Rollenspieltheorie Zum Schaden der Runde auf InGameMotivationen bestehen.

Ich weiß nicht, aber bei Leuten die als Magier der Feuerbälle durch die Gegend werfen kann mit einem Krieger mit Breitschwert durch die Gegend ziehen und dabei in gewaltreiche Konflikte kommen, wobei auch die ersten 5 Level wohl nicht durch Blumen pflücken entstanden sind, zweifele ich daran das es sich um Pazifisten handelt.

Davon abgesehen verweist der Eingangspost auf eine ähnliche Runde bei Magus die Erleuchtung.
Bei Magus die Erleuchtung bleibt ein Toter Spieler-Charakter tot.
Ebenso darf es doch als sehr unwahrscheinlich gelten das ein Magus in der Welt der Dunkelheit noch nie im Leben etwas von Vampiren, oder Werwölfen, Wechselbälger, Geister for what it matters, gehört hat. Auch braucht der Magus um effektiv zu handeln den Vampir nicht unbedingt wegbrutzeln (obwohl es hilft) sondern es reicht schon dem Vampir mit dem Anblick eines entsprechend großen Feuer zu konfrontrieren um einen etwaigen Fluchtinstinkt auszulösen.
 
@ Kaffeebecher:
Schauen wir uns doch noch einmal die Situation an:
"Der Spieler A (Kämpfer) bekommt grade eine Abreibung von irgendwas, das menschlich aussieht aber dennoch übernatürlich austeilt."
Da haut also in einer Fantasywelt mit wahrhaftig übernatürlichen Monstren und Wesenheiten etwas, was "menschlich aussieht", aber anscheinend übernatürlich ist, ein Mitkämpfer sowas von auf den Hut, dass sein Leben ernstlich gefährdet ist ...

Tut mir leid: Da kann (vielleicht nach einer Warnung:" Noch so ein Ding - AUGENRING! Lass stecken, Kumpel, oder Papa wird böse!") selbst der rechtschaffen gute Paladin das Heilige Schwert der Zerschmetterung des Bösen auspacken. Das ist entweder Notwehr, Nothilfe oder ganz einfach unmittelbare Gewalt gegen einen legitimen Kombatanten, der uns (hier: den Gruppenkämpfer) ja auch nicht schont.
Da kann ich kein schlechtes Rollenspiel erkennen.

Von wegen "pazifistische Tendenzen": Was macht so ein Charakter dann in einer Abenteurergruppe?
"Ich bin Pazifizian. Ich will am liebsten Kranke pflegen, Kinder erziehen, meinem Handwerk nachgehen und mich um die Familie kümmern. Gewalt verabscheue ich und kann deshalb schnell rennen und mich super verstecken - deshalb bin ich mit Kotzerich dem Berserker, Pfeiltot dem Elfenrächer, Wush dem Feuerzauberer und Blitzklinge dem Assassinen in die Festung des Urbösen aufgebrochen, um dem Chaosmagier und Lich Wundbrand dem Verheerer ... "
Ja: WAS? Blumen zu übergeben? Gut zuzureden? Mal "Ei" zu machen? Und wieso haben die anderen Wuchtmeister den eigentlich mitgeschleppt? Kocht der gut und trägt prima die Fackel? WENN der "nur" heilen kann, dann ist der als Sanitäter verwendungsfähig und darf dann auch nur Schlafzauber haben. Aber dann stellt sich die Frage auch nicht:
- "Pazifizian! Der Wahrscheinlich-Vampir schlägt Kotzerich mit bloßer Handkante ne Ecke in den Schädel - tu was! Verbrenne ihn mit "Magischem Inferno 3 - "Gar und Saftig"-Stufe!"
- "Kann ich doch gar nicht, Männo. Ich bin doch nur der Koch/ Heiler/ Fackerträger/ Monsterköder!"
 
Vielleicht ist Pazifizian ja einfach Heiler, der Bruder des Berserkers und will in der Abenteuergruppe seinem Handwerk nachgehen, Kranke pflegen und sich um die einzige Familie kümmern, die er noch hat, nämlich Kotzerich.

Dass Vampire immer erkennbar und Abenteuergruppen immer ready for action und stets bereitwillig gewalttätig sind, wären Theorien, die sich eben schwer verteidigen lassen, das würde ich gar nicht erst versuchen wollen. Das sind bereits sehr explizite, individuelle Erkenntnisse, die sich nur schwer auf die Situationen an allen Tischen anwenden lassen und eine Welt voraussetzen müssen, die so tickt, wie die eigene, um zu funktionieren.
 
Wobei, zumindest es in D&D-Maßstäben gedacht, schon interessant bis heiter werden kann wenn der "Pazifian" - oder vlt. besser "Pazifistian" - versucht ein paar Heilzauber auf den Vampir zu sprechen ... ;)
 
Und außerdem redet hier niemand dagegen, dass es nicht legitim sei Vampire zu töten oder dass es nicht hitzköpfige Handlungstypen als Charakter geben darf. Es darf aber eben auch Charaktere geben, die nicht direkt alles auf Mutmaßungen basierend zu klump hauen, weil sie eine gute Gesinnung haben, Mitleid oder eben der Auffassung sind dass Gefangene gute Infoquellen abgeben. Ich bleibe dabei...Wenn das Glück und das Leben der SCs davon abhängt das der erste Schlag sitzt, weil es sonst mindestens einen Toten gibt, dann ist das Monszer falsch gewählt oder die Planung der SCs scheiße.
 
Gerade bei D&D halte ich es auf lange Sicht auch für kontraproduktiv der Gruppendynamik gegenüber, keinen habgierigen Soziopathen mit Militärhintergrund zu spielen. Das wäre nicht das Spiel, wo ich mich mit Immersion und Darstellung austoben wollen würde. Dafür mache ich das System verantwortlich, das belohnt taktisches, habgieriges, soziopathisches Verhalten eben mehr, als pazifistische, philosophische Ansätze.

Aber wäre ich "gezwungen", länger mal D&D zu zocken, würde ich wohl doch irgendwann sowas wie Immersion haben und mal was anderes ausprobieren wollen. Wenn ich dafür dann vom System bestraft werde, nehme ich das so hin. Trotzdem würde ich hoffen, dass mein Spielumfeld aka der SL ein wenig darauf eingeht, nachsichtig ist und nicht alle Gegner bloß noch Untote sind oder Monster, die man möglichst brutal und fix zerficken MUSS, damit man weiterkommt.
 
Das sehe ich nicht ganz so, daß D&D nur "taktisches, habgieriges, soziopathisches Verhalten" belohnt. Es kommt darauf an, was man daraus macht. Sicher kannst Du es im Diablo-PC-Style als Hack-N-Slash-with-a-mass-of-loot spielen, Du kannst aber durchaus auch Tiefgang hineinbringe - die Gesinnungen bieten da Ansatzpunkte. Du könntest zu Beispiel einen Mönch spielen, der Gewalt weitestgehend vermeidet, sich aber sehr wohl verteidigen kann und auch wenn es seinen muss den bösen eine Lektion erteilt, aber nicht zwangsweise massakriert (Betäubungsschaden). Auch ein Dieb, der andere Wege als den Kampf sucht, und vlt. mit Schlaf- und Betäubungsgiften arbeitet, die Leute entwaffnet oder ihre Waffen klaut, wäre denkbar. Im Priesterhandbuch bei AD&D gab es einen "Pazifistischen Priester" als Kit, auch bei DSA sind nicht alle Geweihte dem Töten prinzipiell zugeneigt. Mit etwas Kreativität und Phanatsie ist alles möglich. Soweit ich das weiß bekommt man nicht allein für das Abschlachten von Monstern EP, irgendwo in einer Edition stand auch mal drin wenn man z.B. es schafft, durch Diplomatie den Goblinstamm dazu bewegt, wegzugehen und das Dorf nicht zu überfallen, man auch die gleichen EP dafür bekommt als wenn man die Waffen zückt und sich wie einst Anakin S. im Sandleutelager austobt. Wer wie und wieviele Schätze bekommt sollte doch der Meister steuern. Mann kann Rollenspiel auf kämpfe und Schätze reduzieren, man muss das aber nicht. ;) Hat natürlich auch was mit der Gruppen und deren spielweise zu tun - wollen die nur Schnetzeln und schnelles Gold machen ist man mit seinem pazifistischen Charakter mit Charakter irgendwo fehl am Platze und dann sollte man sich evt. eine andere Runde suchen.
 
Ich bleibe dabei...Wenn das Glück und das Leben der SCs davon abhängt das der erste Schlag sitzt, weil es sonst mindestens einen Toten gibt, dann ist das Monszer falsch gewählt oder die Planung der SCs scheiße.
Eigentlich sind es zwei Runden.
Das ein SC wenn zwei Runden nicht bzw. (gar bewusst) falsch gehandelt wird stirbt halte ich nicht für übermäßige härte.
 
Deswegen sollte man sich gut überlegen, einen Char zu spielen, die der eigenen Natur widersprechen, wie der Rätselfreak einen vollem tumben Barbar oder jemand der an Rätsellösen keinen Spaß hat und auf somit wahrscheinlich auch nicht besondern gut darin ist, einen Rätselgenie-Char.

Genauso unglücklich finde ich, einen Char mit viel Geheimwissen der entsprechenden Welt zu spielen, wenn man selber keine Ahnung vom System hat oder auch umgekehrt; ein Kenner des Systems einen vollen Unbedarften. Dies fördert selten den Spielspaß.

NÖ!

Sorry, aber ich spiel ab und an genau und ganz bewußt Chars, die auf anderen Gebieten stark sind die mir OT verschlossen bleiben. Ich "schlüpfe" in eine andere Rolle und spiele damit in einer fiktiven Welt, die ja auch, je nach System, komplett anders funkt wie unsere. (hoffe ich zumindest, oder wir leben wirklich in einer Matrix :) )
 
Ok, mal so gefragt:
Was sollte den Magier den Magier erkennen lassen, dass es ein Vampir ist ohne, dasd die Zaehnchen erkennbar sind? Wieso sollte er nicht auf die Idee kommen, dass es ein (durch Zauber oder Potion) getunter Mensch ist?
 
In der World of Darkness, die Seuchenrabe als Beispiel anbrachte, sollte der Magier anhand der übernatürlichen Fähigkeiten erkennen können das es kein Mensch ist.
 
Das sehe ich nicht ganz so, daß D&D nur "taktisches, habgieriges, soziopathisches Verhalten" belohnt. Es kommt darauf an, was man daraus macht.

Letzteres ist die Kernaussage dessen, was ich ausdrücken wollte. Natürlich kann man auch mit D&D Immersion und Tiefgang haben. Und man kann auch einen pazifistischen Philosophen spielen. Das Regelsystem orientiert sich halt etwas anders, fokussiert mehr auf Taktik und Kampf und belohnt entsprechend. Es gibt andere Regelsysteme, die regeltechnisch mehr Optionen zur Verfügung stellen. Dass das nicht zwingend bedeuten muss, dass man sich zum Sklaven des Systems machen und immer bloß 'ne Kampfsau spielen muss, ist klar. Ich sagte ja auch, dass man das nicht muss.
 
Also, wenn der Magier sehen kann, worum es sich handelt, dann sollte er auch etwas wirksames zaubern. Wenn er es nicht erkennen kann, dann sollte er charaktergerecht handeln. Wenn das heisst, dass er etwas Unwirksames zaubert, dann ist das nicht nur gut, sondern erforderlich.

Ok, das trifft nicht auf Runden zu, in denen a la Roter Baron wie in den PC-RPGs gezockt wird.
Edit: Tippfehler dank Android.
 
Eigentlich sind es zwei Runden.
Das ein SC wenn zwei Runden nicht bzw. (gar bewusst) falsch gehandelt wird stirbt halte ich nicht für übermäßige härte.

Falsch liegt im Auge des Betrachters (Aaaahhhh ... it's funny, 'cause it's a D&D monster .... aaaaahhhh *Du bist scheiße!* *Buuuuuhh!* *Geiles Publikum!*) *hust* Tschuldigung, da ist Jimmy Breuer mit mir durchgegangen!
Ähm, wo war ich? Ahja, also "falsch" handeln ist kein absoluter Wert. Wenn jemand auf Basis der ihm zugrunde liegenden Informationen eine in sich geschlossen logische Herangehensweise wählt, dann ist es nicht falsch. Und selbst wenn er gewusst hätte, dass es ein Vampir ist, dann weiß er immer noch nicht zwangsläufig über Stärken und Schwächen bescheid ("Wie???? Schlafzauber funzen nicht??? Aber die gehen doch da in diese Starre ... Mensch, wie heißt'n datt? Oh ... Feuer sagt ihr?! Das hat mir keiner gesagt ... wieso gehen wir hier überhaupt so unvorbereitet hin???")

Und ich wäre - so ich noch spielte - mittlerweile meilenweit davon weg SCs einfach so zu killen als SL. Die "Wer sich blöd anstellt kriegt einen vor den Latz" Attitüde hab ich schon lange abgelegt. Weil ich irgendwann angefangen habe mich selbst zu hinterfragen: Wenn SCs sterben, weil sie aus meiner Sicht doof gehandelt haben, habe ich mich vielleicht doof ausgedrückt.

Kann man aber auch anders handhaben...
 
Falsch liegt im Auge des Betrachters
Das mag sein. Aber du schriebst davon das es allgemein falsch wäre.
Das heißt das falsche Monster gewählt oder seitens der SC die falsche Strategie,

Jetzt einmal davon abgesehen das der konkrete Fall kein D&D sondern M:tA war.
Wobei die V:tM Vampire auch nicht immun gegen das einschlafen sind.
 
Das mag sein. Aber du schriebst davon das es allgemein falsch wäre.
Das heißt das falsche Monster gewählt oder seitens der SC die falsche Strategie,

Jetzt einmal davon abgesehen das der konkrete Fall kein D&D sondern M:tA war.
Wobei die V:tM Vampire auch nicht immun gegen das einschlafen sind.

Muss das jetzt den typischen "Teylenschen Weg" gehen - an einem Detail festbeissen, dass mit dem eigentlichen Thema gar nix zu tun hat - und das durchkauen, bis endgültig keiner mehr Bock auf den Thread hat? Die Frage war doch nicht, ob das bei Vampire hilft oder nicht.
 
Muss das jetzt den typischen "Teylenschen Weg" gehen - an einem Detail festbeissen, dass mit dem eigentlichen Thema gar nix zu tun hat - und das durchkauen, bis endgültig keiner mehr Bock auf den Thread hat?
Muss nicht, man kann sich natürlich auch das Taschenlampen fallen lassen mit SC-Kill, was bei mind. einem Spieler massiven Frust auslöste, auch weiterhin als super Rollenspiel und total lobenswert schön reden und davon phantasieren das der SC-Kill ja auch gar nicht endgültig sei, weil D&D und so. Egal ob er dann im tatsächlichen System endgültig ist,..
 
Zurück
Oben Unten