AW: Wie ist "Engel" eigentlich untergegangen?
Das Arkana System ist Hammer, aber man braucht dann auch sechs Leute, die damit vernünftig umgehen können und daran scheitert es ja schon...leider...
Das Arkana-"System" ist eben KEINERLEI Regelsystem, das die übliche Vermittlungsfunktion von Spielregeln übernehmen kann.
Also sitzt man bei Arkana-Verwendung mit einem "Spielzeug", den Arkana-Karten, und OHNE REGELN, diese Karten anzuwenden, da.
Wenn man eine funktionierende Engel-Runde anschaut, dann ist das eine Runde, in welcher die "Gruppen-Chemie" stimmt. Die Gruppe selbst ist eine funktionierende, gesunde Gruppe. Und dann spielt man miteinander TROTZ der Regellosigkeit des Arkana-"Systems" die tollsten Abenteuer.
Aber wenn die Gruppe NICHT ausgesprochen harmoniert, dann bekommt man u.a. WEGEN der Regellosigkeit, d.h. wegen des Fehlens einer gemeinsamen Basis für das Spiel, die SCHRECKLICHSTEN Spielsitzungen, die man sich vorstellen kann. - Nein, noch schlimmer, als Ihr das jetzt vielleicht glaubt. Wirklich.
Ich habe bei Engel von den besten und beeindruckendsten Rollenspielrunden bis zu den abscheulichsten und am liebsten aus meinem Gedächtnis zu tilgenden Runden sehr unterschiedliche Spielerfahrungen gemacht.
Erkenntnis daraus: Der kritische Faktor ist die Gruppenchemie. Alles andere spielt KEINE Rolle!
Das ist bei anderen, bei ECHTEN Regelsystemen anders: diese kann man immer noch mit wildfremden Leuten spielen, mit denen man nicht so ideal kann, und man kann in dieser Zusammensetzung der Gruppe immer noch befriedigende Spielerlebnisse bekommen. - Bei Arkana FEHLT eben diese Basis für gemeinsames Spiel und muß anderweitig ersetzt werden.