Pornographie im Rollenspiel

AW: Pornographie im Rollenspiel

@ BuG... :)

Ich bekenne mich schuldig... das wird fei jetzt schon schwierig für mich, ein Thema, was ich eigentlich in RL großräumig umgehe, da es mich wie schon erwähnt wegen - von meiner Seite attestierter Eindimensionalität - nicht so wirklich vom Hocker haut, richtig einzuordnen bzw. einen vernünftigen Konsens herzustellen, der eine weiterführende Diskussion irgendwie sinnvoll macht.

Vllt. könnten wir, nur für mich zum kapieren, das ganze in Gewalt übersetzen... also nicht jetzt in sexuelle Gewalt sondern in "Darstellung von Gewalt", damit ich ne Hausnummer hab, was ihr eigentlich meint... (ich komm mir grad endsdoof vor :) möchte ich mal eingeworfen haben)...

und ... ich stelle gerade ganz was anderes fest... ich habe eben nach Beispielen gesucht, wo Gewaltdarstellung "explizit" ist ohne mit sexueller Motivation zu tun zu haben... und bemerkte, ich muss mich eigentlich komplett aus der Diskussion raushalten, weil ich vollständig TRENNE zwischen der persönlichen sprachlichen oder auch bildlichen Herausforderung der Darstellung von expliziten Szenen und dem zu erzielenden Effekt. Den kalkuliere ich für den Leser, bzw. Zuschauer, der macht aber bei mir nix....

Somit würde eine noch so gigantisch ausgeschmückte Szene mit expliziter Darstellung von sexuellen Handlungen bei mir lediglich das Logikzentrum ansprechen und ich würde mir überlegen, ob das schön formuliert ist, ob es dramturgisch "richtig" ist etc. ... so wie ich vermute, daß ich bei pornographischem Bildmaterial die Lampen suchen, die Optiken ausrechnen und mir überlegen würde, ob die schweißfestes make-Up auf die Körperteile tun oder ob die halt so schnell und hell leuchten, daß es eh scharf ist, von hier bis Hollywood...

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Um noch mal zum RPG zurück zu kommen... in time vs. out time....
ich persönlich teile in RL meinen Körper und meine Sexualität nur mit ganz sorgfältig ausgewählten Personen...
solange im Game klar wäre und zwar in wie out, daß das jetzt nicht ich bin und auch niemals sein werde, würde ich wie gesagt die Herausforderung auf sprachlicher Ebene, sowie die evtl. Char-Eigenschafts-technisch zugrunde liegende Motivation reizvoll finden... NICHT den erzielten Effekt ;) (den würden vllt. andere reizvoll finden... oder auch nicht) :)

Und wenns ums kicken geht.. kickt mich explizite Darstellung von Gewalt wesentlich mehr.. aber möglich, daß ich in schweren Schußwaffen oder meiner Faszination für eben diese einen ähnlichen Antrieb zugrunde lege, wie andere in eine Faszination für nackte Haut...

Kick unter dem Aspekt der sprachlichen bzw. bildlichen Herausforderung nicht unter dem "Triebbefriedigungsaspekt" wobei ich meine, daß diese Ur-Triebe alle sehr nahe beieinander liegen, was die Ausgangsmotivation angeht.
 
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Da soll noch mal einer sagen, wir Rollenspieltheoretiker würden unsere Begriffe totdefinieren... :D

Niohbe schrieb:
- Sex in expliziter Darstellung um eine biologische Reaktion (Erregung) mit anschließender Befriedigung zu provozieren.

Hm, Rollenspiel als Wichsvorlage? Nein, dazu ist das Medium wohl wirklich nicht geeignet. Ich würde eher sagen: Sex in expliziter Darstellung, um anzuregen, und zwar im Kopf und nicht in den Genitalien (was freilich immer noch eine biologische Reaktion ist). Man kann die Motivation auch überinterpretieren, denke ich. Andererseits schaue ich Pornofilme und -hefte normalerweise nur mit eindeutiger Zielsetzung an. Wie auch immer.

Niohbe schrieb:
in time vs. out time....
ich persönlich teile in RL meinen Körper und meine Sexualität nur mit ganz sorgfältig ausgewählten Personen...
solange im Game klar wäre und zwar in wie out, daß das jetzt nicht ich bin und auch niemals sein werde, würde ich wie gesagt die Herausforderung auf sprachlicher Ebene, sowie die evtl. Char-Eigenschafts-technisch zugrunde liegende Motivation reizvoll finden... NICHT den erzielten Effekt ;) (den würden vllt. andere reizvoll finden... oder auch nicht) :)

Na ja, ich habe in dem zuvor angesprochenen Spiel jetzt nicht mit einem Ständer da gesessen. Trotzdem waren mein Mitspieler und ich uns einig, dass es eine sehr coole Szene war. Die Szene war nicht thematisch bedeutsam oder wichtig für die Entwicklung der Charaktere. Es ging auch nicht um Ästhetik oder stilistisch wertvolle Beschreibungen.

In der besagten Szene ging es darum, wie es uns gelingt, die beiden scharfen Zwillingsschwestern bei den heißen Quellen zu einem Vierer zu bewegen (BARBAREN! halt, es geht meistens ums Ficken oder Metzeln ;)). Der Spaß lief dabei auf zwei Ebenen ab: Herausforderung und Atmosphäre. Die Herausforderung (und der mit dem Meistern der Herausforderung einhergehende Triumph) fanden auf der Regel-Ebene statt: Ressourcen-Management und Würfelglück.

Auf der Fiktions-Ebene jedoch musste diese Herausforderung mit etwas für die Spieler Bedeutsamem unterlegt werden, damit es nicht bloß stupides Würfelrollen ist. Ebenso wie man bei einem Kampf eben erstens wissen will, wofür man eigentlich kämpft, und zweitens die Angriffe und Verwundungen plastisch beschreibt. Nicht mit einem Andrew-Blake-mäßigen Style-Overkill, sondern eher griffig, real, unter Einsatz aller fünf Sinne. So dass wir Spieler uns in diese Szene hineinversetzen konnten.

Wenn ein Teil des Spaßes am Rollenspiel daraus resultiert, dass man sich als Spieler Situationen möglichst detailliert und real vorstellt, dann bedeutet Pornographie im Rollenspiel nichts anderes, als diesen Aspekt unseres Hobbys auf das Thema Geschlechtsverkehr zu erstrecken. Wobei ich behaupten würde, dass alle solchen, ich nenne sie mal: atmosphärische Szenen, anregend sein sollten. Den Sexualtrieb anzusprechen, ist nur eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen.

Die Frage, ob und wieviel von sich selbst man in das Rollenspiel einbringt, ist eine, die sich immer stellt. Doch da nicht jeder seine Sexualität anderen derart aufdrängt wie ich, ist diese Frage bei Pornographie im Rollenspiel wohl besonders wichtig... ;)
 
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Und ein weiters problem für Charakter ist das auch mal jemand Schwanger werden könnte ....

Ein Babar in einer Fantasyrunde hat jetzt einige Kinder am Hals ...
(eins wurde Opfer einer vergeltungsaktion durch einen seiner Finde...)
Bis jetzt gab es jedoch noch keine SC -> SC Schwangerschaften immer nur NSC ... hat sich halt bis jetzt nicht anders ergeben ....
 
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Hey, wenn du in Zeitlupe herunterfliegende Patronenhülsen und Kugeln geil findest, warum nicht?
Tu dir keinen Zwang an.

Auch wenn ich schon Spieler erlebt habe, die eher eine Vorlage bevorzugen, so halte ich es eher so, dass solche konkreten Situationen, wos zu Sache gehen, nur meinen SC+Begleitung angeht. Quasi "Tür zu und ein anderer darf weiter machen, mein SC ist beschäfitig." Was sich hinter der Tür abspielt ist der Phantasie überlassen.
 
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Ein paar Leute sollten sich besser nicht mit "Pornomantie" beschäftigen ^^
 
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Sprawl schrieb:
Gegenfrage: Warum sind Actionfilme nicht zum wichsen geeignet?

Wenn ich mich recht entsinne (Erinnerung gerade duch nachlesen aufgefrischt ;)) dann ging es um das Medium, und ob das Medium Film nun geeignet ist oder nicht...

...ich glaube darüber kann man zwar diskutieren, halte aber eine der Positionen dabei für die deutlich unterlegene.

mfG
nsl
 
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Silvermane schrieb:
Zu viele Leute um einen herum. Ich komme da nicht so recht in Stimmung.

So war das gar nicht direkt gemeint (obwohl es auch eine (berechtigte) Frage wäre). Ich wollte vielmehr darauf hinaus, warum Vorstellungen (Phantasien), die man aus dem Rollenspiel "mitnimmt", also in diesem Medium entstanden sind, keine Vorlage sein sollten.

Aber vielleicht interessiert dich ja das hier:

Bekannt. Aber trotzdem danke für die Aufmerksamkeit. ;)

mfG
nsl
 
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Ich wollte vielmehr darauf hinaus, warum Vorstellungen (Phantasien), die man aus dem Rollenspiel "mitnimmt", also in diesem Medium entstanden sind, keine Vorlage sein sollten.

Na das musst du doch auch deutlicher sagen. Ich dachte jetzt auch an fröhliches Gruppen masturbieren, während der Gaming Session. :D (und ich guck auch keine Pornos mit Freunden, um dann gleichzeitig zu masturbieren, aber das sagte ich ja schon).
Ich persönlich hatte nie derart erotische (pornografische) Vorstellungen während des Spiels, als dass ich danach das Bedürfnis gehabt hätte Hand anzulegen. Sollte es sowas jedoch geben, warum nicht?
 
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Ich finde es sollte kein Tabu sein, das die Characktere Sex haben, und man dies auch etwas ausführlicher schildert. Wenns der Stimmung keinen Abbruch tut dann spricht nichts dagegen. Einzig, bei der art der Beschreibung sollte man aufpassen. Man kann es Erotisch, ästhetisch beschreiben, also man deutet nur an, und der Schwerpunkt liegt auf dem knistern zwischen den beteiligten characktern/NSC´s, oder man kann es sehr Pornograpisch beschreiben, mit entsprechenden Begriffen der Geschlechtsteile, Körperflüssigkeiten etc...
Also wie die Unterschiede zwischen einem Porno und einem Erotik-Film. Die meisten dürften den Unterschied kennen.
Da ich kein Porno-Fan bin, sonern eher für Erotik, würde ich auch als SL auslassen zu beschreiben wie der Geschlechtsakt biologisch abläuft. Also ist es jedem Selber überlassen.

Was Vergewaltigung angeht; Viele von euch Spielen bestimmt Vampire, oder irgendwelche anderen Spiele wo man nicht zwangsläufig nur gute Characktere spielt, und die meisten wurden von ihrem SL auch schon mit Folterszenen konfrontiert, oder haben selber gefoltert. Insofern hätte ich auch kein Problem damit eine Vergwaltigung zu schildern, zumal es ein wichtiger Grund sein kann, um Abenteuer entstehen zu lassen.
Gerade bei Vampire geht es um Menschliche Abgründe und Ängste, Bestialität etc...
 
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@BuG: Ich habe jetzt nicht den gesamten Thread bis ans Ende verfolgt, aber wenn ich´s recht verstehe, gilt Deine Frage (Warum nicht?) noch immer?

Also, hier meine (DIE!) Antwort: Sex wird im Rollenspiel nicht thematisiert, weil es intim wäre, es zu tun. Ich meine, mit wem redet man über seine sexuellen Fantasien? Besteht die Gruppe nur aus Leuten, mit denen man das tun würde? Dann könnte man problemlos Sex integrieren. Üblicherweise ist das aber nicht der Fall.

Ein unterschiedliches Verklemmtheitslevel der Mitspieler tut ein Übriges, um die Integration von Sex problematisch zu machen.

Und, ja - wenn ich sexuelle Handlungen eines Charakters beschreibe, dann SIND das in gewisser Weise meine Fantasien ... falls ich nicht beschließe, kunstvoll seine Standfestigkeitsprobleme zu beschreiben, so dass es dann doch nicht zum Akt kommen kann. Das wäre dann wohl zwar Rollenspiel, aber keine Fantasie sexueller Natur ... ;-)

Gruß,

Hjorvar
 
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Hjorvar schrieb:
Sex wird im Rollenspiel nicht thematisiert, weil es intim wäre, es zu tun.

Man befindet sich aber auch in einer eigentlich sehr geschützten Umgebung.

Und, ja - wenn ich sexuelle Handlungen eines Charakters beschreibe, dann SIND das in gewisser Weise meine Fantasien ...

Natürlich sind sie das. :nixwissen:

mfG
nsl
 
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Hjorvar schrieb:
Und, ja - wenn ich sexuelle Handlungen eines Charakters beschreibe, dann SIND das in gewisser Weise meine Fantasien ...

Genauso wie es ist wenn ich beschreibe, wie mein Charakter jemanden anschreit, mit jemandem flirtet, ihn foltert, quält, tötet, seine Leiche schändet, ihn auslacht,...

Das ist in meinen Augen keine Begründung gegen Sex im Rollenspiel.

Ich persönlich (bin meine Meinung ja noch nicht losgeworden) finde, dass Sex im Rollenspiel nur dann ausgespielt werden sollte, wenn:

- die Spieler sich gut kennen
- die Spieler das gleiche Geschlecht wie ihre Charaktere haben
- die Spieler die gleiche sexuelle Gesinnung haben, wie die Charaktere

Man kann mich engstirnig nennen, oder altmodisch, oder verklemmt, mag alles sein. Aber für mich sind das die Voraussetzungen, die es braucht. Ich würde sonst an so einer Szene aktiv nicht teilnehmen wollen. Wenn zwei SpielerInnen meiner Runde das wollten, wieso nicht? Erlaubt ist, was allen gefällt. So ist das beim Sex und auch beim Rollenspiel.

greetz

Tram
 
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Tram schrieb:
- die Spieler sich gut kennen
- die Spieler das gleiche Geschlecht wie ihre Charaktere haben
- die Spieler die gleiche sexuelle Gesinnung haben, wie die Charaktere

Dass das deine möglicherweise altmodischen Ansichten sind wissen wir jetzt. Aber wie stehts mit der Begründung?

Wieso müssen sich die Spieler gut kennen? Wieso sollte man soetwas nicht machen, wenn man beispielsweise allein und abgeschottet auf ner Convention ist? Kann das mit Fremden nicht gar reizvoller sein, weil man nicht verklemmt sein muss? Weil es eben völlig egal ist was man von sich preis gibt, weil man nicht vor Freunden möglicherweise sein gesicht verliert?

Wieso sollten die Spieler das gleiche Geschlecht wie die Charaktere haben? Was ist gegen Crossgender unter diesem Aspekt einzuwenden? Pornografie und Geschlechtertausch? Ist das Rollenspiel unter diesen beiden Aspekten nicht möglicherweise reizvoller, weil man vielleicht klischeebeladen, aber endlich einmal die Sau rauslassen kann?

Und wieso sollten die Spieler die gleiche sexuelle Gesinnung wie die Charaktere haben? Muss ich den gleichen ethischen Standard an den Tag legen wie bei mir selbst, wenn ich einen Charakter spiele, obwohl das gar nicht zum Konzept passt? Wohl eher nicht, sonst würde wohl kaum jemand den bösen spielen wollen. Wieso sollte also jemand privat auf SM steht nicht auch mal RPG Blümchensex und Kuschelfesseln ausprobieren?

Genauer drüber nachgedacht wären all die Aspekte die ich eben genannt habe (gemischt mit nem Haschkeks, oder dezentem beschwipst sein) noch am ehesten der Motivator bei ner Pornorunde mitzumachen:

Menschen, die ich (so gut wie gar) nicht kenne, die in den unterschiedlichsten Konstellationen einfach mal ihren sexuellen Fantasien rollenspielerisch ihren Lauf lassen. Eigentlich habe ich nur eine Vorraussetzung: Es müssen passable Menschen sein, die zumindest ein bisschen meiner Vorstellung von Ästhetik entsprechen. Ein 120kg Kampfgnom mit Pickeln im Gesicht und Krümeln im Bart sollte in meiner Gegenwart nicht von irgendwas sexuellem reden, ich könnte ihn mir dabei vorstellen.
Japp, so ein oberflächlicher Mensch wäre ich dann schon. *grübel*
 
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Pornographie im Rollenspiel, hmm.
Dabei denke ich an legendäre Abenteuer wie das "Quest for the Spring of Eternal Cum" oder der "Krieg gegen den Bukkakistenorden", aber auch an die "Invasion der Nymphomanen Amazonen" und den +2 Cockring.

Sex im Rollenspiel hingegen sollte normal sein. Halt wie im richtigen Leben (auch wenn das sich mit dem "richtigen Leben" des klischeerollenspielers beißt...). Vergewaltigungen... Kommt drauf an wie die einzelnen Spieler dazu stehen. Ich kann mir durchaus vorstellen dass da einige (vor allem -innen) was dagegen hätten wenn ihr Charakter da an einem oder am anderen Ende steht.
Aber so ganz normales rumgevögel sollte eigentlich niemanden stören. Zu pornografisch (=> Dokumentarfilmdetailgenau) sollte es nicht werden. Und nicht all zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Ich meine, ich spiele Rollenspiel nicht um in-time sex zu haben. (Oder in-time einen trinken zu gehen oder sonstwas.)
 
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ArchangelGabriel schrieb:
Dass das deine möglicherweise altmodischen Ansichten sind wissen wir jetzt. Aber wie stehts mit der Begründung?
Ich sag ja, altmodisch und verklemmt. Die Sache ist folgende:

Ich vermeide eh so weit es geht crossgender Charaktere, einfach aus dem Grund, das ich mir nicht vorstellen kann/will, das ein unglaublich hässlicher Typ mit fettigen, langen Haaren, der sich alle paar Wochen mal die Zähne putzt, eine wunderschöne 90/60/90 Blondine ist. Ich will behaupten, dass ich eine recht ausgeprägte Phantasie habe, aber da hört es bei mir auf.

Warum gleiches Geschlecht und gleiche sexuelle Gesinnung? Ich sag ja, ich persönlich habe kein Problem damit, passiv einer anderen Szene beizuwohnen, wo es also zwischen zwei Charakteren zum Sex kommt, mein Char aber nicht beteiligt ist. Das bezog sich nur auf meine Beteiligung. Gleiche Sexuelle Ausrichtung, warum? Ich würde niemals mit einem anderen Kerl eine Sexszene spielen, egal ob sein Charakter männlich oder weiblich ist. Da bin ich scheinbar total verklemmt, oder homophob, ist halt so.

Außerdem kommt ja noch die "Universalbegründung", die ich in Bezug zu "gutem Rollenspiel" (TM) setzen möchte:
Szenen, in denen man etwas/jemanden spielt, der aus einer anderen kulturellen Untergruppe stammt (ist nicht nur bei Sex, sondern z.B. auch bei Religion der Fall), neigen viele (ich sage nicht alle, spiegelt meine Erfahrung wieder) Rollenspieler dazu, zu überzeichnen oder alles ins Lächerliche zu ziehen. Das muss ich beim RPG nicht haben, macht die Stimmung kaputt.

Zu guter Letzt, warum Vertrauen? Ich will es mal mit einem RL-Beispiel begründen. One Night Stand? Klar. Aber würdest du mit diesem One Night Stand deine intimsten Gedanken teilen? Wohl eher nicht. Also ich würde das nicht tun, nichts anderes tue ich beim Rollenspiel. Es sind halt doch irgendwo intime Vorstellungen und Wünsche, die ich (in diesem Bereich) nicht mit Leuten teilen will, denen ich nicht vertraue.

greetz

Tram
 
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