X-Com XCOM: Enemy Unknown

So jetzt hab ich xcom durch(normal level). Hat mir gut gefallen und ich betrachte das Spiel neutral bis positiv.

Was mir gefiel:
-der taktische Kampf - sehr spannend weil unbarmherzig und tödlich und gut überlegt, eigentlich DAS zentrale Spielelement.
-die Entwicklung der außerirdischen Technologien - obwohl es nur wenige sind, haben alle irgendwie eine Daseinsberechtigung.

Was mir nicht gefiel:
-die gescripteten Gebäude. Ohne daß man die paar Schlüsselgebäude (Giesserei, PSI Labor etc.) baut, kommt man nicht weiter und das Spiel endet nicht. Dh. man hat einfach keine Wahl. Reinste Verarsche und Railroading!

-Werkstatt und Forschungslabor - hier genügt nur 1 bis max. 2 zu bauen. Der Rest ist Verschwendung. Die letzten 3 Jahre hatte ich bei nur 2 Werkstätten und 2 Labors kaum etwas zu erforschen und zu bauen. Wozu also der benachbarte Synergieeffekt bei Labors oder Kraftwerke z.b.? Der Effekt ist minimal und nicht der Rede wert. Das hätte man sich ersparen können, bzw. durch eine wirklich sinnvolle Regel ersetzen.

-Eleriumkraftwerke sind einfach sinnlos zu bauen. Energie gibts bis zum Endgame reichlich (ich hatte 140 Energieproduktion und 102 Auslastung) und die 10 Energie, die das Ding mehr als ein Erdwärmekraftwerk produziert, sind reine Augenauswischerei. Das Elerium welches es kostet sollte man eher in Ausrüstung stecken.

-die letzten Jahre hatte ich über 4.000$ Cash aber kein Elerium. Ich hatte ich 90% der Basis ausgebaut und absolut keine Notwendigkeit an weiteren Gebäuden. Der Engpass waren die außerirdischen Rohstoffe wie Elerium und Legierungen. Also genau umgekehrt als zu Beginn der Campaign. Der mangelnde Gebäude-Bedarf erzeugte ein Gefühl der Nutzlosigkeit und Fadesse und ist einfach schlechtes Endgame-Design.

-auch das UFO Abfangssystem überzeugt mich von den Spielregeln her überhaupt nicht. Nur 2 Abfangjägertypen? Wozu 4 Abfangjäger per Hangar, wenn doch 1 Jäger genügt, um das UFO abzufangen oder durchzulassen? Das hätte man viel besser, mit interessanteren, ausgewogenen, taktischen Möglichkeiten und spannender lösen müssen.

So kann ich leider mein Urteil, daß Computerspieldesigner viel Ahnung von Programmierung aber wenig von gutem Spieldesign haben, nur wiederholen. Firaxis ist hier offensichtlich keine Ausnahme.

Wenigstens wird der hoffentlich große finanzielle Erfolg von Xcom andere Hersteller überzeugen, nach jahrelanger Abstinenz, turnbased Games zu produzieren. Wenn es schon kein optimales bis ins letzte designtes Spiel ist, so hat Xcom in dieser Richtung eine Daseinsberechtigung.
 
Die letzten Jahre!? ... wow ... ich hab das Game in 8 Ingame Monaten gelöst. Die gescripteten Gebäude/ Ereignisse gabs damals auch ... nur wurde es einem da nicht so dermaßen platt aufs Auge gedrückt. Ohne Alien Captain keine Idee vom außerirdischen Plan, ohne außerirdischen Plan + Commander keine Idee vom Mars/ Cydonia. Cydonia nicht ohne den großen Raumer.

Ich persönlich glaube, dass die Alien Angriffe mit den UFOs ebenfalls gescripted sind und nicht auf Zufall basieren ... Ich erinnere mich bei dem alten UFO je mehr Basen ich hatte um so mehr hatte ich zu tun. Hier bringen mir neue Satelliten höchstens die Möglichkeit diese auf anderen Kontinenten zu orten ... das was man sonst über nen Monat tut scheint aber zu reichen, ich hatte auf Grund eines Designmissverständnisses zwei Länder verloren ... danach passierte sowas nicht mehr, obwohl ich nur dann und wann ein UFO killen konnte, weil mir die Firestorms (oder wie die heißen) einfach zu teuer waren. Viele der Unverständlichkeiten könnten aber auch mit dem Schwierigkeitsgrad zusammen liegen. Ich glaub auf Hard spielt sichs nochmal anders. Kein UFO hat jemals versucht meine Satelliten abzuschießen. Kein Alien hat sich in meine Basis verirrt (sofern die Möglichkeit überhaupt besteht) und und und
 
Die letzten Jahre!? ... wow ... ich hab das Game in 8 Ingame Monaten gelöst.



Sorry ich meinte auch Monate statt Jahre.

Ich persönlich glaube, dass die Alien Angriffe mit den UFOs ebenfalls gescripted sind und nicht auf Zufall basieren ...



Ich glaub auf Hard spielt sichs nochmal anders. Kein UFO hat jemals versucht meine Satelliten abzuschießen. Kein Alien hat sich in meine Basis verirrt (sofern die Möglichkeit überhaupt besteht) und und und

War bei mir genauso - daher wofür sind eigentlich die Tarnsatelliten?
Hat jemand die Erzengelrüstungen gebaut? ich find sie nur bedingt sinnvoll. Das herumschweben ist lustig aber nicht wirklich nötig. Sie sind teuer und haben weniger Schutzpunkte als Titanrüstungen.
 
Sorry ich meinte auch Monate statt Jahre.

War bei mir genauso - daher wofür sind eigentlich die Tarnsatelliten?
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ka..hab die dinger trotzdem gebaut :D
Hat jemand die Erzengelrüstungen gebaut? ich find sie nur bedingt sinnvoll. Das herumschweben ist lustig aber nicht wirklich nötig. Sie sind teuer und haben weniger Schutzpunkte als Titanrüstungen.
jo hab z.b. meine scharfschützen damit ausgestattet (mehr dmg wegen höhe und so ;D)..wenn man weiß was sie können bzw wie weit das mit dem fliegen reicht sind die eigentlich zu gebrauchen(zumal sie mir schonmal den arsch gerettet haben wegen den nahkampf viechern)
 
@enpeze

einige kritikpunkte verstehe aber den begriff railroading wegen ein paar gebäuden rauszuhauen halte ich für schwer übertrieben. da kenne ich 100 andere spiele die mich mehr auf schienen fesseln ;)

so arch schon sagte gab es auch früher schon meilensteine im spiel die man zum fortschreiten der geschichte benötigt.

@arch aliens können die basis nicht stürmen, da bei verlust das spiel game over wäre und man diesen faktor den spielern ersparen wollte.

richtig spannend wir das game auf klassisch - iron man (gerade angefangen)
 
richtig spannend wir das game auf klassisch - iron man (gerade angefangen)

Klingt erstmal spannend, bis man gegen die paar Anthropods, Ätherer und Chryssaliden kämpfen muss. Ich mein alles andere ist irgendwie kein wirklich Problem, aber die drei Rassen/ Bots gehen mir in einer Mission echt auf die Nüsse. Vor allem wenn man in einer bestimmten Mission einen bestimmten Ätherer nicht auf Anhieb plättet ... was bei seinen Schutzmechanismen jetzt nicht so unwahrscheinlich ist. Dann ist der Drops eigentlich gelutscht ...
 
@enpeze

einige kritikpunkte verstehe aber den begriff railroading wegen ein paar gebäuden rauszuhauen halte ich für schwer übertrieben. da kenne ich 100 andere spiele die mich mehr auf schienen fesseln ;)


Ich spiel normalerweise kaum Computerspiele (außer MAN2), daher kenn ich die von Dir angesprochenen Spiele nicht. Bei Rollenspiel-Kaufmodulen kenn ich das aber. :)

Unter railroading verstehe ich eben Dinge, die man unbedingt tun muß oder man kommt nicht weiter. Das untergräbt den Sandboxcharakter eines Spiels und führt ihn sogar ad absurdum. Genausogut hätte man die Kosten und Ameisenhaufenplätze der Spezialgebäude weglassen können, denn sie bringen nichts im Spiel, außer eben daß man in den "nächsten" Level vorstoßen darf. Eine Augenauswischerei ist die Option, daß man die Wahl hat, sie zu bauen oder nicht bauen. Man hat keine Wahl. Denn baut man sie nicht, kann man genausogut zu spielen aufhören. Daß das im früheren Spiel auch so war ist für mich kein wirkliches Argument, denn da wars halt auch schon schlecht. Gutes, intelligentes Spieldesign sieht anders aus.
 
enpeze schrieb:
Ich spiel normalerweise kaum Computerspiele (außer MAN2), daher kenn ich die von Dir angesprochenen Spiele nicht.

Railroading ist kein PC only Ding ... das können Konsolen mindestens genausogut.

Das untergräbt den Sandboxcharakter eines Spiels und führt ihn sogar ad absurdum.

Naja, was heißt Sandbox?! Genaugenommen war X-Com nie Sandbox und sollte es eigentlich auch nicht sein. Damals war halt alles zufällig, die Kämpfe waren langatmiger und es dauerte ewig, bis man endlich mal weiterkam (und wehe man hatte den Terror from the Deep Research Bug!). Sandbox war früher schon eine Illusion ... da es im Grunde immer noch darum ging die UFOs abzuschießen, um sich langsam der Wahrheit nähern zu können. Der einzige Unterschied bestand halt darin, dass einem bei dem damaligen UFO die Railroading Elemente so dermaßen offenkundig auf die Nase gebunden wurden.

Eine Augenauswischerei ist die Option, daß man die Wahl hat, sie zu bauen oder nicht bauen. Man hat keine Wahl. Denn baut man sie nicht, kann man genausogut zu spielen aufhören.

Wie hätte es denn deiner Meinung besser gelöst werden können?! Immerhin sind es ja nicht nur die Gebäude, die man zum Ende hin benötigt, sondern eben auch nen vollausgebildeten Psioniker, der nicht verrecken darf (ich mag gar nicht an den Iron Man Modus denken!) sowie ein entsprechendes Schiff, um das letzte UFO überhaupt runterholen zu können. Die Wahl besteht eben darin sich noch etwas Zeit lassen zu können, denn mit jedem Meilenstein werden die Aliens aggressiver und es kommen fiesere Varianten.


Daß das im früheren Spiel auch so war ist für mich kein wirkliches Argument, denn da wars halt auch schon schlecht. Gutes, intelligentes Spieldesign sieht anders aus.

Dann zeig mir doch mal ein Strategiespiel dieser Machart wo man nicht im Grunde auch gezwungen ist dieses oder jenes Gebäude/ Einheit zu bauen, um einzelne Missionen oder gar das ganze Spiel zu schaffen. Blöd ist halt, dass manche Gebäude One-Trick-Ponys sind.
 
Railroading ist kein PC only Ding ... das können Konsolen mindestens genausogut.

Keine Ahnung. Ob andere den gleichen Unsinn machen, interessiert mich eigentlich nicht. Das wirft höchstens ein schlechtes Licht auf die Regeldesign-Kompetenz der ganzen Branche.

Wie hätte es denn deiner Meinung besser gelöst werden können?!

Geht ganz leicht, eine Möglichkeit wäre das Anlegen einer internen aufaddierende Punktewertung (gebildet aus Technologien, Geld, Wirtschaftsleistung) anfertigt und ab x-Punkten wird der Alien-Schwierigkeitslevel eben erhöht. Oder man legt einen Echtzeit-Timer an bei dem der Level unabhängig von der Spielermacht erhöht wird (das würde den Spieler ganz schön unter Druck bringen). Oder xy.

Lösungen gibts bei ein wenig Kreativität schon einige.

Diese jetzigen Engpässe bei den Gebäuden, die man bauen muß sind unnötig und nur ein Ausdruck von Ideen-Faulheit und Unfähigkeit im Design.


Dann zeig mir doch mal ein Strategiespiel dieser Machart wo man nicht im Grunde auch gezwungen ist dieses oder jenes Gebäude/ Einheit zu bauen, um einzelne Missionen oder gar das ganze Spiel zu schaffen.

z.B. MAN2, Civilization, MOO2, MOM, Chaos Gate, Age of Wonders...usw.

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Bin auch gerade angefangen das zu spielen (auf der 360) und kann nur sagen das es mir echt Laune macht. Ich habe früher den alten Teil gespielt (und mir vor einigen Monaten nochmal das Paket über GOG geholt) und finde das das neue Spiel sehr gut gelungen ist.
Es spielt sich ein wenig leichtgängiger als früher (kein für mich nerviges Mikromanagement mehr mit Aktionspunkten, Munition etc) ohne das wirklich taktische Möglichkeiten verloren gehen. So muß ein zeitgemäßes Remake aussehen !

PS: Einizger negativer Punkt für mich währe das man beim (optionalen) Soldateneditor von "Race" spricht wenn man das Aussehen bestimmt. Das ist selbst bei Fantasy-RPG's schon zweifelhaft (sollte dort Spezies heißen) und bei einem Spiel bei dem man zwischen Kaukasiern, Asiaten und Afrikanern auswählt schlichtweg rassistisch (sicherlich nicht so gemeint, wirkt aber achtlos).

Um es mit den Worten von "Commander Admiral Adama" zu sagen: "There is but one race and that is it ! So say we all !".
 
Vielleicht Unterart? Läuft natürlich auf dasselbe heraus, aber die Biologen wissen sich schon zu helfen ;)
Im Englischen ist race AFAIK noch gebräuchlich.
 
Race ist auf Englisch wirklich recht normal.
Ethnicity wäre korrekt, aber einfach sehr umständlich.
 
Kann man eigentlich die mit grünem Text gekennzeichneten Materialien ("...wird nicht benötigt weil beschädigt..." oder so ähnlich) auf dem Schwarzmarkt ruhigen Gewissens verkaufen, oder werden die doch später noch relevant?
 
Kann man eigentlich die mit grünem Text gekennzeichneten Materialien ("...wird nicht benötigt weil beschädigt..." oder so ähnlich) auf dem Schwarzmarkt ruhigen Gewissens verkaufen, oder werden die doch später noch relevant?

Hab ich bisher immer verkauft und hab ich noch nie für einen Forschungsauftrag, Bauauftrag oder Council-Auftrag gebraucht.
 
Kann man eigentlich die mit grünem Text gekennzeichneten Materialien ("...wird nicht benötigt weil beschädigt..." oder so ähnlich) auf dem Schwarzmarkt ruhigen Gewissens verkaufen, oder werden die doch später noch relevant?
bei enemy within steht dabei: Wird nicht für Forschungen benötigt!

Btw.: Das Spiel wird durch das Addon noch besser, Genmanipulation, die Mech-Soldaten und die Gegnerische Fraktion machen es noch besser.
Negativ bleibt weiterhin, dass man nur auf einen der Vorfälle reagieren darf.
Ich wünschte mir manchmal zwei Teams losschicken zu können, gerade wenn man 10 gut ausgebildete Soldaten hat.
Sehr gut sind auch die zusätzlichen Option die man aktiveren kann.
Am besten finde ich: Nonody is equal/ Das Leben ist gemein Hier hat jeder Char andere Startwerte. (Mein Trauma dabei war der Sniper mit 50 auf Angriff und der Supporter mit 85 o_O)
 
Btw.: Das Spiel wird durch das Addon noch besser, Genmanipulation, die Mech-Soldaten und die Gegnerische Fraktion machen es noch besser.
Das gibts glaub ich aufm iPad nicht.

Negativ bleibt weiterhin, dass man nur auf einen der Vorfälle reagieren darf.
Nee, das find ich gut. Sonst wärs zu easy.

Sehr gut sind auch die zusätzlichen Option die man aktiveren kann.
Am besten finde ich: Nonody is equal/ Das Leben ist gemein Hier hat jeder Char andere Startwerte.
Ist das aus dem Addon, oder hab ich das bisher übersehen.
 
es gab ein gratis Addon für Enemy unkown: heisst: Zweite Welle, dort gibt es diese Optionen dann.
 
Mod ist sehr gut und bringt X-Com auf ein neues Level :)
mir ist aber irgendwie die Squadgröße zu groß und Runden dauern gefühlt ewig. Die neuen Klassen machen aber echt Laune und in Summe ein sehr Rundes Ergebnis... auch um einiges schwerer als das Original
 
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