[03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

AW: 3.5.08 Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

Irgendwie hörten die Beiden in dem Moment noch einmal die Klingel und kurz darauf Stimmen, die leise an ihre Ohren drangen. Irgendwie war da auch Lachen dabei.

Kiera hatte schließlich von ihrer Schwester die Erlaubnis das Gildehaus zu betreten und dort den Garten für ihre Rituale zu benutzen, wenn sie dies für notwendig hielt. Sie hatte wie immer ihren Kasten dabei, den der Guhl neugierig beäugte, immerhin hatte ihm der Lord gesagt, er sollte drauf achten, was die Schwester der Regentin denn so veranstaltete.
 
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Mertin reicht Anna den Wassereimer und lächelt sie an.
"Es war mir auch eine Freude mit ihnen ein wenig Zeit verbringen zu dürfen."
Für einen kurzen Moment sieht es so aus als will Mertin noch etwas hinterhersagen und dann klingelt es an der Tür.
"Oh es scheint wohl Besuch zu kommen. Ich bin neugierig wer es ist und was ist mit ihnen? Oder wollen sie doch lieber erstmal das Ritual durchführen?"
Mertin wartet einen kurzen Augenblick und wenn Anna mitkommen möchte würde er wieder den Arm anbieten, falls nicht geht er auf die Haustür zu.
 
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Der Guhl sprach die Frau eindeutig mit Frau McKinney an und nahm ihr auch sehr beflissen den Kasten ab um mit ihr dann zum Garten zu gehen. Die Tür dort war zwar für jeden zu öffnen, aber man wollte es sich mit der Schwester der Regentin nicht verscherzen. Außerdem erzählte er ihr, dass zwei neue Tremere angekommen waren und Kiera versprach, später ihre Schwester anzurufen. Natürlich hatte sie von Neuankömmlingen keine Ahnung, das ging sie nichts an und interessierte sie auch nicht wirklich, außerdem schien sie mit den Gedanken ganz wo anders zu sein.
 
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"Ich komme gern mit", sagte sie ruhig und stellte den Eimer kurzer Hand in ihr Zimmer neben die Tür. So lange konnte das Ritual auch noch warten. Den Geräuschen nach gingen die beiden in eine andere Richtung las der ihren. Natürlich nahm sie den Arm von Mertin an. Dieses mal ließ sie ihn ihr Schmunzeln nicht sehen. Er war ja so wunderbar modern, seinen Arm bot er trotzdem jedes mal wieder an. Ob es irgend wann nicht furchtbar unpraktisch werden würde zu mindest im Haus. Sie würde es sich sehr reiflich überlegen, ob sie es irgend wann einmal ansprach. zu nächst hatte sie nicht im geringsten vor etwas daran zu ändern. Manchmal waren die Konventionen auch einfach... auf schöne Art und Weise nützlich. Jetzt versuchte sie sich wieder an einem kleinen Lächeln. "Ich gestehe, auch ich bin neugierig."
 
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Mertin führt Anna zu der Haustür wo sie Niemanden mehr vorfinden außer den Ghul.
"Verzeiht werter Herr. Wer ist denn gerade gekommen?"
Ein wenig komisch, der Besuch hätte doch über sie informiert werden müssen. Dann war es ein wenig unhöflich sich nicht vorzustellen.
 
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Nein, Kiera hatte wirklich keine Zeit um sich um sich mit den Aufgaben ihrer Schwester auseinanderzusetzen. Sie mußte ein Ritual durchführen, das ihr vielleicht genau das Wissen gab, das der Brujah-Primogen brauchte um in dem Fall, den er bearbeitete weiterzukommen.

Sie betrat den Garten, der eher ein Atrium war und suchte sich einen schönen Platz, an dem sie ihre Kiste abstellte, von der Neugierde der beiden Neugeborenen konnte sie nichts ahnen.

Mit einem leisen Singsang begann sie ihre Kiste auszupacken.
 
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Der Guhl sah die beiden Neugeborenen an, bemerkte den Armkontakt und unterdrückte ein Grinsen. Das war ja schnell gegangen.

"Oh, ich denke Frau McKinney wird sich schon bei ihnen melden, wenn sie fertig ist, außerdem wollte ich sie bei ihrem wichtigen Ritual nicht stören", sagte er wobei das Wort wichtig irgendwie einen Unterton von Sarkasmus hatte. "Die Stadt hat einige Probleme, aber ich darf sie nicht unterrichten, solange mir dies weder die Regentin, der Lord oder sonst eine entscheidungsfähige Instanz erlaubt."

Nun war das Lächeln gerade zu entschuldigend.
 
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Anna war der kurze Blick nicht entgangen, den der Ghul ihnen beiden zu warf, obwohl er seine Mimik gut im Griff hatte. Sollte er seine Schlüsse ziehen. McKinney? Das war doch der Name der Regentin. Dieser liebe, nette alte Mann, genoß seine Stellung als alter Ghul des Lords. Das war recht offensichtlich. Eine Regung ob seines Sarkasmus war bei Anna nicht zu bemerken. Er perlte schlicht weg ab. Da Mertin offensichtlich besser mit dem Ghul klar kam als sie selbst, blieb sie nicht nur ruhig, sondern auch völlig still. Sollte er doch das Antworten übernehmen. Ihm würde der Ghul wahrscheinlich auch bereitwilliger Auskunft erteilen.
 
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"Natürlich das verstehen wir. Ihr dabei zusehen dürfen wir vermutlich auch nicht?" Versuchen konnte man sein Glück ja mal.
"Nein das dachte ich mir leider. Nun dann informieren sie die Schwester der Regentin doch darüber, dass wir heute angekommen sind und wenn die Regentin schon nicht persönlich kommen kann wir doch interessiert wären wenigstens ihre Schwester kennenzulernen."
Mertin hat den Blick des Ghuls nicht bemerkt.
"Sie kann uns auf unserern Zimmern finden. Vielen Dank."
Mit den Worten dreht sich Mertin wieder um und führt Anna zurück zu ihrem Zimmer. Dort angekommen beugt er sich wieder ein bißchen näher und flüstert leise.
"Kann man von ihrem Zimmer den Garten einsehen? Ich bin mir bei mir nicht so sicher ich werde einmal nachschauen."
Und genau das tut Mertin dann auch um kurz darauf mit der Antwort wiederzukehren.
 
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"Das habe ich ihr bereits gesagt", erwiderte der Guhl. "Ich denke, sie wird daran denken und ob man ihr zuschauen darf, weiß ich nicht,vielleicht fragen sie sie einfach, gestern durften alle zuschauen, habe ich mir sagen lassen."

Von den Zimmern aus, würde man ein Stückchen Garten sehen können, aber nicht soviel, daß man Kiera erkennen konnte, nur den Singsang konnte man hören und der Geruch von verschiedenem Räucherwerk war auch zu bemerken. Wenn man wollte, könnte man wohl auch rausklettern, aber war man so neugierig?
 
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Mertin verlässt seinen Raum wieder und wartet draußen auf Anna.
"Scheint als könnten wir versuchen rauszuklettern. Ich muss allerdings zugeben, dass ich darin nicht geübt bin und das Risiko ungern eingehen möchte. Aber vielleicht sollten wir wie der alte Ghul es bemerkte sie selbst fragen. Oder sind sie gut im klettern?"
Irgendwie hat er Zweifel an der letzten Frage sie sieht nicht unbedingt wie eine Dame aus die besonders gut klettern kann.
 
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Anna kam auch gleich darauf aus ihrem Zimmer. Sie nickte leicht zu seinen ersten Worten. "Bei mir sieht es ähnlich aus und nein, ich fürchte, meine Talente liegen in anderen Bereichen als ausgerechnet im Klettern. Ich denke auch, dass wir besser direkt zu ihr gehen. Beim heimlichen Lauschen erwischt werden, wäre wohl kein guter Einstand, hmmh? Vielleicht erfahren wir von ihr ja auch ein wenig über die Probleme der Stadt..."
 
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Mertin nickt zustimmed. "Dann gehen wir sie mal fragen."
Dieses mal geht er vorraus ohne ihr den Arm anzubieten.
Vor der Schwester der Regentin wollte er keine falsche Meinung provozieren.
Sie würde bestimmt ihrer Schwester davon erzählen und es ist besser, wenn diese denkt die beiden Neuankömmlinge seien nicht so eng verbunden.
Eng verbunden? Bei dem Gedanken muss Mertin doch vor sich hin grinsen. Eigentlich war das eine unpassende Bezeichnung.
Am Garten angekommen öffnet er langsam die Tür.
 
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Innerlich schmunzelte Anna, als er ihr dieses mal nicht den Arm bot. Sie glaubte den Grund dafür recht genau zu kennen: Er wollte sich der Schwester der Regentin nicht zu nahe verbunden mit ihr zeigen, denn wer wusste schon, ich welche Ohren es dann dringen würde. Also hatte er wohl nicht den vorübergleitenden Blick des Ghuls bemerkt, als sie vorhin auf ihn trafen. Für solche Vorsichtsmaßnahmen war es bereits zu spät. Nur gab es überhaupt etwas zu verbergen? Sie waren zwei Tremere, die die übliche, höfliche Konservation betrieben hatten - etwas offener als gewöhnlich, aber sie waren weit davon entfernt einander zu vertrauen. Bestenfalls überlegten sie, wie sie einander zum gegenseitigen Nutzen unterstützen konnten - quid pro quo, schlimmstenfalls immer noch, wie sie über den Rücken des anderen nach oben klettern konnten. Letzteres hielt Anna nicht für notwendig. Sie glaubte nicht daran, seinen Mißerfolg zu brauchen um mit ihren Taten glänzen zu können. Ihm würde es nicht bekommen es bei ihr zu versuchen. Er war redegewandter als sie selbst. Diese Fähigkeit hatte sie in den letzten Jahren auf Grund der Umstände deutlich vernachlässigt. Sie konnte bereits von ihm und anderen Lernen wenn sie sich nur in deren Nähe auf hielt. Hoffentlich würden ihre neuen Aufgaben ihr die Zeit dafür lassen. Zusätzlich schien er nicht nur ehemaliger Politiker zu sein, sondern auch das Ego eines solchen zu besitzen. Wie er bereits heute Abend auf eine gewisse Weise hatte feststellen dürfen, war es ein Leichtes sie zu führen und die Richtung zu bestimmen - so lange ihr die Richtung behagte. Sie hatte auch nichts dagegen, wenn er sich vor ihr präsentierte. Er sollte gern im Rampenlicht stehen und damit im Zweifelsfall auch im Schußfeld. Der Lichtschatten war ihr... wie war noch dieses schöne Wort? ... angenehm.

Als Mertin ihr dann doch wieder die Tür aufhielt, huschte zusätzlichen mit dem leichten, dankenden Nicken wieder ein Lächeln über Lippen, bevor sie durch die Tür trat. Draussen verlangsamte sie ihren Schritt etwas, so dass er sie problemlos an ihre Seite gelangen konnte. Sie passte sich seinem Gang an und ließ ihn das weitere Vorgehen bestimmen. Wie er wohl auf die Schwester der Regentin reagieren würde? Ähnlich, wie sie selbst es täte? Ja, Anna war neugierig.
 
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Mertin holt die wenigen Schritte zu Anna schnell wieder auf und geht neben ihr weiter in den Garten hinein. Die beiden folgen den Geräuschen die die Schwester der Regentin bei ihren Durchführungen macht.
Auf dem Weg dorthin überlegt sich Mertin noch einmal was er über sie gehört hat. Sie ist die Schwester der Regentin also sollte sie eigentlich eien Tremere sein. Die Sherrif aber sagte sie wäre keine richtige Tremere. Sollte er sie dazu selbst befragen oder versuchen von anderen Personen Informationen zu bekommen.
Anna hat Mertin momentan vollkommen ausgeblendet als er darüber nachdenkt.
Sicher wäre es besser es ersteinmal auf einem anderen Weg zu probieren. Wer weiß wie sie darauf reagiert wenn man sie direkt fragt.
Doch was wenn sie keine Tremere ist? Unwohlsein steigt in Mertin auf. Dann würde sie doch hoffentlich keine thaumaturgischen Rituale durchführen.
In dem Moment biegen Mertin und Anna um die Ecke und nach dem was Mertin sieht benötigt es sein volle Willenskraft um nicht auf einmal stehen zu bleiben.
Sie tut es also. Oh nein das kann nicht gut enden.
Er überspielt seinen Anflug von Panik indem er eine leichte Verbeugung andeutet.
"Hallo Frau McKinney ich bin Mertin Steiner und meine nette Begleiterin ist Anna Lisa Reeben. Wir sind Neuankömmlinge im Gildenhaus."
 
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Nun, was immer sich die Tremere im Bezug auf kainitische Magie dachten, vermutlich wären sie entsetzt, wenn sie wüßten, wieviel andere Magie so hinter ihrem Rücken brannte und ein Einblick in etwas vollkommen unbekanntes tat sich nun für die Beiden auf, das war gebündelte Urkraft, Energie, die sich hier sammelte und sie konnten es spüren, etwas prickelte auf der Haut und mitten drinnen in einem Pentagramm saß die Voodoohexe auf dem Boden. An den Spitzen des Sterns brannten Kerzen und Räucherschälchen wurde Weihrauch und ähnliches verbrannt.
Um sie herum lagen noch viele kleine Kästen und Schälchen mit verschiedensten Dingen.

Es dauerte einen Augenblick, dann sah Kiera auf.

"Guten Abend, die Herrschaften", sagte sie. "Ich bin Kiera McKinney." Sie lächelte, die Energien schienen aber nicht zu verschwinden.
 
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Nun, Anna hatte die Informationen, die Mertin so sehr beschäftigten, nicht. Deshalb war sie auch nicht verwundert die Schwester der Regentin anscheinend in den Vorbereitungen eines Rituals zu sehen. Ihrem bisherigen Wissen nach vermutete sie eine Tremere. Immerhin hatte der Ghul erw#hnt, sie hätte bereits gestern ein Ritual durch geführt. Eine unter Umständen (wahrscheinlich) ranghöhere Tremere als sie selbst. Überraschung rief in ihr deshalb eher Mertins Reaktion auf die Frau hervor. Er näherte sich ihr direkt, machte lediglich eine leichte Verbeugung, sprach sie direkt an und stellte sie vor. Stand die Schwester der Regentin im Rang etwa unter ihnen oder war gleichrangig?! Das waren interessante Informationsbrocken. Na ja.. und wenn es doch nicht so war, war es Mertin, der den Faux Pax beging und nicht sie... zu mindest nicht direkt. Vorsichtshalber war sie zum Schluß ein wenig langsamer geworden im Schritt als er und blieb ein wenig versetzt zu ihm stehen. Die zehn Zentimeter Vorsprung sollte er gern haben. Interessantes Kerlchen. Interessantes Gildenhaus. Und dann sprach er sie auch noch mit einem frivolen 'Hallo' an. Was war hier los? Ihr selbst gegenüber hatte er deutliche mehr Etikette an den Tag gelegt als jetzt dieser Frau gegenüber. Ihr Gesicht war in ihre gewohnte Ausdruckslosigkeit gefallen. Hier und jetzt würde sie sich bestimmt nicht daran erproben, Emotionen zu zeigen. Ihr Knicks für Frau McKinney, als er sie vorstellte, entsprach exakt dem Grad von Mertins Verbeugung: leicht und angedeutet. "Guten Abend...", wünschte sie dann noch leise und ruhig der Dame, deren Rang sie wirklich schwer einzuschätzen fand. In was ritt Mertin sie hier hinein? Und was zum Teufel waren das für Energien? Und was würde das hier für ein Ritual werden?!
 
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Für einen ganz kurzen Augenblick teilt Mertin Annas Gedankengang. Doch als er die Markierungen auf dem Boden sieht verfliegt dieser Gedanke sehr schnell.
Ein Pentagramm war nun nicht ganz unüblich für Thaumaturgen, aber Räucherschälchen? Der Gerucht von Weihrauch steigt ihm in die Nase. Auch die anderen Utensilien deuten nicht auf thaumaturgische Magie hin. Doch was konnte es sein? Immerhin entspannte er sich ein wenig, die Regentin hatte ihrer Schwester nicht verbotenerweise thaumaturgische Magie gelehrt oder zumindest gibt es noch kein Anzeichen dafür, dass sie es getan hat.
Doch was ist das hier für ein Ritual und was hat es mit diesem Kribbeln auf sich?
Würde es noch gefährlich werden oder ist es das gleiche Ritual wie gestern? Da haben ja welche zugeguckt und Niemand ist gestorben. Oder etwa doch?

"Verzeihen sie bitte, aber dieses Ritual interessiert mich. Dürfte ich so neugierig sein und fragen was sie da gerade durchführen? Oder stört sie unserer Gesellschaft dann werden wir sie natürlich wieder alleine lassen."
Mertin lächelte Kiera an. Es sieht wie ein ehrliches Lächeln aus. Wenn er reden kann ist er in seinem Element.
 
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Kiera machte eine Geste, dass sie sich setzen konnten, es war allerdings nichts anderes als Rasen oder Kiesweg da, auf den man sich hätte setzen können.

"Naja, viel zu sehen, gibt es eigentlich nicht, die Umstehenden bekommen meistens nicht viel von dem mit was geschieht, es kann allerdings etwas unangenehm werden, wenn man empfindlich ist", sagte sie dann.

"Es kann nie etwas schaden, seinen Horizont zu erweitern, nicht wahr."

Dann wartete sie, bis sich die Leute gesetzt hatten oder gegangen waren, bis sie begann, verschiedenen Sachen aus den einzelnen Schälchen zu nehmen und in einen kleinen Metallkasten zu legen, wobei sie immer wieder in einer fremden Sprache ein Wesen namens Ara Orun anrief.

Wer genauer hinsah, erkannte, daß es Pennys, Tabak, Gewürze, kleine Beeren und Blüten waren, die sie auf Erde legte und nach einigen Minuten dann alles mit Hilfe einer Kerze entzündete.
 
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Anna hatte mit Sicherheit nicht vor zu gehen, eher im Gegenteil. Das Ritual, welches hier gemacht werden sollte, kam ihr nicht bekannt vor und es war merkwürdig. Es war eine Gelegenheit zum Lernen. Zu mindest zum Kennen lernen. Sie machte sich keine Illusion gleich alles zu verstehen oder gar nachahmen zu können, aber sie hatte dennoch vor sich so viel wie möglich einzuprägen. Mertin wurde fast vollkommen ausgeblendet. Natürlich nahm sie ihn am Rand noch wahr, aber ihre Konzentration lag jetzt auf der anderen Frau, dem Ritual und wie sich die Umgebung durch das Ritual veränderte. Sie öffnete ihre Wahrnehmung um möglichst alle Aspekte zu erfassen, der Geruch der Gewürze stieg langsam in ihre Nase und bevor die Mischung entzündet wurde, stellte sich ihr Blick auf die Dunkelheit ein und wurde erst zurück genommen, als die Mischung mit der Kerze entzündet werden sollte.

Jedes Detail war interessant. Wie war das Pentagramm gezeichnet? Womit? In Welche Richtung zeigte die Spitze in Bezug zu der Himmelsrichtung und zu der Frau, die in ihm saß? Besaß es irgend welche Verzierungen oder war es glatt gezogen? Sie setzte sich im Lotussitz der Frau gegenüber auf den Rasen. Lediglich wenn dorthin eine der Spitzen des Pentagrammes zeigt, würde sie sich ein klein wenig seitlich davon setzen. An ihre Kleidung verschwendete sie keinen Gedanken. Lediglich aus den Schuhen schlüpfte sie kurz. Trug die Frau irgend etwas besonderes? Oder fehlte irgend etwas normal erwartetes?

Welche Beeren lagen da in der Schale, welche Blüten... erkannte sie ihr Aussehen, ihren Geruch? Wo es ihr vielleicht nicht gelang, versuchte sie sich sie trotzdem zu merken. Wurden sie frisch oder getrocknet verwendet... und welches Aroma hatte der verwendete Taback, welche Worte trug die singende Stimme in die Nacht, auch wenn sie die Worte nicht verstand verstand...

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