Kemo
Gott
- Registriert
- 27. Juli 2009
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Ist doch einfach - immer dann, wenn man nicht mehr sagt "Moshe Feiglin ist eine Arschgeige" sondern "Die Juden sind Arschgeigen" ist man ein Antisemit. Wenn man etwas davon faselt, dass die "Täter/Opfer" Mentalität aufgebrochen werden müsste (was nichts anderes heißt als "Ich will nicht die böse sein!"), dann ist das antisemitischer Scheißdreck den man unter Umständen sehr unreflektiert daherplappert.
Es ist gar nicht so schwer, wenn man sich überlegt das unsere Opas deren Opas industriell vernichtet haben und das nichts(!) das relativiert oder entschuldigt. Unsere schlampige Aufarbeitung ist ein Armutszeugnis und das was heute manche Deutschen in der Beziehung von sich geben ist beschämend.
Es ist richtig das alles vergeben werden kann, aber Vergebung kann man nicht "einfordern", sondern sie wird gewährt. Das ist das Problem das wir Deutschen haben, dass die bösen, bösen "Juden" uns nicht vergeben wollen. Verflixt aber auch.´
Und das Existenzrecht von Israel von dieser Vergebung abhängig zu machen (Wie in "das einzige, was eine gemeinsame Zukunft frei von Antisemitismus ermöglich") ist schlichtweg niederträchtig oder SEHR dumm dahergeplappert.
Schön und einfach geschrieben. So, dass es jeder versteht.
Und wahr.
Meine Lieblingsstelle ist übrigens "Vergebung kann man nicht einfordern."
(Popcorn schmeckt in diesem thread trotzdem nicht.)