Allgemein Sexismus in Videospielen

Sexismus ist es wenn es nur ein Geschlecht schlecht behandelt und auf ein Klischee reduziert. Bei MGS ist es sowohl sexistisch als auch laecherlich plump gemacht, zumindest hat es den Anschein.
Um ein wirklich objektives Urteil zu faellen muesste man sich natuerlich das Spiel anschauen, es mag im Gameplay durchaus anders rueberkommen,
 
Nein. In dem Fall nicht.
Lies dir den Artikel zu dem Spiel durch - Erster Link, die Diskussion um sexy vs. erotisch ist nur ein kleines Nebenfeld.
Die Entscheidung den weiblichen Charakter halb nackt zu inszenieren wurde aus sexistischen Kalkül getroffen.
Man will damit nicht nur im Spiel einen optischen Anreiz für Männer schaffen sondern auch noch Cosplayerinnen motivieren sich wie der Charakter zu kleiden und damit, über den optischen Anreiz, Werbung bei dem männlichen Publikum zu machen.

Ergänzung: Wobei es bei der MSG-Reihe durchaus auch Referenzen gibt hinsichtlich der Charakter-Zeichnung und Quiet da doch ziemlich auffällig herausfällt.

Noch eine Ergänzung, so beim stöbern in den Artikeln.
Mir ist gerade aufgegangen das die weibliche Person die zu beginn gefoltert ist wohl ebenfalls Quiet ist:
mgs5-quiet-e1378462708359.jpg


Wohl an den Strümpfen wieder erkennbar.
Natürlich behauptet der Macher hierbei es habe einen ganz logischen und nachvollziehbaren Grund wieso Quiet im Spiel als Sniper rumläuft. Jetzt abgesehen davon das die Jungs ein Objekt zum angieren haben und man Cosplayer motiviert in Unterwäsche rumzulaufen.
 
Und bemängeln eigentlich nur die das Aussehen von Computerspielhelden, die das Spiel eh nicht kaufen?

Um sich eine Meinung über die Optik zu bilden, spielt es keine Rolle, ob man das Spiel kauft oder nicht. Nehme ich an.
Natürlich behauptet der Macher hierbei es habe einen ganz logischen und nachvollziehbaren Grund wieso Quiet im Spiel als Sniper rumläuft.

Klar gibt's den. Ich seh's deutlich vor mir: Sie wurde gefoltert, musste raus in den Dschungel und hatte einfach keine Klamotten dabei. Und jetzt macht sie Guerrilla Warfare in Netzstrümpfen. Aber mal ehrlich, die Dinger wären das allererste, was ich ausziehen würde. Dann lieber gleich bloß mit Minioberteil und Schlüpper durch die Botanik rennen.
 
Mal ganz angesehen davon, dass solche bewussten Entscheidungen ja doch klar was über die angepeilte Zielgruppe aussagen.
Und wenn ich zu der so klar nicht gehöre (und somit meine Wünsche/Vorstellungen absolut irrelevant sind), gebe ich da auch kein Geld für aus.

(Jetzt nicht nur auf Klamotten und Design bezogen; allein der dahinterstehende Gedanke ist in meinen Augen schon absolut nicht unterstützenswert)
 
Wobei das nicht dazu gehören relativ ist.
An und für sich habe zumindest ich mitunter Spaß an Open World Spielen (Saints Row 3, Red Dead Redemption) oder auch an Schleichtern (Velvet Assassine, Deus Ex). Aber mir verleidet es den Spaß wenn ein Open World Schleicher mir derart häßlich aufdrückt was er über mich als Zielgruppe und so als Person denkt. Da kann die Mechanik noch so toll sein.
Selbst wenn ich Cosplay machen würde,... so sehr runterhungern das ein Quiet Cosplay nicht schlecht aussieht geht nicht.
Da ginge Snake, dessen Erzfeindkumpel und eigentlich jeder männliche Charakter bis auf einen wesentlich eher.

Zumal ich nach allem was bisher zu hören war nicht erwarte das der Macher auch nur Ansatzweise eine Charakter-Zeichnung hinbekommt die das ganze akzeptabel macht. Wie jetzt bei Bayonetta (wobei sowohl Bayonetta als auch Lara Croft wesentlich mehr Klamotten am Leib haben,... ... naja Bayonetta zumindest meistens ^^; )
 
Klar, die Spielmechanik und das Gameplay kann schon stimmen.
Aber wenn ich als Kundin nur so wirklich interessant bin, wenn ich mich danach nackig mache, dann muss das einfach nicht sein.

Diese Denke kann ich nicht ab, und da kann das Spiel an sich noch so toll werden.

Was anderes sind solche Darstellung, wenn alles so überzogen und auf bizarr gemacht ist, und mit einem Augenzwinkern daherkommt - an Spielen wie Lollipop Chainsaw zum Beispiel kann ich irre viel Spaß haben - die wollen aber auch weder ernsthaft, noch grim dark sein.
(Ich gebs zu: Den Humor und das Abgedrehte liebe ich absolut an Lollipop Chainsaw! :D Müssts mal wieder anschmeißen)
 
Es gibt also eine Sorte von Menschen, die in diesem Thema noch schlimmer ist, als die spätpubertären retards die ihre Unfähigkeit zur Reproduktion mit solchen fiktiven Schauwerten kompensieren müssen. Die, die auch noch wirklich versuchen, das hinter einem Schleier von Plausibilität zu verbergen sind tatsächlich noch erbärmlicher.
 
Um sich eine Meinung über die Optik zu bilden, spielt es keine Rolle, ob man das Spiel kauft oder nicht. Nehme ich an.
Mein Wink sollte eher in die Richtung gehen, dass ein Konsumprodukt, dass seinen Kunden gefällt (ich hörte sie sabbern sogar) eine ganz runde Sache ist.

Man muss als Produzent keinen Erziehungsgedanken hoch halten (das Einhalten von Recht und Gesetz reicht vollkonmmen aus). Und wenn das Produkt funktioniert, macht es die Sache nicht unbedingt verwerflich. Ganz im Gegensatz ist ein Produkt, das gefällt (und besabbert wird) eine gelungen Aktion.
Insofern zählt die Meinung über das Spiel eben für den Produzenten mehr, wenn sie von Käufern getätigt wird.
Man könnte sogar so weit gehen, dass das nicht nur der Prodzuent selber so einschätzen darf, sondern dass die Darreichungsform als Konsumprodukt eben ausreicht, dass Gefallen bei der Kundschaft als positiv vermerkt wird.

(Und dann darf man auch so reden wie ich gerade.)
 
Das Thema "die machen doch nur was die Kunden wollen" hatten wir schon. Es ist halt auch wieder nur ein Versuch, das zu legitimieren.

Letztlich ist es gut möglich, dass diese Dinge eine durch die Entwickler oktroyierte und durch die Kundschaft nur eingebildet "gewollte" Sache ist, die sich aufgrund mangelnder Weiterentwicklung als eine Art Altlast aus den Basements unausgelasteter Nerds hartnäckig hält und als Genretopos begriffen wird, der nur einmal ernsthaft hinterfragt gehört um seine Bedeutung und seine Notwendigkeit zu verlieren. Die hier im Thread geposteten Videos, Vorträge etc. deuten zumindest deutlicher darauf hin , als darauf, dass es tatsächlich noch eine Heerschar von sabbernden Teenies gibt, die ihre Konsumentscheidung von so etwas abhängig machen.

Ich bin mir allerdings absolut sicher, dass es eine ganze Reihe von unglaublich scharfsinnigen Menschen gibt, die ganz genau wissen, was ihre Kunden wollen. Das sind dann immer die, die ganz erstaunt sind, wenn ihre Produkte den Bach runtergehen oder ihre Firmen Pleite machen.
 
Also die Strumpfhose ist echt geschmacklos!
Ist das ein Charakter einer Story die im Spiel erzählt wird oder ein Spielercharakter?
Als Spielercharakter ist es sicherlich blöd sowas anzubieten. Aber wenn die halt ne Story mit 'ner Schlampe drin erzählen, was solls?
Von mir aus kann sie sich auch prostituieren oder nen Waffenfetisch haben.
Es gibt Trash-Fans!!! Auch wenn ihr euch das nicht vorstellen könnt.
 
@Skar
Das heißt du fändest ein Spiel ganz toll, eine richtig runde Sache und unbedenklich wo man Nicht-Arier und Juden erschießt / vergast solange nur genügend Konsumenten daran ganz viel Spaß haben, konsumieren und für entsprechend lohnende Absätze sorgen?

Natürlich darf man so reden.
Nur ist man dann im konkreten Fall als Sexist und Arschloch - das sich aufgrund anderer profiliert - unten durch.
Nicht das es jemanden der das Privilege geniesst in irgendeinerweise berüheren würde.
Da schnell noch jedem den Ellebogen in den Magen rammen wo man auch nur Ansatzweise das Gefühl hat das er einen bedroht.


Davon ab das man als Produzent durchaus mitunter darauf achten sollte das man keine bestehende (oder interessierte Neu-)Kunden vergrault und die benötigte Käuferbasis hält. Sonst floppt es so wie zuletzt Resident Evil 6, Dead Space 3, Tomb Raider und andere eigentlich Profil Titel. (Naja deswegen und wegen total überzogener Budgets und Gewinnanforderungen/-erwartungen)
 
Mein Wink sollte eher in die Richtung gehen, dass ein Konsumprodukt, dass seinen Kunden gefällt (ich hörte sie sabbern sogar) eine ganz runde Sache ist.

Du nimmst also an, dass sich die Zielgruppe von MGS verstärkt weibliche Sniper in genau dieser Optik gewünscht haben. Das ist doch schön. Ich halte jede Wette dagegen.
 
Und wenn das Produkt funktioniert, macht es die Sache nicht unbedingt verwerflich. Ganz im Gegensatz ist ein Produkt, das gefällt (und besabbert wird) eine gelungen Aktion.
Insofern zählt die Meinung über das Spiel eben für den Produzenten mehr, wenn sie von Käufern getätigt wird.

Gleichzeitig sollte es einen Produzenten schon stutzig machen, ob eine Entscheidung so gut ist, wenn sie Kunden kostet.
Leute, die die Serie mögen, aber den neusten Teil nicht kaufen werden.
Verlorene Kunden sind verlorenes Geld.

Muss man eben abwägen... die Meinung derer, die wegen so was nicht kaufen, hat aber ebenfalls ihre Berechtigung und ihre Auswirkungen.

Letztlich ist es gut möglich, dass diese Dinge eine durch die Entwickler oktroyierte und durch die Kundschaft nur eingebildet "gewollte" Sache ist, die sich aufgrund mangelnder Weiterentwicklung als eine Art Altlast aus den Basements unausgelasteter Nerds hartnäckig hält und als Genretopos begriffen wird, der nur einmal ernsthaft hinterfragt gehört um seine Bedeutung und seine Notwendigkeit zu verlieren. Die hier im Thread geposteten Videos, Vorträge etc. deuten zumindest deutlicher darauf hin , als darauf, dass es tatsächlich noch eine Heerschar von sabbernden Teenies gibt, die ihre Konsumentscheidung von so etwas abhängig machen.
Jap, genauso wirkt es - das machen wir schon immer so, und das ist gut.
Wer braucht da schon Entwicklung? Nackte Tatsachen gehen ja immer.
Dabei gibt es genug Spiele, die über Innovation punkten können, und auch ihre Käuferschaft finden.
Ich denke nämlich auch ehrlich gesagt nicht, dass Jungs und junge Männer sich Spiele primär kaufen, nur um sich warme Gedanken dazu zu machen. Da gibts letztlich einfachere und auch billigere Wege.
 
@Skar
Das heißt du fändest ein Spiel ganz toll, eine richtig runde Sache und unbedenklich wo man Nicht-Arier und Juden erschießt / vergast solange nur genügend Konsumenten daran ganz viel Spaß haben, konsumieren und für entsprechend lohnende Absätze sorgen?
Hatte ich nicht von Recht und Gesetz gesprochen? Doch hatte ich.

Wenn ich durch Gummipuppen Millionär geworden wäre, dann fänd ich das schon toll. Ein bisschen Schade vielleicht, dass es vorher mit dem Buch über Blutdiamanten nicht so hingehauen hat, aber so what?

Davon ab das man als Produzent durchaus mitunter darauf achten sollte das man keine bestehende (oder interessierte Neu-)Kunden vergrault und die benötigte Käuferbasis hält. Sonst floppt es so wie zuletzt Resident Evil 6, Dead Space 3, Tomb Raider und andere eigentlich Profil Titel. (Naja deswegen und wegen total überzogener Budgets und Gewinnanforderungen/-erwartungen)
Also Tomb Raider ist ein Topspiel und Arbeiten an Nachfolgetiteln wurden glaub ich letzte Woche angekündigt.
 
Aber wenn die halt ne Story mit 'ner Schlampe drin erzählen, was solls?
Von mir aus kann sie sich auch prostituieren oder nen Waffenfetisch haben.
Es gibt Trash-Fans!!! Auch wenn ihr euch das nicht vorstellen könnt.

Schlampen mit Konzept sind super. Aber irgendwo müsste das Konzept ja auch plausibel innerhalb der Story um Solid Snake greifen, sonst ist es bloß lächerlich.

Ist natürlich nur mein erster Eindruck, aber auf mich wirkt das insgesamt erstmal so, als würde man hier bei MGS einen erneuten "sexy Sniper-Look" forcieren, weil's beim ersten mal gut ankam. Nur diesmal muss es so richtig nuttig sein. Und damit das passt, schreiben sie sich dann noch irgendeine Hintergrundgeschichte zurecht, die - und da wette ich mit dir -, an den Haaren herbeigezogener Schwachsinn sein wird.

Kann natürlich auch sein, dass es einen Superplot gibt, warum die da mit Schlüppern und Netzstrümpfen rumsnipert. Ich glaub einfach nicht, dass die sich die Mühe gemacht haben.
 
Du nimmst also an, dass sich die Zielgruppe von MGS verstärkt weibliche Sniper in genau dieser Optik gewünscht haben. Das ist doch schön. Ich halte jede Wette dagegen.
Das kann ich doch gar nicht beurteilen. Aber die Designentscheider des Spiels waren wohl dieser Meinung. Haut das jetzt nicht hin, dann war es für mich in erster Linie eine misslungene Entscheidung, aber nicht Sexismus. Comprende?
 
Eine sexistische Entscheidung ist keine sexistische Entscheidung, wenn sie getroffen wird, um Geld damit zu verdienen. Ist es das, was du sagen willst?
 
Hatte ich nicht von Recht und Gesetz gesprochen? Doch hatte ich.
Abgesehen von der Nacktheit dürften die dargestellten Folterszenen (Electrocution, Bombe aus Gedärmen fischen) weit jenseits von Recht und Gesetz liegen.
Abgesehen davon das Sexismus, soweit mir bekannt, ebenso gegen Recht und Gesetz verstößt. Von Menschwürde, Gleichheit und in Hinblick auf so etwas wie Diskriminierung.
Davon ab das Recht und Gesetz auch bei Titeln wie GTA, Saints Row und anderen nicht wirklich relevant erscheinen.

Also Tomb Raider ist ein Topspiel und Arbeiten an Nachfolgetiteln wurden glaub ich letzte Woche angekündigt.
Der aktuelle Tomb Raider ist aus finanzieller Perspektive ein Flop und wird auch von Square Enix als solcher betrachtet.
Einen neues Tomb Raider gibt es trotz des Umstand das Tomb Raider gefloppt ist, nicht weil es gut lief.
'Tomb Raider' a sales flop, despite shifting 3.4 million
Tomb Raider Sequel Confirmed Despite Sales Target
(Wobei es etwas vom Thema weg geht)


Abgesehen davon hat der Designentscheider bei MGS doch deutlich kommuniziert wieso er die Entscheidung traf. Dabei ist nicht von begeisterten weiblichen Spielern die Rede.
 
Eine sexistische Entscheidung ist keine sexistische Entscheidung, wenn sie getroffen wird, um Geld damit zu verdienen. Ist es das, was du sagen willst?
Fast.

Es lag keine sexisitische Entscheidung dahinter die Dame ins Spiel aufunehmen, sondern eine Entscheidung, die die Vermutung bei den Entscheidern hervorrief, dass sie ihre Verkäufe beflügelte.

Hätten sie gedacht, dass gelbe Gummistiefel verkaufsfördernd wären, hätten sie eben diese eingebaut.

Insofern war ihre Entscheidung auch eben nicht sexistisch im Sinne eines aktiv sexistischen Aktes. Sondern sie gehorchte eben den Gesetzen des Marktes bzw dem, was die Entscheider da für erfolgsversprechend hielten.
 
Kann natürlich auch sein, dass es einen Superplot gibt, warum die da mit Schlüppern und Netzstrümpfen rumsnipert. Ich glaub einfach nicht, dass die sich die Mühe gemacht haben.
Plot-Prognose
Die Bösen (tm) haben erst ihre Familie umgebracht und sie dann gefoltert (Szene Trailer).
Darauf hin ist sie erst zur stillen Sniperin geworden die auf ihrem Rachefeldzug einfach keine Zeit hat sich vernünftig einzukleiden.
Außerdem will sie die Bösen (tm) noch mit ihren weiblichen Reizen verführen, den immerhin ist sie eine Frau und nur snipern reicht nicht. Vielleicht sieht sie Nackt-Snipern auch als Form der persönliche Demütigung, eigentlich wollte sie sich ja den namen "Pink Fluffy Bunny" geben,... damit der böse Kommandant dem Bösen (tm) berichten muss: "Pink Fluffy Bunny hat nur in kaputter Netzhose und Schlüper unsere Basis zerlegt."

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Mir fällt gerade ein das ich einen Hentai-Anime gesehen hab, mit einer misshandelten Sniperin auf Rachetour und besagte Figur zu 99% der Zeit wesentlich mehr an hatte als Quiet >_<;;; (Sie hat Leute die Sex hatten nach diesem / kurz nachdem Höhepunkt weg gesnipert)
 
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