[26.04.2008] Papa Justify, wo bist du nur?

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Alexander nahm das Buch und folgte den beiden, seine Blicke gingen dabei weit umher wie auch das Licht seiner Lampe. Er wusste das irgendwas ihn hier erwarten würde. Im Keller gefiel es ihm überhaupt nicht. Jäger, damit hatte er noch nichts zu tun gehabt, aber das Gästezimmer klang gut als Anfang. Er hatte eine Idee, auch wenn er praktisch die Hosen beim Gedanken daran voll hatte was man ihm ansah.

"Ich hatte noch nie mit ihnen zu tun. Das Gästezimmer klingt gut, ich, ähm, ich denke ich hätte da eine Idee. Ich kann mich einigermaßen vor Blicken bewahren, ich könnte versuchen mich so zu verbergen. Sie könnten dann die Türen öffnen während ich erst einen Blick ins Zimmer werfe bevor sie folgen."

Innerlich hoffte er, die andern würden einen guten Grund dagegen nennen.

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"Können wir gerne so machen", stimmte Helena zu und sah sich dabei immer wieder um, ob denn da was verdächtiges war.
Daß sie selbst das auch hätte machen können, sagte sie lieber nicht, immerhin hatte sich der Malkavianer zuerst gemeldet.

Auch hier hatte sie überall den Eindruck, als würde sie Stimmen und Geräusche hören und diverse Licheffekte sehen, die nicht wirklich waren und etwas schien in ihrem Kopf zu sein und immer wieder zu lachen. Kamen sie hier dem Geheimnis näher?

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Auch Peter stimmte zu.
"Gut...wird wohl das beste sein." besser er als ich, dachte sich der Ravnos. Dass es außerdem wahrscheinlich nutzlos war, sagte er nicht und im Gegenteil zu Helena, hörte er nur stille, die von den Dreien durchbrochen wurden, als gehörten sie nicht hier hin.

"Ich werde dann die Tür öffnen." Peter ging zu der Tür, des Gästezimmers und versuchte sie zu öffnen, damit der Malkavianer eintreten konnte.

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Verdammt, warum bin ich nur auf die Idee gekommen.

Aber der Malkavianer wusste das er sich von seiner besten Seite zeigen musste. Entweder würde sein Name mit sehr viel Lob erwähnt werden, oder das wars in dieser Stadt. Er schaltete die Taschenlampe aus und ging ein paar Schritte aus dem Sichtfeld der anderen raus, in sich sprach er ein kurzes Gebet.

Müsste reichen

Er suchte sich einen Platz, von dem aus er durchaus noch ein wenig Abstand zur Tür hatte. Nur für den Fall...

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Der Schmerz in Helenas Kopf nahm indess wieder an Intensität zu. Mittlerweile schien es als würde eine ganze klauenbewehrte Hand sich an ihrer Hirnhaut zu schaffen machen.

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Helena brauchte schon einiges an Willen um dem Schmerz zu widerstehen und irgendwie war sie schon froh, nicht mehr sterblich zu sein, sonst hätte sie das vermutlich nicht durchgehalten. Sie warf nur einen Blick hinein, nein hier war wohl wirklich nichts, was gefährlich wäre und schon garkein Hinweis auf Nox.

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Hatte ich ebenfalls so verstanden, aber genau da ist das Problem! Ihr seid vorher nicht in den Keller hinunter. Und für den Fortlauf der Geschichte ist die ein äußerst wichtiger Punkt!

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Doch, in den Keller sind wir theoretisch hinunter. Hier wurde es gesagt

http://www.blutschwerter.de/f503-la...ustify-wo-bist-du-nur-seite8.html#post1165431

es hat sich nur irgendwie keiner die Zeit genommen länger auf ne SL Anweisung zu warten und der Rest hat dann munter weitergemacht. Könnte aber auch damit leben wenn wir einfach sagen, okay, Keller kommt erst noch wir haben erst das Erdgeschoss weiter erkundet.

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Passt

Langsam tastete sich der Malkavianer ins Gästezimmer vor, sehr langsam. Genauso langsam ging er dann in das Zimmer hinein und hielt das Buch als eine Art Schutzschild vor sich. Nach kurzer Zeit erkannte er aber das hier sicher nichts war, zumindest nichts was er vom Licht der beiden Lampen die die beiden vor dem Zimmer hatten sehen konnten. Es wirkte einfach nur verstaubt und harmlos. Aber er sah eine Gelegenheit zu testen wie gut er mit dieser Fähigkeit umgehen konnte. Er trat aus dem Zimmer heraus hinter die anderen beiden, flüsterte und konzentrierte sich dabei im Versuch sich dabei selbst nicht zu enttarnen.

"In dem Zimmer ist nichts."

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Peter hörte die Stimme von Picher, sicher sogar deutlicher als dieser gehofft hatte.

"Gut. Dann lasst uns jetzt einmal weiter nach unten gehen." der Ravnos wartete auf die Antwort der beiden und würde sich dann langsam zur Kellertreppe begeben.

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"Stimmt, hier oben finden wir vermutlich nichts außer Staub", stimmte Helena zu und sprach noch immer leise. "irgendwie wollte auch die Stimme und die Kraft die sich in ihrem Kopf festgesetzt hatte, sie dort haben. Sie hoffte, daß sie dort etwas finden würden, trotz dem mulmigen Gefühls, das sich mit der Neugierde mischte und sie vorantrieb.

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Leider klappte es nicht so wie er es wollte, so wurde Alexander mit seinen Worte auch für beiden wieder sichtbar. Auch er stimmte zu.

"Ja, gehen wir in den Keller."

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Das Trio öffnete die Tür die hinab in den Keller führen sollte und ob sie es nun wollten oder nicht, egal für wie mutig sie sich auch immer halten mochten. Hier am obersten Absatz der Treppe wirkten sie alle wie der sieben jährige Junge der spät am Abend für seinen Vater das Bier aus dem finsteren Keller holen soll.
Kinderstimme:Kalt!
Nun, aber sie gehörten immerhin selber zum dem Schrecken den man hier unten erwartete.
Nicht wahr?
Sie waren die Untoten, jene die sich von dem Blut der Lebenden ernährten und die mit unheiligen Kräften ausgestattet jeglichen Gesetzen der Vernunft zu trotzen vermochten.
Kinderstimme:Kalt!
Langsam gingen sie die Stufen hinab in die Tiefe und nur für Peter mochte es so etwas wie eine angenehme Erinnerung an vergangene Zeiten bedeuten, für die anderen war es wohl bestenfalls das weitere Eindringen in die Privatsphäre eines Anderen.
Eines Blinden!
Kinderstimme:Kahalt!
Endlich erreichten sie den Keller, alles schien wie immer.
Und doch! Etwas Unbestimmtes, von dort wo der kalte Schauer auf dem Rücken für gewöhnlich endet, nahm von ihnen allen Besitz und erweckte ein Gefühl wie eine drohende Vorahnung!
Sie näherten sich Etwas, blieb die Frage ob dieses Etwas auch das war was sie suchten?
Kinderstimme:Kälter!
Es war kalt geworden, ungewöhnlich kalt...

Wer etwas unnatürlichen Atem einsaugen und pusten wollte würde lustige kleine Dampfwolken vor den Lippen erkennen.

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Eine der Anwesenden zumindest würde für Dampfwölkchen sorgen, denn Helena war mit noch immer existierender Körperwärem gesegnet und atmete und bewußt auch öfters mal.

Sie schauderte. Ja, es war was da, aber war das Nox, konnte der dies überhaupt sein und wenn ja, wie war genau das möglich? Sie sagte nichts, aber versuchte was zu erkennen.

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Es dauerte einige Momente bis Alexander die Kälte realisierte, erst die Wolke vor dem Gesicht von Helena machte es dem Malkavianer wirklich klar. Für einen Moment blieb er stehen und starrte nur geradeaus, die Stimme die sich in seinem inneren formte tat ihr übriges dazu. Er sah fragend zu den beiden, da er keine Ahnung hatte wohin es nun gehen sollte. Er dachte im Moment noch nicht einmal daran zu verdunkeln, es schien als würde die Kälte selbst seinen Verstand noch lähmen.

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Kaum hatte Peter, der als Letzter der Drei einen Schritt in den Keller setzte, die steinerne Treppe verlassen,
da schoß ein stechender Schmerz durch die Köpfe des Trios der so stark und allumfassend war, das er sie für Sekunden betäubte und gleichzeitig von den Haarwurzeln bis hinunter in die Zehenspitzen ausstrahlte.
Zeitgleich blendete sie ein gleißender Blitz und zwang sie, ihre verletzlichen Augen instinktiv mit den Händen zu schützen.
Wäre all das nicht vollkommen geräusch- und ansonsten schmerzlos von Statten gegangen, hätte man meinen können ein schwerer Zündsatz wäre soeben explodiert.
Aber auch diese überraschende, und nebenbei äußerst beeindruckende Reaktion auf ihre Ankunft, schien nur aus
dem Innersten der Kainiten selbst gekommen zu sein.
Trotzdem war sie, für eine Einbildung (?), erschreckend real.
Ihr wollt nicht verstehen...
Es dauerte nur wenige Augenblicke da hatte jeder in der kleinen Gruppe sein volles Bewußtsein wiedererlangt.
Auf dem Boden liegend wurde mit Erstaunen klar, dass sie sich nun an einem anderen Ort befanden.
Dies war ganz eindeutig nicht mehr der Keller von Justify Nox Bibliothek, das hier war etwas völlig anderes?
Anstelle der weiß gestrichenen Wände, waren nun Dunkelgraue zu sehen die aus einer Art schweren Felsblöcken gemauert zu sein schien.
Nackte Neonröhren, deren hohes Alter schon auf den ersten Blick zu erkennen war, erhellten die Szenerie eher spärlich,
gespenstisch flackernd erledigten sie ihre Bestimmung nur noch unter großen Mühen.
Die Luft selbst war erfüllt von dem Gestank nach Schimmel, Schweiß und einem unbekannten, scharfen Essigreiniger.
Von irgendwoher erklang vereinzelt der einsame Schrei irgendeines Wesens dessen genaues Geschlecht sich
durch die Tonlage allein nicht näher bestimmen ließ. Was sich jedoch mit Bestimmtheit sagen ließ war die Tatsache,
dass die Schreie mehr Hoffnungslosigkeit und Resignation, als Angst und Hoffnung, mit sich trugen.

Anscheinend befand sich die Gruppe in einem größeren Labyrinth aus dunklen Gängen.
Der in dem sich die Drei befanden, verlief gradlinig in beide Richtungen und wies in einer gewissen Regelmäßigkeit verschiedene Türen auf.
Jeweils nach geschätzten zwanzig Metern endete er in einer T-Kreuzung.

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Gerade schaffte es Alexander wieder einen Fuß vor den andern zu setzen, da bekam sein Antrieb den nächsten Dämpfer. Es waren Schmerzen, große Schmerzen. Auch wenn er zur Art gehörte die für den Menschen einen Gott darstellen konnte, für diese war er relativ schwach was das erleiden von Qualen betraf. Seine menschliche Seite erinnerte sich daran früher bei solchen Schmerzen geweint zu haben, sich dadurch übergeben zu haben und wie bei einem Menschen der Schmerzen in einem amputierten Arm spürte, spürte er für einen Moment Übelkeit. Erst die Stumme Explosion vor seinen Augen riss ihn aus der schmerzhaften Starre und zwang ihn dazu seine Arme vor die Augen zu werfen. Und von der Helligkeit wurde für einen Moment alles schwarz.

Er erkannte noch nicht wo er war, aber die Worte drangen durch seinen Verstand.

Was verstehen?

Erst nach dem öffnen seiner Augen erkannte er das neue Problem der Gruppe. Es dauerte einen Moment bis er die Verwirrung abgeworfen hatte und wieder auf den Beinen stand. Diesen Ort kannte er noch nicht. Als er wie aus einem alten menschlichen Reflex Luft in die Lungen einsog schmeckte er den Gestank und verzog das Gesicht. Die Neonröhren, die Schreie, der Gestank, das alles machte ihn sehr nervös und trieb nicht nur ihn in den Wahnsinn. Er spürte wie sein Tier die Gitterstäbe auf und ab lief und herauswollte, in der Sicherheit diese Aufgabe besser erledigen zu können. Sie wollten in die Zuflucht eines alten Malkavianers und waren nun hier. Wo war hier? Waren sie hier überhaupt an einem realen Ort? Und wann waren sie hier? Ihm gingen ein paar Gedanken durch den Kopf, die Liste der möglichen Orte die er hätte besuchen sollen wenn er den Ort an den sie mussten wirklich kannte. Der Ort nach dem es ihm am ehesten davon aussah. Voller Angst flüsterte er.

"War das hier die Heilanstalt?"

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Helena kämpfte die Reste des Schmerzes nieder und sah sich um. Dem Schrei würde sie gerne nachgehen. Auf jeden Fall. Was hatten diese Irren denn nur immer mit der Anstalt, suchte jeder von denen einen Platz in einer Irrenanstalt?

"Sieht zumindest nach einem Krankenhaus aus", murmelte sie. "Aber die Heilanstalt ist Schutt und Asche.
Aber laßt uns sehen, was das ist und wo wir sind."

Daß es ihr nicht gefiel, auf einmal nicht mehr in der Bibliothek zu sein, versuchte sie sich nicht anmerken zu lassen, da war was am Werk, was nicht gerade schwach war ... oder es war alles eine Vision und sie lagen in Wirklichkeit immer noch bewußtlos in Nox Keller. Auch die Idee gefiel ihr nicht wirklich.

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Als der Schmerz durch Peters Körper der Schmerz fuhr, kamen die Erinnerungen an seinem letzten Zusammentreffen mit den zwei Auftragsmördern, wieder hoch. Er spürte wieder den Schmerz als er seine Hand in dem Autofrack verloren hatte.

Noch in seinen Erinnerungen kam dann dieser Lichtblitz. Da der Sehsinn des Ravnos immer noch durch seine Kraft verstärkt wurde, brannten nun auch seine Augen und die Welt wurde dunkel um ihn.

Als die anderen beiden sich dann wieder hochrappelten, konnte er immer noch nichts sehen. Das einzig Gute daran war, dass er auch sein Gehörsinn nicht mehr verstärkte, da er vor Überraschung gleich die ganze Disziplin fallen ließ. So klangen die Schreie nicht noch lauter in seinen Ohren.

"Was ist passiert?" fragte er in die Dunkelheit und hoffte bekannte Stimmen zu hören. Die anderen beiden würden keine Veränderung an seinen Augen bemerken, doch er konnte zurzeit nichts mehr sehen.