AW: Stimmt was nicht mit dem Deutschen Rollenspielpreis 2005?
Pumpelche schrieb:
Ziemlich primitiv. Vor allem auch etwas kontrovers, denn Du an der Stelle eines Verlages würdest auch den grösst möglichen Ertrag mit dem kleinsten notwendigen Aufwand erzielen wollen.
Ich dachte, ich habe mich konkret auf die Aussage bezogen, dass man "noch nie" die Möglichkeit gehabt haben soll, den Herstellern die Meinung zu seinen Produkten zu sagen. Dies ist einfach falsch, weil man dies zum Beispiel in einem Brief, einer Mail oder sonst einer schriftlichen Form an den Verlang tun kann.
Auch kann man (z.B. auf der SPIEL) die Möglichkeit nutzen, z.B. mit den Chefs von F&S über deren neueste Produkte ganz persönlich zu reden. Und zu guter Letzt unterhalten auch viele Verlage Websites, auf denen man in Foren oder sonstigen Formen seine Meinmung kundtun kann.
Dieses bedeutet alles kaum oder gar keinen Aufwand, für ein persönliches Gespräch oder eine erhaltene Mail braucht der Verlag keinerlei Aufwand zu treiben. Und auch ein genau auf den entsprechenden Herausgeber fixiertes Forum (wie z.B. bei F&S oder Pegasus) existiert auch unabhängig davon, ob der Verlag selber es nutzt, um Meinungen und Anregungen herauszufischen. Nebenbei gibt es auch freie Foren wie dieses hier, in denen man durchaus Meinungen und Stimmungen zu diversen Produkten erkennen kann (solltest auch Du gemerkt haben).
All dies sind Möglichkeiten, die beinahe kostenlos sind und auch weniger Aufwand mit gutem Ergebnis produzieren.
Demhingegen geht die eigene Meinung und Einzelkritik in einem von tausenden genutzten Abstimmungstest absolut unter.
Wo ist da die Kontroversität? Ich sehe hingegen ein Unverständnis Deinerseits
Ich interessiere mich tatsächlich nicht für einen "Preis", hinter dem solcherlei kommerzielle Interessen stecken, es hat den Beigeschmack eines Pfusches an der Glaubwürdigkeit von Qualitätsbeurteilungen, wenn es im Prinzip nur um Marktforschung geht (wo die meisten laut "jaa" rufen, der kriegt nen Preis). Ich wollte halt nur jene irrige Behauptung korrigieren.
Ich weiß, dass eine Vergabe von Preisen immer schwierig ist, aber wenn die D&D-Community einfach wegen der Popularität und Verbreitung des Spiels halt viel größer ist als die von Engel (willkürlich ausgedachtes Beispiel), und dies sich in der Abstimmungsbeteiligung wiederspiegelt, ist das kein Preis für Innovation oder Qualität, sondern nur ein Spiegel für größeres oder kleineres Fanboytum, finde ich.