[17.05.2008] Gefahr im Verzug - Gegen die Zeit II

Helena fragte sich auch, was denn Marta in mehr als einer Stunde mit den beiden Neuen besprochen hatte. Hatten die sich eine Stunde lang gegenseitig versuscht, sich mit Nettigkeiten zu überhäufen oder sich über medizinsiche Techniken oder übers Einbalsamieren unterhalten?

"Ich habe es ihr gesagt, so wie ich natürlich auch Marta nicht verboten hatte, euch über die anderen des Clan zu unterrichten", sagte sie und merkte Kieras Drängeln. "Ab mit dir und seid vorsichtig. Tjara, wollen sie mit?"
 
Es war wohl offensichtlich das, was immer sie besprochen hatten, ein 'Wer ist Wer' der Caitiff nicht umfasste.
Geschweige den ein 'Wer ist Wer' der Anwesenden. Hatte Vicente doch angeführt das ihm der Großteil der Anwesenden unbekannt war.

Der harte Themenwechsel, das beharren auf diesem, die Konzentration auf eine Person wertete Vicente als weiterer Versuch von dem eigentlichen Konflikt abzulenken. Erst die Diffamierung als Inzestbrut, dann der Tanz um einen Namen und zum Abschluss,..
Sein Blick verweilte nur kurz bei Helena. Hatte sie ihm nicht noch gestern Nacht den Hinweis gegeben die Fähigkeiten, zumindest die genaue Natur, unerwähnt zu lassen?
Es mochte eine Spekulation seitens Keira sein die zum Verdacht passte, vielleicht hätte er es ebenso an das schwarze Brett anschlagen können als er es Helena erzählte. Das Keira die Information wie Werbeflyer unter den Fünf weiteren Anwesenden verteilte war wohl ein weiterer Spitze. Vielleicht fanden sich unter den fast Fremden sogar noch Nosferatu. Wie es den war, die Munition Keiras war damit wohl nahezu aufgebraucht.

Die Aufmerksamkeit des Italieners wandte sich von Helena ab und zur Mambo.
McKinney? Man konnte sehen das sich die Pupillen weiteten als er sich erinnerte das er den Namen von den Unterlagen her wieder erkannte.
Die Informationen wurden zur Kenntnis genommen. Auf eine erneute Diskussion über die Loyalität zur Camarilla würde er sich nicht einlassen. Er hatte seinen Standpunkt deutlich gemacht. Unter Umständen, bei Beteiligung, war er bereit in dieser speziellen Situation eine Ausnahme zu machen. Ohne die Beteiligung sah er sich der Camarilla gegenüber verpflichtet.

"Werden sie Magoo oder Akim anweisen mir die Informationen zu überantworten, bestehen sie darauf das er uns begleitet?"
Die Worte waren ausgesucht, auf das wesentliche reduziert und der italienische Akzent drang deutlich weniger durch als zuvor.
Die Wiederholung der Konsequenz war unnötig und blieb aus. Ebenso die selbstverständliche Zusicherung das seine Diener ebenso Türen öffnen können würden. Ausschmückungen wurden unterlassen. Das Thema auf zwei einfache Kernfragen reduziert.
 
Kiera machte aus ihren Fähigkeiten kein Geheimnis, warum auch, nur so konnte man andere finden und Helena hatte ihr gesagt, die beiden könnten mit Geistern umgehen. Wären sie Männer des Voodoo, hätten sich Magoo und Akin anders verhalten, so blieb nicht mehr viel oder sollten sich wirklich irgendwo noch alte Kappadozianer rumtreiben? Bei Vicente könnte es vielleicht sogar sein, aber bei Michael nicht.

"Da sie am leichtesten mit Geistern kommunizieren können, wird sich Akin an sie wenden, klar, ich nehme ihn nur schon mal mit raus, da bestimmt keiner ihn in seinem Körper transportieren möchte", sagte sie. "Wenn sie ihn nicht brauchen sollten, weil sie eigene Helfer haben, so kann er auch gerne mit mir gehen."

Nein, sie hatte nicht vergessen, dass er meinte seine könnten das auch. Helena schien Stahl zu trauen, sie selber traute Thürmer und sie würde diesen suchen, sollte etwas schiefgehen.

Dann streckte sie die Finger aus, damit ihre Begleiter mit ihr nach draussen konnten.
 
Wenn Kiera dies mit ihren Fähigkeiten so sah, darf sie so machen, Michael hatte von seiner Mentorin etwas anderes beigebrachtm bekommen, wenn der gegenüber alle deine Fähigkeiten kennt, bist Du leichter ausrechenbar und unter Raubtiere ist dies gefährlich bis tödlich.

„Eine Frage was passiert, denn wenn einer ihrer Schutzbefohlenen in einem wohnt?“ Michael wissenschaftliche Neugierde war schon geweckt.
 
Kiera wollte noch sagen, es waren keine Schutzbefohlenen, doch dann liess sie es, genauso wie die Erklärung, warum sie wollte, dass die Leute diesen Teil ihrer Kräfte kannten.

"Am Anfang ist es so, dass sie dann nicht wissen was geschieht", sagte sie. "Manche können dann mitbekommen, dass sie da sind, aber viele nicht, an den Zustand muß man sich gewöhnen, dann sind sie einfach nur da und können sich auch mit mir im Geiste unterhalten. Wenn sie nicht wollen, dass sie ihnen Gefühle verschaffen, passiert sonst nichts."

Damit würde sie dann wirklich mit einem Byebye nach draussen und zu Itahmar gehen.
 
Hal verfolgte die Diskussion zwischen Kiera einerseits und Schnösel und seinem Gesellen andererseits mit wachsender Langeweile, immerhin war die Zeit knapp und eigentlich konnte man sich auch im Auto auf dem Weg streiten... Mit einem Seufzer stand er auf und wandte sich an die drei Wortfechter.

"Ich unterbreche ja wirklich ungern, aber ich dachte wir sollten uns beeilen, nicht wahr ? Streitet euch auf dem Weg weiter, wenn ihr unbedingt wollt..."

Abwartend stellte er sich nach einem unwilligen Schnauben an der Tür auf und wartete, ob jetzt der Wortwechsel zumindest für jetzt unterbrochen würde. Als Kiera dann den Raum verließ folgte er ihr. Zeit um zu sehen, ob der Plan funktionieren konnte...
 
Alexander hörte das ganze Clans-Gerangel um sich herum nur beiläufig. Er hatte einfach auf Durchzug geschaltet. Über was für Lapalien sich einige Kainiten gedanken machten..

Wenn es dich doch so sehr stört, dann fall ihnen an den Hals! Du weißt doch, wie gut das Blut unserer eigenen Rasse schmeckt... meldete sich die Beste in seinem Inneren zu Wort. Die Gitterstäbe, welche das Tier von der Oberfläche fern hielten, schepperten, als es sich dagegen warf. Viel war nicht mehr geblieben. Einst war es von dem undurchdringlichen Käfig vollständig umschlossen gewesen - so dachte Alexander. Doch er wurde eines besseren belehrt. Der Käfig war nicht unzerstörbar - jeglicher Fehltritt innerhalb der Menschlichkeit ließ Salzwasser über die Gitterstäbe laufen, sodass sie immer mehr Rost ansetzten. Er hatte bereits einige sicherheitbietende Verstrebungen eingebüßt und jedesmal, wenn sich das Tier in ihm wand und agressiv gegen die Stäbe warf, zitterten sie furchterregend und Teile brachen aus ihnen heraus - lange würde es nicht mehr dauern....

Halt dein Maul! schrie der Mensch in Alexander der Bestie zu

"Ich stimme meinem Vorredner zu" sagte Alexander durchdringend und blickte Hal an. "Wir sollten uns beeilen. Ich muss nochmal an meinem Anwesen vorbei, um die notwenige Ausrüstung einzupacken, was ebenfalls ein wenig Zeit in Anspruch nehmen wird!"

Von vorherigen Aktionen konnte der Ventrue, ganz Clan-untypisch, eine erstaunliche Waffenkammer, samt diverser verbotener Gegenstände aufweisen. Auch Dinge wie Nachtsichtgeräte oder Sprechfunkgeschirre hielt er bereit.
 
"Ihr habt noch eine Weile Zeit, es sollte sowieso erst kurz nach 22 Uhr losgehen, also wenn die Verhandlung läuft", sagte Helena. "Nur die, die nach Burg wollten müssen los."

Sie hatte auch nicht mehr soviel Zeit immerhin musste sie noch mit Lurker reden und auch die Bücher aus ihrer Wohnung holen.
 
Michael schaute Helena erwartungsvoll an, wie würden jetzt die Gruppen aussehen? Sie war wohl die einzige die alle halbwegs kannte.

An Helena gerichtet, "Wer geht jetzt mit wen?"

Dies würde zumindest mal spannend werden.
 
Helena sah sich um, ging im Geiste die Zusammenstellung der Teams durch und würde dann rein praktisch entscheiden. Meyye konnte noch jemanden brauchen und Kiera vermutlich auch.

Ob das Team Meyye noch körperliche Verstärkung brauchte? Sicher nicht und einen zweiten Geisterspezialisten brauchte Kiera auch nicht, also gab es nur eine Lösung.

"Wenn ihr damit einverstanden seid, würde ich sie, Tjara bitten mit nach Burgh zu gehen und dich Michael, daß du Meyye unterstützt", sagte sie.
 
"Eine Frage Frau O Neil, welche Gegenstände dürfen Sie mit in die Akademie mitbringen? Und wären sie bereit ein kleinen Gegenstand für mich dorthin mit zunehmen. Nein, keine Bombe oder ähnlichen Unsinn" bevor jemand dumme Fragen stellen würde.

Wenn der Schutz hier es einfach auszuhebeln ist, dann wahrscheinlich auch in der Akademie, wahrscheinlich hat der selbe die Schutzzeichen gemacht. Tremere sind doch bezüglich Geitser Stümper!
 
"Die Art und Größe des Gegenstandes ist eigentlich egal. Ein medizinscher Gegenstand vereinfach die Sache ist aber nicht nötig."

Und wenn nicht auch gut, wenn Michael vor verschlossenen Türen steht, kann er nach Hause gehen.
 
"Gut", erwiderte Kiera noch und verließ den Raum mit den Beiden im Anhang, draußen trat sie an der Tisch von Ithamar.
"Na, bereit für ein wenig Action?"
 
Eine Frage noch Kiera; "Kennen Sie sich mit Medizin aus, sodas sie zumindest einen Laien vortäuschen können sie wären Medizinerin?"
 
"Ein wenig, warum fragen sie?" wollte Kiera wissen. "Ich betreibe Alternative Medizin, aber so die Grundzüge der klassischen kenne ich auch."

Meistens kamen die Menschen dann zu ihr, wenn die Schulmedizin nicht mehr weiter wußte.
 
"Mit einem Rettungswagen kommen Sie schneller von hier nach Burgh als mit einen privaten Pkw und wäre daher für die Fahrt doch recht praktisch oder?"

Michael mußte nur Vazili eben bescheid geben die äußerlichen Veränderungen vorzunehmen.
 
"Mit Blaulicht bestimmt", erwiderte Kiera, aus solche Ideen würde sie wohl von sich aus nicht kommen, aber es gab andere, die sowas wohl machten. "Haben sie sowas denn dabei oder in ihrem Eigentum?"

Das wäre bestimmt nicht unpraktisch.
 
Andere geben für private Autos weit über 100.000 Euro aus. Dieser Status war für Michael unwichtig. Michaels Privatwagen war ein Rettungswagen, damit er jeder Zeit bereits ist helfen zu können. Nur weil er jetzt Kainit ist, bedeutet dies nicht, dass sein ärtzlicher Eid ihn nicht mehr binden würde, eher im Gegnteilteil oder glaubt einer Michael würde privat auf einen Dodge Charger stehen, wohl eher dann schon ein Mecedes Flügeltürer.

"Ja, ich halte einen Rettungswagen vor und den könnte ich Ihnen zur Verfügung stellen."


out of Char
an kiera bitte noch im Raum bleiben, Vicente will dir noch was sagen, kann aber von der Arbeit hier nicht posten
 
Vicente nickte Keira auf die Feststellung das sie ihn zuerst rausbringen mochte zu. Die Situation war aus seiner Sicht deeskaliert. Vielleicht nur für das erste, aber es gab wichtigeres auf das es sich zu konzentrieren galt.

"Ich werde ihnen folgen." Er bemerkte die Geste, beobachtete wie die Begleiter zumindest für das erste augenscheinlich verschwanden. Die Nachfrage seitens Michael überraschte ihn ebenso wie die offene Antwort. Der verfolgte das Gespräch zum Thema der Fortbewegung durchaus zufrieden. Zumindest in der Hinsicht schien der Arzt doch zu planen.
Welche Autos Michael privat bevorzugte war keine Frage an die Vicente große Gedanken verschwendete. Angesichts der vorangegangenen zwei Nächte würde er Michael wohl keine Vorliebe für Dodges, unbequeme Sportwagen absprechen.

"Ein Vorschlag Signora McKinney." der Totengräber hob die Hand entschuldigend "Nur kurz." er bemerkte durchaus die Eile. Tatsächlich wollte er sie nicht aufhalten, nur einen Vorschlag geben, sofern sie noch 'unter sich' waren.
"Die Begleitung durch einen Gefährten bietet Ihnen die Möglichkeit Orte, Räume vor dem betreten betrachten zu lassen. Sicherzustellen das sie weder mit Blutdienern, noch mit Kainiten unvorbereitet in Kontakt geraten.
Mit zwei Gefährten ist es möglich das systematische auskundschaften; in Staffeln. Einerseits ist es so möglich Radius erhöht, eine größere Fläche besser überwachen zu können, andererseits bietet es eine größere Sicherheit in Bezug auf Fallen."
Vicente brachte die Worte im neutralen, durchaus respektvollen Tonfall vor, den Blick auf Keira gerichtet. Die Strategie war recht einfach, dennoch nicht unbedingt selbstverständlich. Der Umstand das sie bereit war Akin abzugeben deutete an das die Mambo das vorgehen vielleicht weniger strategisch geplant haben könnte. Nicht unbedingt aus Dummheit, mehr aus der Natur des religiösen Umgang, des fehlenden Fokus.

Den Mann in Schwarz ignorierte er. Entweder war dieser nicht mit der Aufmerksamkeit gesegnet bemerkt zu haben das sich Vicente der Gruppe um Stahl anschloss oder es war ein weiteres Mondenkind. Der Caitiff schickte sich an Keira, nach Hal zu folgen.

"Ich werde die Unterhaltung versuchen kurz zugestalten." ein leichtes Nicken hin zu Alexander.
"Nur vielleicht eins, es wäre gut Telefonnummern auszutauschen. Für den Fall das eine Gruppe etwas berichten muss." Mit den Worten würde er den Raum verlassen um zügig zu Keira aufschließen. Das Abseits des Krankenwagen für ein Gefährt gesorgt war, nun er nahm es doch zumindest an.
 
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