Was zahlt Johnson denn so?

AW: Was zahlt Johnson denn so?

Einhundert Jahre Später werden ein paar mehr Qualifikationen gesucht, in sehr unterschiedlichen Gebieten.
Und die kann eine Person nicht vereinen? Komische Sichtweise.

Und eigentlich werden tötungserfahrene Gewaltverbrecher nie gesucht werden. Das sind die netten Jungs draussen mit den Motorrädern. Gesucht sind Spezialisten, die Sicherheitssysteme umgehen können, Informationen sammeln, nicht auffallen, keine Spuren hinterlassen. Gewalt ist nur eine Option, und meistens nicht die beste.
Natürlich - wenn man Freelancing-Black-Ops-Shadowrun spielt.
 
AW: Was zahlt Johnson denn so?

Um auf das Beispiel zurück zu kommen, eine Person zu suchen. Der Auftraggeber kann auch einen Termin mit seinem Key-Account-Manager von Lone Star machen – die haben auch viele Spezialisten dafür. Aber zum einen ist das teurer, sie stellen mehr Frage (z.B. wer sie beauftragt) und eventuell sind sie nicht so effektiv, weil sie in bestimmten Gegenden keine Fragen stellen können. Und über Information so etwas laufen zu lassen dauert einfach länger.

Natürlich kann es Gründe geben. Streitet wohl auch niemand ab. Aber wenn diese eben fehlen, dann bleibt immer noch die Frage übrig, warum das so gemacht wird. Und ob LS da wirklich die teuerere Alternative ist, wage ich doch zu bezweifeln (ebenso, wie die implizite Annahme, dass Runner die einzige Alternative zum Star darstellen). Und die Fragen die gestellt werden, sind eben nicht für jedermann ein Problem.
Die Runs, bei denen mir der Spielspass aufgrund der erwähnten Diskrepanz versaut wurde waren die, wo wir ohne sinnige Erklärung anstelle von legalen Spezialisten angeheuert wurden, und das zT ohne nenneswert überdurchschnittliche Befähigung bzgl der anstehenden Aufgabe unsererseits. Sehr beleibt sind da solche Sachen gewesen wie:
-Dschungeleinsätze in Amazonien, mit nem Team Seattler Stadtmenschen, ohne jeglich Wildniserfahrung.
-Bodyguardjobs für VIPs, die eigendlich nix zu verbergen gehabt hätten und somit auch legale Bodyguards hätten anheuern können(die dann auch besser für diese Aufgabe trainiert gewesen wären)
-generell Aufträge, die sich zwar später in ne Richtung entwickelten, bei der Runner nötig waren, was aber zum Zeitpunkt der Vergabe auch der Auftrggeber nur mit Plotsense hätte erahnen können.
Kurz: Alle Runs, deren Sinnerklärung nur darauf hinauslief, dass der SL es für interessant hielt, sich aber kein Stück Gedanken darüber gemacht hat, ob so ein Verlauf oder auch nur die Vorraussetzungen sinnig ist/sind, oder zu den gespielten SCs passt.
 
AW: Was zahlt Johnson denn so?

Der Auftraggeber kann auch einen Termin mit seinem Key-Account-Manager von Lone Star machen – die haben auch viele Spezialisten dafür. Aber zum einen ist das teurer, [...]
Behauptung oder Tatsache?

[...] sie stellen mehr Frage (z.B. wer sie beauftragt) [...]
Unterstellt die Aussage ist richtig, stellt dies nicht für alle Auftraggeber ein wirkliches Problem dar.

[...] und eventuell sind sie nicht so effektiv, weil sie in bestimmten Gegenden keine Fragen stellen können. Und über Information so etwas laufen zu lassen dauert einfach länger.
Seit wann das denn? Wenn es wirklich ein "Spezialist" ist, hat er ein schnelles, umfangreiches Kontaktnetz, plus ungehinderten Zugriff auf diverse Datenbanken, die ein freischaffender Decker erst knacken muß (und selbst dann ohne Accounterstellung nicht schalten und walten kann, wie er möchte) und vieler weiterer Möglichkeiten. Das ist nämlich sein Arbeitsgerät und nicht der registrierte Manhunter im Halfter. Und da LoneStar immer an Privatkunden interessiert ist, ist das Image ein sehr gewichtiger Faktor. Und aufgrund der Konkurrenzsituation (KE kann ja auf - zumindest bedingte - Unterstützung des größten nordamerikanischen Konzerns vertrauen) können da auch kleinere Verfehlungen schön medienwirksam aufbereitet werden.

Das mag nicht für jeden Fall eines Otto-Normalbürgers gelten, aber da stellt sich die Frage, ob dieser Personenkreis freischaffende "Spezialisten" (selbst WENN sie billiger sein sollten) anheuern kann - finanziell gesehen.

Und Runner, nur weil sie sich im Milieu bewegen, sind sie nicht frei von Zwängen - ethnisch-dominierte Gegenden (und der entsprechend resultierende Rassismus); lokale "Machthaber", die aus verschiedenen Gründen nicht ohne weiteres fremde "Geschäftsleute" in ihrem "Staat" dulden; Interessenkonflikte; usw.


Ich kann ohne Probleme (nahezu) jeden Nachteil der einen Seite auf die andere Partei ummünzen.
 
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