ObiwahnKa
It's time to kick ass, ..
- Registriert
- 21. Juli 2008
- Beiträge
- 3.223
Die Nacht war noch nicht lange fortgeschritten, als sich ein Fahrzeuggespann dem Black Hammer näherte. Der schwarze VW Bus T5 war kein Standardmodel und auch das protzige Motorrad auf dem Anhänger versprach einen interessanten Fahrer.
Dieser lenkte das Gefährt auf den hinteren Bereich des Parkplatzes und hielt an.
Als sich die Autotüren öffneten, entstieg oder besser sprang aber als Erstes eine weiße hässliche Bulldogge aus dem Bus. Sie watschelte auf ihren kurzen krummen Beinen zum nächten Lampenpfahl und markierte erst einmal kräftig ihr neu zu eroberndes Revier.
Mit ihrem schmucken Stachelhalsband und dem leichtem Unterbiss, dem etwas zu groß geratenen Eckzahn war sie wirklich keine Schönheit.
Ganz im Gegensatz zur ersten menschlichen Person die dem Van entstieg. Die junge Frau war bereit für die Nacht. In einem Hauch von Nichts bestehend Top aus Leder und Nieten war sie die personalisierte Verführung jedes einschlägigen Rockers oder solcher die es werden würden. Diese Braut würde jeden schon dazu machen. Sie umgab eine Aura von Erotik und Verführung. Ihr schwarzes langes Haar war zu einem Zopf geflochten und hing ihr bis zu einem Gesäß, das jeden Mann ins Träumen brachte. Nur spärlich bedeckt durch eine enge Hotpants. Mit eine lasziven Bewegung setzte sie sich eine runde Sonnenbrille auf, blickte sich kurz um und dann zum Eingang der Disco.
„Komm, Liebling. Lass uns Spass haben!“
Und der Liebling kam.
Allerdings war er niemand, den sich Mütter als Schwiegersohn wünschten. Er wirkte nicht als wäre er bei Familienfeiern bei Kaffee und Kuchen ein gern gesehener Gast.
Obwohl, er sah blendend aus und versprühte Charme. Männlichen brutalen Charme.
Vorsicht, Finstertal, der DUKE ist angekommen.
Er war ein Riese. Muskelbepackt und mit einer blonden Stachelfrisur schob er sich aus der Karre und blickte sich ebenfalls um. Mit einem Gähnen streckte er sich und reckte er sich, als ob er gerade erst aufgewacht war. Er hatte eine enorme Spannweite und Hände wie Baggerschaufeln. Eine kurze Dehnübungen später, die seine Muskeln spielen ließ, setzte er ebenfalls eine Sonnenbrille auf, griff in eine Brusttasche seines ärmellosen Hemdes und holte eine Zigarre hervor. Diese steckte er sich in den Mund und paffte sie an. Dann blies er eine blaue Rauchwolke in die Luft, grinste und sagte:
„Willkommen in, … ähm, …Finstertal, Elly. Hier werden wir Spass haben.“
Im Hintergrund aus irgendeinem geöffneten Fenster dröhnte Musik. Passend dazu der Liedtext: „… Mütter sperrt die Töchter ein und rettet euren Sohn, …“
Das Duo begab sich Richtung Türe, während sich das Hündchen auf dem Anhänger gemütlich gemacht hatte und dort zu schlafen schien.
…
So war es immer wenn sie in eine neue Stadt kamen, so sollte es auch hier sein.
Aber nicht so in Finstertal, schon die Fahrt hier her war … anders. Elly war geradezu kratzbürstig und streitsüchtig. Sie wolle nicht in so ein Loch, lieber nach Berlin oder München oder oder. Eine Stadt von Welt oder nach Übersee. Nichts lässt sie gelten. Zicke! Irgendwann hatte sich dann auch noch der Hund eingemischt. Er hatte gebellt und gefiept, je näher sie der Stadt kamen. Aber er wäre nicht der Duke wenn er sich nicht durchgesetzt hätte.
Jetzt schmollte Elly. Sie war sogar zu Boxter auf den Rücksitz gekrochen und starrte aus dem Fenster. Kein Ton war mehr zu hören. Von beiden nicht. Eine Art stiller passiver Widerstand. Wie er das hasste. In früheren Jahren hatte er bei solcher Gelegenheit schon mal die Inneneinrichtung demoliert und zu Staub verwandelt, aber Mann wurde ja älter und vernünftiger. Haha.
Entsprechend war seine Laune, als sie alle beim ´Black Hammer´ ankamen. Er stieg also alleine aus. Machte keine Show und steckte sich keine Zigarre an. Er hatte die Hände in die Tasche gesteckt und stapfte Richtung Eingang.
Bitte bitte lass irgendjemand mich anrempeln. Oder dumm machen oder ein Sabbath-Überfall, ein Cop der sich wichtigtat, eine Rockergang die mit ihm spielen wollte.
Irgendwas an dem er seine Wut abreagieren konnte.
Oh Mann, so nah an einer Raserei war es schon lange nicht mehr. Das Tier war nur noch hauchdünn unter der Oberfläche. Sozusagen durch eine Membran getrennt.
Er war gespannt auf diesen Enio. Sein „Schirmherr“ hatte sich ja nicht gerade ausführlich geäußert. Hier, nimm den Brief, fahr nach Finstertal ins Black Hammer, triff dort einen Enio Pareto, Ahn unseres Clans. Gib ihm den Brief und sonst halte die Füße still und benimm dich. Dort ist bis auf Weiteres deine neue „Heimat“. Boing! Das saß. Anscheinend war er, mal wieder, aufgefallen. Hatte er gar nicht bemerkt, aber egal, er hatte also gepackt und war gefahren.
Die Füße still halten, Pah! Verdammte Axt! Keinen Bock dazu!
Wütend trat er einen Kiesel weg, welcher mit der Kraft einer Atombombe die Fahrertüre eines der wenigen Autos die hier parkten, durchschlug. Pieppieppiep, schlug gleich die Alarmanlage an.
Maaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan, verdammtes Ding, halt die Schnauze. Wenn hier jemand Krach macht dann ich!
Dachte es und schlug mit beiden Fäusten auf die Kühlerhaube und hatte Erfolg. Die Sirene erstarb. Was sonst noch zu Bruch ging war ihm egal.
Weiter Richtung Eingang. Laut Fremdenführer, den Elly ihm vorgelesen hatte, sozusagen als Spottvers auf die Stadt, war das Hammer ein Treffpunkt und gut besuchter Ort, an dem es immer Nachtschwärmer gab.
Ohja, hier war was los. Hier steppte der Bär!
Niemand war da! Noch nicht einmal ein paar Türsteher hielten ihn auf. Wahrscheinlich war sogar geschlossen. Hatte Elly vielleicht sogar recht? Zugeben würde er das nie! Aber hier war tote Hose. Wie es dann wohl im Rest der Stadt aussah, wenn hier schon niemand war?
Egal. Er hoffte zumindest diesen Enio anzutreffen, also trat er vor und hämmerte an das Hammer. Wasn Wortspiel. Aber es spiegelt die Verzweiflung wieder. Dann rüttelte er an der Türe. War offen?
Dieser lenkte das Gefährt auf den hinteren Bereich des Parkplatzes und hielt an.
Als sich die Autotüren öffneten, entstieg oder besser sprang aber als Erstes eine weiße hässliche Bulldogge aus dem Bus. Sie watschelte auf ihren kurzen krummen Beinen zum nächten Lampenpfahl und markierte erst einmal kräftig ihr neu zu eroberndes Revier.
Mit ihrem schmucken Stachelhalsband und dem leichtem Unterbiss, dem etwas zu groß geratenen Eckzahn war sie wirklich keine Schönheit.
Ganz im Gegensatz zur ersten menschlichen Person die dem Van entstieg. Die junge Frau war bereit für die Nacht. In einem Hauch von Nichts bestehend Top aus Leder und Nieten war sie die personalisierte Verführung jedes einschlägigen Rockers oder solcher die es werden würden. Diese Braut würde jeden schon dazu machen. Sie umgab eine Aura von Erotik und Verführung. Ihr schwarzes langes Haar war zu einem Zopf geflochten und hing ihr bis zu einem Gesäß, das jeden Mann ins Träumen brachte. Nur spärlich bedeckt durch eine enge Hotpants. Mit eine lasziven Bewegung setzte sie sich eine runde Sonnenbrille auf, blickte sich kurz um und dann zum Eingang der Disco.
„Komm, Liebling. Lass uns Spass haben!“
Und der Liebling kam.
Allerdings war er niemand, den sich Mütter als Schwiegersohn wünschten. Er wirkte nicht als wäre er bei Familienfeiern bei Kaffee und Kuchen ein gern gesehener Gast.
Obwohl, er sah blendend aus und versprühte Charme. Männlichen brutalen Charme.
Vorsicht, Finstertal, der DUKE ist angekommen.
Er war ein Riese. Muskelbepackt und mit einer blonden Stachelfrisur schob er sich aus der Karre und blickte sich ebenfalls um. Mit einem Gähnen streckte er sich und reckte er sich, als ob er gerade erst aufgewacht war. Er hatte eine enorme Spannweite und Hände wie Baggerschaufeln. Eine kurze Dehnübungen später, die seine Muskeln spielen ließ, setzte er ebenfalls eine Sonnenbrille auf, griff in eine Brusttasche seines ärmellosen Hemdes und holte eine Zigarre hervor. Diese steckte er sich in den Mund und paffte sie an. Dann blies er eine blaue Rauchwolke in die Luft, grinste und sagte:
„Willkommen in, … ähm, …Finstertal, Elly. Hier werden wir Spass haben.“
Im Hintergrund aus irgendeinem geöffneten Fenster dröhnte Musik. Passend dazu der Liedtext: „… Mütter sperrt die Töchter ein und rettet euren Sohn, …“
Das Duo begab sich Richtung Türe, während sich das Hündchen auf dem Anhänger gemütlich gemacht hatte und dort zu schlafen schien.
…
So war es immer wenn sie in eine neue Stadt kamen, so sollte es auch hier sein.
Aber nicht so in Finstertal, schon die Fahrt hier her war … anders. Elly war geradezu kratzbürstig und streitsüchtig. Sie wolle nicht in so ein Loch, lieber nach Berlin oder München oder oder. Eine Stadt von Welt oder nach Übersee. Nichts lässt sie gelten. Zicke! Irgendwann hatte sich dann auch noch der Hund eingemischt. Er hatte gebellt und gefiept, je näher sie der Stadt kamen. Aber er wäre nicht der Duke wenn er sich nicht durchgesetzt hätte.
Jetzt schmollte Elly. Sie war sogar zu Boxter auf den Rücksitz gekrochen und starrte aus dem Fenster. Kein Ton war mehr zu hören. Von beiden nicht. Eine Art stiller passiver Widerstand. Wie er das hasste. In früheren Jahren hatte er bei solcher Gelegenheit schon mal die Inneneinrichtung demoliert und zu Staub verwandelt, aber Mann wurde ja älter und vernünftiger. Haha.
Entsprechend war seine Laune, als sie alle beim ´Black Hammer´ ankamen. Er stieg also alleine aus. Machte keine Show und steckte sich keine Zigarre an. Er hatte die Hände in die Tasche gesteckt und stapfte Richtung Eingang.
Bitte bitte lass irgendjemand mich anrempeln. Oder dumm machen oder ein Sabbath-Überfall, ein Cop der sich wichtigtat, eine Rockergang die mit ihm spielen wollte.
Irgendwas an dem er seine Wut abreagieren konnte.
Oh Mann, so nah an einer Raserei war es schon lange nicht mehr. Das Tier war nur noch hauchdünn unter der Oberfläche. Sozusagen durch eine Membran getrennt.
Er war gespannt auf diesen Enio. Sein „Schirmherr“ hatte sich ja nicht gerade ausführlich geäußert. Hier, nimm den Brief, fahr nach Finstertal ins Black Hammer, triff dort einen Enio Pareto, Ahn unseres Clans. Gib ihm den Brief und sonst halte die Füße still und benimm dich. Dort ist bis auf Weiteres deine neue „Heimat“. Boing! Das saß. Anscheinend war er, mal wieder, aufgefallen. Hatte er gar nicht bemerkt, aber egal, er hatte also gepackt und war gefahren.
Die Füße still halten, Pah! Verdammte Axt! Keinen Bock dazu!
Wütend trat er einen Kiesel weg, welcher mit der Kraft einer Atombombe die Fahrertüre eines der wenigen Autos die hier parkten, durchschlug. Pieppieppiep, schlug gleich die Alarmanlage an.
Maaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan, verdammtes Ding, halt die Schnauze. Wenn hier jemand Krach macht dann ich!
Dachte es und schlug mit beiden Fäusten auf die Kühlerhaube und hatte Erfolg. Die Sirene erstarb. Was sonst noch zu Bruch ging war ihm egal.
Weiter Richtung Eingang. Laut Fremdenführer, den Elly ihm vorgelesen hatte, sozusagen als Spottvers auf die Stadt, war das Hammer ein Treffpunkt und gut besuchter Ort, an dem es immer Nachtschwärmer gab.
Ohja, hier war was los. Hier steppte der Bär!
Niemand war da! Noch nicht einmal ein paar Türsteher hielten ihn auf. Wahrscheinlich war sogar geschlossen. Hatte Elly vielleicht sogar recht? Zugeben würde er das nie! Aber hier war tote Hose. Wie es dann wohl im Rest der Stadt aussah, wenn hier schon niemand war?
Egal. Er hoffte zumindest diesen Enio anzutreffen, also trat er vor und hämmerte an das Hammer. Wasn Wortspiel. Aber es spiegelt die Verzweiflung wieder. Dann rüttelte er an der Türe. War offen?