AW: [26.04.2008] Papa Justify, wo bist du nur?
Ein unnatürlicher Ort, so wie es zu erwarten war, so klang es aus dem Lied heraus. Ihre Worte, dass sie schon verloren hatte erfüllten Alexander mit tiefer Trauer. Doch dann riss die Puppe ihn aus den schweren Gedanken. Als sie ihre Augen öffnete riss er für einen Moment Luft in die Lungen als ob er schreiben wollte, der Schrei war aber nie zu hören. Wie Mädchen und Puppe richtete Alexander seinen Blick auf Peter.
Er ist allein, ihn müssen wir finden.
Alexander war für sich fest entschlossen, um sich selbst und die beiden anderen zu retten musste er auch gerettet werden. Und er musste das Blut ignorieren. Für ihn selbst war es im Grunde kein Problem, er hatte noch ausreichend in sich, aber das Tier in ihm versuchte ihn damit zu locken. Aber es ging einfach nicht, das Blut des Mädchen konnte er einfach jetzt nicht mehr nehmen. Der Anfang in der Bibliothek war falsch, so sagte das Mädchen es nun auch. Für ihn stand damit fest dass dies hier ein Abbild der Heilanstalt war, zu einer anderen Zeit. Ein Rätsel und ein Spiel, womöglich waren alle im Kopf des alten Malkavianers gefangen oder in einer komplett anderen Realität. Man konnte es nicht wissen. Nur den endgültigen Tod von Child konnte man wissen, als sie in sich zusammensank und die Puppe zu Boden ging. Weniger Angst, mehr unendliche Trauer machten sich in Alexander breit. Er konnte sie nicht retten und der Versuch war schwach. Er ging ein paar Schritte näher auf sie zu, schloss die Augen von Libbi und kniete danach neben Child. Auch ihre Augen würde er versuchen zu schliessen, während er mit der anderen Hand für einen Moment ihren Kopf hielt. Von seinen Lippen konnten die anderen ein leises "Vater unser" hören.
Danach ging sein Blick zur Decke, nur um das Blut nicht zu sehen. Seine Stimme war leise und schwach.
"Gehen...gehen wir dorthin von wo sie kam. Irgendwas muss dort passiert sein."
Und innerlich hoffte er, dass der Mensch der er einmal war aktzeptierte was geschehen ist. Das Gespräch war ein Anfang, was hätte er auch tun können um der kleinen diese Qualen zu mildern? Für einen Moment dachte er wieder an das Gefühl des Messers in seinem Fleisch. Würde es so weitergehen, würde der Drang danach noch stark genug werden dass er sich damit auseinandersetzen muss.