Irgendwie hatte der kleine Ausbruch des Gangrel etwas lustiges, mitnichten etwas bedrohliches und seine Handbewegung kam dem Duke eher vor als ob jemand aus der Homoszene, … aber lassen wir das. J
Mimöschen! dachte er, ein wenig feinfühlig der Gute, aber egal, irgendwie hatte er ihn schon in seinem Dunstkreis akzeptiert und zu der Truppe hinzuaddiert. Wie viel Spass der Gangrel vertrug und selber machte, würde die Zukunft zeigen.
Er wand sich zu einen der beiden Grazien hinter dem Tresen zu und bat um 2 Würfel + Würfelbecher und einem Bierfilz.
„Dann komm ma´ mit, wir setzen uns besser.“
Damit bewegte er sich Richtung einem der vielen freien Sitzgruppen. Die Peel hätte jetzt die letzte Chance sich seinem Griff zu entwinden, ansonsten würde er sie wie selbstvertsändlich mitnehmen und sie auf die Bank schieben, sanft aber bestimmt. Dass sie damit quasi von seinem massigen Körper dann abgeschirmt wurde, (kein Kontakt zu fremden Männer!) konnte nur Zufall sein. Also wirklich. So einen Plan, egal wie plump, konnte man dem Duke nicht zutrauen!
Wenn sich also er und Romer und wer sonst noch gesetzt hatten (vielleicht schließt sich ja noch jemand an, quasi ungefragt, aber herzlich willkommen) und die Spielutensilien bereit standen, begann er den anderen über Sinn und Unsinn des Spiel aufzuklären.
„AAAAAAlso, janz einfach: Erste Regel. Der Duke gewinnt imma. Zweite Regel der Duke hat immer Recht! … Ne Quatsch, nochma von vorne. Gespielt wird mit den zwei
Würfeln und nem Würfelbecher. Gewürfelt wird reihum, wie auch sonst. Der Würfelnde darf den ersten Wurf verdeckt ansehen. Also die anderen sehen net was du gewürfelt hast. Kapische? Anschließend wird der Bierfilz mit den vom Würfelbecher verdeckten Würfeln an den nächsten Spieler weiter gegeben, wobei die gewürfelten Punkte angesagt werden müssen. Sofern der Spieler die Runde nicht begonnen hat, muss seine Ansage die vorher verkündete Punktzahl übertreffen. Die angesagte Punktzahl kann wahr sein oder gelogen. Der nächste Spieler hat folgende zwei Möglichkeiten. Entweder er würfelt selbst und muss eine höhere Punktzahl ansagen oder er kann die Ansage bezweifeln und schaut die Würfel an. Und dann wird’s lustig. Deckt ein Spieler auf, so bekommt entweder der enttarnte Lügner oder der zu Unrecht Zweifelnde einen Minuspunkt. Daraufhin beginnt der aufdeckende Spieler die nächste Runde. Auf die Menge der Minuspunkte und was dann passiert müssen wir uns noch einigen! Aber weiter. Den geringsten Wert haben unterschiedliche Zahlen. Dabei wird die hohe als Zehnerstelle, die niedrigere als Einerstelle interpretiert. Darüber stehen die
Paschwürfe, also zwei gleiche Zahlen. Am allerhöchsten ist das Mäxle, die Kombination 21. Damit ergibt sich die Reihenfolge: 31, 32, 41, 42, 43, 51, 52, 53, 54, 61, 62, 63, 64, 65, 11, 22, 33, 44, 55, 66, 21. Wurde Mäxle angesagt, muss der Würfelnde dies gleichzeitig zeigen, da weder höher gelogen noch gewürfelt werden kann. Der folgende Spieler verliert automatisch und beginnt neu zu würfeln. Hab ich schon erwähnt, dass beim Weitergeben immer eine höhere Punktzahl angesagt werden muss? Nein. Dann jetzetle.
Ich kenn da auch nochn paar mehr Regeln. Bezichtigt jemand den Würfelnden einer Lüge, so wird der fälschlicherweise zweifelnde Spieler mit 2 Minuspunkten bestraft. Das verleiht dem Bluffen eine größere Bedeutung im Spiel.
Oder nach unten zählt es nicht als Lügen – d. h. ein gewürfelter Dreierpasch als Einerpasch angesagt ist legitim Oder wenn man keine höhere Zahl würfelt und nicht lügen will, darf man nochmals würfeln und gibt den Becher unbesehen weiter und sagt einfach eine höhere Zahl. Profis können auch einfach würfeln, nich drunter gucken und weitergeben. Wenn jemand Mäxle ansagt, hat der nachfolgende Spieler die Möglichkeit, es zu glauben und zu würfeln, um somit neu zu beginnen und einen Minuspunkt zu bekommen, oder er glaubt es nicht und deckt auf. Stimmt es, bekommt der Ungläubige zwei Minuspunkte, stimmt es nicht, so bekommt der Lügner zwei. Und gaaaanz wichtig! Wer den Becher weiter gibt und „21“ sagt anstatt Mäxle kriegt sofort einen Minuspunkt, egal ob es ein Mäxle ist oder nicht. Ausserdem: Jeder fallengelassene Würfel wird mit einem Minuspunkt bestraft. Uff, so das wars. Können wir anfangen?“
Der Duke grinste, so viele Silben hatte er, … kurz überlegen, ... noch nie aneinander gereiht, stolze Leistung.
„So nun zu den Minuspunkte. Normalerweise muss man pro Punkt einen Saufen, is´aber witzlos , zumal es heut´ eh nix kostet. Also, was schlägt der werte Herr anstatt vor? Und biet mit jetzt nich´ deine Alte für ne Nacht. Das hatten wir schon. Hast ja keine! Ha!“
Er hatte gefühlte 100000 Ideen, von russisch Roulette, über Nippelzwicker zu Geld. Aber er wollte warten. Vielleicht hatte Romer ja auch Ideen. Oder seine Zuckerschnute.