[03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

Mertin lauscht den beiden Damen eine Weile interessiert bevor er sich wieder zu Wort meldet.
Es war interessant zu erfahren, dass die Schwester der Regentin nicht von diesem Clan ist. Gedacht hat er es sich bereits. Doch, dass sie so dünnblütig war, dass sie keinen Clan hervorbringen konnte. Diese Information konnte später noch einmal nützlich werden, doch aktuell schien es eher als würde man mit anderen Informationen und Antworten zum Ziel kommen können.

Auch wenn er mit den Begriffen über die Garou erst langsam etwas anfangen kann, da er sie erst heute gelernt hat traut er es sich durchaus zu über die politische Situation eine Meinung abzugeben.

"Also fassen wir das einmal kurz zusammen. Die Garou machen nun Jagd auf uns, weil sie uns für die Geister verantwortlich machen? Ich konnte sie übrigens vorhin auch spüren oder zumindest das was Frau Reeben eben beschrieben hat. Denken sie das lag an dem Ritual welches Frau Kinney durchgeführt hat? Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit mit diesen Wesen in Kontakt zu treten. Vielleicht einer der älteren Kainiten? Ich finde den Plan sie von ihrem Tun abzulenken gut, aber wir müssen dabei verdeckt agieren. Ihr Heiligtum zu bedrohen mag sie kurzfristig von uns ablenken und zu ihrem Schutz agieren lassen, aber wenn wir dies direkt tun wird ihr Sinn nach Vergeltung umso größer sein. Wir sollten hier eher über die mundane Welt agieren. Kennen wir ihr Stellungen? Super dann suchen wir uns ein paar Menschen in entsprchenden Stellungen die ihnen Stress machen. Was für Stellungen sind dies denn? Ach und wir können die Menschen dies vergessen lassen so dass sie nichts über uns erzählen können. Ist jemand zuständig für die Koordination gegen die Garou? Oder versucht jeder seinen eigenen Strang zu verfolgen in der Hoffnung dies zu lösen? Über wieviel Kainiten verfügen wir in dieser Domäne und wieviele würden im Zweifel mit einem Garou, nun sagen wir mithalten können in der Kampfkraft."
Viele Informationen die Mertin hier erwaret. Er braucht mehr Input bevor er konkreteres zu diesen Plänen sagen kann. Letztlich war der Ansatz von Kiera und Anna nicht schlecht, wenn sie ihn auch auf der falschen Ebene sagen. So wäre es zu durchsichtig, aber es ließe sich etwas daraus machen.

Die Informationen über den alten Tzimisce waren schon eher bedrohlich.
"5. oder 6. Generation denken sie? Das könnte ein Problem darstellen."
Sollte Mertin verraten, dass er selbst durchaus in der Lage war sich auf diese Generationen zu senken? Besser noch nicht.
"Haben wir einen Kainiten in der Stadt welcher ihm in diesem Punkt ebenbürtig ist? Einen alten vom Clan der Könige vielleicht?"
Die Garou hatten ihn vernichtet? DAS waren interessante Informationen.
"Er ist für die Verunreinigung das Umbra verantwortlich nicht wahr? Denken sie dass wenn wir ihn ausliefern die Garou beruhigt wären? Das mit dem Blut hilft uns leider nicht. Solange er nicht dünnblütig ist gerinnt sein Blut nicht und es kann nicht angetrocknet sein. Es muss sich also um fremdes Blut handeln." Es gibt Augenblicke in denen ein Tremere einen Assamiten um ein paar seiner Fähigkeiten beneidet. Das Blut seiner Feinde zu bekommen gehört dazu.

Die weitere Information dass die Senneshall nur ein Küken ist ist interessant für Mertin.
Ihr gegenüber muss dennoch der nötige Respekt geäußert werden, denn sie ist immerhin die Frau des Prinzen und wenn ihr eigenes Ansehen und ihre eigene Macht nicht so hoch sein mochte konnte sie sich dennoch auf ihren Mann verlassen. Soweit man das im kanitischen Sinne denken mag.
 
AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

Wenn Annas Gesicht ihre Emotionen zeigen würde, wäre wohl ein Stirnrunzeln während Mertins Ausführungen zu sehen. So aber war es das übliche: eine nichtssagende Maske ebenso wie ihre Stimme.

"Wenn es darum ginge, die Garou lediglich anzugreifen und zu schwächen, würde ich ihren Argumenten folgen. Mein Vorschlag war jedoch eher ein Druckmittel aufzubauen. Wenn man ein Druckmittel haben will, muss man es auch mehr oder weniger offensichtlich in der Hand halten. Aber das genaue Vorgehen werde eh andere als wir entscheiden.

Das dieser Zacharii für die Verunreinigung des Umbras verantwortlich ist, ist bisher lediglich eine unbewiesene Vermutung. Bevor wir in diesem Punkt keine Sicherheit haben, wäre eine Behauptung dessen hinderlich, wenn es sich später als unwahr heraus stellt. Aber haben wir Möglichkeiten, die These zu verifizieren?", fragte sie mit einem Blick zu Kiera.
 
AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

"Also ich halte eigentlich nur Enio Pareto für den richtigen Mann zur Koordination, er ist Brujah und der Primogen des Clans", meinte Kiera dann. "Ich berichte erstmal schnell von dem Dämonen von gestern, bevor ich weitermache mit den anderen Fragen, denn vielleicht gehört es dazu und wir merken es einfach nicht wirklich."

Out of Character
Ich schreib das nicht alles auf, ich erzähle das, was auch in meinem Bericht steht.


Als der Bericht zu Ende war machte sie eine kleine Kunstpause.

"Das ist es, es könnte eine Gewaltspirale werden, es muß schon subtil sein, was geschieht.
Was die Leute in der Stadt angeht, so weiß ich nur von meiner Schwester und mir, was wir haben, sie sagen doch auch keinem bei der Begrüßung: Hallo ich bin Tremere und die oder die Generation? Von daher könnte ich höchstens auf den Prinzen oder den Lord tippen, aber wissen ist was anderes.
Ich weiß aber von meiner Schwester, daß Tremere da ein Hilfsmittel haben.

Dass Vampirblut nicht gerinnt, wußte ich garnicht, ich habe gelernt, es verliert innerhalb von Minuten seine Kraft, allerdings habe ich es auch noch nie ausprobiert, es länger aufzubewahren."

Zumindest nicht einfach so, aber auch das mußte sie hier nicht ausbreiten, wie sie sowas machen konnte. Daß Tremere konservieren konnten wußte sie ja.

"Ja, wie schon gesagt, das waren Ahnengeister, Loas, die mir geholfen haben und dafür eben Geschenke bekommen haben, auch andere Geister mögen sowas gerne, das man ihnen Kräuter oder so verbrennt. Mit Geistern reden kann ich nur, wenn ich im Umbra bin, aber da komme ich nicht hin und es ist keine Frage, es kommt von Zacharii, dass es blockiert ist, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Wenn man wie ich Erfahrung damit hat, dann merkt man sowas. Angeblich soll die Seneschall auch im Umbra gewesen sein und es nur mit Hängen und Würgen zurückgekommen sein. Ich meine, ich kann sehen, dass ihr eure Ideen morgen Herrn Pareto vortragen könnt, das ist der Sheriff oder meiner Schwester, wenn sie wieder da ist.

Es gibt unter der Kirche auch noch eine Lasombra in Starre, aber da kommen wir nicht ran, da müssen uns die Nossis helfen, von denen ist einer Deputy.

Der Clan der Könige scheint hier in der Stadt nicht sehr stark zu sein, der Primogen ist recht jung und was es sonst noch gibt, ein Küken und einen ganz frischen Neugeborenen und eine alte Frau im Rollstuhl, also nicht unbedingt jemand, der das Potenzial hätte."

Langsam merkte Kiera, dass 68 Tage in einer Stadt nicht reichten alles zu wissen.
 
AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

Als Anna so über den Plan spricht muss sich Mertin ein leichtes Schmunzeln verkneifen. Ohne Probleme gelingt ihm dies er ist es gewohnt mit unpolitischen Kainiten zusammenzuarbeiten. Auch diese konnte man irgendwann davon überzeugen das richtige zu tun und solange sich alle an den vorgegeben Plan hielten würde es stets zum Erfolg führen. Doch noch waren sie nicht so weit und einen Plan gibt es noch nicht.
"Verzeiht Frau Reeben, aber darum geht es hier nicht. Wenn ich mich in einer Runde mit 2 Damen mal etwas daneben benehmen darf aber es klingt als treten die Garou uns momentan kräftig in den Arsch. Wie können uns also offen zum Kampf stellen und diesen planen, aber eine Provokation" Mertin hält kurz inne. "Kennen sie das Sprichtwort der Menschen 'Einen wilden Stier reizt man nicht. Und wenn doch dann spürt man seine Hörner'?" Ob Anna bemerken würde, dass Mertin extra ein menschliches Sprichtwort wählt und keinen kainitischen Vergleich, dabei wäre das mit den inneren Tier als Vergleich viel einfacher gewesen. Nur ein kleiner Versuch sie damit wieder vertrauter zu machen.
"Wenn wir ihre Stellungen kennen werden wir alles darüber erfahren was wir müssen. Wem das Land gehört was dort gemacht wird. Einfach alles um dann einen Weg zu finden es zu sabotieren. Wenn sie geschwächt sind können wir ein Drohpotential aufbauen und zu Verhandlungen zwingen."

Doch dann wendet er sich wieder Kiera zu.
"Wir sind zwar keine Nosferatu und ich bin darüber recht froh sitze ich hier doch mit 2 hübschen Frauen" Mertins Mundwinkel zucken leicht nach oben, man könnte es als ein freches Grinsen interpretieren. "Dennoch ist es auch für uns nicht unüblich über eine große Menge an Wissen zu verfügen. Natürlich stellt sich Niemand mit seiner Generation vor, doch es würde mich nicht wissen wenn so manch ein Tremere dieser Domäne die Generation einiger Kainiten kennt bei denen man es nicht vermuten würde."
Was Mertin nun tun würde könnte zu viel über ihn verraten, aber er musste es einfach machen.
"Wenn ich über Zacharii mehr Informationen bekomme sehe ich mich in der Lage hier unterstützend zu wirken. Mir würde etwas seines Blutes reichen. Es müsste aber aktuell sein und nicht veraltet. Oder die Information welcher Generation er angehört und ob er noch ein Kainit ist oder vielleicht doch ein Dämon."
Mehr will Mertin in dieser Situation noch nicht preisgeben.
 
AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

"Schon mal Blut aus einem Geist gezogen? Wenn es Blut gäbe, wäre das bestimmt schon gemacht worden", fragte Kiera zurück. "Wo wollen sie denn Blut herbekommen, ich kann ja nicht mal sagen, wo sich Zacharii aufhält ...." Plötzlich hielt sie inne. Konnte sie das wirklich nicht, sie hatte ihn gesehen, das Wesen dem sie im Umbra gegenübergestanden hatte. Vielleicht sollte sie das morgen mal versuchen.

"Vielleicht hat er keinen Körper mehr und sucht sich einen neuen. Also ich wüßte nicht, wie sie an Blut von dem Koldunen kommen könnten. Und sicher weiß mancher Tremere was über Generationen, aber dann weiß das der Betroffene nicht und sollte es auch nicht wissen, habe ich nicht recht?"

Das mit den Stellungen der Garou war einfach.

"Wo die Garou sitzen wissen wir, das können sie bekommen, wenn sie sich mit sowas auskennen, wie schon gesagt, ich bringe sie gerne mit dem Sheriff zusammen. Wie schon gesagt, wir können alle Hilfe gebrauchen."

Die Komplimente von Mertin bekam Kiera natürlich mit, aber im Moment hatte sie für sowas keine Zeit.
 
AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

Anna war mit nichten verärgert oder etwas ähnliches. Diskussionen fand sie eher erfrischend.

"Wenn wir die Zeit dafür haben, so langfristig zu arbeiten, ist es eine Möglichkeit. Die Frage ist doch: Wie viel Zeit bleibt uns zur Reaktion. Offensichtlich haben sie ihre Offensive heute Nacht begonnen. Was meinen sie, was morgen über Tag los sein wird? Ich hoffe, das Gildenhaus wurde ausreichend gesichert und taucht nach Möglichkeit noch nicht einmal in irgend welchen öffentlichen Büchern auf. Îch fürchte, der Angriff auf das Hotel und das Elysium waren erst der aller erste Anfang. Warum lässt man das Hotel räumen, wenn nicht um Kainiten in unsichere Zufluchten zu treiben, wo sie leichter aufgestöbert werden können? Wir sollten in der nächsten Zeit sehr darauf achten, ob uns jemand beobachtet, wenn wir das Haus betreten, um es und uns nicht unnötig einer Gefahr auszusetzen. Ich beneide die nicht, die in wenigen Stunden an einem unsicheren Ort übertagen müssen. Und ehrlich gesagt haben die Werwölfe für meinen Geschmack bereits viel zu viel Wissen bewiesen.

Wenn es irgend welche Schriften gäbe, die es zu analysieren gilt, wären wohl meine Talente dort am besten eingesetzt. Ich befürchte, meine Fähigkeiten im direkten Kampf sind begrenzt, auch wenn ich mit einer gewissen Vorbereitung für eine kurze Zeit auch etwas beitragen könnte."
 
AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

"Es gibt den üblichen Schutz, aber der schützt nicht vor Bomben oder Waffen", meinte Kiera. "Wie bekannt oder wie wenig bekannt das Gildehaus ist, das kann ich nicht sagen, es gibt eine ganze Reihe Leute, die es kennen und wenn gestern jemand gefolgt ist, dann könnte es bekannt sein.

Jedenfalls haben wir nicht viel Zeit, die haben auch den Tag im Gegensatz zu uns und die Tatsache, dass sie sich in Grinos bewegen können und kein Sterblicher, nicht mal ein Guhl kann sie sehen."
 
AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

"Der übliche Schutz sollte genügen fürs Erste. Ich denke jeder von uns weiß wieviele Kainiten bereits ein fremdes Gildenhaus ohne Einladung betreten haben selbiges gilt für Garou im noch größeren Maße. Auch wenn wir unter Zugzwang stehen dürfen wir nicht vorschnell handeln unsere Pläne müssen abgewogen werden und der Beste davon erwählt. Ich bin wahrlich kein Stratege im Kampf doch auf das Taktieren verstehe ich mich. Würden sie dies bitte dem Sherrif gegenüber erwähnen, damit er sich in einer Kampflage keine falschen Hoffnungen macht."

Mertin denkt noch einmal über Anna Worte nach bevor er antwortet.
"Aggressive Werwölfe die über Planung verfügen. Das passt in meinem Kopf nicht zusammen. Es muss jemand dahinter stehen der sie lenkt. Wissen sie wie die Garou reagieren wenn man ihren Anführer tötet?"

Das Zachariis Körper vernichtet wurde und nciht wieder auftauchte hat Mertin nicht so verstanden.
"Verzeihen sie das war eine Fehlannahme meinerseits. Wenn er keinen Körper hat ist er auch kein Kainit dann kann ich mit meinen Fähigkeiten leider nicht weiterhelfen diesbezüglich."

Plötzlich dreht Mertin seinen Kopf zum Fenster. Es war schon spät. Viel zu spät. Tagsüber wird er seine Pläne nicht verfeinern können. Manchmal vermisst er die Zeit als Mensch als er problemlos bis in die Nacht arbeiten konnte als ihn ein Problem nicht zur Ruhe kommen lies. Doch der alles verzehrende Schlaf würde sich bald über sie alle legen und es gibt nicht viel was man dagegen tun kann.
 
AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

"Ja, es ist schon spät, wie schon gesagt, ich werde dafür sorgen, daß der Sheriff euch anhört", sagte Kiera. Sie spürte keine Müdigkeit, hatte noch einiges an Zeit, doch bald war es draußen zu hell für sie.
"Ich denke, wir brechen dann das Gespräch ab, ich möchte noch nach Hause, bevor es hell wird, ich wünsche euch einen angenehmen Tag."

Sie hatte das beginnende Licht auch gesehen und konnte ziemlich genau abschätzen, wieviel Zeit sie noch hatte. Wenn sie nicht nach Hause kam, würden sich Rashid und Gabriel grosse Sorgen machen.
 
AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

Mertin erhebt sich als Kiera diese Worte spricht.
"Vielen Dank Frau MyKinney. Für diese Informationen und für die Offenheit mit der ihr sie uns übergeben habt. Ich denke kein anderer Kainit mit Ausnahme eines anderen Tremere hätte 2 Neuankömmlingen Tremere dies gegenüber getan."
Er blickt zu Anna und dann wieder zurück zu der Caitiff.
"Wir können zum Glück die Sicherheit des Gildenhauses genießen aber bitte passen sie auf sich auf und lassen sich nicht sehen." Er lächelt sie an "Es wäre doch schade eine so frisch geschlossene Bekanntschaft gleich wieder zu verlieren."
 
AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

Mit Ausnahme eines anderen Tremre? Auch ein anderer Tremere hätte wahrscheinlich um den heissen Brei herum geredet und so wenig wie möglich gesagt. Anna gab sich nicht der Illusion hin, dass Kiera ihnen gegenüber völlig offen gewesen war. Aber die Informationen, die sie erhalten hatten, waren nichts desto trotz erstaunlich vielfältig. Und sie machten deutlich, für wie bedrohlich die Schwester der Regentin die Situation hielt. Finsterburg war wohl wahrlich ein Pflaster, auf dem man schnell sterben konnte, wenn man nicht acht gab. Anna erhob sich in einer fließenden Bewegung kurz nach Mertin.

"Auch mein Dank gilt Ihnen, Frau Mc Kinney. Ich weiss ihre Offenheit sehr zu schätzen. Es scheint als würde mich hier andere Arbeit erwarten, als ich es gewohnt bin. Nun, es wird interessant." .. und hoffentlich nicht tödlich, wie es Gülden sicher erwartet!
 
AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

"Ja, ich passe auf mich auf, keine Angst", versprach Kiera und erhob sich dann. "Ich denke, wir haben uns nicht das letzte Mal getroffen."

Gut, so genau wußte man das in Finstertal nie, aber die Hoffnung starb bekanntlich zu letzt und so oft, wie sie schon gedacht hatte, morgen wäre es vorbei konnte sie schon garnicht mehr zählen. Vermutlich hatten Mertin und Anna sogar Glück gehabt, denn es war fraglich, ob ihre Schwester soviel gewußt hätte und manch anderer hätte bestimmt nicht so viel gesagt, nur es war nicht die Zeit für Geheimnistuerei, es gab genug, was sie den Beiden auf keinen Fall sagen konnte, weil sie das erstens nicht auf legalem Weg erfahren haben konnte und zweitens im Hause Tremere anders gehandhabt wurde.

Mit einem Lächeln verschwand sie dann in die vergehende Nacht und stieg in ihren Wagen, der ein Stück weit weg stand. Man mußte schon gut sein, um sie nicht für eine Frau zu halten, die sich auf den Weg zur Arbeit machte.
 
AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

Nachdem Kiera gegangen war, huschte für Mertin noch ein kleines Lächeln über Annas Gesicht. Wenn sie weiter übte, würde es wohl schon bald nicht mehr so unsicher und zögerlich wirken wie jetzt. Ja, man sah ihr an, dass das Lächeln für sie sehr ungewohnt war und so war es wohl besser, sie probte es nur in 'sicherer' Umgebung.

"Diese Unterhaltung verspricht aufregende und eher gefährliche Nächte. Ich gebe zu: In Hamburg habe ich mich eher den Studien und den Arbeiten gewidmet, als an der Welt draussen teil zu nehmen. Sie sind mir gegenüber in nicht unbeträchtlichen Maße im Vorteil, Herr Steiner, da wir uns doch eher auf ihrem Parkett bewegen zu scheinen. Dank der Schwierigkeiten mit dem Café könnte unsere Planung für den morgigen Abend hinfällig sein. Wenn ihre Aufgaben es zu lassen, würde ich mich jedoch freuen, der morgigen Nacht gemeinsam mit ihnen entgegen zu treten."

Allein unterwegs sein, wenn Werwölfe angriffen? Das war keine gute Idee ihrer Meinung nach und auch wenn Konkurrenz von ihnen erwartet wurde, Zusammenhalt wurde ebenso von ihnen erwartet.

Nach Mertins Antwort und einer für ihre Verhältnisse sehr freundliche Verabschiedung - immerhin erprobte sie noch ein Lächeln, was nicht annähernd so strahlend war wie das, zu dem Mertin fähig war - ging sie auf ihr Zimmer und fuhr wieder ihren Laptop hoch. Sie tippte fluchs die erhaltenen Informationen ab und las sie sich noch einmal durch, bevor sie das Dokument in ihrem üblichen Prozedere wieder schloß. Sie zog sich um und nutzte die letzte Zeit bis zum Sonnenaufgang noch um einige Dinge zu recherchieren und ein wenig weiter chinesisch zu lernen, bevor sie sich zur Ruhe legte. Auch wenn das Erfahrene viel Aufregung versprach, sollte sie dennoch nicht ihre Studien vernachlässigen in der Zeit, die ihr verblieb.

Google fand sie nach einem Ablgeich mit der der Karte in der Mappe der Seneschall übrigens höchst unbefriedigend. Sie würde viel Blut brauchen und das recht bald, wenn sie sich auf die Nächte so vor bereiten wollte, wie sie es für wünschenswert hielt. Und das Blut war genau das Problem. Sollte sie etwa in die Domäne der Ventrue eindringen um sich da ihre Opfer zu suchen? Sie brauchte mehrere, wenn sie nicht töten wollte. Verdammt. Sie kannte hier niemanden, den sie fragen konnte und es erwies sich als deutlich schwerer als sie vermutet hatte. Vor allem wollte sie auch niemanden auf die Nase binden, wie eingeschränkt sie in ihrer Ernährung war.

Da hatte sie einen Geisteblitz und sie suchte im Telefonbuch nach bestimmten Namen. Die hatten in der Regel oft einen realen Hintergrund und wenn sie Glück hatte... Das würde ihr zwar auch nicht sofort helfen, aber immerhin.
 
AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr

Interessant diese Tremere und so leicht manipulierbar. Etwas was Mertin durchaus an anderen Kainiten schätzt, wenn diese in ihrem eigenen Willen nicht so gefestigt sind. Es ist hierbei auch nicht so wichtig, ob sie für ihren Erzeuger das Lächeln aufgab oder es sich für ihn wieder anlernte, in eine der beiden Richtungen hat sie sich gedehnt.
Aber all diese Gedanken lässt er sich nicht anmerken sondern schenkt ihr ein wundervolles Lächeln zurück. War das ein kleines Augenzwinkern hinzu?

"Soweit meine Aufgaben dies zulassen würde ich mich ebenfalls darüber freuen. Ich hoffe sie werden sich morgen nicht in Gefahr bringen, diese Garou werden sicher nicht plötzlich aufhören Kainiten zu jagen. Bleiben sie am Besten im Gildenhaus vorerst bis wir sicherer Pläne haben andere Orte zu erreichen."

Danach verabschiedet Mertin Anna auch zu einem geruhsamen Tag um sich in sein eigenes Zimmer zu begeben und weiter über die Ereignisse nachzudenken bis ihn der schwere Schlaf überkommt.
 
Zurück
Oben Unten