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Deutschland in der Jungsteinzeit vor 7000 Jahren. Erstmals gründen Menschen Siedlungen, roden Wälder und legen Felder an. Durch geschickte Auslese und Zucht verändern sie Wildpflanzen – der Lohn der Mühe: reiche Ernte. Eine Welt im Umbruch: Aus Wildbeutern, die durch die Wälder streifen, sind Bauern geworden, festverwurzelt mit dem Land, das sie bestellen. Wissenschaftler sprechen von der "Neolithischen Revolution". Nie wieder hat der Mensch seine Lebensweise so radikal verändert. Lange galt diese Epoche als eine friedliche Zeit. Doch die Geschichte der ersten Siedler Mitteleuropas kennt dunkle Kapitel. Einen besonders beeindruckenden Fund machten Archäologen 1996 im pfälzischen Herxheim - und mit jeder Scherbe, jedem Knochen fördern sie seitdem ein neues Rätsel zu Tage. Sie stießen auf Skelettteile von mehr als 500 Menschen. Was die Wissenschaftler aus den Funden rekonstruieren, wirkt schockierend: Hier wurden offenbar Menschen geopfert. Die Menschen könnten durch Gift oder tödliche Stichwunden ums Leben gekommen sein. Erschlagen wurden sie wohl nicht, weil kaum ein Schädel entsprechende Verletzungen aufweist. Aber die Knochen weisen Schnittspuren auf. Verfallen die Menschen der bandkeramischen Kultur am Ende ihrer Epoche dem Kannibalismus?
Wie lebten wir Menschen in der Steinzeit? Ein Blick in die Vergangenheit der Menschheitsgeschichte zeigt, dass wir schon damals sehr erfinderisch waren. Der Faustkeil war ein beliebtes und vor allem vielseitiges Werkzeug. Mit dem Speer konnte die Menschen wilde Tiere erlegen. Und wir beherrschten das vielleicht wichtigste Instrument der Steinzeit: das Feuer (aus: "Sternstunden der Steinzeit").
Die Erforschung der oft außergewöhnlichen Grabstätten des Paläolithikums revolutioniert unser Bild vom Steinzeitmenschen. Die Stätten, von denen die meisten vor rund 25.000 Jahren entstanden, weisen üppige Verzierungen auf. Zu welchem Zweck? War die paläolithische Kultur viel differenzierter als lange gedacht? Auch was die gesellschaftliche Stellung von Frauen und Männern betrifft?
1872 entdeckt der Archäologe Émile Rivière an der französisch-italienischen Grenze ein jahrtausendealtes Skelett: Seine Erforschung ist voller überraschender Wendungen und verändert unser Bild von den Männern und vor allem den Frauen der Steinzeit nachhaltig. Dieser und weitere Grabfunde stellen die Völker des Paläolithikums deutlich differenzierter dar als lange gedacht. Die Stätten, von denen die meisten vor rund 25.000 Jahren entstanden sein dürften, weisen üppige, für den heutigen Betrachter äußerst unerwartete Verzierungen auf.Wer waren diese Personen, die mit so viel Sorgfalt und Schmuck bestattet wurden: Schamanen? Häuptlinge? Oder gewöhnliche Menschen mit einem ausgeprägten Geschmack für Ornamente? Die Dokumentation untersucht Fundstellen in Frankreich, der Tschechischen Republik, Italien und Russland und interessiert sich insbesondere für die reich verzierte Grabstelle der Frau in den Grimaldi-Höhlen, die Émile Rivière zunächst für einen Mann hielt …
Dokumentation von Pauline Coste (F/CZ 2021, 53 Min)
Wie gut belegt sind solche Ideen von Frauenrollen? Finde ich interessant, grade weil einige versuchen zu argumentieren das Patriarchat sei "natürlich". Was ich für Bullshit halte.Das Geschlechterbild der Frühzeit wird in dieser Sendung dokumentiert. Es war - wie schon besprochen - nicht so, dass die Frauen die Kinder gehütet hatten. Das war wahrscheinlich auch erst möglich, als die Menschen sesshaft wurden und mehr Zeit hatten.
https://www.swr.de/swr2/programm/se...74/did=20824854/nid=660374/1siksg6/index.html
So war es wahrscheinlich nicht:
Das ist doch seit über 30 Jahren abgeräumt.Als die älteste Gesellschaftsform gilt das Matriachat
Lol schade eigentlich. Hätte bestimmt Feministen beider Geschlechter gefreut.
Leider - war ja auch so. Was die nie sehen wollten, war, dass die Idee vom Urmatriarchat völkisch durchseucht ist.
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