AW: Wie ist "Engel" eigentlich untergegangen?
jeder gute Rollenspieler, dem die Hintergrundwelt gefällt und der ohne Regeln zurechtkommt, kauft das Buch..
Und er kauft sie nicht wegen 10 Seiten D20 hinten (auch wenn die falsch sind) sondern wegen dem ganzen schön gemachten Teil DAVOR.
Ob der von dir bezeichnete gute Rollenspieler wirklich das Buch kauft, ist fraglich. Dadurch, dass es keine physische Trennung zwischen SL- und Spielerwissen gibt, stehen dem "guten Rollenspieler" zwei Möglichkeiten offen:
1. Er liest das Regelwerk. Dann weiß er eigentlich schon zu viel, dass Mysterium Engel büßt, bevor er nur den ersten Charakter gemacht hat, an Intensität ein.
2. Er liest das Regelwerk nicht und keine Ordensbücher, weil dort auch nicht sauber getrennt wurde. Das ist aber auch mit Nachteilen verbunden, soll er doch einen (anfangs) funktionierenden Teil einer militärischen Organisation spielen, die ihre Dogmen offensiv vertritt.
Wohlgemerkt, an dieser Stelle ist noch nichts zu den Regeln gesagt worden von mir.
und wer das Buch nicht will, WEIL seine Heiligen d20 so geschändet wurden, ist selber schuld.
In regelwerken geht es um den Hintergrund. Die Vermittlung der Spielwelt. Die REGELN sind eine Hilfestellung, in jedem Regelwerk, um einen Charakter zu bauen und zwar wenn möglich ausgeglichene. Da fallen viele Regelsysteme schon durch.. weil der Elfenwaldläufer mit Elfentypisch magischen Fähigkeiten mehr kann als der Menschenwaldläufer..
aber das läuft dann ausm Threadtopic.
Regeln - so steht es in so gut wie jedem Quellenband schon gleich am Anfang - sind ein kann aber kein Muss und veränderbar.
Und wenn die eigenen Spieler nicht in der Lage sind, halbwegs ausgewogene Charaktere zu bauen und auszuspielen, sondern Tabellen und vorgeschriebene Listen brauchen.. mei,.. dann kann man auch wirklich nur drüber lächeln und arrogant sagen: dann kauf es nicht!
Das sind mir zu pauschale Aussagen. Ich persönlich gehe und ging nie zu einem RPG-Termin und freute mich besonders darauf, würfeln zu können. Aber, Regeln bieten die Möglichkeit, ein Modell für die Mechanismen der Spielwelt zu haben. Zukünftige Handlungen können abgeleitet werden und bestimmte Strategie, Handlungsweisen führen mitunter dazu, dass man sehr oft die Würfel beiseite legt und rein kommunikativ eine Lösung sucht.
Zur Heiligen Kuh D20 kann ich nur sagen: ob Engel meinetwegen jetzt Cthulhu-, Shadowrun-, WoD- oder z.B. Monopoly-Regeln verwendet hat, ist mir relativ egal. Ich habe da keine klaren Präferenzen. Nur, wenn der deutsche D&D-3.0-Publisher es nicht gebacken kriegt, selbst in Version 2 die Regeln nicht korrekt wiederzugeben, dann kann man Kritik üben. Oder laut Mogelpackung sagen.
Mal abgesehen davon gibts das Regelwerk Gabrieliten gar nimmer, also als SL hat man sowieso verloren (danke F&S), wenn man es sich jetzt noch anschaffen will.
Aber sich wegen ein paar D20 Regeln so aufzugeiern.. ehrlich, das finde ich albern. Dabei ist es wirklich egal, wie sehr sich F&S blamiert hat -das sind nicht meine Freunde oder so - aber das Spiel braucht kein 20D
und zumindest alle die ich kenn und die Engel spielen haben es nie gebraucht.
was man da braucht ist gesunder Menschenverstand zum bauen von Charakteren.
Die meisten Rollenspieler, die ich kennen gelernt habe, verfügen über ausreichend gesunden Menschenverstand, obwohl sie mit dem gefährlichen Dezimalsystem hantieren müssen, um ihre Charaktere zu erschaffen.
aber IHR seit der Markt.
Ihr kauft den Mist
Ich habe kein Engel-Material. Als Spieler fehlte mir die oben genannte Aufteilung, so einfach ist das.