Allgemein Sexismus in Videospielen

Fast.

Es lag keine sexisitische Entscheidung dahinter die Dame ins Spiel aufunehmen, sondern eine Entscheidung, die die Vermutung bei den Entscheidern hervorrief, dass sie ihre Verkäufe beflügelte.

Hätten sie gedacht, dass gelbe Gummistiefel verkaufsfördernd wären, hätten sie eben diese eingebaut.

Insofern war ihre Entscheidung auch eben nicht sexistisch im Sinne eines aktiv sexistischen Aktes. Sondern sie gehorchte eben den Gesetzen des Marktes bzw dem, was die Entscheider da für erfolgsversprechend hielten.

Du setzt so'n bissel voraus, dass Spieledesigner gleichzeitig auch noch Marketingexperten sind, die sich eingehend mit dem Markt beschäftigt und auseinander gesetzt haben und ausserdem weder falsch liegen können, noch fähig sind, Entscheidungen aus den falschen Gründen zu treffen, gelle?

Steig mal kurz aus dem Gedankenkarrussel aus und hinterfrage alles, was du da oben als gegeben hinnimmst. Dann weißte, wo ich stehe.
Mir fällt gerade ein das ich einen Hentai-Anime gesehen hab, mit einer misshandelten Sniperin auf Rachetour und besagte Figur zu 99% der Zeit wesentlich mehr an hatte als Quiet >_<;;; (Sie hat Leute die Sex hatten nach diesem / kurz nachdem Höhepunkt weg gesnipert)

Genau wie Jason Voorhees. Der hatte auch mehr an.
 
dass das unrealitsich ist brauchst Du mir nicht zu erzählen.
Aber sex sells, also wird in Werbung Sexualität andauerd als Werbeinhalt genutzt.
 
Es ist nicht bl0ß unrealistisch. Zum einen löst es das Kernproblem nicht. Zum anderen ist Werbung offensichtlich nicht automatisch diskriminierend.
 
Ach, solche Kommentare, offensichtliches Nebelkerzen werfen und ablenken, einfach ignorieren.
So kann die Erkenntnis beim alleingelassen durchsickern das er sich grad mit dem Dummsinn blamiert hat.
Zumindest meine Taktik.
 
Und weiter geht die lustige Karusselfahrt. Woher nehmen Chauvis eigentlich die Energie, trotz mannigfaltiger Widerlegung immer und immer wieder die gleichen verblödeten "Argumente" stumpf und hirnlos zu wiederholen? Die Bedrohung muss ja eine sehr energetische Angst auslösen, wahrscheinlich Existenzängste. Traurig.
 
Umm.
Kommerzieller Erfolg gibt Recht.
Kommerzieller Misserfolg gibt Unrecht.
Ich denke mal DAS ist der einzige Massstab der nach Skar von den Spieleentwicklernfinanzierern als der gueltige angesehen wird.

Und, so traurig das ist, es ist so.
@Arlecchino: Hmm. Koennte es sein das Du Skars Posts nicht wachen Verstandes interpretiert hast? Er gibt der Kritik ja moralisch recht.

@Teylen: Ich wuerde sagen die Entscheidung war rein KOMMERZIELL getrieben, nix sonsts. Und da es sich im Rahmen der Legalitaet bewegt ist dagegen RECHTLICH auch nichts zu sagen. Weiterer Pluspunkt man hat auch mal eine Umsonst Publicity in einem schwer umkaempften Markt.
 
Die Entscheidung mag kommerziell getrieben sein kolportiert dennoch das sexistische Weltbild des Entscheiders.
Wäre dieser nicht in seiner eigenen sexistischen Wahrnehmung gefangen hätte er die Entscheidung wahrscheinlich nicht getroffen.
Wenn jemand ein Spiel designed in dem Schwarze als minderwertig dargestellt werden, als Mittel für einschlägige Scherze dienen und die rassistischen Klischees bedienen so kann das durchaus eine kommerzielle Entscheidung für den Vertrieb des Spiels sein. Dennoch ist es ebenso eine rassistische Entscheidung.
Kommerz und die unterschiedlichen -Ismen schließen einander nicht aus.

Hinsichtlich der Publicity.
Sowohl Hitman: Absolution als auch Tomb Raider (2013) hatten Negativ-Publicity aufgrund von Problemen mit Sexismus.
Beide Spiele werden von den Studios als finanzieller Flop eingestuft und haben nicht die angestrebten Umsatzzahlen erreicht.
Sie haben iirc gerade einmal knapp die Hälfte der erwarteten Summe erreicht.

Den rechtlichen Aspekt hat Skar eingebracht weil er eine unangenehme Frage nicht beantworten wollte.
 
Ich würde die Negativ-Publicity bei Tomb Raider jetzt aber nicht unbedingt mit MGS5 vergleichen wollen. Die empfand ich weitestgehend eher als Panikmache.
 
Du setzt so'n bissel voraus, dass Spieledesigner gleichzeitig auch noch Marketingexperten sind, die sich eingehend mit dem Markt beschäftigt und auseinander gesetzt haben und ausserdem weder falsch liegen können, noch fähig sind, Entscheidungen aus den falschen Gründen zu treffen, gelle?
Nee, das wäre zu schön, wenn Spielentwickler das selber entscheiden dürfen. Das mach dann doch das Management.

Arlecchino schrieb:
Woher nehmen Chauvis eigentlich die Energie, trotz mannigfaltiger Widerlegung
Weil es nicht so einfach ist...
http://de.wikipedia.org/wiki/Falsifikation
 
Ich denke mal das ist ein kalkuliertes Risiko des Publishers.
Versuchsballon sozusagen.
Wenn es aufgeht sehen wir mehr von.
Wenn es von der Zielgruppe von MGS als Grund genannt wird MGS V nicht gekauft zu haben verschwindet diese idiotische Idee in der Versenkung.
Spieleentwicklung und vor allem Veroeffentlichung ist heute ein Multimillionen Dollar Business (pro Spiel). Da sind die gleichen Mechanismen am Start die uns Armageddon und (fast) gleichzeitig Deep Impact beschert haben. Und jedes Jahr ein neues FIFA (z.B. 2014) bescheren.

Erfolgsmodelle werden so lange geritten bis sie tot sind.

Und wer glaubt das der Erfolg der Filme "Kung Fu Panda 1 bus X" nichts mit dem Aufkommen von WoW Mists of Pandaria zu tun hat, hat ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom.

Was ich oder andere dazu zu sagen haben ist wurscht. Entweder verkauft sich das Spiel --> Mehr Smut
oder halt nicht --> Sowas koennte ad Akta gelegt werden FALLS es als einer der Hauptgruende fuer den Misserfolg angesehen wurde
 
Hinsichtlich der Publicity.
Sowohl Hitman: Absolution als auch Tomb Raider (2013) hatten Negativ-Publicity aufgrund von Problemen mit Sexismus.
Beide Spiele werden von den Studios als finanzieller Flop eingestuft und haben nicht die angestrebten Umsatzzahlen erreicht.
Sie haben iirc gerade einmal knapp die Hälfte der erwarteten Summe erreicht.
Wenn das so hinhaut wie du vermutest, brauchst du dir jedenfalls keine Gedanken mehr zu machen und Sexismus wird dort von der Bildfläche verschwinden.

Wenn du mich fragst, ich glaub nicht dran. Einfach darum, weil wenn ich meine Nase in andere soziale Gruppen stecke, dann wird da Sexismus gerne genommen.
Es erscheint mir eher so, als wäre meine grobe Alters- und Bildungsschicht da so die einzigen, sie sich dran stören.
Ich will damit gar nicht sagen, dass das Allgemeingültigkeit haben muss. Aber vielleicht tut mir ja jemand den Gefallen und hört sich auch mal in gänzlich anderen Gruppen um ihn herum rum und benennt seine Erfahrungen.
(Aber bitte jetzt keine Einzelmeinungen aus dem Netz verlinken. Das bringt mich nicht weiter.)
 
Die Entscheidung mag kommerziell getrieben sein kolportiert dennoch das sexistische Weltbild des Entscheiders..

Umm. Nein. Falls die Kundschaft diese Art der Sexploitation Goutiert dann gibt er dem Publikum einfach nur nach was es giert. Wie gesagt, FALLS.

Wäre dieser nicht in seiner eigenen sexistischen Wahrnehmung gefangen hätte er die Entscheidung wahrscheinlich nicht getroffen.

"Der Titel MUSS einfach ein Erfolg werden!" reicht aus um persoenliche Einwaende gegen bestimmte Entscheidungen ins Nirvana zu befoerfern.
Wenn die personeliche berufliche Zukunft auf dem Spiel steht dann macht man auch geschmacklose Dinge mit, oder geht halt.

Wenn jemand ein Spiel designed in dem Schwarze als minderwertig dargestellt werden, als Mittel für einschlägige Scherze dienen und die rassistischen Klischees bedienen so kann das durchaus eine kommerzielle Entscheidung für den Vertrieb des Spiels sein. Dennoch ist es ebenso eine rassistische Entscheidung.
Einspruch. Rassistisch ist es nur wenn es unreflektiert ist und vorgibt ein objektives Abbild unserer Welt zu sein.

Kommerz und die unterschiedlichen -Ismen schließen einander nicht aus.

Das ist zwar richtig, aber nicht jede Darstellung eines Klischees bedeutet das der Autor den da herauslesbaren -ismus auch teilt.
Es gibt auch das "Political Correctnessmism", das verbietet alle Klischees und ist super Abwechslungsreich.

Hinsichtlich der Publicity.
Sowohl Hitman: Absolution als auch Tomb Raider (2013) hatten Negativ-Publicity aufgrund von Problemen mit Sexismus.
Beide Spiele werden von den Studios als finanzieller Flop eingestuft und haben nicht die angestrebten Umsatzzahlen erreicht.
Sie haben iirc gerade einmal knapp die Hälfte der erwarteten Summe erreicht.

Das lag sicher am Sexismus. Bestimmt. Und schlechtes Wetter gibt es nur weil Petrus ein Mann ist....

Den rechtlichen Aspekt hat Skar eingebracht weil er eine unangenehme Frage nicht beantworten wollte.


Lass mich nachlesen, aber ich habe den Verdacht das Du falsch liegst.

Nachgelesen und Skar hat die Frage klar beantwortet. Kommerz siegt ueber Moral. (Und nur wenn es illegal wird greift man in erfolgreiche Maschen ein).
Ich meinte den hier: http://www.aktion-abenteuer.de/b/thema/sexismus-in-videospielen.80044/page-7#post-1752003
 
Ich würde die Negativ-Publicity bei Tomb Raider jetzt aber nicht unbedingt mit MGS5 vergleichen wollen. Die empfand ich weitestgehend eher als Panikmache.
Es kann bei Tomb Raider Panikmache gewesen sein, aber das Thema ist, gefühlt zumindest, energischer aufgeschlagen als MGS 5, das heißt auf letzteres wurde ich dank eines aufmerksamen Freundes aufmerksam und es wird noch nicht in allen Foren diskutiert (zumindest nicht im :T: ).

Qualitativ finde ich persönlich den Ansatz einen bis dato starken weiblichen Protagonisten dadurch aufzubauen das er die Stärke aus quasi Folter und (fast) Vergewaltigungen bezieht ähnlich bis vielleicht ein bisschen mehr bedenklich wie gefoltertete Unterwäsche-Sniper die wohl zu den Nebenfiguren, zur Staffage der Handlung des männlichen Hauptprotagonisten zählt.

Auch hat die Panikmache dem Titel nicht geholfen.
Die derzeitigen Versuche den (imho sexistischen) Schachzug des Studios zu rechtfertigen laufen doch darauf hinaus das man MGS 5 unterstellt das es ein kommerzieller Erfolg wird und die Aufregung darum dem Absatz hilft.
Dem halte ich entgegen das andere Spiele die mit vergleichbaren Vorwürfen eingedeckt wurden nicht erfolgreich waren. Jetzt abgesehen davon etwas mehr als ein Attribut haben kann.

Es wird so getan als sei dies ein Naturgesetz dem die Branche zu folgen hat. Als würden Titel die kein sexistisches Frauenbild vermitteln und den Spielern anbieten automatisch komerziell scheitern. Was sich wiederum mit Titeln die weniger oder keine Problematik dahingehend haben, auch Titel die nicht unbedingt im Casual Bereich verankert sind, in Frage stellen läßt.


Überhaupt bin ich geneigt mir bei dem ganzen Pseudo-Marketing-Nebelkannonen an den Kopf zu fassen. Das heißt zumindest in der letzten Marketing Abteilung in der ich war wurde sehr genau geschaut welches -istisch die Aktion auslösen könnte, da wurde reagiert wenn negatives Feedback zurück kam.
Just als Beispiel hat sich die Firma (Belgien) entschieden hinsichtlich der Werbekampagnen nicht auf das Tim & Struppi Jubiläum einzugehen weil Hergé in einigen Bänden hinsichtlich Antisemitismus und Rassismus etwas daneben gegriffen hat.
Da soll es den Marketing Verantwortlichen, Kommerz-Team von MGS, einer größeren Firma, entgangen sein das die Darstellung einer weiblichen Figur in Unterwäsche, in einer Serie die auf Grim&Dark und Militär Realismus setzt, sexistisch ist? WTF?

Überhaupt, es ist gerade Wahlkampf.
Wenn jetzt eine Partei "Ausländer raus" plakatiert oder "Schwule umerziehen", dann ist das nicht rassistisch oder homophob? Dann stecken da hinter keine rassistischen oder homophobe Wirrköpfe? Weil es Leute gibt welche die Partei genau deswegen wählen?

Diese ganze Koppelung von Kommerz = Gut = Kann kein -ismus sein ist so etwas von vollkommen broken,..
 
Einspruch. Rassistisch ist es nur wenn es unreflektiert ist und vorgibt ein objektives Abbild unserer Welt zu sein.
Nein. Es reicht schon wenn es unreflektiert ist.

Das lag sicher am Sexismus. Bestimmt.
Wie wäre es dann mal dem Beispiel eines Spiels das einer weiträumigen/breitflächigen Sexismus Debatte ausgesetzt war und (dennoch / deswegen) erfolgreich wurde? Tomb Raider und Hitman haben da das jeweils ein bemerkenswert großes Gewölle nach sich gezogen.

[Recht & Gesetzt Diskussion]
Lass mich nachlesen, aber ich habe den Verdacht das Du falsch liegst.
Da der,... Post von Skar.
 
Nee, das wäre zu schön, wenn Spielentwickler das selber entscheiden dürfen. Das mach dann doch das Management.

Die sind die Schlimmsten.
Und wer glaubt das der Erfolg der Filme "Kung Fu Panda 1 bus X" nichts mit dem Aufkommen von WoW Mists of Pandaria zu tun hat, hat ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom.

Der erste Teil von KFP lief 2008 in den Kinos, drei Jahre vor der offiziellen Pandaria Ankündigung. Das Auftauchen der Panda Rasse als NPC Questenfigur hat aber sicherlich einen Einfluss auf beides gehabt.
 
Berlusconi ist ein Sexist.
Trotzdem kann man aus dieser Tatsache nicht schliessen das Sexisten automatisch Ministerpraesidenten Italiens werden.
Es kann sein es hilft in einem Land wo ein gewisser Machismo vom Waehler goutiert wird, aber es ist nicht DER entscheidende Bestandteil der Antwort auf die Frage "Erfolg oder Misserfolg?".

@HJ: Das eine war der Versuchsballon. Pandaria dann er Follow-up. Was auch zeigt das die Macher von Blizzard erst mal vorsichtig mit so etwas umgehen und Themen antesten bevor sie ein groesseres finanzielles Risiko eingehen.
Und bei KFP2 sah man dann das es keine Eintagsfliege ist, sondern das es die potentielle Kundschaft interessiert. Und dicke Nerds ggf. extra anspricht. (das ist jetzt den Nerds gegenueber nerddiskriminierend?)
 
Zurück
Oben Unten