AW: Necropolis.
Hier gibt es eine
Settingeinführung und erste Eindrücke zu lesen.
Und hier gibt es
interessante und nützliche Links zu Necropolis.
Besonders hervorheben möchte ich CAPryde (Username auf dem Pinnacle-Forum) und seinen
Necropolis-Wiki-Kampagnenaufschrieb.
Was GENAU ist Necropolis?
Necropolis ist ein militärisches Rollenspiel der Weird Wars Richtung angesiedelt in einem leicht futuristischen Setting auf einer (DER EINZIGEN UND LETZTEN) Kolonialwelt der Erde, wo es interne Konflikte zwischen der allumfassenden Katholischen Kirche der 3. Reformation und den völlig materialistisch ausgerichteten Konzernländern gibt, die wiederum alle beide bedroht werden durch Untote, die aus sogenannten Dead Zone (kontinentgroße Gebiete und ewiger Dunkelheit, bevölkert von Untoten und mutierter Flora und Fauna) heraus Vorstöße unternehmen die gesamte Welt der Menschen unter die Herrschaft der "Greater Undead" zu bringen. - Vorerst (d.h. mit dem Necropolis-Settingband) sollen die Spielercharaktere nur Kirchentruppenangehörige unterschiedlicher Rangstufen sein (in einem bereits angekündigten Necropolis-Companion wird auch noch viel mehr Information über Konzerntruppen zu bekommen sein).
In einer "normalen" Necropolis-Kampagne spielt man Ordensritter eines oder mehrere Orden der Kirche. Diese stellen ELITE-Einheiten der Kirchentruppen dar. - Die "normalen" Missionen sind typische Militäreinsätze, sowohl gegen Gegner auf Untoten-Seite, als auch gegen Konzerntruppen oder in unterschiedlicher Funktion an der "Heimatfront" (Rekrutierungsmissionen, Spione aufdecken, Inquisitoren unterstützen, usw.).
Ein klein wenig kann man das Gefühl des Settings mit Space Gothic vergleichen. Und mit Mutant Chronicles. - Aber offengestanden: für MICH ist Necropolis wie "Die Chroniken der Engel" ohne daß ich irgendwelche Meta-Plot-Ärgernisse serviert bekomme. Man kann dieselben üblen Kirchenmachenschaften bringen wie bei Engel, jedoch ohne weinende Jammerengel, sondern mit knallharten, zähen "Eisenfressern" an Ordensrittern, die ordentlich was reißen. Ich hatte ja Engel schon immer als militärisches Setting gespielt (Himmlische Heerscharen und so). Da kam Necropolis gerade recht um dem religiösen Krieg die nötige "Hardware" hinzuzufügen.
In diesem Setting sind neben den "kleinen" Missionen von einzelnen Einheiten oder Einheitenverbünden mit ein paar Dutzend Einheiten auch größere Schlachten (nach Massenkampfsystem) vorgesehen, für die es auch spezielle Edges gibt, die in solchen größeren Auseinandersetzungen den Ausschlag geben können.
Das Necropolis-Setting bietet jede Menge Gründe für Operationen im Kleinstmaßstab (z.B. als Agenten eine päpstliche Delegation zu einem Rüstungskonzern begleiten), über die "Standard"-Missionszusammensetzung (eine Lanze Ordensritter und ein oder zwei Lanzen Sergeanten) bis hin zu größeren Einheiten-Verbünden unter Spielercharakterkommando (Panzer, Jagdbomber, Artillerie, Infanterie etc.). Nach oben hin, aber nicht als einzige oder als ständig einzusetzende (grobe) Detailstufe gibt es dann die Kämpfe nach Massenkampfsystem.
Savage Worlds skaliert ja im normalen Kampfsystem lässig bei ein paar hundert Figuren auf dem Tisch (oder Boden). Auch bei Necropolis habe ich diese Erfahrungen machen können.
Die mitgelieferte Plot-Point-Kampagne stellt einen einzigen Feldzug, die Befreiung des vor vier Jahren an die Untoten gefallenen New Budapest, dar. Diese Plot-Point-Kampagne ist zeitlich sehr eng gehalten und enthält NUR Kampfmissionen. - Die Savage Tales haben hingegen eine SEHR breite Palette an Missionen. Und auch der Mission Generator zur zufälligen (oder ausgewählten) Erzeugung der wichtigsten Missionsparameter enthält wesentlich vielseitigere Missionen als die Plot-Point-Kampagne. - Die Befreiung von New Budapest ist aber ein gutes Beispiel, wie man einen echten Feldzug auf dem Niveau einer Lanze UND auf dem abstrakteren Mass-Combat-System durchziehen kann. So kann man leicht eigene Ideen analog aufbereiten.