Regine
Tremere
- Registriert
- 23. Juli 2009
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- 3.952
[Ansonsten habe ich nicht das Gefühl das Frauen in "der afrikanischen Kultur" allgemein eher ein eher Rubensförmiges Schönheitsideal haben]
Ah jo... haben sie...
In genau so einer kranken Art und Weise wir wir das Schlankheitsideal... dort werden junge Mädchen auf Mästurlaub geschickt... und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Ist also auch nicht das Gelbe vom Ei.
Diskriminierung ist einfach verflixt vielfältig und fällt selbst den Betroffenen häufig gar nicht als solche auf, unabhängig davon in welchem Bereich diskriminiert wird. Mir wurde da selbst erst vor kurzem noch mal ein wenig die augen geöffnet, bei einem vortrag, bei dem es über etwas ganz anderes ging. Professor Peters aus Lübeck hielt einen Vortrag zum Thema selfish brain
Fast jeder von euch wird mit mir überein stimmen, dass Personen mit Übergewicht Diskriminierung ausgesetzt sind.
Findet ihr die Werbung mit den Vorher-Nacher Bildern diskriminierend?
Ganz ehrlich? Ich bis vor kurzem nicht. Diese Werbung und Darstellung habe ich nicht als diskriminierend empfunden.
Bis zu jenem Vortrag.
Professor Peters zäumte das Pferd von einer etwas anderen Seite aus. Diskriminierung von dicken Menschen ist ein Teil seines Vortrages. Gewisse Werbung aus den USA, die er präsentierte, haben alle anwesenden auch gleich als diskriminierend und schlimm identifiziert. Tja.. und bevor er auf die Vorher-Nacher Werbung zu sprechen kam, zeigte er uns einen Artikel aus den 50er Jahren mit folgendem Tenor:
'Wenn die Schwarzen wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert werden, dann sollen sie doch einfach Bleichcreme verwenden und alles ist gut.' Bebildert war es mit einer farbigen Frau einmal mit natürlicher Hautfarbe und dann in gebleicht.
Die Message ist bei beidem gleich. Wenn du nicht diskrimiert werden willst und dich wohler fühlen, dann änder dich halt!
In so fern bin ich sehr dagegen, Bücher um zu schreiben und in politisch korrekte Sprache um zu schreiben. Das, was jemand anderes hier erwähnt hatte, wie es in Schweden anscheinend gehandhabt wurde, mit erklärendem Vorwort, finde ich wesentlich besser und differenzierter. Als Deutsche geht es mir im übrigen verdammt auf den Keks, wie viele meiner worte auf die Goldwaage gelegt werden, nur weil ich deutsche bin bzw auch die Worte von anderen Deutschen. Die eine oder andere Vorgehensweise des israelischen Staates zu kritisieren ist als deutscher Nichtjude zu mindest ein extrem heisses und gefährliches Terrain.