Wulf
Ahn
- Registriert
- 12. Dezember 2003
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- 3.922
Ich verstehe jetzt leider Deine Aussage nicht.das nenne ich den Unterschied von Krimiellen zu einen Rechtsstaat. Als Rechtsstaat haben andres zu handeln auch als Krimineller.
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Ich verstehe jetzt leider Deine Aussage nicht.das nenne ich den Unterschied von Krimiellen zu einen Rechtsstaat. Als Rechtsstaat haben andres zu handeln auch als Krimineller.
Machst Du es Dir hier nicht etwas zu einfach? Wenn eine türkische Frau mit einem anderen Kerl in die Kiste steigt, ihr Ehemann bekommt das mit und tötet sie, dann würde das unter Familiendrama fallen. Wenn die Tochter aber nicht mit den Heiratsplänen der Familie für sie übereinstimmt und wegläuft und Angehörige der Familie sie deswegen töten, um die Schande zu tilgen, die sie auf sie geladen hat, dann ist das etwas anderes. Und wenn das Umfeld es auch noch als richtig erachtet und nicht verstehen kann, weshalb die Täter dann zur Verantwortung gezogen werden, dann liegt da einiges im Argen. Und das hat wenig mit Rassismus zu tun. Evtl schon, wenn das Mädel abgestochen wird, weil der Freund Bio-Deutscher war.Der Rassismus ist die Gleichsetzung von schlechtem Verhalten mit Herkunft oder Kultur.
Beim Deutschen: "Familiendrama!". Beim Türken: "Ehrenmord!". Beim Deutschen: "Arschgeige der seine Frau schlägt!". Beim Iraner: "Patriarchalischer Moslem!".
"Kinder die jeden Tag an Hunger verrecken" > "an dem Tag durch die Twin Towers"Ich rechne nicht auf. Das ist es ja gerade, was ich mokiere. Dieses Rechnen... dieses Bewerten, 'was schlimmer ist' oder die Tragweite, von Geschehnissen, die in unserer Wahrnehmung fast ausschließlich von der Berichterstattung abhängig ist. [...]
9/11 - jeden Tag verrecken mehr Kinder an Hunger als an dem Tag durch die Twin Towers. Nur haben die kaum eine Lobby.
Du wertest doch selbst.Ne. Da ist einfach nur Ärger darüber, wie Leid und Leid unterschiedlich bewertet und gewertet werden, wenigstens auf meiner Seite.
Und ich empfinde es als falsch, dass Dortmundfans über eine Niederlage ihres Vereins traurig sind, aber nicht darüber, dass die Fernsehserie "Jericho" keine dritte Staffel bekommen hatte.Mir geht das Vermögen ab, das entsetzen unbeteiligter an 9/11, also jenen ohne persönlichen Bezug dazu, zu verstehen, so fern nicht ähnliches Entsetzen bei anderen Dingen empfunden wird. Bei mir gibt es da iwie keine Gewöhnung und ich empfinde es als... falsch
Ah jo... haben sie...
In genau so einer kranken Art und Weise wir wir das Schlankheitsideal... dort werden junge Mädchen auf Mästurlaub geschickt... und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Ist also auch nicht das Gelbe vom Ei.
Diskriminierung ist einfach verflixt vielfältig und fällt selbst den Betroffenen häufig gar nicht als solche auf, unabhängig davon in welchem Bereich diskriminiert wird. Mir wurde da selbst erst vor kurzem noch mal ein wenig die augen geöffnet, bei einem vortrag, bei dem es über etwas ganz anderes ging. Professor Peters aus Lübeck hielt einen Vortrag zum Thema selfish brain
Fast jeder von euch wird mit mir überein stimmen, dass Personen mit Übergewicht Diskriminierung ausgesetzt sind.
Findet ihr die Werbung mit den Vorher-Nacher Bildern diskriminierend?
Ganz ehrlich? Ich bis vor kurzem nicht. Diese Werbung und Darstellung habe ich nicht als diskriminierend empfunden.
Bis zu jenem Vortrag.
Professor Peters zäumte das Pferd von einer etwas anderen Seite aus. Diskriminierung von dicken Menschen ist ein Teil seines Vortrages. Gewisse Werbung aus den USA, die er präsentierte, haben alle anwesenden auch gleich als diskriminierend und schlimm identifiziert. Tja.. und bevor er auf die Vorher-Nacher Werbung zu sprechen kam, zeigte er uns einen Artikel aus den 50er Jahren mit folgendem Tenor:
'Wenn die Schwarzen wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert werden, dann sollen sie doch einfach Bleichcreme verwenden und alles ist gut.' Bebildert war es mit einer farbigen Frau einmal mit natürlicher Hautfarbe und dann in gebleicht.
Die Message ist bei beidem gleich. Wenn du nicht diskrimiert werden willst und dich wohler fühlen, dann änder dich halt!
In so fern bin ich sehr dagegen, Bücher um zu schreiben und in politisch korrekte Sprache um zu schreiben. Das, was jemand anderes hier erwähnt hatte, wie es in Schweden anscheinend gehandhabt wurde, mit erklärendem Vorwort, finde ich wesentlich besser und differenzierter. Als Deutsche geht es mir im übrigen verdammt auf den Keks, wie viele meiner worte auf die Goldwaage gelegt werden, nur weil ich deutsche bin bzw auch die Worte von anderen Deutschen. Die eine oder andere Vorgehensweise des israelischen Staates zu kritisieren ist als deutscher Nichtjude zu mindest ein extrem heisses und gefährliches Terrain.
Das und:Das wird aber auch mit deinem eigenen Selbstwertgefühl zusammen hängen, Swafnir. Mehr Muskelmasse und weniger Fett lassen dich anders auftreten. Und auf dieses Auftreten wird dann entsprechend positiv reagiert.
Da hast du natürlich Recht.Wulf schrieb:Wobei ich es für schwierig halte Glaubensablehnung mit Rassismus zu verbinden. Unsere foreneigenen Christentumsabneiger sind ja nun auch nicht deswegen nun gleich Rassisten.
Das und:
Der Abbau von Fett mit gleichzeitigem Aufbau sichtbarer Muskelmasse zeugt von einer gewissen Selbstdisziplin.
(Nur um das zu betonen: damit sage ich nicht, dass Dicke disziplinlos sind - ich sage nur, dass Muskelmasse EINE Möglichkeit ist sichtbar Selbstdisziplin zu belegen)
Gerade beim Thema "fett", bin ich selbst aber auch ein wenig kritisch, was die ganze Forderung nach Nicht-Diskriminierung angeht.
Dick oder Nicht-dick ist nicht nur eine ästhetische Frage. Da geht es nicht nur darum Menschen aufgrund ihrer Figur zu bewerten. Da geht es auch um Fragen von Gesundheit, Belastbarkeit oder eben auch Selbstdisziplin.
Wenn jemand nicht duscht und deswegen stinkt, wenn jemand Kette raucht und mit 30 aussieht wie 50, dann darf man darüber sprechen, dass sich derjenige gehen lässt.
Wenn man aber auch nur positiv anmerkt, dass jemand auf eine halbwegs gesunde Ernährung achtet (ich rede hier nicht von Diäten) und regelmäßig zumindest ein wenig Sport treibt - dann muss man gleichzeitig höllisch aufpassen, dass es einem nicht so ausgelegt wird, als würde man dicke Menschen verachten.
Du hast deinen Körper etwas in eine gesündere Form gebracht. Respekt.
Daraus zu schließen, dass die Leute dich vorher nicht ernst genommen hatten, weil du dicker warst, ist hingegen ziemlich spekulativ.
Vielleicht haben sie dich auch einfach so (unabhängig vom Gewicht) immer für nen faulen, disziplinlosen Sack gehalten und jetzt wo du abgenommen hast, denken sie sich:
"Wow - wenn der so abnehmen kann, dann muss der nen starken Willen haben."
So ähnlich gings mir mit nem Kommilitonen. Der war als ich ihn kennen lernte nicht auffällig dick.
Ich wusste über dessen Leistungsvermögen und Willenskraft nur, dass er das Studium nicht packt.
Aber nebenher hat er sich in den Kopf gesetzt, etwas für seinen Körper zu tun - und nach etwa einem Jahr, sah der aus als würde er seit Jahren Leistungssport treiben. Er hat sich das in den Kopf gesetzt und knallhart durchgezogen. Das fand ich klasse.
Wer?@ Ioelt
Über die verschiedenen Maße kann man sich ja gerne ärgern. Nur dieses "wenn du dich über das ärgerst, dann MUSST du dich auch über das andere ärgern" bzw. auf "Juden haben Traumata" zu antworten "sie verursachen auch welche", finde ich geschmacklos und unpassend.Du willst mir nicht abnehemen, dass es mir nicht um ein aufrechnen geht und rechnest immer weiter. Die Situationen, auf die ich mich berief, sind Situationen, die beide durch Gewalteinwirkung Traumata hervor rufen (können), deine Beispiele nicht. Darin liegt der Unterschied zu deinen und die Gemeinsamkeit meiner Beispiele.. Un ja, mich ärgert das verschiedene Maß, wie manche Dinge angegegangen werden.
Ich halte einen Abriss von Gehäuden im eigenen Gebiet schon nicht für statthaft geschweigende, wo man nichts zu suchen habe. Die Belgier kämen auch nicht einfach auf die Idee, der Attentäter kommt aus Frankreich, also gehen sie nach Frankreich und reißen dort sein Haus ein.
oder Raketenangriffe auf fremdes Gebiet. Besteht nur die leisteste Möglichkeit, dass dort Ungeteiligte zu Schaden kommen können, nenne ich so was Terrorakt und dies hat für mich nichts mit Rechtsstaat zu tun.
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