Brainstorming Krise des Rollenspiels - und wie man sie löst

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Ein großes Problem ist doch die Information. Viele Rollenspieler haben wenig oder kaum Kontakt zu anderen Rollenspielern (außerhalb ihrer Gruppe). Ich glaube außer mir ist aus meinen Gruppen z.B. keiner hier im Forum aktiv.
Ein lustiges Beispiel: Der Autor von SPHERECHILD Alexander Hartung wohnt 5 Minuten zu Fuß von mir weg. Wäre ich nicht zufällig auf das Regelwerk gestoßen hätte ich niemals davon erfahren.

Und da stelt sich jetzt die Frage? Selbst wenn ich so Profirunden anbiete, wie erreiche ich meine potentiellen Kunden?
 
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Ich muss auf sie zugehen. Weil sie es eben nicht gebacken kriegen, sich zu organisieren. Hol sie ab, wo sie sind. Auf den Cons. In den Boards. Häng Zettel auf. Du willst etwas von ihnen - du willst, dass sie dein Spiel spielen, es vielleicht sogar kaufen. (Oder, wie in meinem Modell, dich für die Spielrunde bezahlen).
 
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Das Problem ist, dass das immer nur einige wenige sind. Und da sich normale Gruppen ja nirgends anmelden müssen (zum Glück), kommst du an die gar nicht ran.
Und auf Cons wird viel zu wenig gemacht. Klar, die großen Cons werden von den Verlagen angesteuert, aber die kleinen eben kaum.
 
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Also ich kann es nur wieder sagen... ich sehe diese "abwärtstendenz" nicht. Wir hatten vor 10 Jahren einen Jugendtreff mit rollenspiel, meist feste 5er bis 6er Gruppe. Daraus hat sich ein beachtlicher Spieletreff von mindestens zwei Gruppen jeden Freitag gemausert und eine Gruppe "kleiner" die früher gehen müssen weil noch Minderjährig gibt es auch. In steinwurfweite sind Brett und Rollenspielabende im Nachbarort ein mal im Monat, ein par Orte Weiter jede 2. woche, an der Uni in Mainz in mindestens 2 Fachschaften jede Woche und überschneidungen sind minimal weil jeder "seine" veranstaltung hat..... das ist eher mehr als weniger verglichen mit vor 10 oder 15 Jahren. Damals mußte ich noch in den Nachbarort und das war ein mal im Monat und das einzige auf weiter Flur wo man Rollenspieler fand.
Darf man halt nicht verwechseln mit den 20 immer gleichen Gesichtern auf jeder Con, das ist einfach nicht jedermanns Sache.

Zur Idee an sich... ich finde das grauenvoll. Ich verstehe schon nicht, warum man beim LARP als SC mehr bezahlt (und seinen ganzen Scheiß selbst mitbringt) als ein NSC (der allen Scheiß gestellt bekommt). Der einzige Unterschied ist doch, daß man als NSC eingeschränkter in der Wahlfreiheit der Spielfigur ist. Sicher muß eine Aufwandsentschädigung der Planer / SL sein, aber alles drüber raus???
Ich fand schon die zertifizierten Spielleiter mit zertifizierten Charakteren in vorgeschriebenen Runden (für D&D... rpga?) ziemlich Sinnfrei. Das verhindert nicht, das irgend ein SL dir irgend einen Mist mit gibt und grenzt Leute unnötig aus für nix. Das noch kombiniert mit bezahlen für's Spielen? Das ist genauso sinnfrei wie auf nem bezahlserver mmorpg spielen.
 
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Stattdessen wird sich hier an 10 EUR aufgehängt oder daran, dass man bestimmte Spielerwünsche nicht befriedigen kann. Die Fakten zeigen aber das ähnliche Aktionen bestanden haben und bestehen. Warum nur diese Ablehnung? Was ist so schlimm an einem Gedankenkonstrukt in diese Richtung?

Wenn man das ganze als LÖSUNG des ganzen Problems propagiert muss man sich auch gefallen lassen dass einem die Schwachpunkte aufgezeigt werden. Und an den 10€ hängen wir uns auf weil er sie in den Raum gestellt hat. 10 € klingen cool und nicht teuer. Wenn er die Idee mit 50€ pro Nase in den Raum gestellt hätte wäre sie zwar finanziell besser realisierbar aber klänge nicht mehr so einfach.

Professionalisierung von Rollenspielautoren und - vor allem - Rollenspielverlagen tut gerade hierzulande BITTER NOT.

Quatsch - die Abstimmung findet mit den Füßen ab - gekauft wird das was gefällt. Mir doch wurscht ob das ein Hobbyautor war oder ein Profi. Entweder es ist mein Geld wert oder nicht. Bringen würde uns das nichts.

Guter Punkt. Man liest allerdings auch seit anno dulle immer dieselben Namen. Neue Leute kommen kaum dazu. Scouten die deutschen Verlage eigentlich nicht?

Doch sicher - und drucken mal schnell ne 10.000er Auflage davon. Weil a) das Kapital das Risiko mit neuen Leuten einzugehen ja auf der Straße liegt und b) die Menge an Leuten die ihren Lebensunterhalt vom 1.5 fachen Sozialhilfesatz für 12h Tage bestreiten wollen kaum zu bremsen ist.

Der Punkt ist vielmehr: was hätten Rolloverlage einem guten Nachwuchsentwickler überhaupt zu bieten? Geld offenbar nicht. Man hört ja so einiges (Bezahlung in Gutscheinen etc) Keine Ahnung, ob das stimmt.

Nicht nur hier. In einem seltenen aktuellen Fall konnte man mal lesen was die Jungs in den Staaten so verdienen: Fantasy Flight Games - einer der größeren US-Spieleverlage, die haben Geld, hat eine Line Developer Position für ein System ausgeschrieben dass definitiv ein Hotseller wird: Dark Heresy. Jahresgehalt 26 k. Zum Vergleich: Das is ein bisschen mehr als ich als Doktorand bekomme... Und das für einen Job mit Personalverantowortung - jeder K-Mart Abteilungsleiter hier verdient mehr Geld.

Die guten Leute findest du aber in den Spielgruppen im Land. Die guten Spieler. Die guten Spielleiter. Bei denen das Spiel einfach rockt. Nicht in den schlaffen Schreibkammern.

Jo, die wollen auch alle ihren Job oder ihre Freizeit aufgeben um in einen schlechtbezahlten 10€ die Stunde Job zu wechseln. Dein ganzes Modell setzt vorraus, dass die ganzen dollen Spielleiter solche Oneshotabenteuer wieder und wieder und wieder leiten WOLLEN. Die guten Leute die ich kenne wollen ihre eigenen Sachen leiten - und zwar mit den Spielern die sie mögen. Die gehen auch ein oder zweimal im Jahr auf nen Con oder leiten mal nen Oneshot in der Gamers Guild - aber die werden nicht einmal die Woche einen Nebenjob Anfänger und Noobs horten haben wollen.

Wenn du das ganze schon als "Geschäftsidee" verkaufen willst, was erwartest du denn als Kundenbasis? Wieviele Leute hast Du pro Stadt? Wieviele Spielleiter die deinen Qualitätsansprüchen genügen und das regelmässig machen hast Du pro Stadt? Wieviel von deinem Geld wärst Du bereit in die Werbung für solch ein Projekt zu investieren?

Du kommst stark daher und sagst was zum Thema köntte, müsste, sollte und das das die Lösung ist. Deine Argumente beschränken sich darauf das mehr Bücher produziert werden als "gebraucht" werden. Naja, die Leute die die Bücher schreiben und vertreiben - auch die bösen und dummen Leute von F&S verdienen damit offensichtlich Geld - UND tun was fürs Hobby - auch wenn Du vielleicht die Art und Weise nicht magst. Andere Leute schreiben Bücher "die keiner braucht" und stecken ihr Geld in den Druck - und tun damit was für sich und das Hobby und leben damit dass es ihr Hobby ist und deswegen unterm Strich Geld kostet - davor habe ich den gleichen Respekt wie vor der Arbeit von F&S.

Und der Grund warum sie ein Buch drucken und keinen SL mieten um ihr Spiel zu promoten ist der, dass sie nicht primär Geld damit verdienen wollen.

Der Grund warum Rollenspiele so wenig Gewinn machen liegt einfach darin dass es sehr aufwendige Produkte für einen sehr kleinen Markt sind. Und daran ändert sich auch nix wenn der Service das aufwendige Produkt wird und nicht mehr das gedruckte Buch.

Und zum Thema Das klappt schon wenn man nur genug Werbung macht: Werbung kostet einen Haufen Geld - und dass muss man mit dem Produkt erstmal wieder reinholen. Deswegen macht man nur aufwendige Werbung wenn das Produkt eine ausreichende Gewinnspanne aufweist um die Werbungskosten unter realistischen Verkaufserfolgen wieder rein zu holen. Deswegen gibts wenig bis keine Fernsehspots für Bücher und andere Produkte mit niedrigen Gewinnspannen.

Guck dir nur die RPC an - eine Riesenveranstaltung mit tollem Erfolg. Aber da wurde nicht erst eine tolle Idee um jeden Preis verwirklicht sondern erstmal geguckt, was man machen kann und dann der Plan aufgestellt. Und das von jemand der in dem Geschäft Erfahrung hat. Der hat sich große Werbepartner ins Boot geholt - setzt auf Computerspiel und andere fantastische Medien und Crossmarketing.

Und die Krimi Dinner sind mit Verlaub gesagt ein sehr schlechter Vergleich - in der Regel ist der Dienstleistungsaufwand der Veranstalter geringer und oft dienen sie auch als Werbemaßnahme für den Ort der Veranstaltung. Solange Rollenspiele gesellschaftlich vrepönt sind wirst Du diesen Faktor kaum nutzen können.

Und was die Mund-zu-Mund Propaganda angeht: Da gehst Du auch wieder vom Idealfall aus: Das Spiel ist toll und sie erzählen am nächsten Tag in der Schule/Uni davon und die anderen wollen auch..

Ja, sicher. Weil die Leute die zu sowas gehen ja in der Regel die coolen Inkids und Trendsetter sind...

Ich geb dir mal ein anderes Szenario: 1) Sie fanden es toll, halten aber in der Schule die Klappe weil sie sich nicht als Supernerd outen wollen. 2) Sie fanden es toll und erzählen es - und werden ausgelacht.

Wie gesagt, ich habe nichts gegen interessante Gedankenspiele, aber etwas derartig unausgegorenes als Geschäftsidee in den Ring zu werfen und dann unter Annahme des besten möglichen Ergebnisses darauf zu beharren dass man nur damit anfangen muss um richtig Geld zu machen - das ist albern.

Ich wiederhole meine Frage von oben: Wann und wieviel investierst Du in das Projekt?
 
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Vielleicht liest du dir nochmal mein erstes Posting durch. Da sage ich doch, dass es erstmal eine spontane und unausgereifte Idee ist. Über die wollte und will ich diskutieren. Und wie die Diskussion zeigt, hat sie noch Schwächen. Ich halte nur den Ansatz für richtig. Man muss ihn nur ausarbeiten.
Die Antwort auf deine Frage: Zeit und Geld investiert man, wenn eine Geschäftsidee ausgereift ist. Davor muss eine ausführliche Diskussion stehen und ein Brainstorming. Zumindest scheine ich ja nicht der einzige zu sein, der sich darüber Gedanken macht.
 
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Solange Rollenspiele gesellschaftlich vrepönt sind...

Niemand hält Rollenspiele für gesellschaftlich verpöhnt außer ein paar Rollenspielern, die glauben, dass sich irgend jemand außer sie selbst noch für die paar reißerischen Berichte gegen Rollenspieler interessiert, die mal im letzten Jahrtausend kursierten.

Nee, Rollenspiele sind ein akzeptiertes, in der Mitte der Gesellschaft angekommenes, manchmal etwas belächeltes Nischenhobby.
Wie Korfball. Man muss es erklären, wenn man erwähnt, dass man das spielt; manche finden es interessant, manche witzig, die meisten meinen "nichts für mich", aber geächtet wird man deswegen nicht.
 
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1.) Wir müssen in unterschiedlichen Gesellschaften leben... Korfball würde ich als Hobby auf eine Bewerbung schreiben - Rollenspiele situationsabhängig sicher nicht. Das ist nicht "in der Mitte der Gesellschaft angekommen" da kanst Du schönreden wie Du willst. Über Korfball würde RTL nichtmal auf die Idee kommen reißerische Berichte zu senden. Ich weiss auch nicht an welcher Schule du Unterrrichtest oder wo Du arbeitest - aber ich freue mich für dich. Es ist mit Sicherheit nicht so gesellschaftlich aberkannt wie noch vor 10 oder 15 Jahren - aber nicht ausserhalb des Feldes ist nicht der Mittelpunkt.

2.) @Garrett: Wie gesagt, es ist ja nicht ein Mangel an Sympathie für deinen Vorschlag die mich kritisch stimmen. Ausserdem: So wie du das schreibst sind die Leute die die Spiele bisher gemacht haben ja alle realitätsfern in ihren "schlaffen Schreibkammern". Well, ich weiss nicht was du bisher alles tolles für das Hobby getan hast - aber die Leute von F&S - über die Du ja gerne so abfällig schreibst - namentlich die beiden Ollis sind für zwei meiner "besten Runden aller Zeiten" verantwortlich. Ich teile sicher nicht die ganze "die Wirklichkeit veredeln" Einstellung - aber als GMs sind sie spitze. Und das Spiel rockte. Ausserdem - unausgeklügelte Idee hin oder her - ausser "ich glaube das die Idee trägt" und "man muss nur lange genug dran rumdängeln" habe ich bisher wenige bis keine Argumente von dir zur Entkräftung der (von mir und anderen) genannten Punkte gesehen. Das macht die "Diskussion" etwas einseitig. Ein Verlauf der Art "Argument, Argument, Argument" gefoltgt von "unausgeklügelt Rechtfertigung" und " Ich bin mir aber sicher dass es trägt" ist leider etwas unbefriedigend.
 
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Das Gesundschrumpfen findet im Augenblick statt. Und schon seit Jahren.

Es hat einen Grund warum ich von "echtem" Gesundschrumpfen sprach.

Ob es nämlich so "gesund" und "schrumpfend" ist, wenn für jeden Verlag der seine Arbeit einstellt gefühlte(!) fünf neue Klein(st)verlage gegründet werden, die entweder die (offensichtlich) unzureichend genutzten/wirtschaftlich erfolglosen Produkte und Lizenzen des Vorgängers übernehmen, oder versuchen sich mit eigenen Produkten an einem Markt zu platzieren, den - wie du selbst ausdauernd angemerkt hast - man bereits seit langem als überfüllt mit effektiv "nutzlosen" Materialien bezeichnen könnte? Anfühlen (siehe oben) tut sich das, vom ewigen(!) Lamentieren Einzelner abgesehen, nicht so.

mfG
jjf
 
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Muss sich vielleicht auch das Rollenspiel ganz neue Wege überlegen, um aus dieser Krise zu kommen?
Mir kam folgender Gedanke: was, wenn sich Rollenspielproduzenten langsam von der Idee verabschieden würden, ihr Geld mit den verkauften Büchern zu machen, und statt dessen ihre Erfahrung und Organisation nutzen, um das Rollenspel als "Event" (blöder Begriff, aber mir fällt kein besserer ein) zu fördern?
Keine Ahnung, ob diese Idee nun völlig bescheuert ist oder genial - ich wollte euch fragen, was ihr davon haltet.

Es ist schon gut wenn man ein wenig überlegt in Richtungen abseits der gewohnten.
Die Idee vom Rollenspielproduzent/Verleger zum Dienstleister soll man ruhig etwas weiter ausspinnen... überlegen kostet ja mal nichts.
Deine Idee so wie hier ausgeführt hat aber mit immensen Verwirklichungsschwierigkeiten zu kämpfen - da sind ja hier schon jede Menge Argumente angeführt worden.

Versuchen wir auf deiner grundsätzlichen Idee neue Wege zu gehen. Wie wäre es mit "Rent a Game Master"?
Vorgehensweise: die Verlage/Produzenten holen sich eine Stammstock an Spielleitern für ihr System und stellen diese online abrufbar. Die können klassifiziert werden nach Region und nach Spielstilen. Übers Internet sind die für Spielrunden abrufbar.

Ist aber im Prinzip auf nichts neues, DSA hat das in den Gründerjahren irgendwie schon mit seinen "Regionalmeistern" in dieser Richtung gemacht, und viele Vaerlage arbeiten auch jetzt schon mit sogenannten "Supportern". Nicht zu vergessen die vielen Vereine, die das regional machen, und die Spielerkontaktbörsen im Netz.

Wäre es vielleicht besser/sinnvoller all diese Möglichkeiten unter einem professionellen Hut zu bringen - überleg mal auch in diese Richtung.
 
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Das Produkt Rollenspiel muss für dieses Vorhaben erstmal stark verändert werden. Dazu gibt es ja immer mal wieder Gedanken. (Den typischen Rollenspielerkreis würde ich erstmal gar nicht damit ansprechen.) Ich würde die Elemente benutzen, die das Rollenspiel anderen Spielen voraus hat und das ZEITGEMÄß umsetzen.

Unknown-Armies-Illuminati-Marienhof-Crossover als Wundertüte, Booster, Heft oder Onlineinhalte. Es soll authentisch wirken. Echte junge, schöne Charaktere haben und du kannst ein Teil davon werden.
Die Welt ist nicht so, wie sie scheint. Sprich mit denen die es erlebt haben, lad dir ihre Erlebnisse auf dein Handy.
Solche Gedankenkonstrukte würde ich für den Mainstream aus dem Rollenspiel ableiten. Und nein, ich werde keinen Finanzierungsvorschlag dazu vorlegen.^^
 
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Also so nach dem Motto "Equilibrium", "Blade Runner", "Menschenjagd" ... Dauerbeschallung von überall, Propaganda, Informationen, die überall abrufbar sind und alles doch so "schlicht", dass es einem vorkommt, als wärs morgen möglich. *kopfkratz* Da kommen Ideen...
 
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Die Welt ist nicht so, wie sie scheint. Sprich mit denen die es erlebt haben, lad dir ihre Erlebnisse auf dein Handy.
Solche Gedankenkonstrukte würde ich für den Mainstream aus dem Rollenspiel ableiten. Und nein, ich werde keinen Finanzierungsvorschlag dazu vorlegen.^^

Oh ja, durchaus. In so Richtungen wie Alternate Reality Games kann man sicher gehen.
 
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Klar geht das, aber es wäre wohl nicht die gewünschte Rettung für die RSP Szene.
 
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Dann müsste man sich aber zuerst mal fragen, was genau "die" RSP Szene ist und will. Kann ja auch sein, dass die meisten sagen: Mir ist die Krise, wenn es sie gibt, eigentlich völlig egal. Ich habe meine Spielrunde, ich habe meinen Spass auf den Cons, was geht mich das alles überhaupt an?
Ist die Rettung überhaupt gewollt? Rettung von wem und für was?
Bei der Verlagen ist das klar - die kriegen nicht mehr genug verkauft, deshalb jammern sie. Dass sie zu wenig dagegen tun, darüber sind wir uns wohl einig.
Die Spieler - bei denen, die glücklich in ihren Runden sind, ist das Interesse wahrscheinlich eher gering. Anders müsste es bei denen sein, die unzufrieden sind, z.B. weil sie keine Spielrunden finden. Sie tun aber auch nichts dagegen, weil es ihnen an Zeit und Organisation mangelt. Ich behaupte (und das habe ich aus Beobachtungen und Gesprächen) dass es da genug Interesse gäbe, aber sie mit der Organisation dauerhafter Spielrunden einfach überfordert sind.
Dann wären da noch die kleinen oder neuen Entwickler. Die haben Interesse daran, ihr System bekannt zu machen und Spieler zu finden. Im Idealfall auch etwas daran zu verdienen. Und die hätten durchaus Potential, etwas zu tun. Aber sie müssen auch die Spieler zugehen, nicht umgekehrt. Nur sein PDF ins Netz stellen und dann warten, was passiert, bringt gar nichts.
 
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Nur sein PDF ins Netz stellen und dann warten, was passiert, bringt gar nichts.
Das werden aber wohl die wenigsten Indie-Entwickler machen.
Es wird schon im Rahmen des Möglichen versucht sein Projekt zu promoten.
 
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Dann müsste man sich aber zuerst mal fragen, was genau "die" RSP Szene ist und will. Kann ja auch sein, dass die meisten sagen: Mir ist die Krise, wenn es sie gibt, eigentlich völlig egal. Ich habe meine Spielrunde, ich habe meinen Spass auf den Cons, was geht mich das alles überhaupt an?
Das "wenn es sie gibt" ist das eigentlich Interessante.

Vielleicht kommt bei solch einer "Umfrage" ja auch die Erkenntnis, daß es KEINE KRISE gibt, und daß jeder "Rettungsversuch" einer sinnlosen Vivisektion eines Nicht-Kranken gleichkommt?
 
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