Was zahlt Johnson denn so?

AW: Was zahlt Johnson denn so?

In aller Kürze:
a) Huren ja: aber man kann Edelhuren nicht mit der Bezahlung vom Straßenstrich ködern.
Hier dürfte der Dissens liegen: Ich betrachte Runner nicht als Edelhuren, sondern als Huren und das auch ohne irgendwelchen Quatschregeln aus dem Bereich LowPower/Tech. Aber deine Sichtweise entspricht (natürlich) dem offiziell gezeichneten Bildes eines Runner. Dennoch befindet sich die Bezahlung bei mir (üblicherweise) auch eher in einem höheren Rahmen als 1.000¥ bis 6.000¥.
 
AW: Was zahlt Johnson denn so?

In aller Kürze:
a) Huren ja: aber man kann Edelhuren nicht mit der Bezahlung vom Straßenstrich ködern. Es muss Team, Auftrag und Bezahlung zusammenpassen und das plant der Johnson, also der SL.
b) 1-3 Tage? Liefert euch der Johnson schon alle Wachpläne, Baupläne, Uniformen, etc. mit? Unser Team ist darauf ausgelegt, reinzugehen, rauszukommen und dazwischen keinen Alarm auszulösen. Da braucht es etwas an Planung, Observation und viel Beinarbeit. Pläne kann man ja noch schnell bekommen, besonders mit einem fähigen Decker in der Gruppe, aber Personal unauffällig auszuhorchen funktioniert leider nicht im Matrixtempo.
Klar gibt es auch Missionen unter Zeitdruck, aber da wird dann auch härter verhandelt.

Also 1 - 3 Tage halte ich tatsächlich auch für zu kurz, das sind eher kurzfristige Runs. Die bringen, wie gesagt, dann auch wirklich mehr Geld, weil eben weniger Möglichkeiten zum Planen bestehen. Ich persönlich halte ca. eine Woche für einen Run eher für "normal".
Ansonsten sollte man schon davon ausgehen, dass einem der Johnson alle ihm zur Verfügung stehenden Informationen über den Run, welche seinen Auftraggeber und dessen Motivationen nicht preisgeben, den Runnern übergibt. Warum?
Zum einen drückt es wieder den Preis (weniger Arbeit für die Runner), zum anderen wollen Johnsons ja irgendwo auch, dass der Run gelingt, daher werden sie dafür auch die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen.

c) Fantastischer Realismus: Das wichtigste überhaupt: die Welt muss konsistent bleiben. Der Markt funktioniert nach Angebot und Nachfrage. Das Angebot ist groß, deshalb riskieren Runner ständig ihr leben. Wenn ich aber bei einem Run ein gesteigertes Risiko habe, mehr zu verlieren als zu gewinnen, dann bleibe ich zu Hause. Wenn der Johnson dann rumzickt, weil ich das nicht mache, ist das der falsche Johnson. Ein _Geschäftsmann_ wird dann nicht trotzig. Entweder war man bisher kompetent, dann wird man halt für kleinere Aufträge angefragt, oder man war es nicht, dann verliert man die Connection, hat aber nix mit der Bezahlung zu tun.

Ein Runner hat immer mehr zu verlieren als zu gewinnen. Er arbeitet in einem tödlichen Geschäft, um sich durch's Leben zu schlagen. Und das nicht im Sinne eines Polizisten oder Feuerwehrmann, die ihr Leben aus ideologischen Gründen zu Gunsten anderer einsetzen.

Man sollte versuchen sich an den Gehältern zu orientieren, die man auch so verdienen könnte. Ein Decker kann auch frei programmieren gehen, was deutlich sicherer ist. Nimm mal das Matrixbuch in die Hand, schreib ein paar Programme und verkaufe die für 30% + Verhandeln an deinen Schieber. Vergleiche das mit der Bezahlung deines Johnson. Wenn es da erklatente Unterschiede gibt, sollte der Charakter schon eine Todessehnsucht oder Adrinalinsucht haben, um seine Jobwahl zu rechtfertigen!
Gleiches für Magier: Preise eines Straßendocs nachgucken, 50% an Abgaben (Gang/Mafia) abziehen und gucken, ob das Runnerdarsein noch Sinn macht.

Schwieriger Punkt, ganz klar. Zu erst ist es natürlich die Sache der Spieler, ihren Charakter so zu bauen, dass er einen Grund hat, in den Straßen zu leben. Jedoch liegt dieser Grund normalerweise außerhalb der Kontrolle der Charaktere. Oder es war sein Fehler, der jedoch nicht mehr auszugleichen ist.
Als nächstes sollte der Hintergrund eines Charakters dazu führen, dass der Runner auch wirklich keine andere Wahl mehr hat (derzeit), als ein Runnerleben zu führen. Schließlich ist man kriminell, da wird jede legale Anstellung schonmal unwahrscheinlich.
Was soll nun den Decker vom Programmieren abhalten? Nun ja, zunächst einmal braucht mana uch dafür einiges an Ausrüstung, die wieder Geld kostet. Zum anderen kann man gut davon ausgehen, dass der Schattenmarkt an Matrixprogrammen mittlerweile gut aufgeteilt, wenn nicht sogar weitgehend monopolisiert sein wird.
Also könnte der Decker auf eigene Faust recht schnell Probleme kriegen, wenn die Martkführer anfangen, ihn mit 9-Milimeter-Argumenten klar zu machen, dass er sich nicht in ihren Markt drängen soll.
Beim Straßendoc sehe ich allerdings keine großen Verdienstmöglichkeiten. Wirklioches Geld amchen sie nur durch langfristige Betreung, aber davon müssen sie ihre Räumlichkeiten finanzieren, sowie die Beschaffung udn wartung von medizinischer Ausrüstung, vermutlich kommen noch ein oder zwei Krankenschwestern (oder äquivalentes) hinzu, die auch bezahlt werden möchten. Mal abgesehen daovn, dass er auch selbst davon leben möchte.
Und um ein guter Straßendoc zu sein, bruacht man mehr als magisches Talent. die Möglichkeiten magischer Heilung sind begrenzt, ab einem gewissen verletzungsgrad kommt man um mundane Behandlung nicht mehr herum.

Allerdings möchte ich damit nicht sagen, dass es für Runner unmöglich ist, in solchen Branchen Fuß zu fassen. Auf lange Sicht kann es sogar sehr erstrebenswert sein. Man braucht aber eben ein gewisses Startkapital, und einen guten Ruf in den Schatten. Und natürlich die entsprechenden Connections, zum einen, um an Kunden zu kommen, zum anderen, um auch einen ausreichenden Schutz vor der Konkurrenz zu haben.
Das ganze kann also ein interessanter Teil des Spiels sein, aber es sollte nicht damit anfangen. Außer, man findet einen Grund, dennoch Runs machen zu müssen/wollen. Zugegeben, es gibt einen minimalen Anteil verrückter Adrenalinjunkies in den Schatten. Aber die leben normalerweise nicht lange.

Und wenn nur Bodyguards pro Tag bezahlt werden, dann hat der Johnson ein Problem bei folgendem Auftrag:
Ein Typ soll extrahiert/ein Teil beschafft werden, dass irgendwann innerhalb der nächsten 30 Tage an Punkt X übergeben wird. Kein Runnerteam macht das für einen Tag Bezahlung (was die wirkliche Arbeit ist), weil man 29 Tage nix verdient, aber trotzdem (wenn auch leicht arbeitet). Gerade die Low-Cost-Runner können sich diesen "Urlaub" einfach nicht leisten. Man wird nicht so viel bekommen, wie für 30 Tage "echte", weil das Risiko geringer ist, aber die verlorene Zeit muss schon kompensiert werden, wenn man nicht die lokalen Penner anheuern will. Es macht für die Runner finanziell einfach keinen Sinn!
Und ein Johnson, der mit Auftragssperre droht, wenn man kein Minusgeschäft mitmacht... wer braucht den schon? Der wird seinen Ruf selber weg haben und damit ist sein Wort auf der Straße nicht mal die Luft wert, die den Schall transportiert.

Also ein Runner kriegt eh nur alle 1 - 2 Monate einen Job...
Aber abgesehen davon ist das eidneutig ein kombinierter Auftrag, zum einen eine Extraktion bzw. ein Diebstahl, verbunden mit anschließenden Wachservice. Vorausgesetzt, es besteht wirklich keine andere Wahl, als an einem bestimmten Tag das Ziel zu beschaffen, und dann vier Wochen lang zu bewachen. Dann dürfte die Bezahlung auch entsprechend höher ausfallen.
 
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Das mit der persönlichen Motivation ist zwingend notwendig für den Charakter, klar. Aber die kennt der Johnson ja nicht unbedingt...

Ist aber schön zu sehen, dass tatsächlich alle Nuancen hier gespielt werden. Von High-End Profi-Runnern, die ab 25k erst aufstehen, bis zu kleinen Fischen, die hoffen rechtzeitig die Miete zusammenzukriegen ohne dabei draufzugehen. Ich habe wieder richtig Bock zu zoggen. Jetzt kann ich mich nur nicht entscheiden, auf welchem Niveau. Toll. :-(
 
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gestern gespielt
4 Mann Team (ohne Magier) Anfänger Chars (sollen mit 420 BPs leicht über Strassenniveau sein)
Auftrag: Extraction eines freiwilligen Ziels aus einer A Konzernenklave innerhalb von 3 Tagen
Bezahlung: 7.000 ¥ Pro Person + 5000 Spesen für die ganze Gruppe.
Das ist voll im Rahmen dessen,was Ich normal halte
sowohl von der Bezahlung als auch vom Gefährlichkeitsgrad her

mit Tanz am Sonntagmorgen
Medizinmann
 
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Und man sollte nicht vergessen, daß nicht nur der sterile (archetypische) (Konzern)Johnson der Auftraggeber-der-Woche sein kann, sondern daß hier die Möglichkeiten sehr vielfältig sind und es daher auch andere [persönliche(re)] Motive geben kann, warum der Charakter den Auftrag für wenig(er) Nuyen übernimmt.

Momentan helfen die beiden Charaktere in der aktuellen Runde dem LS-Detective eines Charakters, der wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft sitzt (Jep, ich war höchst kreativ). Der hat zwar ein wenig "Schwarzgeld", daß er zahlen kann, aber dennoch ist das relativ mau. Der Charakter hilft dem Detective aber auch wegen seiner Eigenschaft als LS-Beamter - gerade eine solche Connection kann immer sehr hilfreich sein und ist nun nicht in jeder schäbbigen Bar anzutreffen. Für den Charakter (und natürlich auch den Spieler) hat sich diese Connection bisher als sehr hilfreich erwiesen, so daß er auch (zwischendurch) einen Job erledigen kann, der nichts bis wenig einbringt [,daß er der Charakter viel Geld auf der hohen Kante liegen hat, will ich nicht unterschlagen, ist aber wenig ausschlaggebend - ausschlaggebend ist die (subjektive) Besonderheit der Connection].
 
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Das ist ein cooler Ansatz und verleiht der Connection auch noch zusätzliche Tiefe. Gefällt mir gut.

Das einzige in diese Richtung war eine "pro Bono" Aktion, die wir gemacht haben. Da wurde das Kind der Nachbarin eines Runners entführt und LS hat den Fall zu den Akten gelegt, weil sie nach einem Momat immer noch keine verwertbaren Hinweise hatten. War ein ziemliches Puzzelabenteuer aber saucool. Als Belohnung gabs aber "nur" Karma und das Gefühl etwas Gutes getan zu haben.
 
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Das ist ein cooler Ansatz und verleiht der Connection auch noch zusätzliche Tiefe. Gefällt mir gut.
Solche "Runs" haben wir desöfteren. Ich meine, ich spiele seit leicht über 15 Jahren Shadowrun und da wurden die (klassischen) Runs irgendwann ermüdend, ebenso wie die "Profi"spielweise, von der ich ich lange Zeit ein Verfechter war. In der festen Runde sind die Auftraggeber häufiger Connections, die nicht als Vermittler auftreten, sondern auch ein persönliches Interesse (außer Geld) am Erfolg des Auftrags haben.

Bei einem Run (mit einem regelmäßigen Gastspieler) zusammen, wurde die Gruppe von einem Schieber der Charaktere angeheuert. Der hat Waffen nach Seattle schmuggeln lassen und leider haben die "Kuriere" eine (illegale) Stromleitung einer örtlichen Gruppierung mit dem Namen "Adler-Miliz" (treten für die alten, starken USA ein und leben halt in einem Camp) beschädigt, die die Kuriere dann festgesetzt haben. Die Runner mußten nun als Unterhändler für die Freilassung sorgen (bzw. dem Schieber war es egal, wie die Charaktere die Waffen wiederbeschaffen, aber diese haben den gewaltlosen Weg gewählt - und dies NICHT zu meiner Überraschung). Das kann man natürlich auch über einen anonymen Auftragsvermittler machen, aber (zumindest momentan) habe ich mehr Spaß daran - zumindest hin und wieder - den Auftraggeber auch persönlich zu involvieren.
 
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Als Leiter gab ich einer Gruppe mal eine Woche Zeit für einen Run... Die haben in der Zeit noch zwei andere Runs erledigt, weil denen das zu viel Zeit war. Der Plan stand nach 2 Stunden und die Infos waren nach ca. einem Tag besorgt...
wenn man neue cyberware haben will muss man schon sparen. ich hatte einen Char, der wurde gefangen genommen und ihm wurde eine Schädelbombe implantiert... Der ist kein Runner mehr
1. Er ist zu gefährlich für das Team
2. Das Geld (50.000 Nuyen) für die OP konnte er sich frühstens nach 10-20 Runs besorgen....
 
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Als Leiter gab ich einer Gruppe mal eine Woche Zeit für einen Run... Die haben in der Zeit noch zwei andere Runs erledigt, weil denen das zu viel Zeit war. Der Plan stand nach 2 Stunden und die Infos waren nach ca. einem Tag besorgt...

Ganz ehrlich gesagt, dann bist du auch selbst schuld daran. Hättest du ihnen für den Auftrag mehr Steine in den Weg gelegt, hätten sie auch die Woche nutzen müssen. Möglichkeiten wäre da schwer verfügbare Informationen. Oder bestimmte Ausrüstung, die sie evtl. noch benötien, aber erst anch ein paar Tagen verfügbar ist. Oder Informationen, die man nur durch langfristige Beobachtung erhalten kann, wie z.B. Wachwechsel oder feste Patrouillen. Genaueres aknn man allerdings nur sagen, wenn man die Details des Runs kennt...
Und wie zur Hölle kommt deine Gruppe an 3 Runs innerhalb von einer Woche? (Ich sage es nochmal, als SL bist du selbst an solchen Umständen schuld...)

wenn man neue cyberware haben will muss man schon sparen. ich hatte einen Char, der wurde gefangen genommen und ihm wurde eine Schädelbombe implantiert... Der ist kein Runner mehr
1. Er ist zu gefährlich für das Team
2. Das Geld (50.000 Nuyen) für die OP konnte er sich frühstens nach 10-20 Runs besorgen....

Klar muss man sparen. Hat hier jemals jemand was anderes behauptet?
Was die Schädelbombe angeht, stellt sich die Frage, was damit bezweckt werden sollte. Normalerweise steckt dahinter der Plan, die erson erpressen zu wollen. was auch bedeutet, dass man ihm die Tatsache direkt danach mitteilt und ihm seine Forderungen stellt. Was eben auch bedeutet, dass das Team des Runners davon nicht mal unbedingt was mitbekommen muss..
Ergo kann das Team weiter zusammenarbeiten, sofern der Betroffene nicht so moralsich ist, dass er seine "Freunde" nciht in gefahr bringen möchte. Aber wenn eine so enge Beziehung zwischen den einzelnen Runnern besteht, stehen die Chancen gut, dass sie auch weiter zu ihm halten, wenn sie von der Schädelbombe erfahen. Vielleicht helfen sie ihm sogar, das Ding wieder los zu werden.
Aber wie gesagt, das ist das "gewöhnliche". Wie die genauen Umstände bei dir aussehen, kann ich leider nciht wissen. Es sei denn, du gehst da näher drauf ein ;)
 
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Ich bin als leiter immer grundsätzlich dagegen der Alleinunterhalter zu sein. Ich möchte auf die spieler eingehen und mit ihnen spielen, ihnen nur dann Steine in den Weg legen, wenn sie das wollen, sprich, wenn ihnen das Spielspaß bringt, daher waren drei runs auch in Ordnung...
Zu den drei runs... wenn man (nachzähl: "1...2...3...4...5") Schieber hat, dann kriegt kman aucg 3 Runs in einer Woche
 
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Wie ich schon sagte, wenn das euer Stil ist, kann man dagegen so ncihts sagen. Aber das ist eben fernab der Spielrealität, wie sie durch die Bücher gebildet wird.
Da heißt es dann eben schon, mehr als einen Run im Monat zu haben, ist eher selten. Dafür ist die Quantität an Runnern einfach zu groß, in den großen Städten mit starker Kon-Präsenz.

Und mal ne Frage an euren Stil... Wenn ihr keine Probleme möchtet, warum spielt ihr dann? Gerade die Konflikte machen doch eine Geschichte erst interessant. Ist jedenfalls meine Ansicht. Mal abgesehen davon, dass sie Spieler davon abhält, ncihts anderes zu tun, als einen Run anch dem anderen durchzuziehen, als wenn sie kein Privatleben hätten ;)
 
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Wie gesagt, wenn es dem Spielspaß ein Gutes tut. Es gibt immer Probleme, aber, wenn die Spieler einen guten alternativ Plan haben, der von meiner Lösung abweicht, versperre ich diese nicht. Ich bin da offen.
Die haben ein Privatleben... zwuischen den Runs sind ja immer 2, 3 Tage... andere arbeitstätige Menschen gaben auch nicht mehr Zeit...
 
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Auch wenn wir vom Thema abschweifen, mich würde interessieren, wie die Runs so aussehen. Besonders, wenn du "ihnen nur dann Steine in den Weg [legst], wenn sie das wollen". Und, um nicht völlig off-topic zu geraten, wieviel die Runner so im Schnitt pro Run verdienen, bei wievielen Runs im Jahr.
 
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Es geht darum: Ich habe mit Leuten gespielt, da kahm man von der Planung des "MEISTERS!!!" ab und schon konnte man es vergessen. Ich gebe in solchen Fällen entweder den gleichen oder einen niedrigeren Schwierigkeitsgrad... Kann auch mal schwerr sein, aber dann müssen sdie Spieler echt dumm gewesen sein..
Es gibt bei mir immer nur soviele Steine, wie es Charma bzw. Geld gibt... das heißt, wenn den Spielern ein Run angeboten wird, können sie am Gehalt erkennen, wie schwierig er wird. wenn sie ihn annehmen, wollen sie etwas schwieriges oder leichtes spielen... So einfach ist das!
 
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Ich sehe nicht, wie ein hochgerüsteter Sammy einen neuen Reflexbooster bezahlen kann, wenn er max. 6k (bei Blut und Glas sogar selten 1k) bekommt. Da geht irgendwann der Realismus abhanden!

Wenn ich in den Con einbreche und den Typen da entführe bekomme ich 5k. Wenn ich stattdessen sein Cyberdeck klaue bekomme ich 50k. Erklärt mir nochmal: Warum gehen eure Runner zur Arbeit?

Ich habe es damit versucht den Beitrag ein paar Tage liegen zu lassen, ehe ich antworte. Aber er macht mich immer noch traurig. :(

mfG
thl
 
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Ich habe es damit versucht den Beitrag ein paar Tage liegen zu lassen, ehe ich antworte. Aber er macht mich immer noch traurig. :(

Tut mir leid, wenn Dich das so betroffen macht. Die Frage war aber schon ernst gemeint: wie wirkt sich die Bezahlung auf eure Runner aus? Nur Unterschichtwohnungen, kaum Cyberware, Programme hauptsächlich selbstgestrickt? Gibt es Charakterhintergründe, warum die auf "schlecht bezahlte" Runs gehen oder ist deine Welt insgesamt noch dreckiger und böser, so dass beispielsweise eine Tätigkeit als freier Programmierer nicht drin ist?

Ich will nicht behaupten, dass das nicht geht. Wir haben selber solche Kampagnen gespielt, aber da waren wir Mafiosis, die für die Familie gearbeitet haben, und sind nicht in gesicherte Con-Anlagen eingebrochen.

Wir erhaltet ihr den Spielrealismus bei manchmal nur dreistelligen Bezahlungen?
 
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Zu Beginn einer Kampagne, ja. Zumindest, wenn sie im "normalen Rahmen" angesetzt ist. Was bei mir bedeutet, mit Charakteren, die unter normalen Regeln erschafft wurden.
Der Reiz liegt doch daran, sich aus dieser Situation heraus zu arbeiten. Oder wie seht ihr das?
Natürlich können Powerkampagnen mit großen Bankkonten auch hin und wieder Spaß machen, aber dauerhaft ist das nicht meine Sache.

Und was die "manchmal nur dreistelligen Bezahlungen" angeht, sit das für mich der spielrealismus. Wie ich schon zuvor ausführte, man lebt als Runner eher am unteren Ende der sozialen Leiter. Das besteht dann auch eher aus Milchruns, aber wie gesagt, damit beginnt das ganze nur. Das interessante kommt, wenn mans ich einen Ruf erarbeitet hat.
 
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Der Reiz liegt doch daran, sich aus dieser Situation heraus zu arbeiten. Oder wie seht ihr das?
Neben anderen Faktoren, liegt der Reiz für mich auf dieser Ebene aber auch im Erhalt.

[EDIT]
Deswegen finde ich die SOTA-Regeln von der Idee her auch nicht so schlecht, aber die Umsetzung treibt mir die sprichwörtlichen Tränen in die Augen.
[/EDIT]
 
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Das mit dem unteren Ende der sozialen Leiter ist aber eine Wahlmöglichkeit der Gruppe. Man kann auch ganz ohne Powergaming eine Gruppe nach Standardregeln generieren, die in Mittelschicht bis Oberschicht wohnt und ohne Johnson schon genug Geld verdienen könnte.
Früher konnte man (kann man glaube ich immer noch) dauerhaft einen Lebensstil kaufen. Da war Unterschicht problemlos drin und Mittelschicht immerhin rechnerisch. Da ist doch die Frage, warum ein Runner, der für's Nixtun Unterschicht wohnen kann, für 500Y sein Leben riskiert... Ich sage nicht, dass das nicht sein kann, das kann sogar sehr cool gehen. Ich wollte nur wissen, wie das _in der Gruppe konkret_ umgesetzt wird. Reine Neugier; keine Kritik.
 
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