Rollenspieltheorie Robin D. Laws: Gutes Spielleiten

AW: Robin D. Laws: Gutes Spielleiten

Ach das mit der Übersetzung ist echt zum Kotzen.
Unsere Sprache ist nunmal keine Gefühlssache. Es gibt Regeln, und diese Regeln haben Gründe. Die selbstherrlich mit so einem Quark wie dem Binnen-I, oder irgendwelchen selbsterfundenen Modifikationen zu verstümmeln, ist peinlich für einen Übersetzer, und noch peinlicher für den Verlag, der das unverändert herausbringt.
 
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Und ich halte das für eine völlige Fehlinterpretation des Rezensionstextes.
Da steht lediglich, dass Kaufabenteuer für viele Neu-SL (DSA anyone?) das erste sind, was sie leiten und,
dass die deswegen besondere Beachtung verdient hätten.

Ich hab mit DSA angefangen.
Ohne Kaufabenteuer.

Und nu?

PS: Alle Gruppen und Spieler sind verschieden, solche Blödeltipps helfen niemandem. Ich hab recht, Nähnähnäh.
 
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Wenn ICH etwas leite, dann zählt NUR: Was will ICH?
Ich habe mir für's Leiten das Hofrat'sche "Ich will nix" zueigen gemacht.
Die Spielwelt ist mein Charakter und den spiel ich. Für alles andere sind die Spieler mindestens mitverantwortlich.
Wenn die Gruppe nicht auf Abenteuer aus ist, dann werden ihre SC auch kein Abenteuer erleben.


Die [Sprache] selbstherrlich [...] zu verstümmeln, ist peinlich für einen Übersetzer, und noch peinlicher für den Verlag, der das unverändert herausbringt.
Du hast also nochmal nachgehakt und einen Beleg dafür? Wärst du so lieb und würdest die Rückmeldung von Verlag oder Übersetzer den anderen B!nutern zugänglich machen?


Musst du nur noch plausibel machen, dass du VIELE bist.

Achso: Eine Begründung, weshalb Beispiele für das Verständnis eines Sachverhalts nutzlos sind wäre auch noch nett.
Die SL-Tipps sind nämlich nichts anderes.
 
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Wieso bin ich in der Beweispflicht? Ich verlange keine 15 Euro für 'nen CD-Booklet!
 
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Die Spielwelt ist mein Charakter und den spiel ich. Für alles andere sind die Spieler mindestens mitverantwortlich.
Wenn die Gruppe nicht auf Abenteuer aus ist, dann werden ihre SC auch kein Abenteuer erleben.
Das sehe ich auch so. - Man bekommt nur etwas heraus, wenn man auch als Spieler etwas reinzustecken bereit ist und es dann auch TUT.

Passive Bespaß-mich-doch-Amöben können gerne fortbleiben. Die vermißt dann auch niemand.

Ich habe mir für's Leiten das Hofrat'sche "Ich will nix" zueigen gemacht.
"Ich will nix"?

Das ist mir zu buddhistisch oder sonstwie öko-freaky-new-agiger Kram.

Und OB ich was will! - Und das ist der EINZIGE Grund, warum ich überhaupt Rollenspiele spiele.

Würde ich das nicht das bekommen, was ICH will, dann spielte ich das auch nicht.
 
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Ich hab doch bereits recht, ich sagte dass die Aussagen nicht allgemeingültig sind. Das ist mal fett richtig.
 
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Du hast also nochmal nachgehakt und einen Beleg dafür? Wärst du so lieb und würdest die Rückmeldung von Verlag oder Übersetzer den anderen B!nutern zugänglich machen?
Ist doch nicht mein Job. Der Verlag will doch, dass ich sein Buch kaufe, nicht andersherum.
Die von Zornhau zitierten Passagen reichen mir völlig. Aber sie aus diesem Thread heraussuchen, kannst du schön alleine.
 
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Genau! - Und solange die Spieler nicht bereit sind SELBST mal was zu leiten, sondern die ganze ARBEIT dem einen Spielleiter überlassen, der vielleicht nicht der Größte, Schönste, Beste ist, aber sich immerhin die viele ZEIT nimmt, seinen Spielern etwas vorzubereiten, haben sie DIE FRESSE ZU HALTEN.

Wenn sie mit dem Spielleiten des Spielleiters nicht zufrieden sind, dann können sie gerne mal SELBST aktiv werden und es BESSER machen. Oder einfach wegbleiben.

Was ist das für ein komischer Anspruch, daß die Spielleiter sich wie "Wunscherfüller" für die ganzen UNDANKBAREN BASTARDE an BESPASSUNGS-PHLEGMATIKER-SPIELERN den Arsch aufreißen sollen?

Willkommen im Karusell. Ich weiß ja immer noch nicht, was Du für komische Gruppen hast, in meinen haben in der Regel knapp die Hälfte der Spieler auch abwechselnd gespielleitet.

Und ich möchte das was Du sagst in Bezug auf Cons umdrehen - nachdem ich mich auf der Con hingestellt habe und meine Erfahrung und Talent und einiges an Vorbereitung hineingesteckt habe, eine Runde zu leiten, nach der die Leute nicht mit dem Gefühl weggehen, ihre Zeit verschwendet zu haben erwarte ich irgendwo, dass der Typ da drüben bei dem ich jetzt spielen möchte sich verdammt nochmal genausoviel Mühe gibt und nicht irgendeinen Rotz zur persönlichen Selbstbefriedigung abliefert.
 
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Ich hab doch bereits recht, ich sagte dass die Aussagen nicht allgemeingültig sind. Das ist mal fett richtig.
Das ja. Die Folgerung, dass sie deswegen nutzlos sind, bleibt derweil eine bloße These.


Ist doch nicht mein Job. Der Verlag will doch, dass ich sein Buch kaufe, nicht andersherum.
Wer nicht will, der hat schon. :nixwissen:
Oder: Verlagsseitig habe ich noch keine Leseprobe gefunden.
Aber sie aus diesem Thread heraussuchen, kannst du schön alleine.
Brauch ich nicht. Des Übersetzers Blog ist mir schon länger bekannt.
 
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Die von Zornhau zitierten Passagen reichen mir völlig.
Mir haben sie zunächst einmal nur BEDENKEN über die Befähigung des Übersetzers bereitet (sowie Bauchschmerzen bei der SprachverunstaltungInnen).

Ich nehme mal an, daß Pegasus auch Lektoren beschäftigt. Wenn diese etwas können, dann machen sie aus dem "Wortgemüse" noch einen deutschen Text. Wenn die Lektoren AUCH mies sind, dann nicht.

Wann immer eine miese Übersetzung auf den Markt kommt, ist IMMER ein ganzes Team daran beteiligt gewesen. - Das bedeutet, daß gleich eine ganze Reihe an Leute versagt haben, wenn es darum geht eine halbwegs als Deutsch erkennbare Sprachqualität hinzubekommen. - Umso niederschmetternder ist es eigentlich, wenn man sich manche Übersetzungen ansieht, bei denen das GESAMTE Team keinerlei Sprachgefühl aufzubieten hatte. (Und JA, ich weiß ziemlich gut, wer alles noch so in Übersetzungen reinquatscht und wie "gefühlsarm" diese Leute sein können - manchmal hat es ein Team auch sehr schwer sich gegen dieses Reindirigieren durchzusetzen, weil sie noch mehr Projekte für den Verlag machen wollen oder anderweitig Konflikte scheuen. Verständlich, jedoch immer noch nicht am Fakt rüttelnd, daß sie als Team versagt haben.)

Ich erwarte wirklich KONKRETE und verläßliche Angaben zur Sprachqualität der Übersetzung nicht vor Erscheinen des Buches. - Der Artikel auf der Seite des Übersetzers wirft nur leider schon geradezu monströse Schatten voraus, die ungute Erwartungen bezüglich des Endproduktes wecken. - Wer auf seiner Homepage/seinem Blog/oder sonstwo seine Sprache aus ideologischen Gründen VERHUNZT, von dem ist zu erwarten, daß er dies auch bei seinen Übersetzungen tut, da einfach das Sprachgefühl bonsai-artig verstümmelt und verkümmert ist.

Aber vielleicht ist ja bei den Käufern und Lesern das Sprachgefühl für halbwegs lesbares Deutsch auch schon längst im Arsch, so daß es die meisten Kunden überhaupt nicht merken werden, was sie da zu lesen bekommen.
 
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Naja, das Buch werde ich mir wohl zulegen. Allerdings bezweifle ich dann doch sehr stark, dass es in irgendeiner Weise "nützlicher" sein wird als "Speilleiten" von D. Wäsch. (Bevor jemand fragt: Als Hardcover wärhe es vielleicht noch als Türstopper zu benutzen, aber so muss SW den Job halt übernehmen.)
 
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Wenn du SW als Türstopper benutzt, kann ich dir noch ganz andere Bücher empfehlen...
 
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Vielleicht kennt er außer SW nur noch DSA und D&D. Und dass SW da keine Chance hat, hat sich ja mittlerweile rumgesprochen. :cool:
 
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Ich habe mir für's Leiten das Hofrat'sche "Ich will nix" zueigen gemacht.

Selbstverleugnung als Weg zur Glückseligkeit? Verdammte Katholiken. ;)

Ich vertrete ja die Ansicht, wer nichts will, der braucht auch nicht mitspielen. Aber wenn du damit glücklich wirst, meinen Segen hast du. Aber so eine Spielrunde wäre für mich schon mal nix.

Ich hab doch bereits recht, ich sagte dass die Aussagen nicht allgemeingültig sind. Das ist mal fett richtig.

Da denken wir aber noch mal richtig fett drüber nach und schämen uns dann ein wenig, dass wir so einen Unsinn geschrieben haben, ne?

Zumal die Tatsache, dass du hier nichts anderes sagst, als das was Robin Laws selbst tut, dich schon mal als schwer ignorant demaskiert, weshalb deine Einwände eben auf gleicher Ebene stehen, wie das realitäts-ferne Gesabbel eines Edmund S.
 
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Nein. Aber ich gehe seit 16 Jahren auf Cons, bin ziemlich viel rumgekommen und kenne sehr viele Spielleiter (und Spieler).

Die meisten sind wie Cry - sie denken sie wüssten alles, was es über's Spielleiten zu wissen gibt, sind aber in Wirklichkeit einfach Scheisse. Weil sie vor lauter "ich weiss schon was ich tue" NICHT wissen, was ihre Gruppe will. Und die Gruppe frisst, was sie vorgesetzt kriegt weil es gar nicht so leicht ist, einen SL zu finde - geschweige denn einen guten.

Viele von denen haben auch Stärken, die sie ausspielen könnten, wenn sie sich mal systematisch mit der Art und Weise beschäftigen würden, wie sie spielleiten. Aber das tun sie nicht, weil sie haben ja diese "meine Gruppe ist eh ganz anders"-Ausrede.

Als ich mir das Buch gekauft habe, hatte ich 8 Jahre Erfahrung als SL und von diversen festen und spontanen Gruppen die Bestätigung bekommen, das man mit mir als SL gut spielen kann. Das Buch war trotzdem eine Erleuchtung für mich, weil es mich dazu gebracht hat, mein Vorgehen als SL zu hinterfragen, zu erkennen was ich gut mache und ausbauen könnte und woran ich vieleicht noch arbeiten sollte. Es hat mir beigebracht, Spielertypen, Regelwerke, Kampagnentypen,... als gleichberechtigt zu betrachten und mich wirklich neutral zu fragen: Was will die Gruppe - was will ich - was kann ich? Es hat mich dahin gebracht, dass ich bereit bin, eine Kampagne nach 3 Sitzungen abzusagen und einzustampfen wenn ich merke, dass die Spieler da nicht mitziehen wollen, egal wie toll ich das Thema finde oder zu akzeptieren, dass ich bestimmte Dinge einfach nicht leiten kann, weil ich da nicht so ticke wie die Gruppe.

Es hat mich zum Beispiel darauf gebracht, dass es einen eklatanten Unterschied zwischen Powergamer und Buttkicker gibt (nämlich was das Mittel und was der Zweck ist) und zwischen Storyteller und Method-Actor (und diese Paare werden in den meisten Diskussionen hemmungslos vermischt).

Und meine Meinung ist einfach, dass man dieses Buch gelesen haben sollte, wenn man spielleitet. Es würde verdammt viele SLs ein ganzes Stück besser machen. Und ich spiele ganz gerne auch mal auf Cons und hätte dann da gerne 'nen guten SL vor mir sitzen und nicht irgendeinen selbstherrlichen Ignoranten.


Ich hab ja echt nix gegen dich, aber der post is erbärmlich.
 
AW: Robin D. Laws: Gutes Spielleiten

Da denken wir aber noch mal richtig fett drüber nach und schämen uns dann ein wenig, dass wir so einen Unsinn geschrieben haben, ne?

Sehe ich keinen Anlass zu, Compañero.

PS: Was interessiert mich das geschwätz von Laws? Ich widersprach Nogger. Wenn er das selber auch gesagt hat, kann er mich mal, sein Buch, das sich direkt selber relativiert, muss ich ja offensichtlich erst recht nicht lesen.
 
AW: Robin D. Laws: Gutes Spielleiten

Ich hab ja echt nix gegen dich, aber der post is erbärmlich.

Ich persönlich finde deine Attitüde, dies kundzutun derart erbärmlich, dass ich mich gezwungen fühle, eine ähnliche Erbärmlichkeit zu begehen.
Jetzt fühle ich mich schmutzig ...

Laws Laws fand ich eigentlich immer sehr eingängig. Der Mann weiß einfach wovon er redet.
Manchmal wünschte ich jedoch, "When in doubt, have two guys come through the door with guns" würde auch von ihm stammen ...

Grüße
Hasran
 
AW: Robin D. Laws: Gutes Spielleiten

Selbstverleugnung als Weg zur Glückseligkeit?
Nicht wirklich. Eher: Die Spieler entscheiden wo das Abenteuer hinführt. Jede Wahl hat im Vergleich zu ihrer Alternative für mich als SL den gleichen Wert. Ist also gleich gültig.
Was ich will: Die Welt "gut" spielen & interessantes Setting präsentieren, damit die Spieler, gerne ihr Glück selbst in die Hand nehmen.
 
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