Mir gehts da ähnlich wie Jack und ich hab genau aus diesem Grund nichts mehr gesagt bisher, weil mich diese "Auch du Erzengel ... auch du bist ein Täter!" Attitüde so dermaßen angefixt hat ... dabei wurde ich nicht mal im Ansatz direkt angesprochen - trotzdem war da ein imaginärer Finger als männlicher Mitleser und -poster auf mich gerichtet. Aber so manche Kommentare insbesondere deinerseits Arngeir ...
...der hier zum Beispiel:
Arngeir schrieb:
Ich glaube persönlich, dass es mehr bringt, sich einfach mal einzugestehen, dass die "eigene Seite" Scheiße baut und sich zumindest in der Einstellung mal ein wenig anzupassen. Einfach mal nicht anzweifeln, ob und in welcher Art eine Frau Probleme mit dem Verhalten von Männern hat oder mit der Art, wie die Gesellschaft auf sie reagiert. Einfach mal nicht versuchen "gute Tipps" zu geben, als hätte sie diese ach so simplen Lösungen (mehr Selbstvertrauen, betrachte es als Kompliment) nicht schon selbst gesehen.
...treiben mir dann doch das Blut gen Halsschlagader. Jetzt kommen Leute und versuchen anders zu argumentieren, packen ihre Aussagen in ein neues Gewand und vor allem reflektieren durch Rückfragen und werden dann noch doof angeblökt. Arngeir ... kenn ich so von dir nicht. Du hast jetzt glaub ich drei Posts rausgehauen bei denen du dich mehr oder weniger aus dem Thread verabschiedest und jedesmal kommste wieder und haust noch mal einen drauf.
Alter: Es ist an der Zeit zu raffen, dass unsereins nicht bereit ist die Erzschuld des Mannes als solchen (den es nicht gibt!) anzuerkennen. Es gibt Leute, die arbeiten mit dem Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe" (danke Kaffeebecher!) und akzeptieren nicht, dass der böse Mann, die arme schutzlose Frau grundsätzlich unterminiert in unseren Breitengraden. Das folgende Posting ist ziemlich markant wie finde:
Geil, also diskriminiere ich jetzt, weil ich die "Theorie" von der Eigenschuld der Frau aufgrund mangelnden Selbstbewusstseins von Kaffeebecher unsinnig finde? Obwohl ich mehrmals ziemlich deutlich gesagt habe, dass ich "die Frauen" nicht allgemein als Opfer sehe, definiere oder auch nur erwähne (und mir das, by the way, in den Mund gelegt wurde)? Wieder was dazu gelernt. Okay, the cake is a lie and there is no cake at all. Got it.
Du beziehst verschiedene Posts von Ioelet, Halloween Jack, Kaffeebecher und auch mir auf dich ... und die Leute haben stellenweise gar nicht mit dir direkt geredet bzw. nur lediglich deine Worte aufgegriffen ohne deine Person in den Mittelpunkt zu holen. Die Opferproblematik beispielsweise wurde von mir auf Basis von Ascasos Video angesprochen IIRC. Nix hier mit Arngeir du packst Frauen in eine Opferposition du böser Burschi ... ich wollte mal auf einen kleinen Exkurs in Richtung Selbstdarstellung und Reaktionen in der Umwelt zu sprechen kommen. Ich hab deinen Kommentar lediglich als Opener genommen und war dann inhaltlich sehr schnell bei Ascasos Video.
Und auch Kaffeebecher hat hier nicht von "Eigenschuld" geredet. Er hat gesagt "Mach was draus und steck nicht den Kopf in den Sand" - zumindest hab ich das da draus gelesen.
In dem Moment, wo Begriffe wie Schuld auf den Tisch kommen ist der Fall im Grunde klar. Ich arbeite lieber mit "Verantwortung" ... da isses nämlich nicht immer so deutlich. Wer Verantwortungen zuschreibt, der stellt sich auch gegen Opfer-Bezeichnungen, der erkennt idealerweise Geschädigte an. Geschädigte suchen (aktiv) Hilfe und versuchen den Zustand zu verbessern. Opfer haben etwas hinter sich und werden betüddelt.
Und das schlimme ist: Genau das willst du jetzt von einigen hier ... betüddelt werden. Die sollen einfach deine Argumentation akzeptieren, aufgreifen, durchspülen und dich und deine Kommentare hinnehmen bzw. direkt anerkennen wie Recht du eigentlich hast ... weißte einfach mal akzpetieren was man eigentlich für ein Schwein ist.
Wie??? Machen wir nicht???? Jetzt sollst DU der böse sein? War ja klar ... the cake is a lie ... got it ... und tschüss ... ich sag nix mehr ... ABER DAS WOLLTE ICH NOCH LOSWERDEN blablubbsülz
Arngeir....vergiss es: Ich bin nicht einer von diesem miesen männlichen Pack mit der Erzschuld zu dem du mich und alle anderen hier machen willst. Und ich erwarte, dass du das akzeptierst solltest du auch nur ansatzweise den Wunsch hegen, dass ich auch in Zukunft noch einmal vernünftig mit dir spreche. Du Arngeir scherst Leute über einen Kamm, beziehst Kommentare direkt auf dich und wirst unangenehm giftig, wenn man dir nicht zuspricht. Schlechte Angewohnheit .... IMO
Noch einmal konkret etwas zu Verantwortlichkeiten:
Unter der Prämisse, dass eigentlich nur Frauen hinterhergepfiffen wird, die einen Reiz ausüben haben wir bereits hier eine vielschichtige Problemstellung:
1. Irgendein Individuum der Gattung Mann, dass offensichtlich keine Kinderstube genossen hat oder diese im Rudel bereit ist abzulegen, um vor allem die eigene Unsicherheit zu kaschieren.
2. Eine Dame - um die gehts ja hier schließlich - die einerseits Zeit und Geld investiert um optisch gut auszusehen, vielleicht um sich selbst zu gefallen, auf der anderen Seite aber zuwenig Selbstbewusstsein hat auch mit dieser als negativ Empfundenen Resonanz klar zu kommen.
Das ist gerade einmal die Basis, da noch verschiedenste Faktoren dazu kommen: Religion, Biographie der Beteiligten, Peer-Kontext ... so als erstes Brainstorming. Mit einem einfachen "Kerle lasst das Pfeifen sein, ich bin kein Köter" isses da einfach nicht getan. Bzw. netter Wunsch, aber irgendwie doch sinnlos. Das hat etwas von Verantwortung abgeben - sich eben nicht mit sich selbst und den eigenen Belangen auseinander setzen wollen. Wir reden hier wie gesagt erstmal nur von doofen Sprüchen und Pfiffen ... da ist noch kein Gesetz gebrochen außer vielleicht die Zusammenhänge des guten Anstands verletzt worden.
Das werden sie aber tagtäglich in den unterschiedlichsten Bereichen.
Wäre also einer Dame wirklich damit geholfen, wenn man ihr mit auf den Weg gibt, dass die anderen halt alle einen an der Mütze haben? Ich mein ja ... das mag und wird ja sogar sein. Aber die betroffene Dame ist diejenige, die sich nicht wohl fühlt und hinterher mit nem Magengeschwür rumrennt ... also muss doch eher geguckt werden was die Dame da tun kann, um sich besser abzugrenzen - denn die schlechte Kinderstube (religiöse Vorbelastungen, Gruppengehabe, etc. pp.) von irgendwelchen Fraggles da draußen wird sie garantiert nicht ändern, indem sie mal ordentlich den Kopf einzieht. Is nun mal so.
Die Wahrheit Arngeir liegt irgendwo in der Mitte. Es muss weiterhin daran gearbeitet werden, damit auch unsere Nachwuchsgeneration mit Respekt groß wird und das Gegenüber schätzt ungeachtet der Hautfarbe, des Geschlechts, der Nationalität oder politischen Gesinnung. Das entbindet jenes Gegenüber aber nicht davon ebenfalls etwas dafür zu tun, die eigene Gesundheit am Laufen zu halten. Bzw. weniger aggressiv formuliert: Nur ich selbst kann Dinge so verändern, dass ich mit den Umständen besser zurecht komme. Und dazu gehört es eben sich abzugrenzen, Nein zu sagen, ne gehörige Portion Leck mich am Arsch zu verinnerlichen und vor allem ab und an auch mal herzhaft zu Lachen - auch wenns bitter sein mag. Menschen die soetwas partout nicht hinbekommen haben möglicherweise innere Blockaden ... und an denen kann man arbeiten.