Multiplattform Far Cry 5

Wieso nochmal? Einfach umstellen. Der Schwietigkeitsgrad geht dann in Ordnung. Je weiter du kommst, desto verschiedenere Gegner hast du. Das ist dann nicht mehr wie Tontaubenschießen.
 
Was mir auch nicht gefällt, sind die Zwangsgefangennahmen, gegen die man sich nicht wehren kann. Warum dann überhaupt eine Ankündigung? Warum zeigt man nicht einfach die Zwischensequenz und fertig?

Gab noch was, aber fällt mir gerade nicht ein.

Zum Beispiel der Kletterhaken. Den gibt es ja auch in anderen Spielen, wo er universell einsetzbar ist. Warum muss ich hier noch immer auf die Möglichkeiten warten. Für eine offene Welt finde ich die freie Bewegungsmöglichkeit unheimlich wichtig.
 
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Mit den Gefangennahmen und all dem anderen was du ansprichst, hat so ziemlich die gesamte Testlandschaft ihre liebe Mühe, weswegen Teil 5 auch eher schlecht abschneidet.
Ist auch etwas, was mich nicht im geringsten stört. Wenn ich entführt werde, passiert irgendwas um mir zu zeigen, wie dermaßen daneben diese Leute sind.
Mir missfällt eher, dass ich oftmals deren Tests mitmachen muss und mich dagegen nicht wehren kann. Aber gut, Kleinigkeit.

Du bist mit Deiner Kritik in bester Gesellschaft jedenfalls und ich behaupte trotzdem, dass das Spiel besser als Teil 4 ist und ein ganz großer Wurf generell.
 
Ich habe auf jeden Fall den Schwierigkeitsgrad nicht runtergesetzt.
Und ja, diese Tests der Bosse sind langweilig, unlogisch und einfach nur daneben. Die Figuren sind ziemlich schwach. Die Ausrede, man könne Tiere und Menschen über eine Droge "Bliss" neu konditionieren und gleichzeitig Macht in einem Vorstellungsraum ausüben, nur weil man jemanden diese Droge verabreicht hat, ist ziemlicher Humbug.
Ich weiß in Teil 4 hatten wir dieses Thema auch schon gehabt, ist mir jedoch dort nicht so sauer aufgestoßen, weil das ganze Szenario mit einem weißen Drogenbuddha im Himalaya völliger Quatsch war. Die Geschichte war jedoch insgesamt stimmiger erzählt. Hier erkenne ich deutliche "Versatzdialoge", also Geschichtsteile die in unterschiedlicher Reihenfolge erzählt werden können und trotzdem die Kausalfolge erhalten sollen. Das ist total lahm, weil die natürliche Steigerung fehlt. Es stellt sich für mich die Frage, ob man nicht darauf verzichten sollte, ein Open-Story-Game aufkosten der Geschichte anzubieten, nur um den Open-World-Charakter zu unterstreichen. Man hätte durchaus eine "gradlinige Story anbieten können" und dafür jedoch die Story insgesamt dynamischer gestalten.

Auf jeden Fall beißt sich dieser Open-World-Game-Ansatz mit dem Railroadteil. Er nervt einfach nur. Man muss sich entscheiden. Will man eine gute Geschichte anbieten oder Geschichtchen bzw. Versatzstückchen und dafür aber das Gefühl der freien Entscheidung aufrecht erhalten.

Noch ein Widerspruch ist der Kauf und die Herstellung von Gegenständen. Wenn man so ein Micromanagement betreibt, dann finde ich es ziemlich doof, bestimmte Teile erst durch die Verfolgung der Geschichte freischalten zu können. Genauso finde ich es total überflüssig, Felle und Fische als einzelne Ware aufzuführen, wenn man daraus sowieso nur Kohle machen kann. Das ganze Erfolgsrezept von Teil 3 und 4 - Inventarien können in Gebrauchsgegenstände verwandelt werden und die Ausrüstung kann durch die Aktionen innerhalb der Open World verbessert werden - wurde damit bis auf die (unverkäuflichen) Kräuter über den Haufen geworfen. Man muss sich jetzt mit der Geschichte auseinandersetzen um die Ausrüstung zu verbessern.

Sie haben ihr ganzes System ruiniert. Es wurde nicht besser sondern verwirrender und akausal, wenn nicht sogar widersprüchlicher.
 
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Wir hatten früher ja auch häufiger über die Verteilung von XP diskutiert und es gab da einen Ansatz, der teilweise sogar noch in den Midgardregeln erhalten ist: Das sogenannte Lernen durch Anwendung - also wenn ich etwas oft genug (erfolgreich) tue, dann lerne ich etwas. Auf diese Weise könnte man sich den ganzen Baum sparen und lediglich darüber informieren, dass die Figur zB. beim Schießen besser geworden ist; denn es ist doch klar, dass ich die Dinge, die ich benötige als erstes weiter entwickeln werde. Eine Frage der Ökonomie.

Das Verkaufen von Fellen, Schätzen, etc. könnte man ebenso völlig automatisieren, wenn man beim Händler andockt. Extra einen Button oder eine Reihenfolge von Knöpfen drücken zu müssen, um lediglich die Taschen frei zu räumen ist völlig unnötig.

Eigentlich soll man ja dabei lernen, wie das Haushalten funktioniert - spielt in dem Spiel keine Rolle. Die Preise sind teilweise an den Haaren herbeigezogen und das was man benötigt erhält man sowieso, wenn man das angebotene Geld beim Durchstöbern mitnimmt. Auch hier hat Midgard - eines der ersten deutschen Rollenspiele - eine patente Lösung, die nach wie vor gültig ist: Eine Kombination von Geld und Erfahrungspunkten ermöglichst erst das Erlernen von Fähigkeiten. Das würde wiederum dem Wirtschaften im Spiel wieder einen Sinn verleihen.

Oder man kehrt das ganze um und alles wird zur Fertigkeit. Auch das wäre eine nachvollziehbare Veränderung gewesen.

Naja. Wat soll's.
 
Learning by doing mag im Rollenspiel funktionieren ,im Videospiel isses ätzend und n Zeitfresser sondergleichen. Negativ Beispiele dafür sind Final Fantasy II und Secret of Mana.
Davon ab, weiß ich nicht was du hast. Gehste zum Shop, klickst auf verkaufen, bestätigst, fertig.
Da ist Learning by Doing wesentlich zeitaufwändiger. Außerdem gibt's genug Spiele, bei denen man enorm aufpassen muss was man verkauft. Gerade im RPG Sektor hat man was, das ist wertvoll, man vertickt es und Zack. Der Gegenstand ist unrettbar verloren und kommt im Spiel auch nur dreimal vor - Bäm. Hier ist es halt einfach.-alles muss raus.

Deine restliche Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Es ist n Arcadespiel und eins nach bewährten Konzept mit Anpassungen, die ich genau richtig finde. 4 hat mich gelangweilt nach ein paar Stunden und 5 nicht. Da seh ich über Unstimmigkeiten und auch Schwächen in der Erzählung gern hinweg. Das Gesamtpaket rockt mich weg. Und wenn all die Sachen drin wären, die du ansprichst, dann hätte ich es auch nach 2 Stunden weggelegt und mich geärgert.
 
Ich habe das anders wahrgenommen. Die Themen von Far Cry 2 und 3 waren sehr ernst - selbst wenn es im ersten Teil von CryTek um Supersoldaten und einen missglückten militärischen Versuch ging, war es dennoch eine SciFi-Geschichte, die man ernst nehmen konnte, einen realen Background hatte. Far Cry 4 war eine Zäsur dessen, was Far Cry ausmachte. Das war aber nicht soo schlimm, weil es um den Spielspaß ging und die Geschichte zwar sehr abgedreht, aber noch immer in sich stimmig war. Jetzt versuchen sie das zu wiederholen, jedoch ist eine Geschichte in den USA ein völlig anderes Ding, da unendlich viele Geschichten von da stammen und man sich gut auskennt mit den Subkulturen. Es ist einfach zu gelangweilt übertragen worden - nach meiner Meinung.

Man hätte sich besser getan, wenn man einen anderen (Klein-)Krieg thematisiert hätte - aber ganz ohne "Magie", bitte! Die dient ja nun wirklich nur noch als Kit und Pushmittel der Geschichte und schafft keinen originellen Aspekt. Ansonsten hätte man Magie ja durchaus dem Char auch als Fähigkeit anbieten können - oder einer Begleitperson.

Ich finde es einfach so total schade, dass sich dieses Spiel jetzt an die typischen Zauber-Online-Grinder anpasst und null stimmige Botschaft mehr bietet.

Zudem ist das System nmM zu den Vorgängern undurchdachter.
 
Die Botschaft ist: Religiöser Extremismus ist Scheiße - gute Botschaft. Und das Spiel ist im Grunde bierernst. Die Mechaniken sind entschlackt bzw. anders aufgestellt.

Seis drum: das führt hier zu nichts. Du findst es langweilig und ich halte es für eines der besten Games der letzten Monate.
Tatsächlich ein Kandidat der gute Chancen hat, dass ich ihn fertig gespielt habe, bevor ich mir das nächste Spiel hole.. Also Dark Souls Remastered. Kommt nicht oft vor.
 
Diese Botschaft finde ich zu schlacks. Extremismus ist immer "Scheiße", genauso wie Krieg, Mord und andere Verbrechen. Wenn es nur um eine doppelte Verneinung geht, ist jeder Krimi, jeder Kriegsfilm schonmal fein raus.

Der Witz ist doch gerade zu zeigen, dass beide Seiten von etwas überzeugt sind, dass nachvollziehbar ist. Die Rebellen sind doch nicht die "Guten" in dem Spiel. Sie führen nur das alte System wieder ein.

Wo wir bei Religionen sind, hatte ich gestern gerade ein interessantes Interview mit Wolf-Dieter Storl gehört (ist übrigens hier im Forum auch verlinkt), der uA. mit den Amischen aufgewachsen ist und diese sehr bewundert. Sie wären weniger krank, sehr ausgeglichen, kannten sowas wie psychische Erkrankungen garnicht und waren bei ähnlicher Schulzeit wesentlich besser in dem was sie taten, als die stattlichen Schüler, haben ein ausgewogenes ökonomisches System, dass nicht "umkippt" usw.

Also Religion muss nicht schlecht sein, ist vielleicht genau das, was vielen Leuten fehlt.
 
Jetzt würde ich die Amisch aber auch nicht mit Josephs Peggies vergleichen wollen. Mein Wissen über die Amisch ist gefährlich und halb, aber die zeichnen sich doch durch ne friedliche Lebensweise abgeschottet vom Fortschritt aus oder nicht. Sehr konservativ mit klaren Rollenbildern, aber weitestgehend harmlos oder nicht?

Peggies im Spiel sind verdrehte Irre, die mit Gewalt und paramilitärischen Methoden einen ganzen Landkreis annektiert haben. Sie setzen die Bevölkerung unter Druck, foltern, morden und machen via Einsatz von Drogen Leute gefügig. Also ziemlich genau das Gegenteil von dem wofür die Amisch einstehen.

Also doch: In Farcry 5 sind die Rebellen die Guten, ganz egal wie durchgeknallt einzelne Individuen sind. Und da unterscheidet es sich von Farcry 4, in dem die Rebellen ebenfalls despotische Arschlöcher waren, nur eben anders als Pagan Min.

Ich hab bisher erst Faith und Jacob ausgeschaltet, aber Magie ist mir bisher nicht über den Weg gelaufen. Oder meinst du Bliss? Sicherlich ist das ne ziemlich abgedrehte und potente halluzinogene Droge, ändert aber nichts daran, dass die Wurzel erstmal stark mundan ist.
Und so weit hergeholt ist es auch nicht. Es gibt Sekten auch hier in Deutschland, die arbeiten mit Gewalt, Erniedrigung und dem Einsatz von LSD und Pilzen, um Leute für sich zu gewinnen. Da ist auch nichts magisches dran, auch wenn die Betroffenen abgefahrene Erfahrungen haben.

Final:
Die nicht-Anerkennung psychischer Erkrankungen ist kein Indiz dafür, dass es sie nicht gibt. Und Storl scheint nach erster Sichtung jetzt auch niemand zu sein, dessen Aussagen blind anzunehmen sind.
 
OffTopic
Eine einfache Googlesuche hat übrigens hervorgebracht, dass Amisch der alten Ordnung (also jene, die man sich dann so vorstellt) einen äußerst seichten Genpool haben. Das führt dazu, dass Kinder häufiger unter normalerweise rezessiven Erbkrankheiten leiden. Mit anderen Worten: Inzucht ist da scheinbar ein großes Problem. Soviel dazu, dass sie prinzipiell gesünder seien. Da gibts nicht derartige Probleme wie Verfettung und Herzkrankheiten, könnte ich mir vorstellen, weil eben auch der Bezug zu Junkfood nicht besteht.
 
Bin durch und hier ein paar Gedanken zum Ende, die ich tatsächlich mal in Spoiler Tags packe.

Altaaaaaaaaaaaa! Ich befreite unterdrückte Menschen, morde mich durch Hunderte von völlig bekloppten Psychopathen und dann... Dann haben die einfach Recht. Die Welt geht unter. Atomkrieg mit Nordkorea (so man denn dem Internet Glauben schenken darf, weil ich sie Nachrichten im Spiel nicht gehört habe). Und Joseph hats gewusst. Und er hat alles vorbereitet um Menschen zu retten, auf ne ziemlich perverse Art, um dann im Nachgang stark und einflussreich hervorzugehen.

Ich kack gerade ab. Egal was ich tue im Spiel, ich produziere am Ende nur Leid und sorge dafür, dass auch wirklich alle draufgehen. Hätte ich nicht versucht ihn zu verhaften, hätten wenigstens die Kultisten überlebt. Was... Auch kacke ist.

Ey, egal wie mans dreht. Das Spiel hat ausschließlich Bad Endings. Ich bin nicht der Held - und das wird mir auch die ganze Zeit gesagt. Außer natürlich von den paar Ami-Rebellen, die meinen Einsatz feiern.

Ich bin geladen wie lange nicht mehr durch ein Spiel. Akzeptiere Prämissen, wie "Only you" und finde das gesamte Spiel großartig - auch wenn ich Joseph trotzdem gern blutend vor mir im Dreck gesehen hätte, bevor die Welt untergeht.

Frage:
Wieso kackt eigentlich jeder hier bei Far Cry 5 rum, dass Only You eine Scheiß Idee sei? Would you kindly - hat beinahe jeder für nen ganz großen Wurf gehalten.
 
Gehen wir also von Weltkrieg aus. Macht dieses Szenario die mediale Angelegenheit von Telefon und Internet in Hope County realistischer? Man muss ja davon ausgehen, dass der Sheriff der Marshall und der SC dem ganzen noch nicht viel Bedeutung beimessen. Warum nen religiösen Fanatiker verhaften wollen, wenn die Truppen bereits in Stellung sind? Die Geschehnisse während des Spiels erstrecken sich gefühlt über Wochen, wenn nicht Monate. Das wird ja durch die zahlreichen Entführungen des Deputys klar und die Reaktionen der NSCs darauf. Internet und Telefon funktionieren aber bereits zu Beginn des Spiels zumindest in Hope County nicht. Woran könnte das liegen?

Leute, zockt das Spiel bitte endlich (zu Ende) und diskutiert mit mir. Ich habe Redebedarf. :-D
 
Neuer Nervfaktor in FC3 - nicht überspringbare Cutscenes. Da darf ich mir 2 min doofes Gelaber anhören, um danach im QT-Event zu stereben.
 
So. Habs letzte Woche geholt, bin bisher zu zwei Dritteln durch (Faith und Jacob) und ziemlich begeistert. Bin da bisher voll auf Gabriels Wellenlänge.

Das Problem mit den Schalldämpfersnipern und dem Spawning kann ich so nicht bestätigen. Wurde vielleicht gepatcht? Weiß nicht. Jedenfalls hab ich nicht das Gefühl, dass ich gehört werde, wenn ich weit genug weg bin. Ist halt offensichtlich nicht so, dass man völlig geräuschlos ist. Aber auch nicht so, dass Schalldämpfer gar keinen Effekt hätten. Einigermaßen realistisch halt. Und das Spawning ist plausiblerweise nervig, wenn man hinter feindlichen Linien unterwegs ist. Da ist halt auch alles voller Gegner. Ist ja klar. Aber sobald man den Boss umgeboxt hat, ist alles gut.
Ich mag auch die modulare Story sehr gerne. Ich hab erst Faith und dann Jacob gemacht (Faith nur wegen der Katze, Jacob aus Zufall), und hab das Gefühl, eine sinnvolle Story zu erleben. Faith, die ersetzbare Außenseiterin als erster Zwischenboss, Jacob, das militärische Rückgrat als Climax, und dann John, der charismatische Wiedertäufer (glaub ich) als letzte Versuchung vor Joseph. Macht irgendwie voll Sinn. Von daher bin ich auch ausnahmsweise echt mal auf ein New Game Plus gespannt, wo ich das dann in anderer Reihenfolge mache und schaue, wie sich das anfühlt. Auch die Reihenfolge von Faiths Drogenkonditionierung und Jacobs klassischer Konditionierung macht Sinn.
@ArchangelGabriel , ich hoffe, dein Redebedarf ist inzwischen nicht völlig versiegt. In ner Woche oder so bin ich bereit. :)
 
Meine Antwort auf ArchangelGabrielsfrage packe ich vorsorglich in Spoiler.

Also would you kindly
ist schlichtweg vor Only You da gewesen und ist cleverer in das Spiel integriert worden. Bei Bioshock war es so, dass der Befehl sich ja eigentlich eher an den Spieler richtet, der die Missionen abarbeitet und sich über die merkwürdige Ausdrucksweise von Atlas gar keine Gedanken macht. Man merkt erst das man manipuliert wird, wenn das Spiel einen mit der Nase draufstößt.

Only You fehlt diese Subtilität. Das Lied spielt und ein neuer Level wird geladen, bzw. ein sich ständig erweiternder Level. Kurz der Twist der Sequenz nämlich der Mordanschlag wird sehr stark angedeutet. Die Subtilität der hypnotischen Befehle aus BioShock fehlt dadurch.

Allerdings ist es bei beiden Varianten so, dass der Gag exakt einmal funktioniert und sich dann verbraucht.
 
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