AW: Maskerade vs. Requiem

Nachdem ich heute mal die nWoD-Bücherliste auf den aktuellen Stand gebracht habe, bin ich irgendwie nicht mehr davon überzeugt, dass die nWoD so abgespeckt ist. ;)
Betr. Requiem seh ich da aber nur ziemlich genau 1 GRW, 11 optionale Themenbücher (7 davon zu Bünden/Organisationen), 2 Bücher mit ausgearbeiteten Blutlinien, 1 Kartenspiel, 1 Brettspiel, 1 Sichtschirm, 1 Pack Charakterblätter, 2 Settings und der Leitfaden für Chronikerstellung (=21 :-o). Und 3 1/3 Romane ;) Und das nicht aufgelistete 10w10 Dice Set.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Also ich für meinen Teil hab nu beinahe alle VtM Bücher und alles was ich bis jetzt über Requiem gelesen/gehört habe nervt mich tierisch,

ich finde alleine schon dieses Blutpotenz System mit, *ich werde stark und falle in starre um schwach wieder aufzuwachen und zusätzlich alles vergessen zu haben* System totalen Bullshit,

das nimmt erstens die Romantik der alten Vampire weg, die einfach versuchen in der neuen Welt zu überleben, und die Aussicht meinen Char nur solange als diesen spielen zu können bis mich die Regeln einholen und ich *neu geboren* werde...

Mal abgesehen davon, alle Master die ihre NPC's und die SC's als Marionetten der Ach so Mächtigen Antes und Metus zu benutzen obwohl es den Spielern auf den Geist geht, sind selber schuld an der Atmosphäre.

Ich bin da auf Staykas ? (war doch so oder? ) Standpunkt.

Ich bin schon in mehreren Runden Master gewesen, ich habe vorher die Stadt Recherchiert, die Chars ausgearbeitet und dann einen Ordentlichen Plot geschrieben, der sowas gar nicht benutzt. ich habe die Politik auch nur auf die Stadt, und Maximal auf ein bis zwei Alte die ausserhalb agierten.

Und ich finde auch das man bei VtM den persönlichen Horror und die Atmosphäre der WOD rüberbringen kann, schliesslich hängt das im Gegensatz zum Regelwerk ganz allein vom Master ab...

Und auch Improvisierte Runden mit vielen Regelabänderungen etc. haben ihren Reiz und bieten Raum für Spaß und Spannung... ich bin selber oft dazu gezwungen gewesen aus Zeitgründen unvorbereitet in die Schlacht zu ziehen und habe ganze Abenteuer ( bei uns 4-8 std. ) durchgezogen ohne was vorbereitet zu haben...

Sicher mag Requiem ein besseres Regelsystem haben, aber allein das Schamlose geklaue von VtM Inhalten und die teils Spielerfeindlichen und absolut grausamen auslegungen der Clans und der Alten Vampire finde ich persönlich echt zum K****

Wer behauptet Requiem hat mehr Tiefe hat glaube irgendwas verpasst, denn Tiefe entsteht doch eindeutig 1. durch die Komplexität und den Umfang der Ausgearbeiteten Welt und 2. durch das vermögen des SL's eine tief verwobene Geschichte zu erdenken... und sie letztendlich rüberzubringen...

Und ich werde mich glaube nie für VtR begeistern können, weil es einfach so viele schlechte Seiten hat, und Dinge die mich stören, und das ohne nur einmal das Regelbuch gewälzt zu haben, wohingegen mich VtM von Anfang an begeistert hat. Ich bin normalerweise nicht voreingenommen, aber da haben mir ein paar Beispiele schon gereicht.

Und ja das ist keine sehr Objektive Betrachtung von VtR und kein guter vergleich mit VtM es ist lediglich das was ich denke...

Und ich weis nicht mehr wer das sagte, aber das mit der Gewohnheit mag ja stimmen, aber einfach Clannamen zu übernehmen merkwürdige Namensänderungen wie Malkovian und Bruja und so zu machen, die dann immer auf irgendwelche Grundclans etc. zu beziehen und die gesamte Weltgeschichte wegzu lassen und alles an Mythologischen Hintergrund und den ganzen Kainsmythos der eigentlich ein netter Anker war auszulassen finde ich sehr arm...

Und mir soll mal wer erzählen das man für VtR genausoviele Ideen aus dem spärlichen zusatzmaterial ziehen kann wie aus den vielfältigen Zusatzwerken der VtM Sammlung. Auch wenn ich trotzdem nicht gut heiße soviele Bücher auf den Markt zu bringen, da es ja auch Geldmache ist, aber trotzdem hat man soviel woran man sich orientieren kann.

Und alles bei VtM ist ausdrücklich als grobe Rahmenstruktur und Wekrzeuge für Erzähler gedacht, und nicht als Fester Materie und Regeln an die man sich unter allen umständen halten muss, solche Ansichten sind etwas für Regelfaschisten und Leute die unkreativ sind...
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Und ich werde mich glaube nie für VtR begeistern können, weil es einfach so viele schlechte Seiten hat, und Dinge die mich stören, und das ohne nur einmal das Regelbuch gewälzt zu haben, wohingegen mich VtM von Anfang an begeistert hat.

Interessante Aussage. VtM hat dich von Anfang an beim Lesen begeistert, VtR gibt du diese CHance ja überhaupt nicht, denn du liest es ja nicht mal.

Nicht gerade eine objektive Betrachtungsweise.
 
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Hm. Wenn einem doch schon die grundlegenden Konzepte nicht gefallen - warum soll man dann soviel Zeit verschwenden, den Kram noch im Detail lesen? Wenn ich Liebesfilme hasse, dann reicht es mir, wenn ich höre, dass ein Film zu dem besagten Genre gehört und brauche nicht mehr in den Film zu gehen, weil das für mich Zeitverschwendung und vertanes Geld wäre.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Interessante Aussage. VtM hat dich von Anfang an beim Lesen begeistert, VtR gibt du diese CHance ja überhaupt nicht, denn du liest es ja nicht mal.

Nicht gerade eine objektive Betrachtungsweise.

Genau!!! aber das ist ja das Problem mit manchen, sie verurteilen schon etwas obwohl sie gar keine Ahnung haben wovon sie reden.

Wer sagt requiem interessiert mich nicht, dem kann ich nur sagen: Ok ist deine Meinung und in Ordnung. Wer jedoch einfach das Spiel oder Elemente davon als Bullshit abtut ohne es zu kennen, tja da kann ich nur sagen, deine Meinung ist absolut unnötig und nicht von Belang!

Es gibt natürlich auch den dritten Fall wenn jemand Requiem kennt und scheiße findet... Dann hat man jedoch wenigstens ne vernünftige Diskussionsgrundlage, nur vermute ich mal, daß die meisten Requiembasher hier Requiem nie gespielt haben 8und wenn dann nie länger als ein zwei mal. was meiner Meinung nach nicht ausreicht um liebgewonnene angewohnheiten aus der oWoD abzulegen.)

Gruß

Marduk

Edit: @Kazander: ich glaub er hat aber hingewiesen das es seine subjektive Meinung ist.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Hm... Und was ist, wenn ich jetzt sage
- ich will auf jeden Fall meine tausend Jahre alten Methusalems behalten
- ich will nicht, dass meine Vampire nach ein paar hundert Jahren aus regeltechnischen Gründen in ihrer Power beschnitten werden
- ich mag die Mythologie des alten Spiels
- mir gefallen die kewl powerz des alten Spiels
- mir gefällt die Clanstruktur, wie sie im alten Spiel festgelegt ist
- ich mag die Struktur der Sekten, wie sie im alten Spiel festgelegt ist
- ich hab die ganzen Bücher, in denen der Kram so ist, wie ich ihn mag
- ich hab mir das System mit meinen Hausregeln so optimiert, wie ich es haben will
- ich mag die variable Schwierigkeit der Würfe, die der ST festlegen kann, wie er will
- ich mag die globale Ausrichtung

Dann sag mir mal, warum ich dann VtR "besser" finden soll?
 
AW: Maskerade vs. Requiem

was meiner Meinung nach nicht ausreicht um liebgewonnene angewohnheiten aus der oWoD abzulegen.)

Warum sollte man liebgewonnene Angewohnheiten ablegen wollen?

Da könnte man auch sagen: Ja ich trinke total gerne Bier abends beim Fernsehen oder mit meinen Kumpels. Aber es gibt da jetzt so einen neuen Bier+Kirsche+X-Mix. Da ist ja auch Bier mit drin, nur noch mehr. Da muss man erst einen Kasten von trinken, bevor man sich ein Urteil darüber erlauben kann...

:alc:
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Hm... Und was ist, wenn ich jetzt sage
- ich will auf jeden Fall meine tausend Jahre alten Methusalems behalten
- ich will nicht, dass meine Vampire nach ein paar hundert Jahren aus regeltechnischen Gründen in ihrer Power beschnitten werden
- ich mag die Mythologie des alten Spiels
- mir gefallen die kewl powerz des alten Spiels
- mir gefällt die Clanstruktur, wie sie im alten Spiel festgelegt ist
- ich mag die Struktur der Sekten, wie sie im alten Spiel festgelegt ist
- ich hab die ganzen Bücher, in denen der Kram so ist, wie ich ihn mag
- ich hab mir das System mit meinen Hausregeln so optimiert, wie ich es haben will
- ich mag die variable Schwierigkeit der Würfe, die der ST festlegen kann, wie er will
- ich mag die globale Ausrichtung

Dann sag mir mal, warum ich dann VtR "besser" finden soll?

Moment Stayka, gegen diese Sachen hab ich ja nix. Du sagst ja auch nicht Requiem in Bullshit. Die Gründe die du aufzählst sind nachvollziehbar und haben ja auch keinen Objektivitätsanspruch, den sich manche ja geben wenn sie Sagen XY ist scheiße und sowieso total daneben.

Was du sagst ist einfach nur das du Requiem nicht magst aus den und den Gründen. Aber es gibt halt einige, die einfach eine Wortwahl draufhaben welche die Requiem Fans doch etwas beleidigt. (ok haben die Requiemfans auch manchmal).

Gruß

Marduk
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Warum sollte man liebgewonnene Angewohnheiten ablegen wollen?

Da könnte man auch sagen: Ja ich trinke total gerne Bier abends beim Fernsehen oder mit meinen Kumpels. Aber es gibt da jetzt so einen neuen Bier+Kirsche+X-Mix. Da ist ja auch Bier mit drin, nur noch mehr. Da muss man erst einen Kasten von trinken, bevor man sich ein Urteil darüber erlauben kann...

:alc:
Was ich meine ist die Tatsache das man in den ersten Runden einfach aus Gewohnheit die beiden Systeme durchmischt und dann kommt halt (zumindest nach meiner Erfahrung) nix gescheites dabei raus. Wenn man aber erst mal die alten Mechanismen beiseite legt und sich auf das neue einlässt funktioniert es plötzlich (das ist kein Fehler des Systems, sondern mein Fehler, da ich noch zu sehr in oWoD Regeln gedacht habe bei der Regelanwendung und mir dann Fehler unterliefen)

Gruß

Marduk
 
AW: Maskerade vs. Requiem

@Marduk

Ich bezog mich auf Kazander, der meinte, man müsse das VtR Buch erst komplett gelesen haben, um beurteilen zu können, ob man es mag oder nicht. Ich hingegen meine, es reichen die erwähnten Features, um für sich ein Urteil zu fällen, ob es einem gefällt oder nicht. Wenn sich mir die Haare bei dem Gedanken kräuseln, dass ich keinen Verteidigungswurf mehr bei einem Angriff habe und schon alleine deshalb das Würfelsystem für Mist halte (neben der fixen Schwierigkeit), dann muss ich dafür nicht das ganze Buch gelesen haben, finde ich. Auch deine Argumentation, dass man es mehr als zweimal gespielt haben sollte, ist da nicht wirksam, wenn man doch das System von der Basis her schon ablehnt, weil einem die Features nicht zusagen. Und da kann auch das Spielen nichts dran ändern, weil es sich einfach für mich schon von der Idee her grundfalsch anfühlt.

Zudem - bei VtM könnte man das zB weglassen (Verteidigungswurf etc), aber das bei VtR *einzuführen* halte ich vergleichsweise für komplizierter.
 
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@Marduk

Ich bezog mich auf Kazander, der meinte, man müsse das VtR Buch erst komplett gelesen haben, um beurteilen zu können, ob man es mag oder nicht. Ich hingegen meine, es reichen die erwähnten Features, um für sich ein Urteil zu fällen, ob es einem gefällt oder nicht. Wenn sich mir die Haare bei dem Gedanken kräuseln, dass ich keinen Verteidigungswurf mehr bei einem Angriff habe und schon alleine deshalb das Würfelsystem für Mist halte (neben der fixen Schwierigkeit), dann muss ich dafür nicht das ganze Buch gelesen haben, finde ich. Auch deine Argumentation, dass man es mehr als zweimal gespielt haben sollte, ist da nicht wirksam, wenn man doch das System von der Basis her schon ablehnt, weil einem die Features nicht zusagen. Und da kann auch das Spielen nichts dran ändern, weil es sich einfach für mich schon von der Idee her grundfalsch anfühlt.

Zudem - bei VtM könnte man das zB weglassen (Verteidigungswurf etc), aber das bei VtR *einzuführen* halte ich vergleichsweise für komplizierter.
Also man kann auch bei VtR nen Verteidigungswurf machen...:D ist ohne probleme einbaubar.

ich kann natürlich niemand zwingen sich Requiem anzuschauen und wenn es sich für dich ja auch schon grundfalsch anfühlt ist, da ja sowieso wahrscheinlich nix zu gewinnen dabei ist.

[Haarspaltemodus on]

Übrigens ist bei Requiem die Schwierigkeit nicht fix :D , sondern nur die Schwellenzahl (sorry konnt ich mir nicht verkneifen) die Schwierigkeit ist sehr wohl variabel, aber über andere Mechanismen (z.B. Mali oder Boni auf die Würfelzahl oder aber auch über sogenannte rote actions usw...).

[Haarspaltemodus off]

Übrigens sind wir gerade nicht bei der Diskussion VtR - VtM sondern jetzt eher schon bei der diskussion nWoD vs oWoD angekommen:D . Du wirst die ganzen Grundmechanismen nämlich nicht im VtR Buch finden...

gruß

Marduk
 
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Übrigens sind wir gerade nicht bei der Diskussion VtR - VtM sondern jetzt eher schon bei der diskussion nWoD vs oWoD angekommen:D . Du wirst die ganzen Grundmechanismen nämlich nicht im VtR Buch finden...
Stimmt. Das WoD-Core war ja im Prinzip schon das Buch, nach dem ich für mich die nWoD abgehakt habe (das habe ich übrigens sogar bei mir zu Hause stehen, weil ich es direkt im ersten Printing noch für einen recht guten Preis erstanden hatte), weil mir die ganzen neuen Regeln einfach nicht behagt haben. Ich hab mich ja schon geweigert nach dem Storyteller 2.0 System zu spielen, weil man da gegen einen fixen Schwellenwert würfeln musste (also Adventure! und den Kram, obwohl ich da sogar den Hintergrund genial fand).

Aber als ich dann zusätzlich so Sachen las, wie dass die VtR Vampire nach einiger Zeit praktisch in Starre verfallen müssen und danach einen Großteil ihrer Power verlieren, dass die Vampire per Default den Kram aus der Vergangenheit mehr oder weniger vergessen, dass Vampire eher ortsbeschränkt sind, dieser Kram mit dem Makel des Raubtiers, oder wie das nochmal hieß, da hab ich mir dann gedacht - nee, das brauche ich nicht, da müsste ich mindestens so viel Arbeit reinstecken, um das für mich brauchbar zu machen, wie ich es schon bei dem alten getan habe, und dann wäre es nur im Prinzip genau so wie ich mir VtM schon hingebogen habe (weil es halt das ist, was ich spielen will) - also ist es für mich 100% überflüssig.
 
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Also langsam aber sicher wird die Argumentation hier immer merkwürdiger und bizarrer.

Was denn jetzt? Ist das veränderte System schlimm? Oder war es sowieso der "Plot" der zählte und die 1000 Regelfehler von V:TM waren egal?

Wisst ihr was das Problem ist?

WW hat es gewagt einen Scherz über sich selbst zu machen und hat die Malkovianer, die Bruja und die Toreador eingeführt - damit persifliert das die CLans entweder von Vorneherein ein völlig schwachsinniges Konzept hatten (Malkavianer) oder alleine vom Namen her eine Peinlichkeit vor dem Herrn waren (die anderen beiden).

Da zieht sich die humorlose Bande der V:TM Fanboys dran hoch.

Wenn du fragst, was stört dich an V:R, dann kommst du zwangsläufig zu dem Schluß das die ganzen Leute, die ständig davon quatschen wie toll und stimmungsvoll alles bei ihnen gespielt wurde ein Haufen armer, kleiner "Powergamer" war die gerne wieder ein möglichst diverses Superheldenspiel hätten (ich empfehle Aberrant). Denn V:tM hatte gegen Ende NICHTS mit einer Vampirgeschichte mehr zu tun sondern war ein künstliches, artsy Spiel, am Tropf gehalten durch immer sinnloser werdende Quellenbücher voller neuer Disziplinen und mit einem "Metaplot" für den man in Hollywood gefeuert worden wäre.

Wo wir gerade dabei sind:

Requiem hat keinen Metaplot. Weiß hier überhaupt einer was ein Metaplot IST? Den Eindruck habe ich nämlich kein Stück. Metaplot ist nicht die Beschreibung der Welt. Natürlich sind in den Requiem Städte Büchern die Prinzen der Städte festgelegt. In Requiem existieren sogar MEHRERE Mythologien woher Vampire kommen könnten (Was viel, viel mystischer ist als es Masquerade jemals sein könnte).

Ein Metaplot ist das fortschreiten der Welt - und zwar bei Masquerade auf einer Ebene die für Spieler mit den RAW nicht zu bespielen war. Wenn Ravnos von einer Technokratie Neutronenbombe gesprengt wurde (die ganze Lächerlichkeit dieses Aktes fällt einem erst auf wenn man das mal so ausspricht), dann war das Metaplot. Und schlechter dazu, weil man als Spieler nicht eingreifen konnte. Wenn die Assamiten ihren Blutfluch abschütteln (wo die Spieler wieder nix drin zu tun haben) dann ist das Metaplot. Die Tremere/Saulot Geschichte war auch Metaplot (aber da KONNTEN die Spieler NICHTMAL VON ERFAHREN).

Dieser Metaplot ist weg. Und das ist gut so. Wer gerne Superheldencomicstories lesen will soll das bitte nicht in meinem Horrorrollenspiel tun.


Requiem hat sein Spiel nicht beschnitten, es hat sein Spiel ERWEITERT. Die Stadt kann so aussehen wie der SL will ohne das er mit einem Camarilla Handbuch kollidiert. Erbstreitigkeiten sind ein komplett neuer Plot. Die Rückkehr eines alten Prinzen ebenso (BTW: Eure Charaktere werden GARANTIERT nicht ruhen müssen, das dauert dann doch einige Jährchen - länge als normale Chroniken dauern). Die Mythologie der Vampire ist nicht so peinlich schizophren wie die Kainsgeschichte (Huuu... geheimer Mythos den ALLE kennen???) sondern keiner kennt den echten Hintergrund (ausser dem SL, der legt den fest). Für den bösen Schwarzen Mann gibt es kein "Clansbuch Assamiten", sondern VII ist das was der SL will (kann er schön aus 4 Vorschlägen auswählen oder seinen eigenen bringen). Es gibt kein geskriptetes Ende, kein verstecken vor Gehenna (das ist übrigens auch so RICHTIG damals kritisiert worden). Armselige Spieler können sich nicht mehr hinter exotischen Clans verstecken - hier muss ein Konzept in die 5 Clans reinpassen. usw. usw. Requiem kann mehr als Masquerade. Es erlaubt mehr. Crossover ohne Stilbrüche, mehr Basic Plots und bei den Ausarbeitungen sowieso diverser.

Die Bloodpotency ist übrigens sinnvoll - bei Masquerade war man später ein Gen 13 Powerhouse mit 9 Diszis auf 5 - etwa das Machtniveau eines uralten Ahnen - und brach damit eigentlich den Hintergrund des Spiels. Bei Requiem ist das ausdrücklich drin und so ein Killer kann auch als Gegner angetroffen werden...

Requiem ist Masquerade für intelligente Erwachsene. Da die sowieso zur Zielgruppe eines Vampirspiels gehören sollte das doch wohl alles kein Problem sein...

Das einzige Argument GEGEN Requiem ist das: "Ich hab komplett Masquerade und will die Kohle nicht ausgeben". Das halte ich für legitim. Aber bitte hört auf am Inhalt eines Spiels rumzukritteln das nichteinmal kennt. Und wer nicht weiß was ein Metaplot überhaupt sein soll, der schweige bitte zu solchen Themen.
 
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Mein Punkt ist ein anderer - ich habe mir VtM so hingebogen, dass es genau dem entspricht, was ich spielen mag (inklusive Welt, Regeln uvm, was ich da auf den Kopf gestellt habe). Um mit VtR das spielen zu können, was ich will, müsste ich da mindestens genauso viel Arbeit reinstecken. Ergo halte ich es für komplett überflüssig, a) die ganzen Bücher neu zu kaufen und b) nochmal so viel Zeit zu opfern, weil ich eben VtM für mich perfekt angepasst habe.

Apropos...
Dieser Metaplot ist weg. Und das ist gut so. Wer gerne Superheldencomicstories lesen will soll das bitte nicht in meinem Horrorrollenspiel tun.
In deinem Rollenspiel würde ich das sowieso nicht tun. ;)
Ich denke, wir kämen da eh nicht zusammen, da es in meinem Rollenspiel in der Regel nicht wirklich um Horror geht, sondern der Kram meistens total witzig abläuft, da ich nunmal ein Faible für parodistischen Kram habe - und kaum etwas lässt sich so gut parodieren wie angsty horror stuff mit Vampiren. :D
 
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In deinem Rollenspiel würde ich das sowieso nicht tun. ;)
Ich denke, wir kämen da eh nicht zusammen, da es in meinem Rollenspiel in der Regel nicht wirklich um Horror geht, sondern der Kram meistens total witzig abläuft, da ich nunmal ein Faible für parodistischen Kram habe - und kaum etwas lässt sich so gut parodieren wie angsty horror stuff mit Vampiren. :D


Ok - DANN ist Masquerade deutlich besser weil älter und klischeelastiger, ja den ganzen Clansquatsch kann man leicht überdrehen. Ich gebe zu, "Lustig" kann Requiem nicht. Requiems Humor beschränkt sich auf ein Augenzwinkern bei den Malkovianern...

Sag doch das du ein ganz anderes Spiel spielst ;)
 
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Angeregt durch die Diskussion, werde ich mir mein Reqiuem-Buch nun nochmals durchlesen und mir auch mal das WoD Grundregelwerk besorgen.

Vielleicht sollte ich wirklich mal nach positiven Seiten suchen und nicht vergleichen. Tut man ja auch nicht bei DSA und Earthdawn...sind eben zwei unterschiedliche Sachen.
 
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Meine Güte, nu lasst doch die Leutz, denen VtM partout gefällt, einfach ihr VtM.

Wenn einer nunmal auf Spielkonzepte wie tausendjährige Ahnen als Aspekt der "Vampirromantik" steht, darf das doch gerne so empfinden.

Ich gebe Stayka auch recht, wenn gesagt wird: Ich will dieses und jenes, das gibt es beei VtR nnicht, also warum sollte ich es lesen bzw. kaufen bzw. gut finden.

Wer auf Maskerade oder seine persönliche, über Jahre zurechtgebogene Maskerade steht und damit Spaß hat, bitte, kein Problem.

Meine einzige Bitte bleibt, dass jene, die so empfinden, aber nicht Neueinsteigern VtR versuchen madig zu machen, und zwar schlicht deshalb, weil VtR als System eine Zukunft hat, und VtM BEENDET ist. Das soll niemanden dazu bringen, seine Bücher wegzuwerfen oder aufzuhören VtM zu spielen, aber wenn die Diskussion VtM<->VtR so zickig bleibt wie sie ist, werden BEIDE Systeme darunter leiden - und es steht seitens einiger VtR Freunde durchaus der Verdacht im Raum, dass es vereinzelte VtM Fans gibt, die so vergnatzt über das Ende "ihres" Systems sind, dass sie das System, dass "Schuld" hat (VtR) mit ins Verderben reißen wollen.

Und das ist - pardon - einfach arschig.
 
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und es steht seitens einiger VtR Freunde durchaus der Verdacht im Raum, dass es vereinzelte VtM Fans gibt, die so vergnatzt über das Ende "ihres" Systems sind, dass sie das System, dass "Schuld" hat (VtR) mit ins Verderben reißen wollen.

Und das ist - pardon - einfach arschig.

Yoh - das kann ich verstehen. Ich fände es auch blöd, wenn ich im Generalverdacht stünde, als mißmutige Einzelperson von Deutschland aus Einfluß auf die Verlagspolitik von WW zu haben. ;)
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Hmm sorry jetzt nochmal etwas gemütsunbelasteter, nach Handvoll Schlaf muhahaha, ok sorry das ich mich zu sachen wie *Bullshit* hinreissen hab lassen...

Ja also im Endeffekt teile ich einfach nur komplett mit jeder Faser meines Denkens die Einsichten von Stayka, sie hat es ja in nem Post kurz nach mir etwas *sauberer* auf den Punkt gebracht...

Nur wie gesagt wir sind hier ne Dicke eingeschworene RP'ler WG die alle so ziemlich alles gespielt haben was auf dem Markt ist, und erst dachte ich OI Requiem sieht ja interessant aus, vielleicht sollten wir das ja mal testen... dann haben Matze (unser zweiter Ahn in Sachen Pen&Paper RPs) und Ich uns halt drann gemacht und einige Reviews gelesen, die allesamt die guten und schlechten Seiten gezeigt haben, eine zB von Wiki etc.
Und dann haben wir uns zusammen gesetzt und Pro und Contra abgewogen, und am Ende waren wir relativ enttäuscht, und wollten es uns dann doch nicht kaufen...

also soviel dazu, ganz so Cholerisch bin ich nicht, nur gestern hab ich halt 30min euere Posts durchgeackert, und war dann teils doch sehr in Kampflaune hihi

Edit: ähm ich finde es auch doof zu sagen das VtM Klischee lastig ist... ich finde es ist einfach eine nette Auslegung des Fluches und baut immens auf Hintergrund Informationen um eine Tiefe Atmosphäre aufzubauen...
Klischees wären jetzt diese ganzen albernen Dracula sachen, die ja bei schwächen zwar vorkommen, aber kaum jemand freiwillig nimmt, und dann auch nicht das volle Spiegelbild/kein fliessend wasser/Knoblauch Paket

Edit 2: Ähm und ok ich teile Staykas Meinung doch nich mit *jeder* Faser da ich in meinen Spielen zwar den ein oder anderen spaß einbaue, und auch mal ein wenig Witz und Humor einbaue, ich aber normalerweise die Spannungsgeladene Düsternis der Nacht mag, und sie versuche ernsthaft auf die Spieler zu übertragen. Sonst machen die nämlich nur querchen Unsinn... kommt wohl auch auf die Gruppe an hehe
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Ok, Maskerade hatte einen fetten, üblen Metaplot (lieb es oder lass es), aber dass war auch ein Kaufgrund für Maskerade. Wenn ich bei Requiem nur das GRW brauche, muss man sich nicht wundern, dass sonst keine Bücher verkauft werden.
Inzwischen weiß jeder, dass WW nur aufs Geld schaut. Wenn Requiem also "zu gut" war, wird es vielleicht wirklich bald eingestellt, da niemand die Erweiterungsbände braucht. :D

Ich meine, nach 15 Jahren war die oWod echt abgesättigt. Was hätte man noch rausbringen können? Es gab schon zu allen wichtigen Städten der USA Bücher und die 3.Edition bestand hauptsächlich aus der Wiederauflage der Clanbücher und Metaplotbüchern.

Wenn Requiem weiter mit so hoher Rate Bücherzuwachs kriegt, dann sind in 5 Jahren auch wieder alle Städtebücher und Blutlinienbücher raus und dann gibt es nichts mehr - nichtmal Metaplot - was dann noch Neues kommen kann. Dann wird Requiem dicht gemacht und die Maskerade-Spieler waren schuld.
 
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