sie jemanden findet der noch nicht beschäftigt ist, bevorzugt natürlich eine Frau. Hey, sie hat nie behauptet, nicht auch ein wenig chauvinistisch zu sein... mit einem Baby kann eine Frau einfach besser umgehen, das ist ihre Meinung. "Hallo... ich... ich hab das Kind aus einem Auto geholt. Die Eltern sind tot und ich weiß nicht... äußerlich sieht alles gut aus, aber bitte nehmen Sie es, ich bin ja keine Ärztin..." schauspielert sie ein wenig die verunsicherte, geschockte Ersthelferin.
 
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Die Frau nahm das Kind entgegen. "Haben sie nicht gerade das andere Mädchen hierher gebracht ... das, das es nicht geschafft hat? Ich wollte nur fragen ... zu welchem Wagen hat sie gehört? Und bitte ... würden sie sich bitte zu dem Polizeiwagen begeben. Wir suchen Zeugen ... "
 
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Tanja sieht zu Alex...

"Ich sage, wir fahren nach Leipzig. Ich fühle mich jetzt schon sterbenselend, morgen bin ich sonst vieleicht schon hin... Aber tu was du willst, Hauptsache weg von hier... Ich werde mich jetzt verstecken... Aber ich werde trotzdem da sein, keine Sorge."

Mit diesen Worten verschwindet sie hinter einem Auto... Und... Ja, kommt scheinbar nicht wieder.

Verdunkelt trat die Tzimisce wieder neben den Ventrue.
 
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"Ja, hab ich." antwortet sie mit einem Anflug düsterer, echter Zerknirschtheit, ehe sie ins Grübeln kommt. "Äh... ich... hab nicht so drauf geachtet, aber es war grün. Da vorne." sagt sie und zeigt in die Richtung. "Und das Baby ist aus einem... weißen Renault, da." Wieder ein Fingerzeig, auch wenn die Automarke bei dem Blechhaufen nicht mehr so gut erkennbar ist. "Ich muß noch meine Freunde suchen, dann gehen wir zum Polizeiauto." Und damit macht sie sich wieder auf den Weg zu den anderen beiden. "So, bloß weg hier... ich bin schon genug aufgefallen." sagt sie denen finsterer Stimmung. Mit ihrer Hautfarbe bleibt sie den Leuten hier auch länger im Gedächtnis. Blöde Voraussetzungen.
 
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"Am besten, wir gehen nach vorn und suchen uns einen einzelnen in einem Auto, der uns mitnehmen kann... auch wenn du nachhelfen mußt." sagt sie Alexander und vertraut darauf, dass Tanja anwesend ist, auch wenn sie sie nicht sehen kann... aber hin und wieder zuckt eins ihrer Ohren. "Tanja.. bleib erstmal so, bis wir beim Auto sind. Los gehts." Nein, für Rumtrödeln hat sie keinen Sinn... sie geht los, auf dem Standstreifen weiter nach vorne. Erst wo sich der Stau aufzulösen beginnt, ist es sinnvoll, sich eine Mitfahrgelegenheit zu suchen.
 
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Tanja folgte der Gangrel auf dem Fusse, noch immer mit ihrem schlechten Gewissen kämpfend... Etwaige Menschen wichen ihr von selbst aus, sahen in eine andere Richtung, achteten nicht auf sie... Ebenso wohl wie die beiden anderen Kainskinder.
 
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Tatsächlich ... am Anfang des Unfalls, standen einige Autos herum, wo die Insassen angehalten hatten, um zu helfen. Der Blick fiel auf einen Kombi. Ein Anzugträger stand mehr rum, um Fotos mit der Handycamera zu machen, als wirklich zu helfen.
 
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Tanja hatte noch im letzten Moment daran gedacht... Sie vergassen etwas wichtiges, beziehungsweise liessen Beweismaterial zurück. Sie war noch einmal zurück gelaufen und hatte Meyyes Rucksack aufgesetzt...
Schnell ging sie dann wieder in Deckung und verdunkelte sich erneut...
So würde sie erst vieleicht eine halbe Minute nach den anderen beiden beim Kombi ankommen.
 
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