AW: Moralische Bewertung im Rollenspiel
Ist ja lustig. Wir verteilen auch immer doppelte Xp. Denn leveln macht jedem Spaß, und wir haben als SLs in unseren jeweiligen Settings auch lieber kompetente Charaktere, denen wir etwas zumuten können.
Trotzdem würde ich deine Schlussfolgerung,
wäre sie denn auf uns speziell bezogen, als Affront werten.
Wir würden aber auch nicht meckern, dass wir nicht innerhalb kürzester Zeit die Top Dogs sind.
Gerade in der WoD ist allerdings der Spielraum zum Leveln sehr begrenzt und je nachdem wie das Intime/Outtime Verhältnis im Spiel ist (Bei uns vergehen in einer Sitzung etwa 2-3 Tage und übersprungen wird eher selten) führt das dann eben schnell dazu, dass ein junger Vampir innerhalb von zwei Monaten zur Mega-Kampfmaschine mutiert, die im Alleingang den kompletten Erstgeborenenrat zerlegt.
Ich erwarte ja nicht, dass wir 200 Jahre spielen, bis die was können, aber die EP-Vergabe sollte mMn schon wenigstens größenordnungsmäßig zu dem passen, was die SCs in der Zeit lernen können.
Wotan schrieb:
besteht das spiel nur aus flucht , vertecken und nixtun - 0 EP so einfach ist das.
Flucht: 2 EP, Verstecken: 1 EP, nixtun: 0 EP
=> 3 EP
Ich würde empfehlen, diese dafür zu verwenden "Heimlichkeit" zu erhöhen.
Klingt doch irgendwie recht logisch oder?
es heißt rollenspiel nicht rollenzuhören...
Und es heißt "Rolle" und nicht "Spieler". Bloß weil der Spieler untätig dasitzt, bedeutet das nicht, dass sein SC nicht auch allein schon dadurch was lernen kann, dass er den anderen SCs zusieht.
Die EPs gibts für die Rolle also den SC - die sind ja auch nicht auf andere SCs übertragbar.
Also ist es auch egal was der Spieler tut, hauptsache der SC lernt was.
den char vor jedem problem flüchten zu lassen satt die probleme zu lösen auch nicht.
Vor dem Problem zu flüchten ist zumindest bei einem Problem, dass mir völlig am Arsch vorbei geht eine individuell nahezu perfekte Lösung. Ich gehe Problemen gerne aus dem Weg. Und was lernt man nun dabei:
Nah wie wärs denn z.B. mit "Man lernt beim Problemen-aus-dem-Weg-gehen wie man Problemen aus dem Weg geht.
die xp sind der grund warum sich die spieler aktiv beteiligen sollte.
Gott, das ist ja grauenhaft...
meine auch nicht denn sie motivieren sich ja selbst weil sie die ep haben wollen...
Das macht diese Aussage immer noch nicht besser.
QnD schrieb:
S1:"Tja, mein Krieger schützt deinen leer gepowerten Magier für 3 XP gegen die Orks"
S2:" 2 XP ! "
S1:"Gebonkt."
S2:"Mein Magier bringt euch für 1 XP von jedem die Klippen rauf..."
S1:"Gebonkt."
S3:"Ich kletter lieber."
Aber echt... :fool:
Mito... schrieb:
Wenn überhaupt, dann würde XP-Strafen ja nur ziehen, wenn sich der Spieler aus schierer Böswilligkeit dem Spiel verweigert
Ich finde dieses Belohnungs- und Strafenverständnis absolut albern. Wenn der SC was lernt gibts EP, wenn nicht dann nicht - bei mir hat noch nie ein Spieler gejammert. Das hat nix mit Strafe zu tun, sondern ist eine sehr einfache Methode Lernfortschritte des SCs zu simulieren.
Wenn jemand mehr EP will: "Hier hast du 10000 EPs. Außerdem alle Attribute auf Maximum. Willst du Gott spielen? Von mir aus. Und jetzt? Gehts dir jetzt besser?"
Und deshalb fand ich es seltsam, dass es
überhaupt nichts an der EP-Vergabe ändert, wenn der Spieler sich nicht einbringt, aber du dennoch EP als Spielmechanismus verstehst, der SC-Entwicklung simuliert. In der Regel lernen SCs schon etwas mehr, wenn der Spieler ihn aktiv mitmachen lässt oder gerde andersrum, wenn der beschreibt, dass sein SC gerade fürs Studium büffelt*, während die anderen nur mal wieder ne Kneipenschlägerei veranstalten. Jedendfalls klang es nach "die bekommen so viele EPs wie sie eben gelernt haben" und gleichzeitig "per Definition lernt jeder immer exakt gleich viel, egal was er macht."
*In diesem Sinne: Ich geh jetzt meine letzte Nachholklausur schreiben. Wünscht mir Glück. (Ich vergebe EPs anhand der Herzlichkeit der Glückwünsche.)