[07.05.08] Unter der Ruine

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Wie so oft in letzter Zeit drängte sich Enio eher in das Mittelfeld und bildetet nicht die erste Front. Warum das so war konnte er selbst nicht so richtig erklären. Normalerweise ging der Brujah immer Vorraus und scherte sich kaum um die Handlungen anderer Blutsauger. Aber zum einen machte es in dieser Situation kaum Sinn, da ja die Regentin an die Arbeit gehen mußte und zum anderen hatte sich vielleicht unbewußt ein typisches... Heilerverhalten in die Wesenszüge des Italieners geschlichen. Nicht das er sich dessen bewußt wäre aber diejenigen, die andere zusammenflicken konnten, gingen normalerweise nicht voran und liesen sich selbst zerschnetzeln. Enio hätte das sicherlich nicht zugegeben aber das war auch egal, er würde sowieso unter gar keinen Umständen auf die Idee kommen vor allen anderen irgendjemandem zu helfen... vielleicht am besten noch Caitlin. Sein drittes Auge würde sie sicherlich brennend interessieren. Nichtsdestotrotz verhielt sich Enio in letzter Zeit öfters so das es ihn im Nachhinein selbst wuderte. Vielleicht gab es ja doch eine Macht in dem Turiner, die ihn antrieb und manchmal in eine Richtung leitete, die er zuvor noch nie gegangen war.

Enio stand in der Nähe des Eingangs und sah an sich herab. Hätte er sich anders ausrüsten sollen? Wäre sein Ledermantel doch besser gewesen oder wenigstens eine normale Lederjacke? Papperlapapp! Sich zuviel Gedanken über so einen Unfug wie Rüstung zu machen war etwas für Warmduscher. Enio brauchte so ewas nicht... er hatte das noch nie gebraucht. Also besann er sich auf die Dinge, die er konnte und machte eine kurze Inventur der Dinge, mit denen er umgehen konnte. Er überprüfte den Sitz seiner Klingen und rückte das Halfter seiner Barak zurecht. Ja... alles war an sienem Platz. Es konnte losgehen.

Na dann mal Feuer frei! Aber am besten nicht wortwörtlich!
 
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Aber das Feuer blieb aus. Es tat sich nichst. Vorerst jedenfalls schienen die Fallen auf den Stab nicht zu reagieren,. doch so schnell gab Caitlin nicht auf. Sie nahm den Stock jetzt auf Kainitische Herz/Kopfhöhe und levitierte ihn in dieser Höhe über die Treppe. Vielleicht reagierten sie ja auf Bewegung, auf Wärme konnte es jedenfalls nicht sein. Sollte alles nicht nützen, würde sie den Stock mit ein wenig ihres Blutes bestreichen und das ganze erneut probieren. Erst dann, wenn dann immer noch keine Reaktion kam, würde sie Enio oder Max bitten, den großen Fels hinunter zu kullern, dann dann wäre sie mit ihrem Latein am Ende.
 
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Der Stock löste einige der Fallen aus.
Glücklicherweise wirkten beinahe alle in einer querverlaufenden Linie, daher war Caitlin durch ihren Trick einigermaßen gut geschützt. Zweimal stieß eine Düse an der Seite einen gewaltigen Feuerball aus, der zwar mit extremer Intensität brannte, aber dafür auch sehr schnell wieder verschwand, einmal wurde eine Schrotladung ausgelöst die ihre silbermetalische Ladung in die gegenüberliegende Seitenwand stanzte. Zwei weitere male detonierte eine kleine Sprengladung die zwar nicht ausreichte einen Menschen zu töten ihm aber schreckliche Wunden zufügen würde. Jede Falle entsprach dem neusten Stand der Technik und war darüber hinaus mit viel Sachverstand verborgen worden. Danach herrschte für einige Sekunden lang Stille. Bis zu dem Augenblick, an dem der Stab die untere Tür erreichte. Ohne jede Vorwarnung und was noch viel schlimmer war, ohne jedes vernehmbare Geräusch, raste plötzlich eine Art Guillotine von der Decke herab und zerteilte den Stab trotz seines schmalen Aufbaus, feinsäuberlich in zwei Hälften. Es schepperte mechanisch als das Metal auf den steinernen Boden aufschlug, dann war es wieder still.

War es das jetzt?
 
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Caitlin nahm erleichtert zur kenntniss, dass sie hier oben nicht beschossen wurden. Doch sie meinte sich zu erinnern, dass da doch noch mehr Fallen gewesen sein müssten. Oder? Unschlüssig schaute sie Enio an und fragte schließlich: "Was nun? Ich glaube, das sind immer noch welche aktiv. Du siehst, sie sind höchst gefährlich und fies. Wie bekommen wir den Rest ausgelöst?"
 
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Der Brujah folgte Anna und half ihr, danach nahm er sich wieder einen großen Brocken der gerade unter den Arm passte und ging damit zu Enio. Es war seltsam darauf einem Stück Holz zuzusehen, aber so war es nunmal im Moment. Was konnte wohl sonst noch im Dunkeln lauern? Der Verstand von Max kam vor allem auf ein Problem, Augen.

Blos nicht der Mist schon wieder.

Beim Gedanken daran wankte er innerlich und beinaher wäre ihm noch der Brocken aus dem Arm gerutscht.

Vollpfeife, denk dir jetzt wenigstens nen guten Spruch aus

"Warum schicken wir nicht einfach jemanden vor der was aushalten kann?"

Danach sah er sich leicht um und da war sie, die Alte. Sein Blick traf sie, fast schon überrascht sie wirklich hier zu sehen, vielleicht würde sie sich ja sogar freiwillig melden. für einen kurzen Moment wurde es ihm schwer seinen Hass zu verbergen, irgendwas stimmte eindeutig nicht mit ihm. Er hoffte das die schlechten Lichtverhältnisse hier helfen würden um das Spiel aufrechtzuerhalten bevor er noch ein kurzes Lächeln folgen lies.

Wozu eigentlich noch?
 
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Zugegeben.. was die Tremere-Trinität da veranstaltet, das interessiert sie doch irgendwie, und darum linst sie auch hin. Auch daran ist Viktor schuld.. erst als sie ihn näher kennengelernt hat, wollte sie wissen, was er da eigentlich macht. Und sie hat wirklich viel gelernt dabei, über die Zauberei der Tremere. Wenn auch nicht genug.. sonst wäre sie zum Beispiel nicht im Keller von einem Gargylen an die Wand geklatscht worden.

Was Anna und Max da machen sieht sie nicht genau, aber sie stellt sich jetzt doch ein wenig näher zum Eingang des Kellergewölbes um zu sehen was da vorgeht. Unerwartet angesprochen von... wie hieß die noch? Liebenstein? Von? Jedenfalls Ventrue. Die sogar einem Werwolf entgegengetreten war. Mut oder Dummheit.. das fragt sich Meyye schon oft genug selbst. Sie war jedenfalls dabei und das ist auch was wert. Clansbruder.. das muss dann wohl Toni gewesen sein, denn Steven hatte sie vorher angerufen, der wusste schon bescheid. "Alles klar. Bin ihm begegnet, danke. War genau richtig."

Ob das eine Plauderei wird.. einen Moment später ist Meyye schon wieder auf das konzentriert was unten an der Treppe vorgeht. Und da geht einiges vor.. oder auch los. Die Guillotine ist ja ein nettes Ausrufezeichen zum Abschluss. Wenn das dann der Abschluß war. Wobei Meyye ja eher was Seitliches gemacht hätte wie in Indiana Jones' letztem Kreuzzug.. zum Köpfen. Soll ja wirksam sein bei ihresgleichen. Aber wie auch immer.. der Weg zur Tür könnte frei sein. Oder auch nicht.

"War das ne Freiwilligenmeldung?" kommt ihre Gegenfrage zu Max, aber eigentlich hat er recht.. und noch gestern wäre sie vorne mit dabei gewesen. Momentan ist sie der Auffassung, dass die Regentin oder Enio doch ganz sicher am allermeisten aushalten. Nur dass die eben nicht vorangehen werden, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Oh shit.. sie sieht zu Jenny und würde sich gar nicht mal wundern, wenn die schon halb die Treppe runter ist.
 
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"Verfluchter Mist", entfuhr es ganz undamenhaft Kiera als sie das mitbekam, da hatte jemand ganze Arbeit geleistet, das mußte sie ihm lassen, vielleicht könnte man einige dieser Fallen sogar als Anregungen nehmen.

Ein kleines Grinsen flog über ihr Gesicht, als sie sich ein paar ungebetene Gäste vorstellten, die dann ihn ihren Keller hinunter wollten und dann unten als Geschnetzeltes ankamen. Da wäre sie dann doch nicht schuld, es konnte doch jeder warten, bis er eingeladen wurde. Wer das nicht tat, der brauchte sich nicht zu wundern. Aber vielleicht auch als Effekt für ihre Show ... das mußte allerdings dann Rashid entscheiden.

"Was meint ihr? Erstmal der Stein hinterher, so für die Trittfallen, die erst auf ein bestimmtes Gewicht reagieren?"
 
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Toll was du dir da eingebrockt hast.

Max sah zu Meyye.

"Kann jetzt ja nich mehr kneifen, oder?"

Als es dann aber an die weitere Entscheidung ging wartete er doch ab und sah zu Enio.

"Passt auch, Steine ham wir ja noch genug hier in Reserve."
 
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Enio hatte das eine oder andere Gimmik erwartet und war davon ausgegangen, daß da unten fiese Fallen lauerten. Aber letztendlich war er alles andere als ein erfahrener Dungeoncrawler und war doch von der Endgültigkeit der Fallen stellenweise überrascht. Wieder einmal eine Bestätigung, daß er eigentlich nicht dafür geeingnet war in irgendwelchen Löchern oder Katakomben herumzukrapseln, sondern in die sogenannte Zivilisation gehörte. Was war er denn? Ein verdammter Nosferatu?

Es gab aber leider nichts dran zu rütteln... sie mußten da runter und das heute Nacht durchziehen. Die Frage war nur wie clever sie das anstellen wollten. Schon kam die Rede auf einen freiwilligen, der schon mal vorging und die Lage abcheckte. Klar... sonst noch was? Traditionell sollte wohl Enio jetzt Anna schicken. Die hatte sich beim Vorausgehen in Zachs Alptraumwelt doch ganz brauchbar angestellt. Naja... wohl lieber doch nicht. Man mußte ja nicht unbedingt auf Teufel komm raus Kainskinder zum BBQ servieren. Immer noch beeinflußt von der Schläfrigkeit rieb sich Enio in einer für ihn sehr untypischen und allzu menschlicher Bewegung die Augen mit Daumen und Zeigefinger. Brannten ihm die Augen? Quatsch... das konnte doch gar nicht sein. Trotzdem wirkte der Kriegsherr etwas erschöpft. Ginge es keinem anderen so wie Enio würde man sich vielleicht ernsthafte Sorgen machen aber so konnte vielleicht der eine oder andere es verstehen und war sogar gewillt es dem Brujah gleichzutun oder noch mit einem Gähner zu unterstreichen. Merkwürdig!

Nein Enio war noch nicht so weit jemand da rein zu schicken... auser vielleicht die Ventrue. Es gab noch andere Möglichkeiten. "Gut... probieren wir die Felsbrocken. Am besten gleich mehrere auf einmal. Aber vorher werden wir noch überprüfen ob es da unten noch etwas gibt, daß auf visuelle Reize reagiert. Dafür werden wir jemand da runter schicken, dem es ganz sicher nichts ausmacht gegrillt zu werden oder in ne Splittergranate zu laufen." Tja was konnte das denn sein? Die Antwort lag auf der Hand. Zumindest für jemand, der in der Kunst der Schimären so bewandert war wie der Sheriff selbst. Sein Blick ging in Richtung der Ravnos. Das war der Part wofür er sie mitgenommen hatte. "Roxana? Das wird dann wohl deine Aufgabe werden." Enio erklärte nicht weiter was er damit gemeint hatte. Er hielt Roxana für so schlau, daß sie wußte was er von ihr wollte und nicht ihr nahelegen wollte selber da rein zu gehen. Was die anderen dachten... wußte er natürlich nicht.
 
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Natürlich wußte es Roxana und würde auch so handeln wie es gewünscht war. Es würde also eine Gestalt die Treppe runtergehen, sobald die Steinesache gelaufen war.

Hoffentlich hätten sie dann alle Fallen gefunden, doch sicher sein konnte man sich da nie, nicht bei so einem Mann.

"Hast du besondere Wünsche oder kann ich nehmen, was ich will", erkundigte sie sich dann auch nur. Es wäre schon besser, wenn sie vorher wüßte, wenn es da Sonderwünsche gab, denn hinterher ändern war immer nicht so ganz einfach.
 
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"Leeeeute! Wenn ihr weiter so rumdruckst stehen wir morgen noch hier. Scheiße, wir sind bereits tot und können nicht mehr sterben, schon vergessen? Wieso stellt ihr euch jetzt plötzlich so an? Wovor bitte habt ihr Angst? Das Schlimmste hat die Hexe weggeräumt, was denkt ihr was da noch ist? Lasst uns nen scheiß Steinbrocken da runterwerfen und dann selbst reingehen. Was soll denn noch passieren? Womit rechnet ihr? Elliot das Krümelmonster? Charlie aus der Tonne? Echt, wenn ihr euch so schnell in die Hosen macht, hättet ihr vielleicht besser zu Hause bleiben soll."

Jenny sprach weder verächtlich noch hörbar arrogant.
Sie schien tatsächlich nicht zu verstehen warum plötzlich alles ins Stocken geriet.

"Wenn niemand will, geh ich! Ich fürchte mich nicht!"
 
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Caitlin ignorierte das "Hexe" und warf Jenny einen besorgten Blick zu. "Diese Fallen sind nicht darauf ausgelegt Menschen zu töten oder uns nur zu verletzten. Dies sind offensichtlich Fallen, die uns vernichten wollen. Wenn Sie also dort hinunter gehen, dann sehr sehr vorsichtig. Ich empfehle sogar dies auf allen vierebn zu tun, denn wie man unschwer erkennen konnte, wurde alles auf Kopf und Herzhöhe angebracht. Gehen Sie bitte kein unnötiges Risiko ein, Jenny und lassen Sie vielleicht doch Max den Stein hinunter rollen und Roxana ihre Ideen durchsetzen." empfahl die Tremere und trat beiseite.

Sie selbst hatte alles, was ihr einfiel ausprobiert, jetzt war wer anderes dran. Sie selbst wusste nur, sollte sie die Treppe herunter gehen, war ihr einziger Schutz, ihre Ausweichfähigkeit und damit der Zauber, den Kiera vorher gewirkt hatte.
 
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Mut hatte die Alte ja, das musste man ihr lassen, auch wenn der vielleicht daher rührte, dass sie sich zu sehr auf ihr Glück und ihre Seelenstärke verließ. Direkt vor den Eingang hatte die Gräfin sich gestellt, wer rein wollte würde also als erstes sie niederwalzen.

Man merkte Lilly nichts an, aber ihr Körper schmerzte noch von dem Sturz aus dem Auto.
Sie hatte ihre Verletzungen (hauptsächlich Prellungen) nicht komplett geheilt, mittlerweile war sie froh darüber, denn der Schmerz half ihr dabei im Hier und Jetzt zu bleiben. Sonst wäre sie viel zu leicht mit den Gedanken weit abgedriftet, und das sollte einem doch nicht passieren wenn man Wache hielt.
Als nichts passierte und nichts zu sehen war drifteten die Gedanken der Brujah dann aber doch ab, zu Malik und den Kuss beim Gebüsch. Nicht der romantischste Ort für einen Kuss, aber was machte das schon.
Sie hätte gern zu Malik hinübergeschaut, ließ es aber lieber bleiben, damit das nicht auffiel.
Allerdings musste sie auch an Steven denken und hatte ein schlechtes Gewissen.
 
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Lauter Experten auf einem Haufen. Das war die beste Voraussetzung für totale Stagnation. Gleich würde Stray genervt Stöhnen und einfach losstampfen. Sicher würde der Brujah Sheriff sofort hinterher gehen. Wenn er auch kein tumber Haudrauf war und durchaus in der Lage einen Plan zu spinnen, so waren diese Pläne dennoch nicht von größter Geduld verfasst und nahmen selten eine komplizierte Wendung, wo es eine einfach Lösung gab. Zumindest letzteres mochte immerhin ein Vorteil sein. Zumindest manchmal.

Wieder einmal konnte Jenny den Geruch von fauliger Erde und das Prickelnde Gefühl das jemand neben ihr stand wahrnehmen, kurz bevor sie eine vertraute Stimme hörte.

Entweder gibt es ein bestimmtes Muster dem man folgen kann um die Fallen nicht auszulösen, oder es muss einen Mechanismus geben der sie außer Kraft setzt. Vermutlich an jeder Falle einen und nicht einer für alle.

Die Stimme des Nosferatu kratzte in der Nachtluft wie eine Nadel über eine Schallplatte. Natürlich musste es irgendeine Art von Passage geben, sonst könnten die Fallensteller selber nicht in die Anlage hinein. Die Fallen waren vielleicht dafür gedacht einen Vampir auszuschalten, aber sie würden sicher nicht ausschließlich auf Vampire reagieren. Zu einfach wäre es für einen Blutsauger zu simulieren, dass er ein Mensch wäre. Also mussten es herkömmliche Methoden sein. Druck, Bewegung, vielleicht Lichtschranken, wenn etwas modernes verbaut worden war.

Ja, Lurker war also auch anwesend. Wie immer war es nicht so recht zu ermitteln ob er gerade angekommen oder schon länger anwesend war. Logisch wäre es eigentlich, dass er gerade erst eingetroffen war, denn wer hatte schon übermäßige Lust einen Nosferatu in seinem Auto zu haben? Trotzdem mochte so manchem der eben noch getuschelt hatte jetzt ein wenig mulmig werden, bei dem Gedanken, dass der Verborgene schon die ganze Zeit hier herum schnüffelte.
 
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Enio zuckte mit den Schultern. Im Prinzip war es ihm egal was Roxana nahm. Für ihn war naheliegend einfach einen stinknormalen Menschen zu nehmen. Was für Experimente würden sich denn sonst noch sinnvoll anbieten? "Pfff... was weiß ich. Ich hätte halt einfach einen Menschen genommen. Erscheint mir am ehesten den üblichen Verdächtigen und wenn es dort etwas gibt, daß auf eine Gestalt reagiert... dann wohl auf eine humanoide." Wobei natürlich klar war, daß Enio mit Mensch logischerweise die Untoten mit eingeschlossen hatte. "Also mach mal... das mit den Felsbrocken machen wir hinterher."

Eigentlich hatte das Enio ja bereits vorher erwähnt aber vielleicht half es ja wenn man das einfach nochmal von sich gab. Der Kriegsherr wedelte mit der Hand als Zeichen, daß Roxana beginnen sollte. Auf den Kommentar von Jenny hatte Enio fast schon gewartet. Es war irgendwie klar, daß sie langsam ungeduldig wurde und gerne vorausstürmen wollte. Es entsprach ihrem Naturell. Dennoch mußte Enio sie ausbremsen. Die Argumente der Regentin würde Jenny warscheinlich wenig beeindrucken. Lurker hingegen hatte durchaus Einfluß auf die Caitiff und Enio war sich sicher, daß er Stray nicht einfach in den höchstwarscheinlichen Tod laufen lassen würde "Ums Fürchten geht es hier auf gar nicht. Wir gehen nur Stück für Stück unsere spärlichen Möglichkeiten durch. Wenn wir die alle hinter uns haben, wird noch genug Gefahr bleiben um dir keine Langeweile zu bereiten. Auserdem heißt der Typ in der Tonne Oscar und vor dem brauchen wir uns nicht zu fürchten... der macht gerade Uralub auf den Malediven und kommt vor Herbst nicht zurück." Lustig! Woher wußte der untote Italiener eigentlich wie der Stofftyp in der Tonne hieß? War das nicht die Rubrik "Ballastwissen"? Gabs die Sesamstraße auch auf Italienisch?

"Schätze aber mal, daß unser Nosferatu-Primogen recht hat. Irgendwer mußt hier rein und raus können. Aber wenn wir danach zu suchen anfangen werden wir warscheinlich nicht vor Ende Mai da unten drinn sein." Enio schloß womöglich von seinen eigenen Fähigkeiten Fallen zu erkennen und zu sichern auf die Fähigkeiten der anderen. Er sah jedenfalls keine Option zur besprochenen Vorgehensweise und bei aller Besonnenheit... er wollte da rein und zwar heute Nacht.
 
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Anna grübelte, als sie die Worte von Pareto hörte. Wenigstens hatte er heute anscheinend nicht vor, ausgerechnet sie vor zu schicken. Das war ja schon mal was. Oder kam das noch? Vorhin war das Gerangel um Yoshida weiter gegangen, wegen irgend welcher Alermanlagen. Stimmt ja, er hatte gesagt, er würde Sicherheitstechnick installieren. Ob in seinem Repertoire wohl auch Fallen wie diese waren?

Und dann gab es noch eine weitere Sache, die ihr Kopfzerbrechen bereitete. Die ausgelösten Fallen waren ganz schön beängstigend gewesen, vor allem die Feuerbälle. Aber wer zum Geier sagte eigentlich, dass alle Fallen nur Einmalfallen waren wie die Guillotine?

Anna begab sich zur Regentin und versuchte, durch Blickkontakt ihre Aufmerksamkeit zu erreichen. Pareto war der Kriegsherr der Stadt. Es geziemte sich nicht für eine schlichte Neugeborene ihn einfach anzusprechen. Na gut, wahrscheinlich hätte sie etwas weniger Skrupel, wenn die Gruppe wesentlich kleiner wäre und sie keine andere Wahl hätte wegen der Abwesenheit der Regentin, aber so hielt sie das Protokoll minutiös ein.

Nur, wenn sie die Erlaubnis zum Sprechen von der Regentin bekam, würde sie ihr ihre Gedanken leise mitteilen. Die Regentin konnte dann immer noch beurteilen, ob es etwas war, was der Kriegsherr wissen musste, oder ob es unnötiger Ballast einer Neugeborenen war. Immerhin war auffällig, dass sie die der einzige Neuzugang der Stadt war, der in dieser Gruppe integriert war und ihr eigener Status war auf Grund ihres Clans vertrauenswürdiger.

"Herr Yoshida erwähnte, dass er Sicherheitstechnik verkaufen würde. Eventuell hat er nicht nur Erfahrung mit Alarmanlagen sondern auch mit solcher Technik wie hier? Und was die Fallen angeht... Es sind alles einmalig auslösbare Fallen?"

Der zweite Teil ihrer Mitteilung war weitaus komplizierter. Sie hoffte, die Regentin damit nicht gekränkt zu haben. Eventuell war ihre Vorsicht ja auch nur übertrieben oder die Regentin hatte das auf ihrem Weg schon erkennen können. Aber die Regentin hatte sie auch gebeten, sich ihr gegenüber offen zu äußern. Hoffentlich fasste sie ihre Anmerkung jetzt nicht als unangebrachte Kritik auf...
 
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Roxana begann dann schon mal und es dauerte auch nicht solange, bis ein Mann auftauchte, der irgendwie allerdings ein kleinwenig wie Ziege aussah. Konnte es sein, dass es so war, weil sie den Kerl nicht wirklich mochte? Er war eine frauenverachtendes Schwein und dem gönnte sie alles, auch dass er von irgendwelchen Fallen zerrissen wurde. Am besten natürlich von seinen eigenen.

"Also ich bin soweit, es kann losgehen", verkündete sie und die Person, die wirklich extrem real aussah und den man auch anfassen konnte, ging auf den Eingang zu.

Sie mußte ihn nicht mal sehen, es reichte, dass sie die Realität soweit verbogen hatte, dass dieses Wesen anscheinend da war, das nun langsam die Treppen runterging.
 
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Selbstverständlich durfte Anna sprechen. Dann sah sie die junge Tremere einen Moment nachdenklich an. "Herr Yoshida.... Wieder dieser Brujah. Interessant. Aber selbst wenn er der richtige Mann für diese Aufgabe wäre, Enio Pareto hat sich bereits zwei Mal sehr eindeutig dazu geäußert. Ich denke, nach der letzten Information, dass Herr Yoschida ein Sicherheitsfachmann ist, wird ihm ebenfalls klar sein, dass dieser ggf. die Fallen entschärfen könnte. Seine Entscheidung steht und daran werde ich nicht rütteln." Vielleicht war es feige, aber Caitlin würde den Teufel tun, sich mit Enio anzulegen, oder ihm gar zu widersprechen. Sie hatte ihm versprochen, ihm den Rücken frei zu halten und genau das würde sie tun.

"In einem gebe ich Ihnen allerdings recht. Es ist wirklich anzunehmen, dass einige dieser Fallen mehrmals auszulösen sind und ich habe deswegen bereits Jenny vorgeschlagen, auf allen vieren hinunter zu gehen. Mag sein, dass das entwürdigend wäre, nichsdestotrotz eine vernünftige Vorsichtsmaßnahme. Meiner Meinung jedenfalls. Ich werde diese Warnung auch erneut aussprechen, sollte jemand erhobenen Hauptes die Treppe hinabgehen wollen. So dumm diese Person auch sein würde, wir brauchen momentan alle Häupter unversehrt." Caitlin grinste verschwörerisch und zwinkerte Anna zu. Sie war stolz auf ihre Clansschwester. Sie benutzte ihren Kopf und dachte mit. Das war ihr ziemlich wichtig, auch wenn sie ihre Worte jetzt nicht an Enio herantragen würde.

Dann beobachtete sie interessiert, was Roxanas Illusion weiter tun würde. Faszinierend diese Fähigkeit. Sie hatte darüber gelesen, aber es war wenig schriftlich fixiert worden. Leider. Dieser Clan war einfach anderweitig interessiert.
 
AW: [07.05.08] Unter der Ruine

Einige Zeit nachdem Toni die kleine Ruine verließ inder er zuvor Nagetiere zu Untertanen machte entdeckte er die große Schloßruine südlich entfernt der Stadt .
Er könnte um zu ihr zu gelangen zwar auf der Hauptstraße langgehen doch war es ihm lieber wie in alten Zeiten einfach mal wieder das Baum und Buschwerk unsicher zu machen .
So gelangte er zunächst auf eine kleine Straße die wohl von der Hauptstraße abzweigte und für Touristen den Weg zur Burg ermöglichte .
Toni sah 2 kleinere Gebäude , die er für Touristeninformationen hielt und sich so nicht weiter damit beschäftigte .
Er näherte sich den Gebäuden und schaute von dort aus zu der Burg ...
"Wer sind den die Gestalten ? ... ob es zu so später Zeit Menschen sein können ? "
dachte er sich und zögerte deshalb zunächst , nach einiger Zeit wurde ihm jedoch klar , dass es eigentlich auch egal war wer da nun stehen würde ... mit Ausnahme von Garou ... aber , dass das hier Garou Gebiet war wusste er schließlich noch nicht .
So trat er näher und sah die Gestalten , zunächst erstmal eine die sich direkt in die Mitte des Eingangs plaziert hat und auf einem Rollstuhl saß .... kannte Toni da nicht schon wenn zu dem diese Beschreibung passte ? ....
Wie würde sie und die anderen wohl reagieren ?...
 
AW: [07.05.08] Unter der Ruine

Lilly musste sich sehr anstrengen um wachsam zu bleiben.
Da nahm sie eine Bewegung wahr. Was war das? Eine Gestalt!
Leider konnte Lilly nicht erkennen wer es war. Ein Garou in Kampfgestalt war es jedenfalls nicht, wenn auch ein ziemlicher Hüne.

"Da kommt jemand", sagte sie in Maliks Richtung und wie sie annahm gerade laut genug, dass er es hörte, und sie wartete darauf, dass er eine Anweisung gab was zu tun war.

War es nur eine Person? Oder bloß die Vorhut? Zumindest konnte sie bisher keine weiteren Personen erkennen.
Dann glaubte sie die Person zu erkennen.

"Das ist glaube ich Toni, einer von den Neuen, ein Gangrel", fügte sie dann hinzu.

Was wollte er denn hier? Na zumindest war es kein Feind, wenn es wirklich Toni war.
Aber wie leichtsinnig hier herumzuspazieren. Er wusste doch von den Werwölfen.
 

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