AW: Maskerade vs. Requiem
Vorweg: Ich sage gleich zu beginn, dass ich nicht soo viel über die nWdD weiß.
Ja, das geht aus deinem unten stehenden Text deutlich hervor. Das ist ein Problem wenn man mit reden möchte. Und du bist nicht der erste Maskeradeverteidiger hier im Thread, dessen auf Unkenntniss aufbauende Argumentation wir ertragen durften! Aber wie es aussieht können einige darüber immer noch lachen.
Ich habe diesen Thread gelesen, nun ja zumindest bis Seite 30. Ab da scheint es mir recht wirr und teil flamend zugegangen worden zu sein. Auf anraten werde ich vielleicht aber auch noch einige weitere Seiten nachlesen, obgleich ich nicht den Eindruck habe, dass ich dort auf etwas neues stoßen werde, was nicht schon in den ersten zwanzig Seiten angebracht wurde.
Nun, sagen wir es mal so: Zu allem was du geschrieben hast gibt es bereits dicke gegen Argumente bzw. Belege das es Misst ist.
Nun... wo fange ich an. Ich persönlich kann zwar nicht ganz verstehen, warum einige (offenbar ist das zumindest in Deutschland ja nicht die Mehrheit)
Wo sind die Zahlen dazu? Ich gehe von einem ganz anderen Verhältniss aus.
die nWdD insbesondere mit Blick auf Requiem bevorzugen, aber ich will auch niemanden seine Meinung nehmen. Nach all meinen Informationen ziehe ich die aWdD speziell Maskerade vor.
Welche Informationen? Aus welchem Buch?
Den Nachteil eines Canons sehe ich persönlich auch nicht.
Ein Canon hat speziell den Zweck nichtcanonisches für FALSCH zu erklären. Ich sehe das als Einschränkung, weil ich nicht falsch spielen möchte. Und es hat ja auch auf die Mehrheit der OWODler so gewirkt.
White Wolf bzw Feder & Schwert hat immer wieder deutlich gemacht, dass der Erzähler sich gerne über einige Dinge hinwegsetzen darf. Das sollte sich eigentlich auch von selbst verstehen, kein Buch kann mir schließlich vorschreiben, wie ich etwas zu handhaben habe.
Wenn ich es nicht nutze, dann brauche ich das Buch auch nicht.
WW ging aber auch noch einen Schritt weiter und hat alternativen vorgeschlagen. Beispielsweise in "Nächte der Prophezeihung" wurden andere Möglichkeiten vorgestellt, wie es dazu kam, dass der Tremere-Fluch der auf den Assamiten lag, aufgehoben wurde.
Tremere und Assamiten sind beides Clans die es nicht hätte geben dürfen.
Viele Dinge werden - mit bezug auf anderen Quellen - wiedersprüchlich erzählt, so dass es eine Menge Spielraum für eigene Inteperetationen gibt.
Es handelt sich dabei einfach um Fehler.
Selbst die Kains-Legende ist letztlich nur eine Legende. Und sie muss nicht unbedingt die allumfassende Wahrheit über den Ursprung der Vampire sein. Sie ist nur die am meisten Akzeptierte Version.
Ist dir der Regelmechanismus der GENERATION bekannt? Schon mal von den Vorsintflutlichen gelesen? Der Kainsmythos ist ingame und outgame Fakt!
Kurz gesagt: Über Leute die stur auf den Canon pochen kann ich da nur lachen.
Guck dir das Maskerade Forum an. Es geht immer um Kanon, Stereotypen und "superheroes with fangs"...wer lacht über wen ? Ha?
Das bedeutet nicht, dass ich den Canon von VTM nicht mögen würde. Im Gegenteil. Ich liebe ihn. Zum einen weil so eine wunderbare Cosmopolitische Welt geschaffen wurde.
Geschaffen????
Zum anderen, weil jede Antwort die man auf eine Frage bekommt (unabhängig davon ob sie wirklich der Wahrheit entspricht) mindestens für eine neue Frage sorgt.
Ahhh du meinst Inkonsistenz!
Etwas was Maskerade immer gerne vorgeworfen wird, ist dass es zu sehr mit Stereotypen spielt (BTW keine Ahnung ob das auch Requiem tut oder nicht tut!). Aber selbst das gefällt mir. Denn das wie ist sehr unterschiedlich, und die MSG dahinter ist oft, dass es keine Sterotype gibt (auch wenn sie oft doch bestätigt wird).
Es gibt natürlich Stereotype von Vampiren. Und zwar 5 wichtige Hauptstereotype. Das Problem von Maskerade ist zum einen das die Stereotype unnötig mehrfach belegt sind und zum anderen das durch die Mehrfachbelegung zu kleinen Unterschieden in Details führt, diese Details zu viel Gewicht bei der Darstellung der Characktere bekommen, so das letztlich die klassischen V:tM Charaktere Abziehbilder ihrer Clans sind....alles schon mal in dem Thread geschrieben.
Ein Beispiel wäre die Gangrel-Ravnos-Feindschaft. In den Clansromanen sieht bzw liest man, dass es sehr wohl geht, dass Angehörige beider Clans gut zusammenarbeiten. Sie verfeinden sich am Ende nicht, weil irgend ein mächtiger Vorsintflutlicher meint, das müsse eben so sein. Nein, sie verfeinden sich, weil der Ravnos Dinge tut, die der Gangrel ganz und gar nicht gefallen.
Dieses Beispiel zeigt recht deutlich, dass es bei den Individuen selbst liegt, was sie tun, und wie sie es tun. Es ist ihre Schuld, wenn sie sich in Stereotype pressen.
Nochmal, Stereotype sind wichtig für ein Rollenspiel! Abziehbilder nicht! Schon tausendmal in diesem Thread von diversen Usern geschrieben.
Ausserdem reden wir hier über V:tM das Rollenspiel und nicht über V:tM die Romane. Obwohl ich dir durchaus recht gebe das der Canon, Maskeradespieler in so engen Bahnen leitet, das man eben so gut die Romane statt des RPGs hätte kaufen können.
Ich habe mal mehr abgetippt als nötig. Auch wenn ich weiß, dass vermutlich einige Spezialisten, sich darauf einzelne Säzte heraussuchen - natürlich aus dem Kontext gerissen - um damit den Kern von Maskerade als sinnlos oder unnötig zu umschreiben. Auf solche Kommenatare brauch man aber zum Glück nicht sehr viel geben.
Es ist NICHT. Gerade höflich wenn man in den ersten Worten die man mit seinen virtuellen Gegenübern wechselt, darauf hinweist das man auf andere Meinungen als die eigene nicht viel gibt!
Würdest du mir da recht geben?
Eigentlich hast du schon deshalb, und nicht nur, weil der Threadzweck ist den Editionwar aus anderen Unterforen heraus zuhalten, keine Zurückhaltung verdient. Respekt ist keine Einbahnstrasse!
Der Text kann es eigentlich kaum deutlicher sagen, dass jeder Vampir bzw Spieler selbst in der Hand hat, was er aus sich macht.
Leere versprechen. Letztenendes spielen Maskeradler Abziehbilder.
Lenken die Vorsintflutlichen wirklich die Geschicke aller? Nun ich will dies nicht gänzlich verneinen, aber auch nicht bestätigen. Der Witz dabei ist. Auch das ist egal. Keiner kann nachvollziehen wie ein Gottgleiches Wesen denkt oder handelt. Hinzu kommt noch dass es ebenbürtige Konkurrenten gibt.
Wenn die Gründer die Geschicke der Welt oder auch die des SCs lenken, so merkt der das gar nicht. Der SC macht was er möchte. Punkt. Ganz egal ob das im Sinn eines uralten Blutsaugers ist, oder auch nicht.
Alte Vampire mögen besondere Paranioa entwickelt haben, was das Marionette sein betrifft. Aber das ist okay. Paranoia darf jeder entwickeln, und es wäre auch nachzuvollziehen, wenn man über Jahrhunderte bestimmte Entwicklungen beobachtet hat und selbst auch ein Manipulator war, der teilweise involviert war. Und das schöne ist: Das funktioniert auch dann, wenn es keine Vorsintflutlichen gäbe.
Nein. Tut es nicht. Und es gibt sie...und nicht nur die. Es gibt Ancillae, Ahnen etc. an deren Macht man als 13 Generations Vampir niemals heran kommen wird. Als V:tM Spieler ist man immer auf die letzten Ränge beschränkt und hat so gut wie keine Aufstiegschancen...und der Olymp ist einem sowie so versperrt. Es ist ein Spiel für Masochisten die sich gerne von Ancillae und Ahnen alles kaputtmachen lassen.
Zusammengefasst. Spiel deinen Char wie du es willst und nicht wie andere glauben, dass du es solltest.
Das funktioniert in kaum einer Gruppe!!! Es gibt in einer Gruppe immer gewisse Vorstellungen an die du dich halten musst. Du kannst nicht einfach entgegen dem Canontreuen SL, dich in die 6 Generation diablerieren und so spielen wie du es willst. Deine Gruppe könnte etwas dagegen haben!
Bevor ich zum Schluss komme, gehe ich nochmal auf einige Aspekte ein, die mir besonders aufgefallen sind.
Da wäre das Wesen des Vampirismus, wie ich es mal ausdrücken möchte. Ich denke hier kann man nicht verallgemeinern und das auf Stoker oder ähnliche Werke beschränken. Vampire oder Kraturen mit ähnlichen Wesenszügen lassen sich auch in der Frühgeschichte finden. Die Lamien und die Rakshasa fallen einem da als erstes ein. Auch die Gouls. Ebenso die Blut- (eigentlich Fruchtbarkeitsgötter, aber das würde nun zu weit führen) des alten Phöniziens.
Ich habe nichts gegen die Gothic-Schiene, finde sie selbst sehr ansprechend. Die kann man mit Maskerade auch wunderbar fahren. Aber sie bietet eben auch mehr. Ist das nun gut oder schlecht? Nun ich jedenfalls würde der Vielfalt hier den Vorzug geben. Vielleicht ist das auch ein Aspekt den ich falsch verstanden habe, ich würde dann um korrektur bitten. Allerdings wurde das eben als Pro für Requiem angebracht, und so kann ich es leider nicht stehen lassen.
Das Rollenspiel wird von WW als Gothic-Horror bezeichnet...speziel Personal Horror...gibt es dort seit dem Pfadsystem nicht mehr! Aber es gibt ja auch V:tM ler die es nicht mit Pfaden spielen...allerdings vergleichen wir Rollenspiele nur nach dem was drin steht und nicht nach dem was man daraus machen könnte. Alles andere ist ja auch nicht messbar.
Da in dem Zusammenhang Rice erwähnt wurde. Dass in ihrer Chronik der Vampire der älteste lebebende Vampir Armant mit seinen über 400 Jahren vom Tisch ist, ist doch eigentlich längst bekannt. Pandorra? Marius? Maharet? Und nicht zuletzt, die gottgleiche und somit einem Vorsintflutlichen sehr ähnliche Arkasha (plus Enkil)?
Es ist nicht so, dass es in Rice' Fiktion keine Methusalems gäbe.
Aber auch hier muss ich sagen, dass man, wenn man in Maskerade mit uralten nur so um sich wirft etwas falsch macht. Das ist etwas was dazu gehört, in Form von Angst und Paranoia darf es auch sehr präsent sein, aber das Spiel an sich gehört bodenständiger durchgeführt. Wesenheiten die Tausend Jahre und älter sind, lauern nicht an jeder Straßenecke. Da ist die Anarchenbande, das Sabbatrudel, die Garou, der Archont, die Sirene oder der Vampirjäger um ein vielfaches Präsenter. Und darum sollten sich die meisten Handlungen auch drehen.
Du sagst ja es geht in V:tM um das Schnetzeln (Anarchenbande, das Sabbatrudel, die Garou, der Archont,Vampirjäger) und genau so wird es auch gespielt. Es geht den meisten Leuten in V:tM um offensiv Disziplinen.
Auch damit will ich nicht sagen, dass Götter oder Halbgötter unnötig sind, und man sie nicht beötigen würde. Ich sage, dass man es damit auf keinen Fall übertreiben darf.
So ein Quatsch. In einem Erzählspiel hat es vor allem Charaktere zu geben die was bewegen können, die etwas erleben und die der Dreh und Angelpunkt der Geschichte sind. Damit das in Maskerade funktioniert müsste ein Maskerade Char weltweite Bedeutung erlangen bevor er irgendwie wichtig wird.
Ein nicht unwesentliches Element ist das der Sekten.
Genau! Das ist ein Fehler. V:tM Bildet Fraktionen entlang von Verwandtschaftsverhältnissen. Und ein Sabbatler ist automatisch ein Feind. Es gilt "kill on sight".
Dass es so wenig Reibungsraum in der Vampirgesellschaft gäbe. Sorry, aber diese behauptung ist einfach nur falsch. Reibungsraum gibt es en Masse. Neugeborene contra Ahnen mit Anchillaes irgendwo dazwischen. Wäre doch wohl der absolute Klassiker. Rudel A contra Rudel B. Oder gleiches wie mit den Rudeln nur größer, Fraktionen die Gegeneinander stehen. Alles Dinge die es in jeder Stadt geben wird. Man muss sie nur ausarbeiten und ausspielen. Und hier habe ich nicht einmal die Anarchen mit hinein gezogen.
Dann haben wir die unabhänigen Clans, deren Angehörige (wie auch die eigenen) die Camarilla einfach mal so für sich beansprucht. Dieser Anspruch hat nichts zu bedeuten. Die Camarilla-Führung meint das vielleicht so, und hat ihre Organe um anderen in ihren Territorien ihre Regeln aufzuzwingen. Das bedeutet im Klartext nicht, dass der Setit (oder aber auch Nossie oder [hier bitte Clan der Wahl eintragen]) von Nebenan das genauso sieht. Der spielt zum Schein mit. Manche Aspekte akzepiert er vielleicht sogar, aber er kocht auch noch seine eigenen Süppchen, die wieder anderen nicht so gefallen mögen. Um beim Setiten mal zu bleiben, der geht vielleicht die Verderber-Schiene entlang, und beeinflusst womöglich lebende oder unlebende Freunde/Alliierte der SCs (oder von jemanden auf den die SCs momentan angewiesen sind) was denen natürlich so gar nicht passt.
Es gibt den Primogensrat in der Stadt und der vereint die Fraktionen und die Fraktionen sind repäsentiert durch die Primogene der Clans. Die Clans sind die Fraktionen. Politik ist Clanspolitik. Es gibt keine Rudelpolitik, oder Neonatenpolitik oder Ahnenpolitik. Und ein Neonat ist immer ein kleines Rädchen in der Politik seines Ahns. Verrat am Clan wird in V:tM durchaus hart bestraft. Und hast du schon mal versucht deinen Clan zu wechseln????
In sehr ähnlichem Zusammenhang hatte ich immer einen kleinen aber verständlichen Ärger mit Neueinsteigern, die nicht verstehen wollten, wieso denn der Toreador-Sheriff gegen den Toreador-SC gearbeitet hat. Ist doch alles ein Clan, und die müssen zusammenhalten.
Das ergibt sich aus der logischen Fortsetzung der Traditionen. Mit recht war er darüber verärgert...und der betreffende Tori dürfte ein Problem bekommen, wenn er damit gegen den Clan gehandelt hat.
So in etwa habe ich dies Makerade quasi zum Vorwurf gemacht einem Wiki entnommen:
Genau das muss ich aufs schärfte von mir bzw Maskerade weisen. Clansangehörige haben bis auf das Blut und sich daraus ergebende Eigenschaften, nichts wesentlich gemeinsam.
Die richtige Referenz hier wäre das Toreador Clansbuch. Oder spielst du WIKIrade? Es ist egal was du in ein Wiki einträgst!
Weil der andere Char ein Toreador ist, hat er noch lange nicht zu einem anderen Toreador zu halten. Clansstrukturen gibt es ebenso eher wenig. Gemeinsamkeiten, sicher. Aber das war es größtenteils.
Lies deine eigenen Bücher. Was glaubst du worauf der PRIMOGENSRAT aufbaut.
Assamiten und Tremere sind da natürlich Extreme ausnahmen, aber auch da gibt es nicht die allumfassende Einheit, von der sie selbst gerne anderen weiß machen, sie würde existieren. Auch ohne ein Antitribu zu sein, kann ein Tremere gegen einen anderen arbeiten, zu gunsten von Nicht-Tremere und selbstverständlich zu seinen eigenen Gunsten.
Kann er ja, aber wer dem Clan schadet kommt in die Tonne. Und dein Clan ist in V:tM dein natürlicher Verbündeter der dich vor anderen Clans beschützt, was glaubst du wohl warum es so scheiße ist Clanslose zu spielen.
Auch einer Geschichte in der ein Sabbat-Mitglied mit einigen Cammies oder Anarchen zusammenarbeiten (alle im Wissen, wer wo zugehörig ist) kann man nicht ausschließen. Ein gemeinsamer Feind (Ob Camarilla-Teile, Sabbat-Teile oder etwas vollkommen anderes, selbst Penext was mehr zu den Garou gehört könnte dafür her halten) und/oder eine gemeinsame Vorgeschichte wäre natürlich vorausgesetzt.
Das ist wohl eher eine unglaublich seltene Ausnahme.
Aber dass man etwas passender ausarbeitet, kann man wohl auch bei den Bünden in Requiem erwarten.
Nein, in Requiem ist es die Regel. Die 5 Bünde sind keine "kill on sight enemys" und eine Kooperation ist üblich. Es passiert jeden Tag! Und die Loyalitäten können sich ändern sowohl der Bünde(/Sekten) zueinander als auch die Loayalität der Mitglieder die eben auch einfach wechseln können. Insgesamt sind die Bünde in Requiem einfach tausendmal interessanter und vielseitiger als die Sekten der Maskerade. BOA bitte informiere dich bevor du so einen Schwampf schreibst.
Die Disziplinen anderer Clans sind auch erlernbar. Natürlich ist Diablerie leichter. Aber es geht ohne. Man muss das Blut des Lehrers getrunken haben (und? man hat ja auch das Blut seines Erzeugers getrunken?), was natürlich das Risiko eines Blutbandes mit sich bringt. Na und? No Risk no Fun. Schlechter wird die Geschichte dadurch sicher nicht.
???
Dann komme ich mal auf Sex zu sprechen. Ist es wirklich so schlimm, dass Vampire nur mit Mühe (je nach Menschlichkeit) Sex haben können?
Sex ist etwas Menschliches, wenn man sich zu sehr von Menschsein entfernt, halte ich es nicht für verkehrt, wenn einige typisch Menschliche Dinge einem nicht mehr Leicht fallen. Salopp formuliert ist es nicht viel anders, als wenn ein Vampir mit Menschlichkeit Stufe 4 versucht Mitleid mit jemanden zu haben.
Spaß am Sex? Nun hier sehe ich mehrere Faktoren. Zum einem. Wozu brauch ein Unsterblicher noch Spaß am Sex. Es erfüllt rein rational bzw naturwissentschaftlich (unter Berücksichtung der Fiktion) gesehen keinen Zweck mehr. Fortpflanzung funktioniert anders.
Ferner gibt es doch den Biss, bzw das Bluttrinken, das einfach so unendlich besser ist, als jeder Orgasmus. Könnte alleine das nicht schon ein Grund sein, warum Sex eben nicht mehr so viel Spaß macht. Weil es etwas so viel tolleres gibt, woran der beste Sex nicht mehr heran kommt.
Ich würde sagen, nicht grundlos gipfelt in den meisten Vampir-Geschichten jenseits der Maskerade der eigentliche Höhepunkt nicht beim Orgasmus, sondern da wo Zähne Fleisch aufreißen.
Es ist scheiße, weil es das wichtige Stereotyp des sinnlichen Vampirs kaputt macht. Lies bitte den Thread.
So würde ich es auch bei Maskerade handhaben.
Zu guter letzt, sehe ich daran, dass ein Vampir - selbst einer der noch sehr jung ist - nicht mehr wirklich so Spaß am Sex hat, eine Abgrenzung zu dem was der Vampir mal war, welche er bedauert.
Was imho viele nicht sehen, ist dass es in Vampir-Geschichten wo es Sex gibt, nicht um das Abspritzen per se geht. Sondern um Doninanz oder Unterwürfigkeit oder um unstillbare Begierde.
IMPOTENZ !!! ?????
Daher verstehe ich nicht, wieso Requiem hier so sehr im Vorteil sein soll.
Es gibt in V:tR sinnliche Vampire!
Etwas unglücklich finde ich in der Tat den Namen Toreador. Allerdings gibt es gute Versuche das zu erklären. Ein guter wäre, dass diese Bezeichnung noch recht Jung ist, und der Clan früher anders hieß (Vergleiche hierzu die Glaswandler aus Werwolf). Die m.W. Canonische Version finde ich auch nicht so schlecht, wie sie vielleicht auf den ersten Blick anmutet. Dass die Bezeichnung für die Stierkämpfer, kulurell und sprachlich weiter in die Vergangeneheit zurück geht, wo die Gründerin der Todeador womöglich in der Minower-Kultur gerade mit Stieren zu tun hatte (in dem Zusammenhang geistert der Begriff Stiertänzerin in meinem Kopf herum, weiß nur nicht mehr genau ob das aus dem Clanbuch Toreador kam). Nun ja, die Namensänderung würde ich hier eher bevorzugen, aber wayne? Tief genug in die Materie wird ein SC eh nie genug gehen, um das ergründen zu können, von daher ist das gar nicht so wichtig.
Nein, es ist nicht soo wichtig ob Toreador ein dämlicher Name für einen Jahrtausende alten Vampir ist.
Aber diese Kritik wurde auch nur geäußert, weil Maskeradlern ihre Clansnamen so wichtig sind.
Nossferatu? Ah fantasielos die haben den Namen von Maskerade geklaut....:fool:
So, wer bis jetzt mit dem lesen durchgehalten hat, der kann beruhig sein, dass ich nun zum Schluss kommen werde.
Dir ist also bewusst das es Misst ist was du schreibst? Trotzdem! Danke für's Beileid..
Ich ziehe, wie schon erwähnt den Canon von der aWdD vor. Ich will niemanden seinen Spaß an der nWdD nehmen. Jedem das seine.
Vorhin hast du noch gegen die bösartige Einstellung der OWOD gewettert....
Ich finde es allerdings sehr schade, dass White Wolf wirklich glaubt es könne die aWdD einfach einstellen, und dafür was neues raus bringen - unabhängig von der Qualität.
Natürlich KANN WW die OWOD einstellen und ein qualitativ besseres Spiel herausbringen. Warum nicht? Die OWOD einzustellen war eine kommerziell richtige Entscheidung und der unglaubliche Erfolg der NWOD gibt WW recht.
Ursprünglich dachte ich auch, Requiem sei die neue Welt nach Gehenna, der Apokalypse usw.
Eine Welt die neugeordnet ist.
Das war wohl ein Denkfehler.
Tzimisce und Tremere sind ausgelöscht.
Noch besser. Es gibt sie nicht mehr.
Die Ravnos sind nur noch wenige - wobei sie ja nie viele waren - und werden auch immer weniger.
Den Müll gibts auch nicht mehr.
Alle Faschingsklans gibt es nicht mehr, bzw. sie wurden überarbeitet so das sie jetzt richtige Vampire sind.
Alle anderen sind stark dezimiert. Der Sabbat hat sich quasi selsbt zerfleischt. Die Dünnblütigen haben die Macht der Ahnen gebrochen.
Die Camarilla hat sich zerspalten, wobei der Faschistische Flügel - so nenne ich es mal - von den Dünnblütigen besiegt wurde (sicher hat auch auch Theo Bells und Jan Pieterzoons Koalition dazu beigetragen).
Das wäre eine gute Basis gewesen um weiterzumachen, ohne das bisherige Strukturen weiter bestehen müssen. Daraus hätten sich wieder neue Möglichkeiten ergeben.
Neuer Metaplot, na danke.
Viele Elemente die nun in Requiem stecken, würde ich für dieses Post-Gehenna-Szenario als brauchbar erachten.
Du kennst es doch garnicht.
Von Auf-Canon-Pochern habe ich mich übrignes nie beirren lassen. Die aktuelle Geschichte wurde so wie geplant durchgezogen. Wenn ich später mal darauf gestoßen bin, dass ich im Unrecht war, lag die Kunst darin, das ganze so zu retconnen, dass es wieder passt, ohne dass die gespielte Geschichte umgeschrieben werden muss.
Bei dem Intepretationsraum, den man in Maskerade hat, ist das auch gar nicht mal so schwer.
Gut man kann halt nur die Publikationen vergessen aber gut. Wenn du den Metaplot verbiegst spielst du nicht Maskerade, sondern du versuchst etwas aus Maskerade zu machen was spielbar ist.
Canon-mäßig wird sich, denke ich, in der nWdD noch einiges tun. Vielleicht hat sich da auch schon einiges getan. Ich weiß es nicht.
Es gibt in der NWOD keinen Metaplot und keinen CANON. Es gibt nur Module. Es gibt nicht mal ultimative Wahrheiten. Es gibt keine Weltumspannende Vampir Organisation, alles ist im Fluss alles ist dynamisch. Es gibt sogar unterschiedliche Regelmodule für Vampire bzw. für das Spiel.
Diese Welt wird m.E. auch noch größer werden.
Nein, hier gibt es keine festgelegte Welt! Die WELT wird von den Spielern eigenständig oder mit einer Auswahl an Modulen gestaltet.
Aber auch hier hat der Erzähler die Freiheit, das zu ignorieren oder umzuintepretieren, was ihm vielleicht gerade nicht gefällt.
Er hat nicht nur die Freiheit er MUSS es ja selbst schöpferisch zustande bringen. Für V:tM muss du das nicht.
Ob mir Requiem später, nachdem es erweitert wurde, gefallen wird, kann ich nicht sagen. Möglich wäre es.
Da du ja scheinbar eine gewisse Flexibilität und Kreativität gerne hast, wäre V:tR sicher das bessere Spiel für dich. Du weigerst dich aber leider, etwas infantil , es kennen zu lernen.
Bis jetzt ist das eben nicht so, und daher werde ich bis auf weiteres bei der aWdD bleiben.
Vielleicht gefällt mir der newbeetle irgendewann aber so lange werde ich beim VW Käfer bleiben.
Vielleicht mag ich ein modernes, schnelles und sichereres Auto irgendwann, aber so lange beleibe ich beim umweltverpestenden Schrott.
Wer auch immer dies anders sieht, nun geschenkt. Über Geschmak lässt sich ja nicht streiten.
Das du hier postets beweist das du es anders siehst!
An jeden, der bis hier hin durchgehalten hat: :respekt:
Es war hart, aber im Kontakt mit Maskeradlern muss man mit solchen schmerzvollen Erlebnissen rechnen.