Materialsammlung Wie war das eigentlich . . . in der Steinzeit?

Wann und wie trat die Musik in der Menschheitsgeschichte erstmals in Erscheinung? Dies versuchen Prähistoriker, Musikwissenschaftler und Archäologen seit einigen Jahren herauszufinden. Sie untersuchen die ersten Musikinstrumente der Menschheit: aus Tierknochen handgefertigte Flöten oder Stalaktiten in Tropfsteinhöhlen, die als Orgel fungierten.

Musik hat unendlich viele Ausdrucksformen. Überall auf der Welt gibt es sie, in allen Kulturen, Generationen und Gesellschaftsschichten. Doch woher kommt sie eigentlich? Lange wurde davon ausgegangen, dass unsere Vorfahren vor allem bildende Kunst produzierten, also Gemälde, Skulpturen und Gravuren auf Knochen oder Steinen. Doch als Forscher bei Ausgrabungen auf Fragmente perforierter Vogelknochen stießen, veränderte sich die Vorstellung von prähistorischer Kunst. Denn es stellte sich heraus, dass diese bis zu 40.000 Jahre alten archäologischen Funde kleine Flöten waren, auf denen sich – auch heute noch – Melodien spielen lassen.Auf der Suche nach den Ursprüngen der Musik begibt sich die Dokumentation auf eine Reise durch Europa und durch verschiedene Zeitalter. Sie führt an jene Orte, an denen bedeutende Entdeckungen zur altsteinzeitlichen Musik gemacht wurden und sie zeigt, wie diese Funde die Wahrnehmung der prähistorischen Stätten veränderten. Die Höhlenmalereien, die wir zuvor wie Meisterwerke in einem Museum betrachteten, wurden tatsächlich wohl von komplexen Musikritualen begleitet. Denn bei seiner Ankunft in Europa war der Homo sapiens bereits in der Lage, Musik zu komponieren und sie auf selbst gebauten Instrumenten zu spielen. Mit jeder neuen Hypothese und Entdeckung wird klar, dass die Musik im Leben unserer Vorfahren allgegenwärtig war und ihnen vielleicht dazu diente, mit den Elementen in einen Dialog zu treten.Doch die Dokumentation führt noch weiter, über die Grenzen unserer eigenen Spezies hinaus: zu unseren Verwandten, den Neandertalern – und zum Ursprung der Musik und ihrer engen Verbindung zur Sprache. Eine sinnliche Reise in die Vergangenheit, die auch ein neues Licht auf die Gegenwart wirft und veranschaulicht, wie tief die Musik im Menschen verankert ist und welche bedeutende Rolle sie bis heute für uns alle spielt.

Dokumentation von Pascal Goblot (F 2020, 53 Min)

 
Johannes Krause schreibt die Geschichte der Menschheit neu. Als Archäogenetiker untersucht er das Erbgut der Vorfahren und hat sogar einen neuen Menschentyp entdeckt. Woher der Mensch wirklich kommt und wieviel Urmensch noch heute in den Menschen steckt, darüber spricht er mit Yves Bossart.

2010 hat Johannes Krause anhand eines winzigen Fingerkochens aus Sibirien einen neuen Menschentyp entdeckt, den so genannten «Denisovaner» – einen Verwandten des Neandertalers. Durchgesetzt aber hat sich bekanntlich allein der homo sapiens. Aber warum? Und wie wurde der Mensch zu dem, was er heute ist? Diesen Fragen geht Johannes Krause nach. Er ist Professor für Archäogenetik in Jena, leitet das Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig und gilt als wissenschaftlicher Shootingstar, wenn es um die Geschichte der Menschheit geht.

Krause kann nicht nur erklären, warum der Mensch auf zwei Beinen geht, sondern auch, warum er von russischen Einwanderern abstammt, warum Europäerinnen weisse Haut haben, es für eine Rasseneinteilung keine biologische Grundlage gibt und der Mensch noch immer Gene der Neandertaler in sich trägt.

Yves Bossart spricht mit dem Bestsellerautor über die Reise der Menschheit, von ihren Anfängen bis in die Gegenwart, und fragt auch: Wird uns der urmenschliche Expansionsdrang bald zum Verhängnis?

Sternstunde Philosophie vom 10.04.2022

 
Die dreiteilige Doku-Reihe dokumentiert das Abenteuer von acht Frauen und Männern in einer der unberührtesten Regionen Europas. Über einen Monat lang wandelt das Team auf den Spuren der Steinzeitmenschen und versucht, als kleiner Stamm autark zu überleben. So helfen sie den Historikern dabei, die Geheimnisse des Steinzeitalters zu enthüllen.
Das Abenteuer des kleinen Stammes beginnt in einem jahrhundertealten Flusstal. Ausgerüstet mit etwas Proviant, Tierfellen und einem Kanu gehen die Männer und Frauen auf die lebenswichtige Nahrungssuche: Sie sammeln Beeren, testen verschiedene Angeltechniken und basteln mithilfe primitiver Werkzeuge eine Ausrüstung, wie sie die Steinzeitmenschen damals mit sich führten. Jedes Teammitglied bringt andere Fähigkeiten mit. Um zu überleben, muss sich das Team anpassen und alles nutzen, was die Natur ihnen bietet. Während Dan und Manse auf die Jagd gehen, wird der Rest des Stammes unruhig. Die Vorräte gehen zur Neige und der Hunger wird immer stärker. Die Männer und Frauen beschließen, weiterzuziehen. Sie bauen prähistorische Boote und fahren den Fluss hinab, um in den Bergen migrierende Tiere zu jagen.
Dokureihe, Regie: Natalie Wilkinson (GB 2020, 53 Min)
#steinzeit #geschichte #prähistorisch


 
Klimaverschiebungen und Eiszeiten sollen Europa im Mittelpleistozän für die Frühmenschen größtenteils unbewohnbar gemacht haben. Eine neue Studie widerlegt diese Annahme nun und zeigt, dass die Bevölkerungsdichte zu jener Zeit überraschend groß war.

 
Den Mann aus dem Eis habe ich Ansatzweise angeschaut - 30 Minuten etwa - nachdem ich genervt aufgehört hatte. Die Handlung war leider keine Nachstellung, sondern man hatte versucht, einen modernen Actionfilm zu produzieren. Dann kommt es schon einmal vor, dass der Held mit Baby und erlegter Ziege um den Hals in die Berge geht, um Rache zu nehmen. Was für ein Blödsinn!
 
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