AW: [03.05.08] Ankunft am Bahnhof 2.07 Uhr
Kiera hörte sich erst einmal alles an, nickte zu einigen Sachen und runzelte ein paar Mal die Stirn.
"So dann mal langsam und zum Sortieren", begann sie. Da sie in einem Kloster aufgewachsen war, war sie vermutlich früher in den verschiedensten Sachen unterrichtet worden als die meisten Frauen ihres Alters und hatte eine relativ gute Allgemeinbildung.
"Zuerst das Thema Werwölfe zu Ende bringen. Also es gibt verschiedene Fraktionen und die die wir jetzt hier haben nennen sich Schattenlords und Nachfahren der Fenris, was die früher waren, weiß ich leider nicht, keine Ahnung, es gibt eine Gangrel, die war früher sowas wie eine Werwolfbeauftragte, aber das sollte heute nicht mehr so wichtig sein.
Ich meine, ich habe nichts gegen Umweltschutz, ich bin selbst jemand, dem es gegen den Strich geht, was mit der Umwelt geschieht, mir gefallen nur einfach die Methoden der Wölfe nicht, wenn sie verstehen was ich mein. Eventuell könnte und sollte man ihnen wirklich drohen, irgendwie ihre Gebiete unter Druck setzen, immerhin kennen wir auch einige ihrer Stellungen. Das mit de Caern könnte interessant werden, aber entscheiden über sowas müssen andere Stellen. Pentax, Pentax ... hm, ja, der Name sagt mir was, aber erstens wüßte ich nicht, wie an die herantreten und wenn die wirklich mit dem Sabbat zusammenarbeiten, wäre vielleicht der Preis zu groß, den man dafür bezahlen müßte. Es wäre allerdings eine Überlegung wert, nur das ist definitiv etwas, was hier von anderer Stelle abgesegnet werden müßte, werde ich aber mit einem Verweis auf sie dem Sheriff vortragen, wenn sie erlauben."
Sie machte eine kleine Pause und dachte kurz nach.
"Es stimmt, wir waren vorhin im Garten nicht alleine und ich habe auch Kontakt zu Geistern, ganz speziellen Geistern, Ahnengeister, die mir gegen einige Geschenke ab und zu mit Wissen und Auskünften weiterhelfen, mit dem Umbra kenne ich mich eigentlich auch aus, ich war schon öfters dort und ich kann sagen, es ist eine interessante Erfahrung und auch ausgesprochen nützlich. Gerade jetzt würde es uns vielleicht helfen, doch auf der anderen Seite, würden auch die Garou es dann nutzen können. Ich kann allerdings nicht mit Plagen oder Elementaren kommunizieren und schon garnicht mit Dämonen, so was gehe ich lieber aus dem Weg. Ich habe gesehen, was im Moment da draußen ist und die wenigen Augenblicke hätten fast gereicht um mir den Verstand zu rauben. Die Ahnengeister sind eine Sonderform und sie interagieren nicht wirklich mit den Plagen oder dem anderen was sich da rumtreibt, das Umbra ist nicht einschichtig, das stimmt, aber die Spähre, die die Ahnengeister benutzen kann kein Untoter betreten und so können sie mir in dieser Sache auch nicht jede Antwort liefern und es ist für beide Seiten anstrengend so etwas zu machen, wie ich es getan habe."
Eine weitere Pause, man sah Kiera an, daß sie in ihrem Wissen wühlte.
"Naja, wir wissen inzwischen, dass neben den ganzen Plagen, es sind Millionen dieser kleinen, bösen Biester, ein weiteres Wesen dort ist, ich hielt es für einen Dämonen, ein sehr zwiespältiges Wesen, auf der einen Seite und wahrscheinlich anziehend, aber gleichzeitig so abstossend, wie man es sich nicht vorstellen kann. Inzwischen weiß ich, dass das Zacharii sein dürfte ... zumindest das, was Zacharii jetzt ist.
Das dürfte dann wohl die Frage beantworten, ob man mit ihm reden kann, ich glaube kaum, zumindest wüßte ich im Moment nicht, wie man es anstellen könnte.
Also ich habe das Blut nicht untersucht, habe auch keines von ihm und könnte es auch nicht, trotzdem würde ich seine Generation mal ganz locker auf 5 oder 6 ansetzen. Die Tremere, mit denen der Sheriff in Warschau gesprochen hat, sind sich ganz sicher, dass er vernichtet wurde, die Garou sollen dies mit einem Ritual gemacht haben, nachdem er sie bekämpft hatte. Er scheint irgendwann mal durchaus eine Person gewesen zu sein, mit der man hätte reden können, doch dann wurde er verrückt, nachdem die Werwölfe seine Frau vernichtet haben.
Eventuell könnte man was im Dom finden, doch das wäre dann ziemlich eingetrocknet, zumal man dort einen Hautgang, der aus einer bedauernswerte Wesenheit bestand erlösen, mußte."
Hier machte sie erst wieder eine kleine Pause, damit die beiden Neugeborenen die Infos verarbeiten konnten.