Pornographie im Rollenspiel

AW: Pornographie im Rollenspiel

um erlich zu sein meine Spieler und ihre chraktere sind fast immer Mänlich und neigen augenscheinlich zu Hetrosexuellen beziehungen.

Andererseits geht es in Rollenspielen um das ausleben von Pfantasien ...
im Fall meine (und sicher auch vieler anderen gruppen) generell Männerpfantasien ....

Um der Anforderung an den Meister den Phantasien der Spieler gerecht zu werden nachzukommen....

.... Verstäcke ich in jeder Chronik mindestens ein williges SEXOBJEKT ...
(Frauen die sich jetzt beleidigt fühlen sei gesagt das für jedes Willige Sexobjekt auch ein Charakter vom Typ DOMINA dazu kommt... Bis jetzt gab es noch keine Beschwerden das ich immer die selben NSC Konzepte benutze ...)
 
AW: Pornographie im Rollenspiel

Mir mangelt es hier noch an allgemeinem Kosensens was die zugrundegelegte Definition von:

1. Erotik
2. Sex (u./o. sexuell motivierte Handlungen evtl. eigener begriff oder Vorgehn)
3. Pornographie

da der Duden Geld für vollständige Artikel haben will zitier ich jetzt aus der Wikipedia (Achtung bei den Herleitungen sind die Unicode-Schriftzeichen verloren gegangen):

1. Erotik:
http://de.wikipedia.org/wiki/Erotik
Die Erotik (griech. ????, eros „Liebe“) bezeichnet ursprünglich die sinnlich-geistige Zuneigung, die man einem anderen Menschen entgegenbringt. Sie wird von Sex und Liebe insofern unterschieden, dass Sex die trieb- und körpergesteuerte, Liebe die emotional-seelische und die Erotik die psychologisch-geistige Anziehung zu einer anderen Person verkörpern.
Heutzutage wird das Wort „Erotik“ in der Umgangssprache meist gleichwertig mit den Begriffen „Sex“ und „Liebe“ verwendet. Insbesondere im kommerziellen Umfeld wird es oftmals als Synonym zu „Geschlechtsverkehr“ und „pornografischer Darstellung“ gebraucht (vgl. die Bezeichnung „Eros-Center“).
Von der Erotik im engeren Sinne wird die Pornografie unterschieden. Anders als die Erotik zielt sie nicht auf die fantasievolle sexuelle Erregung und damit auf die potenzielle und langfristige Umwerbung und Eroberung des Partners als ganzheitliche Person, sondern direkt auf sofortige schnörkellose Befriedigung des puren Triebs.
Eine rein erotische Zuneigung („platonische Liebe“) spielt sich hauptsächlich im Kopf ab.

2. Sex
http://de.wikipedia.org/wiki/Sex
Unter Sex wird die praktische Ausübung von Sexualität verstanden. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet dieser Ausdruck jedwede Art sexueller Interaktion zwischen zwei oder mehr Menschen, jedoch auch - wenngleich dies nicht ganz korrekt ist - den Sex „mit sich selbst“ (Autosexualität).
Der Zweck des Geschlechtsverkehrs ist die Fortpflanzung und damit die Weitergabe der eigenen Gene an die nächste Generation. Sex unter Tieren, der für gewöhnlich Begattung genannt wird, dient zwar für gewöhnlich diesem Ziel, doch ist bei einer Reihe von Arten, etwa den Bonobos und Delfinen, Sex ähnlich wie beim Menschen auch Teil der sozialen Interaktion. Beim Menschen ist Sex kein reines Instinktverhalten mehr, sondern unterliegt bewussten Entscheidungsprozessen. Sexualität hat eine so starke soziale Funktion, dass es nur noch in einer Minderheit der Fälle beim Sex um die Zeugung selbst geht. Menschen kommunizieren durch Sex und drücken ihre Gefühle aus, etwa durch Zärtlichkeiten, Worte, verschiedene sexuelle Praktiken, aber auch negativ durch besitzergreifendes Verhalten und im Extremfall durch sexuelle Gewalt.
In allen Kulturen wird einvernehmlicher Sex insbesondere auch als ein möglicher Ausdruck der Liebe zwischen zwei Personen verstanden. Der Koitus ist dann für die Sexualpartner in der Regel nur ein Teil eines viel umfassenderen Sexuallebens, welches auch weitere Formen von körperlichen Zuwendung und Zärtlichkeiten umfasst.

3. Pornographie
http://de.wikipedia.org/wiki/Pornographie
Porno-Akteure erhalten während eines Drehs Regieanweisungen (München 2004)
Pornografie (alte Schreibung: Pornographie) ist die direkte Darstellung der menschlichen Sexualität mit dem Ziel, den Betrachter sexuell zu erregen, wobei die Geschlechtsorgane in ihrer sexuellen Aktivität bewusst betont werden. Darstellungsformen der Pornografie sind hauptsächlich pornografische Schriften, Tonträger, Bilder und Pornofilme.
Der Begriff Pornografie (griechisch ???????????) bedeutet ursprünglich Hurenschrift; von lateinisch porna = ein von Huren aufgeführtes Schauspiel im alten Rom, oder griechisch ????? (pórne) = Dirne, ?????? (pornos) = Hurer, auch Unzüchtiger, ???????? (porneía) = Unzucht und altgriechisch ??????? (graphein) = malen.

Weiter heißt es im Pornografie-Artikel:
Abgrenzung

Wie bei der Erotik ist es auch bei der Pornografie vorrangige Absicht, den Konsumenten sexuell zu erregen. Die Pornografie konzentriert sich dazu auf die Darstellung rein körperlicher Teile der Sexualität, wie die Geschlechtsteile bzw. den Geschlechtsakt. Die Erotik hingegen betont hauptsächlich einerseits zwischenmenschliche Aspekte (Balzverhalten, Verführung, Sinnlichkeit), andererseits Körperästhetik, wobei die körperliche Trieberfüllung sich in das Gesamtbild integriert, teilweise auch in den Hintergrund rückt, bis hin zum völligen Verschwinden.
Darstellungen von Geschlechtsorganen oder des Geschlechtsakts im wissenschaftlichen Kontext sind keine Pornografie, da sie nicht das Ziel verfolgen, den Betrachter sexuell zu erregen. Dies schließt sowohl die Behandlung der Sexualität (z. B. Aufklärungstexte und Sexualkundeunterricht) als auch die der Pornografie selbst ein.
Die Einordnung von konkreten Darstellungen in Grenzfällen ist umstritten, insbesondere wegen der damit verbundenen rechtlichen Konsequenzen. Die unterschiedlichen Meinungen entspringen im allgemeinen unterschiedlichen weltanschaulichen Vorstellungen.
Weltanschaulich oder religiös motivierte Gruppen (u. a. Konservative, christliche Fundamentalisten, Islamisten), die auch eine Einschränkung oder ein Verbot von erotischen oder wissenschaftlichen Darstellungen von Sexualität fordern, sprechen sich gegen eine Einschränkung des Pornografiebegriffs durch solche Abgrenzungen aus. Entsprechend bezeichnen sie diese beiden Darstellungsarten ebenfalls als Pornografie. Eine abgeschwächte Form ist die Benutzung des Kunstwortes 'Softpornografie' für die Erotik.
Die Feministin Gloria Steinem vertrat 1980 eine gänzlich andere Abgrenzung und unterschied nicht zwischen Dargestelltem, sondern zwischen der Form der Darstellung. Als erotische Darstellung ordnet sie ein, was im Gegensatz zum pornografischen Gegenstück keine verwerflichen Handlungen zeigt, sondern „für alle Beteiligten die angenehmen Seiten von Sex zwischen Menschen, die genug Macht besitzen, um aus freiem Willen daran teilzunehmen“.


Ich denke, dass es bei dieser Diskussion vorrangig darum gehen soll, warum Erzählungen über den sexuellen Akt oftmals weggelassen werden.
Auf welche Art und Weise - wie explizit und in welcher Sprache dies dargestellt wird (von der höchst phantasievollen Beschreibung über ein wissenschaftlich klingendes "der Penis wird in die Vagina eingeführt" bis zur plumben Beschreibung, die eher an die Unterhaltung präpubertärer erinnert ist da ja wohl vieles möglich),relativ egal ist sondern, dass der sexuelle Akt öfter dargestellt wird.
Pornografie wird in dem Zusammenhang (und in den beiläufigen Diskussionen) eher verwandt, da in den Köpfen der Leute der sexuelle Akt expliziter in den Sinn kommt als bei dem Wort Erotik.
Dabei fällt mir ein - einigt man sich dann auch mit der Gruppe über die Begrifflichkeiten primärer und sekundärer Geschlechtsmerkmale, also wie man diese bezeichnet?
Kurze Anekdote dazu, die die Problematik der Begrifflichkeit darstellen soll: Auf Arbeit hatte ich eine Kollegin, die mit dem Wort "Titten" kein Problem hatte aber das Wort "Brust/Brüste" als obszön empfand
 
AW: Pornographie im Rollenspiel

Niohbe schrieb:
Deshalb hab ich so mit den Definitionen rumgezickt, denn Darstellung von Sex ist für mich eben ungleich Darstellung von Sex.

Was ist mit der Darstellung (dem Zeigen - im Rollenspiel also dem Beschreiben) von Penetration?

mfG
rmn
 
AW: Pornographie im Rollenspiel

Vorweg: danke für die Definition. M.E. wichtige weitere Diskussionsgrundlage.

ich habe mich evtl. nicht so präzise ausgedrückt, aber im Stil der o.g. Definition ist meine persönliche Definition gedacht gewesen.

@ Blut und Glas

ist m.E. alles eine Frage der Ausgangsmotivation.

Wie erwähnt - ich persönlich tue mir mit der expliziten Darstellung von Sex die einzig einem Ziel nämlich der Triebbefriedigung dient, schwer, weil es mir persönlich zu eindimensional ist - NICHT mir der expliziten Darstellung von Sex als solcher.

Hypothetische Annahme: ich spiele im RPG einen Charakter, der nymphomanische Züge an den Tag legt. Meine persönliche Herausforderung, um es für mich persönlich "sinnvoll" zu gestalten wäre, in die tieferen Schichten meiner eigenen unbefriedigten "Sehnsüchte" Einblicke zu erhalten und mir evtl. über die VORAUSGEHENDE Motivation des Verhaltens (des Charakters) klar zu werden.

(sprich: was ist vorgefallen, daß ich - der Char - jetzt so und nicht anders handelt? Welche unerfüllte Sehnsucht liegt wirklich zu Grunde? Welcher Antrieb steckt DAHINTER... etc.)

(ich weiß, ich neige dazu, Dinge kompliziert zu machen)

An einer Darstellung eines wie auch immer gearteten Aktes, zu Zwecken der REINEN Triebbefriedigung, hätte ich persönlich nur unter dem sprachlichen Aspekt (nämlich fände ich tatsächlich die richtigen Worte um gezielt auf die Triebbefriedigung hinzusteuern, ohne daß es lächerlich, albern, plump oder pervers wirkt) Interesse.

@Madpoet

unter dem Aspekt betrachtet, daß ich, wenn ich mich in einen männlichen Charakter hineinversetze, ich persönlich versuche, die tatsächlichen Motivationen und Empfindungen als gut als mir möglich nachzuvollziehen, finde ich die Vorgehensweise in euer Männerrunde *löblich* im Sinne von, vllt. eröffnet dies für den ein oder anderen männlichen Zeitgenossen eine neue Sichtweise.
 
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also das problem das ich mit der Thematik hätte sind der Rest der Gruppe. Als Beispiel besteht meine AC runde aus Spielleiter, männlich, seiner Freundin, einem Ehepaar, der Schwester der Ehefrau, einem weiteren Mann und mir. In dieser Konstellation kommt zumindest bei mir nicht mal ansatzweise die Idee im Spiel evtl. vorkommenden Sex sprachlich auszuweiten.
 
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@blut_und_glas

Auch wen es sicher einige entseuchten wird so ist meine Gruppe zwar mehr oder weniger (einige Spieler mehr andere weniger ;) ) bereit anzuerkennen das Charaktere ein Sexualleben haben...
.. andererseits ist die bildliche Darstellung dann doch wol eher verpönt ...
Besonders was die Details der Penetration oder von der Intensität durch aus vergleichbarer Handlungen (gibt es hier einen Smily der immer wieder die Zunge raus streckt und sabbert ?) ist ausgesprochen unerwünscht!

Ich achte als Meister darauf Auswirkungen von Gewalt ebenfalls drastisch und Detailliert zu beschreiben jedoch sehen wir uns dazu ja auch keine Snuff Filme an...
(Faces of Deth zum Beispiel aber irgendwo im netzt verstecken sich noch drastische Sachen wen man mal auf rotten punkt komm und co nachsieht ....)
 
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Niohbe schrieb:
ist m.E. alles eine Frage der Ausgangsmotivation.

Also nur eine Frage der Motivation?

Da würde ich wie gesagt nicht zustimmen. Gerade die Abgrenzung von Erotik und Pornographie (und innerhalb der Pornographie die Abgrenzung von Soft- und Hardcore (wobei man meiner Meinung nach erstere recht problemlos der Erotik zuschlagen kann)) funktioniert (für mich?) auch über die Darstellung selbst. Ein Erotikfilm, der (ich bleibe beim klassischen Beispiel) Penetration zeigt, überschreitet - wenigstens in dieser Szene - die Grenze zur Pornographie.

Hypothetische Annahme: ich spiele im RPG einen Charakter, der nymphomanische Züge an den Tag legt. Meine persönliche Herausforderung, um es für mich persönlich "sinnvoll" zu gestalten wäre, in die tieferen Schichten meiner eigenen unbefriedigten "Sehnsüchte" Einblicke zu erhalten und mir evtl. über die VORAUSGEHENDE Motivation des Verhaltens (des Charakters) klar zu werden.

Eine solche Auslotung wäre aber prinzipiell auch ohne explizite (pornographische ;)) Szenen/Beschreibungen möglich. Will heissen die genaue Beschreibung des Aktes wäre eigentlich nicht notwendig, sondern stellt eine zusätzliche Komponente dar.

An einer Darstellung eines wie auch immer gearteten Aktes, zu Zwecken der REINEN Triebbefriedigung, hätte ich persönlich nur unter dem sprachlichen Aspekt (nämlich fände ich tatsächlich die richtigen Worte um gezielt auf die Triebbefriedigung hinzusteuern, ohne daß es lächerlich, albern, plump oder pervers wirkt) Interesse.

Wie ich schon anmerkte halte ich persönlich gerade das übrigens für die grösste praktische Hürde beim Versuch Pornographie und Rollenspiel zu verbinden.

mfG
rmn
 
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Madpoet schrieb:
.. andererseits ist die bildliche Darstellung dann doch wol eher verpönt ...

Ich achte als Meister darauf Auswirkungen von Gewalt ebenfalls drastisch und Detailliert zu beschreiben

Darf ich das so verstehen, dass sexuelle Handlung sehr wohl beschrieben, aber kein Bildmaterial verwendet wird? ;)

mfG
rmn
 
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ja ...
Genau das .

Ausserdem will ich sprüche verhindern wie :
Geil mein Chra knallt grade ne Tusse die sieht aus wie Gina Wild ....

und zweitens wenn ein Porno erst mal vor einem Haufen Kerle läuft ist's vorbei mit Rollenspiel .,,


PS :
ich will meiner Gruppe nix vorhalten aber ist doch so !
(ausserdem machen gewisse Filme nach dem Zocken die Runde ...
Wen die jetzt hier im Forum lessen gibt es warscheinlich haue ...)
 
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Madpoet schrieb:
ja ...
Genau das .

Wie explizit denn?

Ausserdem will ich sprüche verhindern wie :
Geil mein Chra knallt grade ne Tusse die sieht aus wie Gina Wild ....

Es ist ja nun nicht so, als ob man da keine breitere Auswahl hätte...

und zweitens wenn ein Porno erst mal vor einem Haufen Kerle läuft ist's vorbei mit Rollenspiel .,,

Es redet eigentlich auch niemand davon einen Pornofilm laufen zu lassen, oder? ;)

mfG
rmn
 
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blut_und_glas schrieb:
Also nur eine Frage der Motivation?

Da würde ich wie gesagt nicht zustimmen. Gerade die Abgrenzung von Erotik und Pornographie (und innerhalb der Pornographie die Abgrenzung von Soft- und Hardcore (wobei man meiner Meinung nach erstere recht problemlos der Erotik zuschlagen kann)) funktioniert (für mich?) auch über die Darstellung selbst. Ein Erotikfilm, der (ich bleibe beim klassischen Beispiel) Penetration zeigt, überschreitet - wenigstens in dieser Szene - die Grenze zur Pornographie.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich jetzt richtig verstehe oder ob wir gleich anfangen ganz schlimm aneinander vorbeizureden :D

Ich versuch was:
Mit Einbeziehung von Erotik oder erotischen Anspielungen, verfolge zumindest ich persönlich GANZ andere Ziele, als Triebbefriedigung

Mit Darstellung von Sex auch mit der expliziten verbinde ich, wenn es NICHT pornographisch sein soll, hintergründige Anspielungen, tiefergehende Fakten, Motivationen etc.

Mit Pornographie und einer pornographischen Darstellung verbinde ich eindimensionalität ausgelegt einzig auf die Befriedigung des Triebes.

Somit für mich in meinem Verständnis:

was will ich?
- Erotik als Mittel einen anderen Zweck zu erreichen
- Sex in expliziter Form um hintergründiges aufzudecken (wobei ich persönlich das dann wirklich "wissenschaftlich" betrachten würde und nicht triebgesteuert)
- Sex in expliziter Darstellung um eine biologische Reaktion (Erregung) mit anschließender Befriedigung zu provozieren.


Wenn es nicht eine Frage der Motivation wäre, was würdest du der Darstellung zugrunde legen?

Alles unter dem Aspekt, ich bin nicht sicher, ob wir gerade krassest aneinander vorbei reden.



Eine solche Auslotung wäre aber prinzipiell auch ohne explizite (pornographische ;)) Szenen/Beschreibungen möglich. Will heissen die genaue Beschreibung des Aktes wäre eigentlich nicht notwendig, sondern stellt eine zusätzliche Komponente dar.

Da stimme ich dir zu, allerdings ergäbe für mich die Herausforderung, mich auch sprachlich und nicht nur gedanklich damit auseinandersetzen zu wollen/müssen einen anderen Einblick, als wenn ich es dezent umginge in der Darstellung.


Wie ich schon anmerkte halte ich persönlich gerade das übrigens für die grösste praktische Hürde beim Versuch Pornographie und Rollenspiel zu verbinden.

Da kann ich nur zustimmen. Wie schon erwähnt, ich bin bestimmt nicht auf den Mund gefallen, aber ich glaube, da würde ich kapitulieren müssen.


Für mich bleibt nach wie vor die Ausgangsmotivation entscheidend:

Was will ich? Und dem zufolge würde ich mich der angemessenen Mittel bedienen. Wenn Pornographie unter Berücksichtigung der Ausgangsmotivation ein adäqutes Mittel darstellt... why not...?

allerdings würde mir persönlich die Ausgangsmotivation fehlen und ganz wichtiger Punkt (fällt mir gerade ein) in time/out time... ich hätte sowas von keine Lust, daß irgendwer in time und out time nicht klar bekommt. das ist ja unter nicht-pornographischen Umständen schon mal gerne ein problem...
 
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Niohbe schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich jetzt richtig verstehe oder ob wir gleich anfangen ganz schlimm aneinander vorbeizureden :D

Um da vorzubeugen (nachzubeugen? ;)) will ich noch einmal kurz auf meine alten Filmbeispiele zurückkommen:

Antikörper sehe ich (als Film) auf der einen Seite der Grenze zwischen Pornographie und Nicht-Pornographie.
Baisse Moi, auf Grund der expliziten Sexszenen, auf der anderen - obwohl ich den Film in seiner Gesamtheit betrachtet nicht als Pornofilm sehe.

Würde in Antikörper mehr gezeigt, und in Baisse Moi weniger, dann würden diese Filme ihre Plätze tauschen. Plötzlich wäre Antikörper pornographisch, und Baisse Moi nicht mehr, und das obwohl sich an Handlung, Hintergründen und Charakteren nichts geändert hat.

mfG
rmn
 
AW: Pornographie im Rollenspiel

@ blut_und_glas :

1.
Wenn ich hier anfange explizit zu werden könnte das Forum in gefahr geraten als XXX Seite eingestufft zu werden !

2.
Die Frage nach einem Smiley der selzame sachen mit seiner Zunge macht war begründet .....
 
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BuG....

wir definieren also für den weiteren Diskurs pornographie nicht mehr über die Motivation bzw. das zu erzielende Endergebnis, wie ich das getan habe, sondern über die Darstellung im Sinne von Detailgenauigkeit.

Gespreitze Beine ohne verhüllende Elemente und seien sie auch noch so bescheiden... wären dann Pornographie, weil sie quasi nix mehr offen lassen... ein Stückchen Stoff davor, selbst wenn es kaum was bedeckt, Erotik...?

Richtig verstanden?
 
AW: Pornographie im Rollenspiel

wir definieren also für den weiteren Diskurs pornographie nicht mehr über die Motivation bzw. das zu erzielende Endergebnis, wie ich das getan habe, sondern über die Darstellung im Sinne von Detailgenauigkeit.

Hm naja, zwangsläufig, oder? Anderenfalls würde ja die Spielrunde mit dem Element Pornographie definitiv auf Rudelbumsen hinauslaufen. Oder versteh ich dich da gerade falsch!?
 
AW: Pornographie im Rollenspiel

ArchangelGabriel (30-40 Posts vorher) hat es in meinen Augen sehr treffend (für meine Person) schon sehr gut beschrieben, warum ich keine Pornographie in meiner derzeitigen Runde haben will.
Ich könnte mir vorstellen mit meiner Freundin alleine im Rollenspiel etwas detailierter zu werden. Da würde es mir nix ausmachen wenn ich nen Ständer bekomme, notfalls kann man das an Ort und Stelle abbauen. Jedoch wäre es mir nix wenn mir im Kreis meiner Kumpels die Hose eng wird.
Pornos gucke ich eigendlich nur alleine und will dabei außer meiner Freundin auch niemand anderen dabei haben.

In meiner derzeitigen Magus-(Männer-)Runde spielen zwei Leute InGame ein Ehepaar, und zu Beginn ließen sie sich ab und zu hinreißen auch mal ins Detail zu gehen. Leider fing ich dann unfreiwillig an mir die beiden Herren dabei vorzustellen, was kein schöner Anblick wäre. Dementsprechend bin ich nicht so begeistert von Pornographie in jener Runde.

Gegen ein bissel Erotik oder heftigeres Geflirte hab ich nix einzuwenden, solange es nur Atmosphäre aufbaut. Wenn ich dadurch aber in Wallung gerate und kein Ausweg in Sicht ist (99% der Fälle), dann empfinde ich es eher als unangenehm. Meistens kommt aber schon früh genug ein dummer Spruch der dann alle wieder in die Realität zurück holt.
 
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ArchangelGabriel schrieb:
Hm naja, zwangsläufig, oder? Anderenfalls würde ja die Spielrunde mit dem Element Pornographie definitiv auf Rudelbumsen hinauslaufen. Oder versteh ich dich da gerade falsch!?

*lach... wahrscheinlich verstehe ich Pornographie falsch... und genau deshalb hab ich ewig wegen Definition rumgezickt :)
 
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Niohbe schrieb:
Richtig verstanden?

Nein. :p

Jetzt lässt du die Motivation ja plötzlich ganz unter den Tisch fallen. Zu Beginn (na gut, nicht zu Beginn, aber relativ früh) habe ich aber bereits darauf hingewiesen, dass Darstellung und Motivation in meinen Augen beides Kriterien für Pornographie sind.
Das "Problem" ist einfach, dass sich von diesen beiden Kriterien eines relativ einfach, und das andere eher schwer nachweisen lässt. ;)
Aus diesem Grund verlege ich mich lieber verstärkt auf eine Betrachtung der Darstellung (des Dargestellten) selbst, möchte die Motivation aber keinesfalls als ein weiteres entscheidendes Element ableugnen.

Darüberhinaus ist denke ich auch noch (um auch das zu wiederholen ;)) die Abgrenzung zwischen Porno(-film/-geschichte/-comic/-rollenspiel) und einzelner pornographischer Szene gerät gerade etwas ins Hintertreffen.
Um das wieder an Hand des bekannten Beispiels zu erklären, würde ich Baisse Moi niemals als Pornofilm bezeichnen. Einzelne Szenen dieses Films (namentlich die Vergewaltigung zu Beginn und die Hotelszene (habe ich etwas vergessen?)) sind aber in meinen Augen sehr wohl pornographisch.

mfG
rmn
 
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