AW: Maskerade vs. Requiem
Also langsam aber sicher wird die Argumentation hier immer merkwürdiger und bizarrer.
Was denn jetzt? Ist das veränderte System schlimm? Oder war es sowieso der "Plot" der zählte und die 1000 Regelfehler von V:TM waren egal?
Das hängt vom jeweiligen Post ab, nicht alle sind derselben Meinung.
Wisst ihr was das Problem ist?
WW hat es gewagt einen Scherz über sich selbst zu machen und hat die Malkovianer, die Bruja und die Toreador eingeführt - damit persifliert das die CLans entweder von Vorneherein ein völlig schwachsinniges Konzept hatten (Malkavianer) oder alleine vom Namen her eine Peinlichkeit vor dem Herrn waren (die anderen beiden).
nur weil du Wörter wie persifliert verwendest, heißt das noch lange nicht, dass deine Meinung sachlich wirkt.
Da zieht sich die humorlose Bande der V:TM Fanboys dran hoch.
Wenn man alle in einen Topf wirft, bleibt man sachlich, nicht wahr?
Wenn du fragst, was stört dich an V:R, dann kommst du zwangsläufig zu dem Schluß das die ganzen Leute, die ständig davon quatschen wie toll und stimmungsvoll alles bei ihnen gespielt wurde ein Haufen armer, kleiner "Powergamer" war die gerne wieder ein möglichst diverses Superheldenspiel hätten (ich empfehle Aberrant). Denn V:tM hatte gegen Ende NICHTS mit einer Vampirgeschichte mehr zu tun sondern war ein künstliches, artsy Spiel, am Tropf gehalten durch immer sinnloser werdende Quellenbücher voller neuer Disziplinen und mit einem "Metaplot" für den man in Hollywood gefeuert worden wäre.
Es ist ja nicht so, als ob das völlig falsch wäre, was du da schreibst, aber maßlos übertrieben ist es eben. Ach, und Wörter wie "schwachsinnig" und "sinnlos" sind imho auch nicht sehr sachlich.
Wo wir gerade dabei sind:
Requiem hat keinen Metaplot. Weiß hier überhaupt einer was ein Metaplot IST? Den Eindruck habe ich nämlich kein Stück. Metaplot ist nicht die Beschreibung der Welt. Natürlich sind in den Requiem Städte Büchern die Prinzen der Städte festgelegt. In Requiem existieren sogar MEHRERE Mythologien woher Vampire kommen könnten (Was viel, viel mystischer ist als es Masquerade jemals sein könnte).
Ein Metaplot ist das fortschreiten der Welt - und zwar bei Masquerade auf einer Ebene die für Spieler mit den RAW nicht zu bespielen war. Wenn Ravnos von einer Technokratie Neutronenbombe gesprengt wurde (die ganze Lächerlichkeit dieses Aktes fällt einem erst auf wenn man das mal so ausspricht), dann war das Metaplot. Und schlechter dazu, weil man als Spieler nicht eingreifen konnte. Wenn die Assamiten ihren Blutfluch abschütteln (wo die Spieler wieder nix drin zu tun haben) dann ist das Metaplot. Die Tremere/Saulot Geschichte war auch Metaplot (aber da KONNTEN die Spieler NICHTMAL VON ERFAHREN).
Dieser Metaplot ist weg. Und das ist gut so. Wer gerne Superheldencomicstories lesen will soll das bitte nicht in meinem Horrorrollenspiel tun.
Also irgendwie tun sich viele Requiem Spieler mit dem Metaplot schwer. Entweder bei euch hat der irgendein Trauma ausgelößt, oder ihr wollt etwas zu meckern haben. Was ist an einer Geschichte in einem RPG schlecht? Da hat man etwas, wonach man sich richten kann, vorallem, wenn man Anfänger ist und keine Ahnung von WoD Inhalt und Atmosphäre hat. Das ist etwas, was ihr sicher als Neulinge gut zu schätzen wusstet, aber jetzt wird nur
sinnlos (ich weiß, nicht sehr sachlich) rumgemeckert über etwas, was jederzeit hätte ausgelassen werden können.
Superheldencomicstories? Ja, widersprechen kann ich dir da nicht, aber ich kam ohnehin meistens mit meinen Clansdisziplinen aus und wer die nicht genügen.... ja, Superheld nenn ich ihn/sie deshalb lang noch nicht.
Requiem hat sein Spiel nicht beschnitten, es hat sein Spiel ERWEITERT. Die Stadt kann so aussehen wie der SL will ohne das er mit einem Camarilla Handbuch kollidiert. Erbstreitigkeiten sind ein komplett neuer Plot. Die Rückkehr eines alten Prinzen ebenso (BTW: Eure Charaktere werden GARANTIERT nicht ruhen müssen, das dauert dann doch einige Jährchen - länge als normale Chroniken dauern). Die Mythologie der Vampire ist nicht so peinlich schizophren wie die Kainsgeschichte (Huuu... geheimer Mythos den ALLE kennen???) sondern keiner kennt den echten Hintergrund (ausser dem SL, der legt den fest). Für den bösen Schwarzen Mann gibt es kein "Clansbuch Assamiten", sondern VII ist das was der SL will (kann er schön aus 4 Vorschlägen auswählen oder seinen eigenen bringen). Es gibt kein geskriptetes Ende, kein verstecken vor Gehenna (das ist übrigens auch so RICHTIG damals kritisiert worden). Armselige Spieler können sich nicht mehr hinter exotischen Clans verstecken - hier muss ein Konzept in die 5 Clans reinpassen. usw. usw. Requiem kann mehr als Masquerade. Es erlaubt mehr. Crossover ohne Stilbrüche, mehr Basic Plots und bei den Ausarbeitungen sowieso diverser.
Der Kainsmythos ist also schizophren......na toll. Kann man das Wort in diesem Zusammenhang überhaupt verwenden? Auch egal....der Kainsmythos bezieht sich auf eine uralte Legende, ähnlich dem Schöpfungsmythos aus der Bibel. Tut mir leid, aber diese Geschichten kennt nun mal ein jeder, glauben tun aber nicht alle daran und ob es wahr ist wird wohl niemand beweisen können. Selbst bei Gehenna kommt Kain kaum vor, ob jetzt jeder glaubt, dass er/sie wegen Kains Fluch gestorben ist, kann ich nicht für dich beurteilen. Warum du dich über so offensichtliche Dinge aufregst versteh ich nicht.
Gehenna ist nicht richtig geskriptet? Wenn du meinst..... mir reichen die Vorschläge, die gegeben wurden, bin kein besonderer Fan davon, aber ich schreib ja auch nicht bessere, also was soll's!
Die Bloodpotency ist übrigens sinnvoll - bei Masquerade war man später ein Gen 13 Powerhouse mit 9 Diszis auf 5 - etwa das Machtniveau eines uralten Ahnen - und brach damit eigentlich den Hintergrund des Spiels. Bei Requiem ist das ausdrücklich drin und so ein Killer kann auch als Gegner angetroffen werden...
Ich kann mir gut vorstellen, dass es eine bessere Alternative zum Disziplinen(erhöhungs)system von VtM gibt. Boodpotency kenn ich nicht.
Requiem ist Masquerade für intelligente Erwachsene. Da die sowieso zur Zielgruppe eines Vampirspiels gehören sollte das doch wohl alles kein Problem sein...
Solange du weißt, was du damit sagen willst...
Bleib halt sachlich, sollte nicht so kompliziert sein.