AW: Maskerade vs. Requiem

Absgesehen davon werden wohl die wenigsten Schauspieler ihre Zeit damit verbringen minderwertige Prosa zu ihren Rollen zu verfassen. Und Rollenbeschreibungen bestehen für gewöhnlich aus ein paar Zeilen, nicht aus seitenlangen Aufsätzen.
 
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Pah - ich verurteile die Unterstellung das alle (auch ehemalige) Maskerade Spieler wochenlang Charaktere ausarbeiten aufs Heftigste!

Ausarbeitung des Charakters sollte in meiner Auffassung in einem gesunden Verhältniss zur Spielzeit stehen. Das bedeutet, dass ich mein Charakterkonzept überlege, einen stichwortartigen Lebenslauf, danach überlege in welche Klasse, Rasse, oder ähnliches er hineinfällt und los geht es.

Er ist Laufe des Spieles nimmt sowohl die Lebensgeschichte als auch das Wesen des Charakters genauere Konturen an, denn die wichtigen Dinge für die Charakterentwicklung passieren im Spiel.

Aber nun verstehe ich wieso man das Spielsystem verbiegen muss, damit die Charaktere am Leben bleiben - es ist Liebhaberei - Liebhaberei am Charakter. Bei mir kann ein Charakter sterben - schnell, langsam, sinnvoll oder auch "sinnlos", denn meine Liebhaberei bezieht sich auf das Spiel - welchen Charakter ich da darstelle ist nicht so relevant. Der aktuelle Charakter ist mir genauso lieb wie der Letze und auch der Zukünftige....
 
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Absgesehen davon werden wohl die wenigsten Schauspieler ihre Zeit damit verbringen minderwertige Prosa zu ihren Rollen zu verfassen. Und Rollenbeschreibungen bestehen für gewöhnlich aus ein paar Zeilen, nicht aus seitenlangen Aufsätzen.

Hm. Es wird immer langweiliger. Ihr seid doch so intelligent. Muss man echt jedes Beispiel haarklein aufdröseln, damit ihr es nicht wörtlich nehmt sondern dem Sinn nach versteht ? Kann doch nicht sein oder ? Es sei denn, man will einfach nur nerven und nicht konstruktiv sein, dann ist wörtlich verstehen immer besser.


Aber nun verstehe ich wieso man das Spielsystem verbiegen muss, damit die Charaktere am Leben bleiben - es ist Liebhaberei - Liebhaberei am Charakter. ..

Abgesehen davon, das ich einen tödlichen Wurf in einen gerade nicht tödlichen umwandeln nicht das Spielsystem verbiegen nennen würde, gebe ich Dir recht.
Natürlich ist es Liebhaberei.
 
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Eben.
Rollenspielcharaktere (bzw.die Persönlichkeiten selbiger) bestehen ebenfalls aus kurzen, knappen Stichpunkten und "Klischees".

Schnell erdacht, schnell gemacht, und deutlich spaßiger, bunter, flexibler, schneller, BESSER als JEDER Mary-Sue-Bullshit.

Übrigens, bei Requiem ebenfalls schneller, besser, einfacher machbar als bei - ihr habt es erraten - Kasperade!
In meinen bevorzugten Spielen baut man den (mechanischen) Charakter, und hat damit schon die Hintergrundgeschichte. Sei es über Lifepath, sei es über Nachteile. Keine schlechte Prosa nötig.
DAS ist Rollenspiel.
Alles andere ist nur (Hart?)Wurst.
 
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Ich weiß nicht... Ich lasse mir da gerne den Vergleich zwischen meinen Charakteren und deinen gefallen. Möglicherweise unterschätze ich dich ja und dein Ravnos ist der erste Charakter den ich richtig geil finde. Oder du irrst dich und mein letzter Maskerade Charaktere zu denen ich lediglich die Stichworte Assamit, jüdisch, Konflikt mit Religion, "Der Teufel vom Tihuta Pass" auf den Bogen gekritzelt habe macht im Spiel deutlich mehr her als deiner :)

Du hast doch gar keine Ahnung von meinem Charakter! Wie willst du das beurteilen. Du weißt das es ein Ravnos ist, SUPER! Was weißt du noch? Männlein, Weiblein? Alter? Herkunft? Zugehörigkeit? Antrieb?
Mal davon abgeshen, dass ich den so konzipiert habe, dass er sich für Gelegenheitsspiele eignet, da ich so gut wie immer SL bei Vampire bin.
 
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Abgesehen davon, das ich einen tödlichen Wurf in einen gerade nicht tödlichen umwandeln nicht das Spielsystem verbiegen nennen würde, gebe ich Dir recht.
Natürlich ist es Liebhaberei.

Für mich ist das ein Verbiegen des Systems - denn ich kann mir schwer vorstellen, dass ich einen Charakter wirklich gut darstellen kann, wenn ich nicht mit der "Angst" spiele, dass meine Handlungen ihn in kürzester Zeit sterben lassen können. Selbst wenn ich einen wirklich mächtigen Charakter habe, ist es schön, dass es passieren kann (unwahrscheinlich, aber doch) das ein kleiner dahergelaufender Charakter meinen in die ewigen Jagdgründe befördert.
 
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@Alanna:
Ein Schauspieler nimmt eine relativ grob beschriebene Rolle und verleiht ihr auf der Bühne etwas Leben. Es ergibt sich oft, dass man während der Proben oder selbst während einer Aufführung spontan noch ein paar Veränderungen oder Erweiterungen einbringt. Improvisation ist für die Schauspielerei von großer Bedeutung.
Inwiefern hat also dein Rollenspielbild mehr Zusammenhang zur Schauspielerei als unseres?
Du bringst ein unangebrachtes Beispiel. Ich widerlege es. Und plötzlich bin ich unkonstruktiv? Vielleicht würde es ja helfen wenn du darlegst wo die Gemeinsamkeiten zwischen deiner Vorstellung von Rollenspiel und Schauspiel liegt.
 
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Für mich ist das ein Verbiegen des Systems - denn ich kann mir schwer vorstellen, dass ich einen Charakter wirklich gut darstellen kann, wenn ich nicht mit der "Angst" spiele, dass meine Handlungen ihn in kürzester Zeit sterben lassen können. Selbst wenn ich einen wirklich mächtigen Charakter habe, ist es schön, dass es passieren kann (unwahrscheinlich, aber doch) das ein kleiner dahergelaufender Charakter meinen in die ewigen Jagdgründe befördert.

Jap, ist es bei mir auch. Habe ich ja nun schon xmal erklärt.
 
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Du hast doch gar keine Ahnung von meinem Charakter! Wie willst du das beurteilen. Du weißt das es ein Ravnos ist, SUPER! Was weißt du noch? Männlein, Weiblein? Alter? Herkunft? Zugehörigkeit? Antrieb?
Mal davon abgeshen, dass ich den so konzipiert habe, dass er sich für Gelegenheitsspiele eignet, da ich so gut wie immer SL bei Vampire bin.

Ich lese was du so schreibst. Ich KENNE deinen Charakter. Ich hab ihn 100te Male gesehen. Blass, farblos, Projektionsfläche für private Phantasien. Die sind ALLE gleich. Wer tiefes Rollenspiel macht braucht nur wenige worte um was zu sagen. Wer 4 Wochen dummschwallt hat keinen Inhalt.
 
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@Alanna:
Ein Schauspieler nimmt eine relativ grob beschriebene Rolle und verleiht ihr auf der Bühne etwas Leben. Es ergibt sich oft, dass man während der Proben oder selbst während einer Aufführung spontan noch ein paar Veränderungen oder Erweiterungen einbringt. Improvisation ist für die Schauspielerei von großer Bedeutung.
Inwiefern hat also dein Rollenspielbild mehr Zusammenhang zur Schauspielerei als unseres?
Du bringst ein unangebrachtes Beispiel. Ich widerlege es. Und plötzlich bin ich unkonstruktiv? Vielleicht würde es ja helfen wenn du darlegst wo die Gemeinsamkeiten zwischen deiner Vorstellung von Rollenspiel und Schauspiel liegt.

Dein Beispiel ist auch richtig. Aber hier gehts nicht um entweder oder. Denn der Schauspieler liegt ja nun sehr nahe am Rollenspieler, da auch er eine Rolle spielt. Nur tut er das auch mit seinem Körper, mit Aktion und Mimiken. Wir mit Worten.

Und wenn nun die besten Schauspieler wochenlang in der Kälte sind, damit sie glaubwürdig herüberbringen können, wie Kälte aussieht, sich anfühlt, wenn sie wochenlang trainieren, einen bestimmten Gang hinzubekommen, einen Gesichtsausdruck, um ihre Rolle zu verkörpern, wenn sie sich in Psychatrien umsehen, um zu verstehen wie es da abgeht und unzählige Bespiele mehr, dann sind das Vorbereitungen auf eine Rolle. Wenn sie recherchieren, wie man im Mittelalter gelebt hat. Was auch immer.

Und nicht, gib mal das Drehbuch, was soll ich spielen ? Achja, einen Assamiten der Probleme mit dem Glauben hat, kein Thema, krieg ich hin, mach die Kamera an.

Das sind die Spinner, die nie etwas hinbekommen werden und nur davon träumen.

Die besten Schauspieler der Welt sind die, die sich komischerweise auch am intensivsten auf ihre Rollen vorbereiten, oder willst Du das abstreiten ?
 
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Ich lese was du so schreibst. Ich KENNE deinen Charakter. Ich hab ihn 100te Male gesehen. Blass, farblos, Projektionsfläche für private Phantasien. Die sind ALLE gleich. Wer tiefes Rollenspiel macht braucht nur wenige worte um was zu sagen. Wer 4 Wochen dummschwallt hat keinen Inhalt.

Was ein blöder, stumpfer arroganter inhaltsleerer Mist, ehrlich. Man sollte mehr von Dir erwarten
 
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@Alanna:
Ich will es nicht abstreiten, ich will es nicht widerlegen. Ich finde die Aussage allenfalls ein wenig gewagt. Letztlich spielt die Vorbereitungszeit nur eine begrenzte Rolle.
Im übrigen ist es ja nicht so, dass ich keine Vorbereitung hätte, nur findet die in vielen Fällen vor dem eigentlichen Entschluss den Charakter zu spielen, statt. Man wird inspiriert, fasst das Konzept kurz zusammen und spielt dann los. Der Rest ergibt sich letztlich von selbst.
Und das spannende dabei ist, dass sich die Charaktere im Verlauf des Spiels oft vollkommen anders entwickeln als man es erwartet hätte.
 
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@Alanna:
Ich will es nicht abstreiten, ich will es nicht widerlegen. Ich finde die Aussage allenfalls ein wenig gewagt. Letztlich spielt die Vorbereitungszeit nur eine begrenzte Rolle.
Im übrigen ist es ja nicht so, dass ich keine Vorbereitung hätte, nur findet die in vielen Fällen vor dem eigentlichen Entschluss den Charakter zu spielen, statt. Man wird inspiriert, fasst das Konzept kurz zusammen und spielt dann los. Der Rest ergibt sich letztlich von selbst.
Und das spannende dabei ist, dass sich die Charaktere im Verlauf des Spiels oft vollkommen anders entwickeln als man es erwartet hätte.

Natürlich, damit hast Du ja recht.

Ich sage ja auch gar nicht, das man einen Charakter so intensiv ausarbeiten muss wie ich. Ich mache das gern, deswegen tue ich das. Ich qualifziere andere aber auch nicht herab, die sich weniger Mühe geben. Es sei denn er kommt so arrogant daher, wie SoK das tut oder Tellurian, die meiner Ansicht nach keinen Schimmer haben, wovon sie da reden, wenn das ihr Ernst wäre.

Das ist der Unterschied.
 
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Eben.
Rollenspielcharaktere (bzw.die Persönlichkeiten selbiger) bestehen ebenfalls aus kurzen, knappen Stichpunkten und "Klischees".

Schnell erdacht, schnell gemacht, und deutlich spaßiger, bunter, flexibler, schneller, BESSER als JEDER Mary-Sue-Bullshit.

Übrigens, bei Requiem ebenfalls schneller, besser, einfacher machbar als bei - ihr habt es erraten - Kasperade!
In meinen bevorzugten Spielen baut man den (mechanischen) Charakter, und hat damit schon die Hintergrundgeschichte. Sei es über Lifepath, sei es über Nachteile. Keine schlechte Prosa nötig.
DAS ist Rollenspiel.
Alles andere ist nur (Hart?)Wurst.

Rollen...spiel .... Ich spiele eine Rolle .... Hmm würde ich so verstehen.
Was ihr meint ist eher "Clonwars"
 
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@Alanna:
Ein Schauspieler nimmt eine relativ grob beschriebene Rolle und verleiht ihr auf der Bühne etwas Leben. Es ergibt sich oft, dass man während der Proben oder selbst während einer Aufführung spontan noch ein paar Veränderungen oder Erweiterungen einbringt. Improvisation ist für die Schauspielerei von großer Bedeutung.
Inwiefern hat also dein Rollenspielbild mehr Zusammenhang zur Schauspielerei als unseres?
Du bringst ein unangebrachtes Beispiel. Ich widerlege es. Und plötzlich bin ich unkonstruktiv? Vielleicht würde es ja helfen wenn du darlegst wo die Gemeinsamkeiten zwischen deiner Vorstellung von Rollenspiel und Schauspiel liegt.

Und du denkst wirklich, dass der Schauspieler sich vorher KAUM Gedanken über die Rolle macht?
Die von dir als Beispiel genannte Probe, würde ich beim RPG noch in die Erstellungsphase legen.
Und es gibt Schauspieler, welche sich auf große Rollen intensiv vorbereiten und z.B. bei ner Polizeistreife mit fahren wenn sie nen Cop spielen sollen (o.ä.).
 
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