[26.04.2008] Papa Justify, wo bist du nur?

AW: [26.04.2008] Papa Justify, wo bist du nur?

Helena dachte angestrengt nach, sie gehört zu den Personen in der Stadt, die sich am besten mit dem Übernatürlichen auskannten, fast an die Tremere heran reichte. Sie ging Fakten um Fakten durch, konnte das meiste abhaken.

"Also das sind auf keinen Fall Geister, das kann ich mit Sicherheit sagen, das ist etwas anderes", sagte sie. "Es sieht aus, als wollte uns jemand von Nox fernhalten." Sie sah die Männer an.
"Wer weiß ..."
Wen würde es geben, dem sie das zutraute? Ariel, die hatte auch bei dem Feuer mit jemandem gesprochen, der eindeutig besessen war, das hatte sie gesehen, und der war am nächsten Tag nur noch eine leere Hülle gewesen.
Es fiel ihr auch auf, daß von der seid Nox verschwunden war, auch nichts mehr zu hören gewesen war. Nicht, daß sie das störte, aber es fiel im Nachhinein auf.

"Könnte es nicht sein, daß Justify Nox in Gefahr ist und Hilfe braucht?"

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Alexander schüttelte den Kopf, fast schon so kräftig als würde er versuchen die Laute des Kauzes aus seinen Gedanken und den Anblick Schatten im Nebel loszuwerden.

"Die Möglichkeit besteht. Aber eben das ist der springende Punkt, ich neige dazu der Stimme zu glauben. Wenn es Nox war, könnte er versuchen uns zu sich zu führen und hier davor bewahren in den Tod zu laufen, wenn er es nicht war, könnte es sein das jemand versucht uns von hier wegzubringen."

Er wiederholte die Worte die er gehört hatte so gut er konnte.

"Ihr seid hier falsch, hier wartet nur der Tod. Du weist wohin du musst, hier wird man dir weh tun. Zumindest so ähnlich, den genauen Wortlaut konnte ich leider nicht behalten.Gab es weitere Orte die für Nox wichtig waren?"

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"Naja, der Friedhof, aber was sollte er dort tun, aber fragen sie die Geister, ob es denn um Justify Nox oder jemand anderen geht", gab Helena zu bedenken.
Hatte sie es denn schon wieder mit einem Schwätzer wie Karlson zu tun, sollte denn wirklich Nox der einzige Malkavianer sein, mit dem sie jemals was anfangen konnte. Klar war die Sache unheimlich, aber von der Bibliothek ging schon immer etwas Unheimliches aus.

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Die Geister fragen?

Erst wurde berschlossen dass es keine Geister waren, jetzt sollte er die Geister fragen. Das verwirrte den Malkavianer ein wenig.

"Ich dachte, wir hatte gerade beschlossen dass es sich nicht um Geister handeln würde. Aber das ist erstmal nicht direkt wichtig. Ich habe die Stimme bereits gefragt, sie hat mir nicht geantwortet."

Er rieb sich kurz die Augen. Wohin muss ich, das war seine Frage. Er versuchte im Geiste wieder Orte zusammenzukriegen die von Bedeutung sein könnten, Orte die er noch einmal besuchen wollte oder die etwas wichtiges an sich hatten. Da war ein Gedanke.

Der SHARP Skin und die Anarchenseite. SHARPs sind nicht unbedingt Anarchisten, aber warum sollte ein Anarchist jemandem mit meiner Erscheinung ein Flugblatt über Ravachol geben?

"Das Mexican wird unwichtig sein, aber gibt es im osten ein Industriegebiet mit einem Ort der für Nox von Bedeutung gewesen sein könnte? Die psychiatrische Anstalt wirkt für mich zu klischeehaft, aber gäbe es für ihne inen Grund dort in der Ruine zu sein? Gibt es bedeutende Orte im Wald...südlich von Finstertal?"

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"Ich denke nicht, daß es für Herrn Nox einen Grund geben sollte in der alten Irrenanstalt zu sein, das war jemand anderer, der dort sein Unwesen getrieben hat", meinte Helena. "Ich wollte nicht mitten im Garougebiet nach der Asche von jemandem zu suchen, der seid 2 Jahren vernichtet ist."

Sie schüttelte den Kopf.

"Ich habe nicht vor. mich von einem der Biester zerreissen zu lassen, möchte ich mal bemerken."

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In Helenas Kopf breitete sich ein Gefühl aus als würde ein schmutziger Fingernagel mit krankhaftem Starrsinn über ihre Hirnhaut schaben. Vorsichtig, mit einer Art grundperverser Faszination puhlte sich der Finger durch das Gewebge direkt in ihre Gedanken und began sodenn sie mental in die Bibliothek hinüber zu ziehen.
"Ihr wollt, gut ich will auch! Komm spielen....!"


Zuerst erklang ein leises Flüstern, mehr ein diffuses Zischeln dutzender, kaum wahrnehmbarer Stimmen in Peters Kopf. Langsam, sehr langsam stieg das Tuscheln an, wurde laufend deutlicher. Wie ein Zug der aus der Ferne immer näher kommt, stieg die Lautstärke an. Plötzlich...
Stille!
Kinderlachen!
Eine Mädchenstimme...
"Du bist!"


Der Kauz drehte, nur sichtbar für Alexander, den Kopf und sah ihn mit seinen großen Augen an. Zweimal wippte er auf und ab, drehte den Kopf um unfassbare dreihundertsechzig Grad und sprach mit der Stimme eines ihm unbekannten Mannes in mittlerem Alter.
"Ihre Unentschlossenheit ist beispielgebend, mein Herr! Gut, so sei es denn! Treten Sie ein wenn Sie müssen! Ach, ist Ihnen übrigens aufgefallen das Sie mit sich selber reden, lassen Sie das. Geister gibt es nicht! Nur Erinnerungen... und das geifernde etwas im Augenwinkel!"
Der Vogel sah sich den Malkavianer noch einmal eingehend an und flog dann davon.

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Wird gleich aktualisiert.

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Helena erschrack zuerst, doch dann mußte sie doch ein bisschen grinsen, irgendwie schien da etwas auch nicht mehr warten zu wollen.
Sie sah noch einmal zu den Männern.

"Wenn wir noch lange hier herumstehen, wird es erstens nicht besser und zweitens könnten wir uns dann verdächtig machen", meinte sie.

Ja, sie würde der Stimme gerne folgen, allerdings wußte sie noch nicht ob mit oder ohne Alexander und Peter.

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Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, da sah er dem Kauz direkt in die Augen. Er hatte mal davon gehört das Eulen so etwas mit dem Hals konnten, live sah es aber sehr seltsam aus. Und dann diese Stimme. Er sammelte sich kurz für einen Moment, dann sprach er, man hörte noch leichte Verwirrung in seiner Stimme. Er versuchte im Augenwinkel etwas festzuhalten, aber sobald er direkt hinsah war da nur noch Nebel.

"Was ist bisher an diesem Ort geschen? "

Aber es war mehr als ein flüstern für sich selbst.

"Ja, sie haben recht. Die Anstalt und der Wald sind sehr gefährlich, aber ich glaube das es hier noch gefährlicher sein könnte. Gibt es im Industriegebiet einen Ort der von Bedeutung sein könnte? Wenn nicht, fällt mir auch nichts besseres ein als die Bibliothek."

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"Es ist die Zuflucht von Herrn Nox", antwortete Helena und sah wieder zu dem Gebäude. "Im Industriegebiet kenne ich nur das Hovel, aber der Primogen dürfte dort nie gewesen sein.
Aber was haben sie nur immer mit dem Industriegebiet?"
Nun ging sie langsam auf das Gebäude zu und hoffte, daß sie nicht alleine gehen mußte.

'Hey, ich will auch spielen', dachte sie als Antwort für die Stimme. 'Sachen suchen heißt das Spiel.'

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Alexander folgte ihr auf den Schritten zur Bibliothek.

"Ihre Frage ist berechtigt. Jemand hat vorher zu mir gesprochen mit meiner Stimme, er hat mir gesagt das ich weiß wohin ich gehen muss. Ich versuche nun es nachzuvollziehen und suche nach ungewöhnlichem. Dabei ist mir ein Ereignis von Gestern aufgefallen. Ein SHARP Skin, SHARP, falls ihnen das nichts sagt ist eine englische Abkürzung und steht für Skin Heads gegen rassistische Vorurteile. Er hat Flugblätter verteilt zu einer Internetseite die man als linke anarchistische Propaganda bezeichnen könnte. Er ging durchs Black Hammer und hat ausgerechnet mir so einen Zettel in die Hand gedrückt. Das finde ich seltsam, optisch passe ich überhaupt nicht ins Bild. Auf der Seite gab es eine Einladung zu einem Treffen zu nem Grillfest. Der erste Sammelpunkt liegt im Industriegebiet, von dort weiter zur Ruine der Nervenheilanstalt und von dort weiter nach Süden in den Wald, so wie ich es verstanden habe."

Er sah sie direkt an.

"Unter den momentanen Umständen glaube ich nicht an Geister und noch weniger an Zufälle. Anstalt und Wald sind aufgrund der Gefahr nahezu unerreichbar. Dort wissen wir nicht wieviele es gibt..."

Er sah kurz zur Bibliothek.

"...hier denke ich das es nur eins gibt. Können sie mir etwas über die Stimme von Nox erzählen? Wie alt klingt sie?"

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Helena blieb stehen.

"Seltsam, darf ich den Flyer vielleicht haben?" fragte sie dann. "Es könnte sein, daß das eine Falle der Werwölfe ist."

Mußte denn wirklich alles auf einmal kommen?

"Justify Nox ist ein alter Mann, so um die 70 würde ich sagen und so klingt auch seine Stimme, weshalb fragen sie das?"

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Alexander blieb ebenfalls stehen.

"Den Flyer hab ich nicht dabei. Die Seite hatte den Namen eines französischen Anarchisten benutzt. Heute vor etwas mehr als hundert Jahren begann der Prozess gegen ihn. Ob es als Falle gestellt wurde oder einen anderen Zweck hat kann ich nicht beurteilen."

Und natürlich die Frage nach der Stimme

"Ich dachte gerade ich hätte eine Stimme gehört, sie klang für mich aber noch ein gutes Stück von 70 Jahren entfernt."

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Helena machte sich einen geistigen Vermerk, Picher dran zu erinnern, ihr den Namen der Webseite zu nennen oder sich den Flyer von ihm geben zu lassen, im Moment war alles wichtig, vorallem wenn es mit der Nervenheilanstalt zu tun hatte.

"Sie könnten mir den Flyer vielleicht später geben, oder?" fragte sie freundlich. "Wenn es wichtig ist, können sie sicher sein, daß ich ihren Namen lobend erwähnen werde.

Und dann war es vermutlich auch nicht der Primogen."

Was war nun mit Peter, kam er endlich? Sie waren schon fast an der Tür.

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Alexander nickte, danach gingen seine Blicke wieder umher.

"Natürlich, mir wäre sehr geholfen dadurch."

Auch sein Blick ging nun zu Peter.

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Jede der Alarmsirenen des Ravnos schrillte lauter als sie es jemals getan hatte. Dies war nicht einfach nur eine Sache, wo man einen Arm oder ein Bein verlieren konnte, was nach einer Menge Blut und Ruhe wieder nachwuchs. Hier ging es um den Verstand und er hatte nicht vor diesen zu verlieren.

Die Anderen beiden wussten vielleicht nicht, was alles mit dem Verstand treiben konnte, doch er als Ravnos beherrschte eine Disziplin, mit der er diesen austricksen und überlisten konnte und die Kraft der Malkavianer war noch wesentlich stärker in dieser Richtung hin. Gerade als er im Begriff war zu sagen, dass er geht, schallte diese Kinderstimme in seinem Kopf ...und er kannte diese Stimme und plötzlich verstummten alle Sirenen.

Der Ravnos hatte diese Stimme schon einmal gehört und zwar bei Justify, doch wann und warum wollte ihn nicht mehr in den Kopf. Oder spielte ihn sein Verstand einen Streich? Die beiden Diskutierenden hatten sich nun angefangen zu bewegen und würden sicher bald eine Antwort von ihm wollen. Oder waren sie schon in einer gedanklich anderen Welt? Als Helena sich dann umdrehte bewegten sich Peters Beine wie von selbst auf die beiden zu.
Er war nun am Zug, wie es ihm die Stimme gesagt hatte....
"Was schaut ihr mich so an, habt ihr etwa keinen Schlüssel dabei." sagte der Ravnos Scherzend, obwohl in überhaupt nicht nach scherzen zu Mute war. Da kam sein Galgenhumor durch, womit er sich in den meisten brenzligen Situationen ablenkte.

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"Wir haben gedacht, daß du den Schlüssel hast", kam es von Helena zurück.

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"Na dann wer ich mal sehen, was ich machen kann" der Ravnos ging auf die Tür zu. Als er hier in Finsterburg ankam, hatte er tatsächlich den Schlüssel zu Bibliothek bekommen, doch er hatte ihn pflichtbewusst damals wieder abgegeben, warum nur?

Nun Peter zwar war immer noch mulmig zumute, aber trotzdem Klopfte er erstmal an der riesigen Tür und schaute ob sie nicht so offen war.

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Helena grinste und wartete, was sich ergeben würde, ob sie denn heute in das Haus hineinkämen.

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Klopfen, da muss man in so ner Situation erstmal draufkommen

Fast schon erwartete er dass die Tür sich jetzt von alleine mit einem knarren öffnen würde.