AW: Maskerade vs. Requiem

Ich finde auch, dass die Clansstereotypen ne super Möglichkeit waren einfach mit ihnen zu spielen. Man konnte einen Vampir spielen der genau so war wie der Clansstereotypen, dann haben alle gesagt ein "so-und-so" wie er im Buche steht. Oder sie haben eben gesagt "du bist vom Clan xy?"
Ich hab die immer als nicht verpflichtend, sondern eben immer nur als Anregung gesehen und wie ein Clan halt dem anderen so mit seinen Vorurteilen begegnet...
 
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Ja. Nein. Die Crux an Maskerade ist ja unter anderem, dass seitens der Autoren bestimmte Bilder (Clanstereotypen, Kainsmythos, Clanszusammenhalt, etc.) erst auf Teufel komm raus in das Spielverständnis eingepflanzt wurden, um sie hinterher (geringfügig) wieder zu relativieren.

Hmm.. also ich weiß nicht ob das nun wirklich schlecht ist. Ich hab das immer so gesehen.. die beschreibung im GRW ist das was alle wissen und die in den Clansbüchern (die relativierte) ist dann das was man als Insider über den Clan lernt.

Und wenn ich nur mal an diesen Brujah da... diesen Templar den man im ersten PC spiel spielt... dessen Name ich vergessen habe und der in den Clans Romanen wieder vorkommt und immer noch mit seinem Breitschwert rumrennt. Zumindest dieser war ja wohl kaum der Typische "Stereotyp" eines Brujah auch wenn er weiterhin die Dickköpfigkeit hat die den Clan nun mal auszeichnet.

Also ich weiß nicht. Mir sind die Clansstereotypen lieber als eine Sünden und Tugenden.
 
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Also ich bin gerade ein wenig am einlesen.
Muss sagen Blood Potency finde ich großartig, die haben endlich mal das als Regel gemacht, was in Maskerade immer erwähnt wurde ( mächtigeres Blut braucht mächtigere Beute )
Würfelsystem müsste ich in der Praxis mal tatsächlich sehen, aber klingt mal stabiler als das von Maskerade
 
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Das war für mich immer ein plus. Die 10 Beispielcharaktere in jedem Clanbuch habe ich mir stets als erstes angesehen, um ein Gefühl für den Clan zu bekommen. Jeder Clan hat nunmal eine bestimmte Ausrichtung und diese wird durch Stereotypen besonders gut verdeutlicht.
Ein Clan ohne Stereotypen ist doch Caitiff (wobei selbst Caitiff einen gewissen Stereotyp haben) und nutzlos oder was stört dich daran?
Gerade angesichts der Tatsache das im 2nd Edition Clanbook der Brujah die geschätzte Hälfte Faschos oder Rassisten waren, würde ich von der Formel "10 Archetypen = Alle Facetten des Clans" ablehnen.
Abgesehen davon fand ich immer den Grund warum immer die 'richtigen' Leute in den 'richtigen' Clans landen etwas wackelig, weil Vampire dazu wesentlich omniscenter sein müssten, als man meinen würde.
Wer kann schliesslich absehen was mit einem Menschen passiert wenn man ihn durch den Nahtod ins Unleben zerrt?!
Von den teilweise rassistischen, dummen oder einfach regeltechnisch nicht möglichen Templates wollen wir gar nicht reden.
 
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Nein.
Den damit hast du genau einen Ausschnitt bei dem du nicht mal weißt warum es so gekommen ist und welche Faktoren welche Rollen gespielt haben, denn REfelxion ist immer verzerrt von Eigenwahrnehmung (die auch fast schon per Definition verzerrt ist).
 
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Gerade angesichts der Tatsache das im 2nd Edition Clanbook der Brujah die geschätzte Hälfte Faschos oder Rassisten waren, würde ich von der Formel "10 Archetypen = Alle Facetten des Clans" ablehnen.
Naja, das 2nd Edition Brujah Clanbuch war das erste das überhaupt erschienen ist. Von allen 29 Clanbüchern ist das wohl das schlechteste und selbst da war nur ein Skinhead drin, dafür aber 5 Gangsta-Rapper/Hiphoper. Gut gefallen hat mir aber z.B. der Anarchen-Hacker oder auch der Vetreter der Ahnen. Außerdem sollen Stereotypen nicht "Alle Facetten des Clans" abbilden, sondern die Hauptströmungen vertreten (und jetzt kann man diskutieren, ob es in diesem einem Buch gelungen ist, oder ob es generell als Ziel erreicht wurde).

Aber die eigentliche Frage war ja, ob Clansstereotypen generell wünschenswert sind (was ich bejahe und ElvisLiving ganz schrecklich findet).

Wie man die Stereotypen vermittelt steht auf einem anderen Blatt und sicherlich war es im Brujah-Clanbuch 2nd Ed. nicht optimal gleichverteilt, aber dafür gab es in dem Buch keinen Metaplot. Das sollte euch doch freuen!

Wer kann schliesslich absehen was mit einem Menschen passiert wenn man ihn durch den Nahtod ins Unleben zerrt?!
Naja, wenn man sich als Clan immer die selbe Gruppe von Menschen aussucht (z.B. bei den Ventrue dominante Führer, Finanzexperten & Manipulatoren), dann gibt es vielleicht 10 grundsätzliche Möglichkeiten zu reagieren und die bilden dann die 10 Stereotypen des Clans. Aber egal wie der Finanzexperte auf den Untot reagiert, die wenigsten werden beschließen, dass sie ab jetzt nur noch eine zerrissene Jeans brauchen und fortan auf der Straße oder in der Kanalisation leben.
 
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Das sollte euch doch freuen!
Kann es aber nicht. Weil Maskerade ist Iiiiihhhhh.
Mit dem Abstand von fünf Jahren stehe ich Maskerade auch wieder entspannter gegenüber. Und so manches was ich damals eklig fand (Metaplot - der inzwischen ja kein Metaplot mehr ist weil er ja tot ist, Clansstereotypen - denen ich heute zur Not jederzeit ausweichen kann weil ich ja noch mein Requiem habe um nur zwei zu nennen) sind aufgrund der großen Entfernung nicht mehr so schlimm.
Nur zwei Dinge haben sich in ihrer Penetranz nicht geändert: die Regeln (wie auch?) und die Spieler - da muss ich immer an einen ganz bestimmten denken der so der Archetyp des weinerlichen Makeradefaschisten ist.
Aber mit coolen Leuten und Requiem-Regeln fände ich Maskerade inzwischen sogar wieder machbar.
 
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Wenn Vampir-Spielchen nicht allgemein durch wären (nicht zuletzt weil das auch unterbewusst mit einer gewissen Unreife gekoppelt ist, Maskerade-Erfahrung lässt Grüßen!) könnte ich mir das sogar auch vorstellen und vielleicht liefert Raxis Umbau ja irgendwas nettes in die Richtung.
 
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Aber mit coolen Leuten und Requiem-Regeln fände ich Maskerade inzwischen sogar wieder machbar.
Also nachdem ich das mit den Covenants gelesen habe ( was mich stark an the fallen erinnerte ) hätte ich keine Lust mich wieder in das Anarchen-Camarilla-Sabbat gefüge zwängen zu lassen
 
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Sabbat und Camarilla sind durchaus besser für 'Schiessen, keine fragen stellen und die Gegenseite ist der TEufel'-Kriege. Für alles andere sind Bünde allerdings tatsächlich besser.
 
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Aber wenn man wirklich keine differenzierten Machtspielchen haben möchte, nicht viel Arbeit in die Erschaffung der Domäne stecken will und vielleicht sogar WIRKLICH Superheroes with fangs spielen dann ist Maskerade doch Prima. Ich denke da nur an das Bloodlines - PC spiel. Da war ja nun auch nix mit Politik oder Angsty-Personal Horror. Aber trotzdem hat es einen Heidenspaß gemacht. Und auch da wusste man ja immer nicht so genau wer die bösen sind. Vom Sabbath mal abgesehen.
 
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Die Aussage ist allerdings auch ein Armutszeugnis für die oWoD wenn man sich anschaut wie sie sich selbst versucht hat zu beschreiben/definieren.
Stating the obvious since '08
 
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Ja wenn dok mitschreibt versuche ich das Wort "falsch" zu vermeiden ;)
Aber nicht so gedacht wie die Entwickler es einst wollten
--> Beleg man siehe Requiem
 
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Wenn man kontroverse will, ist nichts besser als eine Spielweise oder eine Art von Spass als falsch zu bezeichnen. LEt the War begin.
 
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Nein.
Den damit hast du genau einen Ausschnitt bei dem du nicht mal weißt warum es so gekommen ist und welche Faktoren welche Rollen gespielt haben, denn REfelxion ist immer verzerrt von Eigenwahrnehmung (die auch fast schon per Definition verzerrt ist).

Ich will mich sicherlich nicht mit dir über soetwas streiten. Aber es ist ja nicht so das man nur selbst sowas erlebt hat. Schon der Erzeuger hat das erlebt. Die Freunde.. (nicht jeder Kainit zieht die anderen über den tisch, auch unter vampiren gibt es freundschaften) und noch so einige andere die man im verkauf der Zeit kennen lernt.

Kann man genau wissen das X so und so reagiert? Nein, kann man abschätzen das X so reagiert? Ja. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Sabbat und Camarilla sind durchaus besser für 'Schiessen, keine fragen stellen und die Gegenseite ist der TEufel'-Kriege. Für alles andere sind Bünde allerdings tatsächlich besser.

Camarilla ist schießen und keine Fragenstellen?

Schon aber in dem Thread geht es ja auch weniger um "kann man mit beiden systemen spaß haben"

Kann man.

Die Entwickler haben sich das einfach falsch vorgestellt.^^

Ich würde eher sagen: Die entwickler haben den Grundstein gelegt und erst später festgestellt "Das entwickelt sich in eine Richtung die wir nicht bedachten."

Sowas passiert durch aus wenn man das erste mal so ein Projekt angeht.
 
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