Crowdfunding Kickstarter Smalltalk

Meine Aussage sollte sein: Man macht ein schlechtes Geschäft, wenn man ein Buch bei Kickstarter vorbestellt und das das einzige Ziel ist, was man hat. Man tut auch dem Autoren nicht den großen Gefallen, den man vielleicht vermutet, wenn man sein Buch dort vorbestellt, weil Bücher produzieren nicht so teuer ist - es gäbe Alternativen der Finanzierung. Kickstarter ist aber eine super Gelegenheit für Autoren und Verlage, Aufmerksamkeit zu generieren und Geld zu verdienen.

ad a) Sean Preston darf meinetwegen so viel Geld verdienen wie er will. Er bräuchte keine $50.000, wenn das einzige Ziel war, genug Geld zu erbitten, um eine Druckausgabe der Regeln machen zu können. Aber Leute wollten viel mehr Geld geben und er wäre blöd, das nicht anzunehmen. Zumal gibt es ja dafür auch Gegenleistungen, die ich jetzt nicht alle so verrechnen kann. Neben wir einfach einmal an, die Leuten meinen, es wäre fair. Wenn man überhaupt eine Schuld zuweisen will, dann haben die Geldgeber die Schuld, nicht die Geldnehmer, IMHO. Und solange ein Geldgeber meint, er bekommt einen ordentlichen Gegenwert und wird fair behandelt, ist auch da keine Schuld und alle sind glücklich.

ad b) tremulus wäre mir als Softcover keine $45 inkl. Versand wert. Und zwei Würfel mit Aufdruck auch keine $10. Aber das mag jeder für sich entscheiden und vielleicht ist es ja tatsächlich eine Wertanlage, die man später gewinnbringend verkaufen kann. Ich vermute allerdings, weil ähnliche Produkte anderer Verlage zwischen $20-$30 (oder eben 20€ bis 25€) liegen, wird auch tremulus als Buch dort eingeordnet werden. Und das ist wieder das "schlechtes Geschäft"-Argument von oben.

ad c) Die Plattform ist aus Verlagssicht super. Ob sie in gleichem Maße auch dem Unterstützer nützt oder ihn nicht ausnützt, ist aber eine andere Diskussion, die ich hier gar nicht geführt habe, sondern nur gesagt habe, es gäbe Alternativen, wenn es nur darum geht, Bücher zu drucken und eine Gruppe von Leuten ihm das ermöglichen wollte.

Was als neuer Punkt (zu dem, was offenbar vorher schon unverständlich war) für Kickstarter spricht, ist die Motivation, die der Autor für sich aus dem Projekt ziehen kann, drücken doch bei tremulus über 1300 Leute klar aus, dass sie das, was Sean dort macht, so toll finden, indem sie großzügig Geld geben ohne vorher etwas davon gesehen zu haben. Wäre ich Sean, würde mir das "runtergehen wie Öl" ;)

Was das jetzt klarer?

Stefan
 
Was das jetzt klarer?
Bestens.
Kann ich auch so fast alles unterschreiben. :)

Ich wunder mich nur, dass du den Wert eines Rollenspiels, zumal eines Grundregelwerks, so niedrig ansetzt.
Als Vergleich für mich hätte ich gesagt, einmal zum Essen ausgehen oder ein Kinoabend fallen auch schon mit 20-30Euro zu buche.
Ein GRW hätte ich da deutlich höher angesetzt. Aber das ist eine andere Diskussion....
 
Und wie ich schon schrieb, implizit der Begriff einer Investition für mich (und die Wikipedia), das Erzielen von Geldgewinnen.
Man kann es auch einfach mit dem englischen Investment (Wikipedia) beschreiben (Das auch von Funding aus entsprechend verlinkt wird).

Ansonsten nennen wir es Finanzierung oder sprechen wir, um präziser zu sein von einem Sponsoring.
Man investiert Geld in ein Projekt, in dem man einen bestimmten Betrag bei ereichen der Finanzierungssumme in das Projekt steckt, und hat die Option daraufhin entsprechende Sach- und oder Dienstleistungen zu erhalten.

Für den Umstand ist es vollkommen egal wieviel Kickstarter und Amazon für ihre Dienstleistung einbehalten.


aber Fakt ist, das Drucken eines Buches ist billig (und billiger als ich bis eben gedacht hätte) und es wäre ein leichtes gewesen, diese Druckkosten durch den Verkauf von PDFs vorzufinanzieren, auch ohne Kickstarter zu bemühen.
Es ist kein Fakt. Das was du hier aufmachst ist eine vage Annahme und imho eine Milchmädchen Rechnung.

Zunächst wird Sean Preston nicht auf Druck-Angebote in Deutschland zurückgreifen können sondern auf solche in Amerika zurück greifen. Das heißt es gilt das amerikanische Angebot auf dem Markt sowie die entsprechenden Umstände wie Beispielsweise das CPSIA complient drucken zu lassen, amerikanischen Steuerrecht sowie ggf. anderen bürokratischen Aufwand.
Technisch gesehen erscheint es nicht im Paperback Format (also Taschenbuch) sondern "digest size", das heißt die Größe ist eine andere.
Ich kann mir vorstellen das ein Druck der lediglich 2,5€ kostet auch nur die grundlegenden Qualitätsansprüche erfüllt.
Es ignoriert völlig die Kosten die Bücher in den Handel zu bringen, die Versandkosten (Material und Versand), die Lagerkosten und die weiteren Kosten-Positionen.

Derweil verkaufte Sean Preston über Kickstarter noch keine 2.000 Bücher.
Es gibt 1.555 Backer und die Rewards mit mehreren Kopien waren nicht allzu populär.

Auch übersiehst du bei deiner Rechnung das er keine 5.000€ sondern Dollar fragte.
(Ein Betrag der bereits den Druck und Weitergabe von Büchern beinhaltet)
Das 5.000 USD sind nun nur etwa 3.470€ also nicht so unglaublich weit von deinen Annahme von Kosten von 2.500€ entfernt.

Letztlich gibt Sean Preston, nachdem ich die tremulus Seite nochmal überflogen habe und mir das Video ansah, an keiner Stelle an das Geld ausschließlich nur für den Druck zu benötigen. (Was Monte Cook betrifft, der wiederum für sein KS das vierfache als Goal setzte, so fehlen dort ebenfalls (mittlerweile?) präzise Angaben wofür das geforderte Geld genutzt wird)
Wenn der Druck bzw. die Auflage Teil des Kickstarter-Projekt ist wie z.B. bei Tenra Bansho Zero oder auch Witch Girls der Fall ist es naheliegend / häufig das Strechgoals entsprechende Auflagen Steigerungen beinhalten.
Da du ja einfach nur ein Buch haben wolltest, hätte das auch ohne Kickstarter ganz aus eigener Kraft geklappt.
Unsinn. Ich nehme nicht an das Sean Preston die 5.000 USD für tremulus ohne Kickstarter "einfach so" hätte aufbringen können. Für dich mögen fünftausend Dollar nichts sein, aber ich würde davon ausgehen das sich ein normaler Mensch, der vielleicht noch einen richtigen Job hat, das Geld nicht mal so nebenher aus den Rippen schneidet. Geschweige den das er Investoren findet oder gar dafür seinen Bankkredit belastet.

Insofern, nein das hätte nicht geklappt. Denn ich will nicht einfach nur irgendein Buch haben.
Ich will ein Buch haben wo ein Autor für die Schreibarbeit die er geleistet hat bezahlt wird, wo die Künstler für die Illustrationen die sie gemacht haben bezahlt werden, wo es eine ordentliche Qualitätskontrolle gegeben hat, wo es im Fall eines Spieles getestet haben.
Ich will ein ordentlich Buch, aus einer ordentlichen Druckerei, ordentlich angemeldet, ordentlich im Lager behandelt, ordentlich verpackt und versendet. So eins das auf Basis von anständiger bezahlter Arbeit entstanden und verschickt worden ist.

Ich möchte kein mehr oder weniger häßliches Heartbreakerprojekt wo sich jemand mit der Vorfinanzierung potentiell in den eigenen Ruin treibt und ich als Kunde ggf. sehe das man scheinbar eine billige Druckerei fand.


Für Preston war das einfach eine unwiderstehliche Möglichkeit, Werbung zu machen und viel mehr Gewinn einzufahren, als er durch den reinen Verkauf der Bücher möglich wäre, vermute ich mal. Aber das ist einfach eine Beobachtung und nichts, was ich ihm neide.
Angesichts der sehr einfachen Rechnung, der Ignorierung von Gehalt, verbunden mit Aussagen wie das 24€ einfach viel zu viel für ein Spiel sein und Mutmaßungen hinsichtlich der Motive, wirkt es schon hochgradig subjektiv.


Tatsächlich muss es ja, damit überhaupt Geld eingesammelt werden kann, der Produktionspreis für das Give-Away deutlich unter dem für den Unterstützer wahrgenommenen Wert liegen, ansonsten klappt das System ja nicht. Wer würde sonst für $10 Aufpreis zwei sechsseitige Würfel kaufen? Laut Webseite von Chessex kosten 100 Würfel, wo man eine Grafik statt der 6 anzeigt, $60 plus Versand.
Zunächst kann der Projekt-Macher kaum vorab wissen wie viele Würfel er braucht. Daneben schaffen solche Würfel auch Aufwand. Nur so als Beispiel hatte ich im Tenra Bansho Zero Thread Fotos des Projekt Macher eingestellt wo dieser zeigt wie knapp 5k Würfel aussehen.
Nun und dann scheint mir der Aufpreis von $5 pro entsprechend angefertigten Spiel-bezogene Würfel nicht unbedingt viel.
Insbesondere wenn man berücksichtigt das es nicht um einen reinen Kauf sondern auch um eine Finanzierung bzw. Sponsoring geht.

Das dieser Wert für den Unterstützer aber höher ausfällt, funktioniert IMHO nur, wenn man nicht einfach nur ein Vorbesteller sein will, sondern Teil von irgendetwas Besonderem. Und hier widersprichst du dir, so wie ich das verstanden habe.
Ich fühle mich weder als Teil von irgendetwas besonderen noch ausschließlich als Vorbesteller.

Ich sehe mich als Person die Projekte mit-finanziert, die dafür idR. einen entsprechenden Reward fordert.
Dieser Reward, wenn es ein Buch ist, zeichnet sich dadurch aus das man es durch die Finanzierung realisierte, das der eigene Name drinnen steht, das es einzigartig ist, das man es vor allen anderen bekommt, das es günstiger ist, das man nicht erst im Geschäft danach schauen muss das man weitere Bücher finanzierte, das man Goodies kriegt. Seltener ist auch der "Fair-Trade" Gedanke Motivator zum backen (Erwähnenswert hierbei: Tenra Bansho Zero und Spears of Dawn).

Neben dem Reward finanziere ich auch Projekte mit weil ich einfach will das sie existieren.
Gerade bei den Filmprojekten (Seriously! A movie about PLAY) oder gelegentlich auch PC-Spielen (M.O.R.E.).

Angenommen, ich wäre ein kreativer Autor und hätte ein Rollenspiel umgearbeitet und an ein cooles Setting adaptiert und möchte damit jetzt mein Geld verdienen.
Wenn ich ein kreativer Autor bin würde ich mir wünschen das ich für meine Arbeit bezahlt werde.
Wieso sollte man als kreativer Autor da kein Geld für seine Arbeit (kreativ sein, schreiben) bezahlt bekommen und die ganze Arbeit auf Vorschuss machen?


Verkaufe ich das Buch später für 20€, also 18,69€ netto, kann ich schon mal von 37380€ träumen :)
Und da wundert man sich wieso es auf RTL dokusoaps über verschuldete Menschen gibt. :rolleyes:
Wie weiter oben dargelegt halte ich die 18,69€ für recht realitätsfern.
Sowohl als reiner Material-Preis als auch in Anbetracht der Arbeitszeit- und Leistungsvergütung der Beteiligten [Hinsichtlich der Erstellung des Produkts sowie des darauf folgenden Vertrieb/Handling].

Daneben besteht das Problem das es kostenintensiv werden kann nachdem Druck auf einem Großteil der Büchern zu sitzen.
Die eigentliche Arbeit bleibt unbezahlt.
Man hat Transport & ggf. Lagerkosten - 2.000 Bücher mit 100 - 200 Seiten parkt man kaum im Wohnzimmer.
Man hat die Vertriebskosten wenn gelegentlich einmal etwas weg gehen sollte.
Man hat letztlich die entsprechenden Entsorgungskosten.
Es könnte steuerliche Probleme geben, Probleme mit dem Investor je nach Gestaltung des Vertrags, die Bank könnte ihr Geld zurück wollen, es könnte zu Schwierigkeiten kommen wenn Händler ggf. Bestände zurück gehen lassen, etc.
Ich würde annehmen das so weiterer, unangenehme Belastung, neben den Druckkosten auf den Betreffenden zu kommen kann.

Ich kann mir einen Investor suchen. Dieser hat das Risiko, dass seine 5000€ weg sind, wenn das Buch sich wider erwarten als Flop erweist.

Da sitzt der Investor mit den 5k Schulden da und man selbst hockt auf einen 2.000 Bücher umfassenden Problem.
Einmal ganz abgesehen davon das es mir recht neu wäre das es möglich ist, bei Bedarf, einfach so einen Investoren zu finden der an den entsprechenden Erfolg eines RPG-Buch-Projekt glaubt und entsprechende Mittel zur Verfügung stellt. Idealerweise ohne dem Macher in die Sache zu reden.
Insbesondere nachdem bereits die deutschen RPG-Verlage scheinbar ihre Fanlinien zurückfahren.
(Wenn mein Eindruck aus entsprechenden Threads richtig ist)


Oder ich kann mein Buch schon mal als PDF verkaufen, sagen wir für 20€. Da ich Apple-Fan bin, mache ich's exklusiv über den iBookstore. Da wir in Deutschland 7% Umsatzsteuer auf Büchern haben und Apple 30% vom Nettobetrag will, bekomme ich 13€ pro Buch. Nach knapp 200 Verkäufen könnte ich die ersten 1000 Bücher drucken lassen.


Eine wirklich tolle Idee. Weil die Fans, die schon 24€ für ein Buch für vollkommen überteuert halten, bestimmt 20€ für ein PDF bezahlen. Gleich 200 Stück. Das geht vermutlich ebenso gut weg wie 1.000 Bücher im preiswerten TB Format für 24€.
Nun und Nullsumme.. die Bücher lagern sich dann natürlich auch wieder von selbst und der Vertrieb ist kostenlos.

Ich vermute allerdings, weil ähnliche Produkte anderer Verlage zwischen $20-$30 (oder eben 20€ bis 25€) liegen, wird auch tremulus als Buch dort eingeordnet werden.
tremelus kostet ohne Versand, über den Kickstarter, $30 (~24€).
Insofern besteht dort kein Unterschied zwischen dem Kickstarter hin zum gewöhnlichen Ladenpreis.
Wenn tremulus nicht in den Großhandel kommt so sind $15 für den Versand nicht ungewöhnlich.
Das heißt wenn ich bei kleineren Verlagen bestelle fangen die Versandkosten schonmal bei $21 an.

Zu den anderen Produkten, nun Monsterhearts kostet beim Sphärenmeister ~24,95€ ($32) und Apocalypse World ~26,95€ ($35).
Insofern wäre die Preisrange da doch eher $30-$40, ohne Versand.

Wobei der Kickstarter Backer nicht nur das Buch, sondern auch das PDF gibt sowie ein extra Playbook und ein extra Setting.
Vergleichbar, bei Monsterhearts bekamen die IndieGoGo Backer auch einige (iirc 4) Playbooks die für den Rest der Welt nicht käuflich erhältlich sind.
 
Wir können uns gegenseitig Milchmädchen-Rechnungen vorwerfen und Details oder Lücken in der Rechnung aufzeigen. Ich habe verstanden, dass du meine Rechnung anzweifelst. Wahrscheinlich ist mein Versuch, möglichst exakt an einem Beispiel den Punkt zu zeigen, dass das normale Verlagsgeschäft nicht so mysteriös und spendenbedürftig ist, genau daran gescheitert. Ich habe übrigens $1 = 1€ gesetzt, weil in den USA ja grundsätzlich netto-Preise zu sehen sind, die in Deutschland dann mit 19% Aufschlag als Bruttopreise gehandelt werden und es nur auf die Größenordnung ankommt.

RealityBlurs (Seans Verlag) ist übrigens einer der größeren Savage-World-Lizenznehmer und hat bereits mehrere erfolgreiche Produkte veröffentlicht, sodass ich da wirklich keine Probleme sehe, $5000 oder 5000€ auch auf andere Weise zu bekommen. Auf LinkedIn gibt Sean an, 11-50 Angestellte zu haben. Das wundert mich zwar, aber sollte es stimmen, ist der Laden sogar größer, als ich vermutet hätte.

Und ich wäre auch zuversichtlich, eine Auflage von 2000 für ein "Cthulhu"-Rollenspiel (das nicht so heißen darf, daher "Lovecraftian Horror") loszuschlagen basierend auf der Tatsache, das Apocalypse World bis inkl. Dez 2011 1800x verkauft wurde und man hier quasi jeden Cthulhu-Spieler (und das sind sehr viele) als potentiellen Kunden hätte.

Meine Annahme, dass es um die Druckkosten geht, mache ich übrigens an der Aussage fest, dass das Buch so gut wie geschrieben ist - was ja auch stimmte, sonst hätten wir es jetzt nicht schon als PDF in Händen halten können.

Was den Lagerplatz angeht (ich liebe es nun mal, Rechnungen anzustellen) wären das für 2000 Bücher, ausgehend von der Größe der Diaspora-Regeln ohne Verpackung, 1,035 m3 - das gäbe einen schönen Wohnzimmertisch (1m x 2m x 0,5m Höhe) ab :) Das Gewicht ist glaube ich eher ein Problem: 840kg. Uff. Ein Verlag mit 11-50 Angestellten sollten aber auch ein Lager haben und kein Wohnzimmer benötigen.

Stefan
 
Ich wunder mich nur, dass du den Wert eines Rollenspiels, zumal eines Grundregelwerks, so niedrig ansetzt.

Das wundert mich ehrlich gesagt auch ein bisschen (und hat mir ja auch wütende Kommentare von Teylen eingebracht ;)). Ich zahle problemlos auch mehr für ein Spiel und ärgere mich sogar, wenn die Dinger zu umfangreich sind. Somit müsste ich tremulus eigentlich für seinen geringen Umfang schätzen. Allerdings besteht der geringe Umfang auch in weniger Informationen als z.B. ein einem Rollenspiel, dass mit einem umfangreichen Weltbeschreibung, fertigen Abenteuern oder Kreaturen-Listen kommt. Wäre das Buch grafisch stimmungsvoller aufgemacht (mich spricht das simple S/W-Design mit den verfremdeten Fotos leider nicht an) würde ich wohl bereits mehr zahlen wollen. Des weiteren wertschätze ich bei Rollenspielen, wenn mir spielfertiges Material liefern, was prinzipbedingt bei tremulus schwer ist. Außerdem kann ich mich auch nicht dagegen verschließen, Bücher einfach nach dem Umfang zu vergleichen und da schrieb ich ja bereits, ähnliche Publikationen kosten eher weniger, denn mehr.

Stefan
 
Hmmm, ja. Es gibt sicherlich einige Verlage und Autoren, die ihre Projekte anders finanzieren könnten.
Aber gibt es aus deren Sicht auch nur ein gutes Argument, warum sie das tun sollten?

Das einzige, was mir einfällt, wäre, dass andere Verkaufsplattformen unter gewissen Bedingungen kundenfreundlicher sein könnten. Aber diese Optionen kann man ja immer noch nach dem Kickstarter wahrnehmen, mit dem vollwertigen, Endprodukt.


EDIT:
Das wundert mich ehrlich gesagt auch ein bisschen

Nach meiner Ansicht sind Rollenspielbücher so ziemlich das Kosten/Nutzen-effektivste Produkt, dass ich mir vorstellen kann.
Wie gesagt, wenn ich mit meiner Spielgruppe ins Kino gehen würden, würden wir alle zusammen locker 60Euro für 2 Stunden evtl. großartiger Unterhaltung zahlen.

Ein Rollenspielbuch ist dagegen so unglaublich billig, dass ich da 10 Euro mehr oder weniger für Erbsenzählerei halte, wenn der Inhalt denn gut ist.
Das hat jetzt aber weniger mit Kickstarter zu tun. Ich mal einen neuen Thread dazu auf.
 
scharrt etwas verlegen um her
Ich habe Mist erzählt :oops:

Das heisst die Jungs die den Kickstarter Daemoni Sourcebook machen planen die Rewards bei erreichen von $2.500 zu erfüllen.
Bei dem Daemoni Sourcebook handelt es sich um ein ergänzendes Regelwerk für ihr LARP System das sich mit Vampiren beschäftigt.
Entgegen einiger Vermutungen die einem beim durchlesen ihrer Homepage (Dark Phoenix Publishing) kommen könnte, scheint das System durchaus eigenständig zu sein und recht losgelöst von Maskerade beziehungsweise Requiem. Auf RPG.net gibt es einen Thread zu Vampire Undeath wo sie auf Fragen bezüglich des Systems, als auch auf Fragen bezüglich des Settings näher eingegangen sind.
Der eigentliche Kickstarter ist an sich recht gut gemacht, meiner Meinung nach, das heißt die Beschreibungen sind wesentlich ausführlicher und detaillierter als bei ihrem ersten Versuch. Neben den Beschreibungen hat man eine imho recht nette Reward-Struktur, die es einem ermöglicht das eigentliche Corebuch gleich mit zu erwerben und die AddOns sehen auch gelungen aus.
Für 25 Dollar liegt das Buch imho noch im Rahmen.
 
Habe immerhin nun dafür auch gepledged ^^
Es ist übrigens möglich das Daemoni Buch und das Core Buch für bereits $45 (mit nur einem PDF) oder mit $55 (mit beiden PDFs) zu bekommen.
$25 Reward auswählen und dann halt die AddOns drauf schlagen. (Hab nachgefragt)


Ansonsten, der eigentliche Grund für's schreiben ist nochmal was anderes ^^ unszwar:
Wer an Magicians: A Language Learning RPG interessiert ist den könnte unter Umständen interessieren das sich Kyle Simons heute Nacht im Chat #RPGNet zu einem Question and Answers zur Verfügung stellt. Das ganze findet um etwa 1 Uhr GMT statt. (Wir leben in GMT+1, das heißt imho findet es für uns erst um 2 Uhr statt)

Es gibt ein GoogleDoc mit dem Q&A Schedule
Die Logs des ganzen werden in The Hardboiled GMshoe's Office Blog zu finden sein.

In den Chat kommt man z.B. in dem man Mibbit nutzt.
Das heißt man geht auf: http://www.mibbit.com/
Wählt: "Launch App"
Klickt auf: "Server"
Gibt folgendes ein: www.magicstar.net
Gibt einen Nicknamen ein
Gibt bei Channel ein: #rpgnet
Und klickt auf "Connect"

Ich werde wahrscheinlich da sein.
 
Dem Magicians: A Language Learning RPG fehlen aktuell nur rund $2.217 und es gibt neben koreanisch, japanisch auch noch eine Erweiterung auf chinesisch für die Sprachen.
Imho lohnt sich das RPG wirklich. Zumal es das Buch schon für günstige $25 gibt - dazu kann man sich preisgünstig Extra-Ausgaben dazu pledgen. Nu und zertifizierte Retailer können sogar 6 Ausgaben für $75 bekommen, was dann gerade mal $12,50 pro Buch macht,..
 
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