Gema und Youtube

Rinas

Wizard
#StandWithUkraine
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28. September 2008
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2.827
Wie einige sicher mitbekommen haben, wurde Youtube nun als Störer vom Gericht verurteilt und muss nun verschiedene Wortfilter einbauen um zu gewährleisten das Gema-Lieder nicht mehr angezeigt werden.

Was haltet ihr davon?
Was haltet ihr von der Gema?
 
Ich bin total begeistert.
Richtig so! Endlich werden die Rechte der Musikverwerter durchgesetzt wie sie sollten!

...
 
Genau! Wie bei diesen verbrecherischen Kindergärten! Wie können die sich erdreisten für den St. Martinstag Kopien von Liedtexten zu verteilen OHNE Kohle an die GEMA abzudrücken! Oder gar GEMA geschütze Lieder auf den Adventsfeiern singen! Unverschämtheit!
 
Und erst diese Musiker, die gar keinen Vertrag mehr mit der GEMA machen! Wie dreist sind die denn! Jetzt müssen die armen, überarbeiteten - weil youtube lieber rausfilternden - Mitarbeiter schon umschwenken und Plakate entwerfen, damit wieder bei denen jemand teilnimmt. So weit ist es schon gekommen!
 
Wäre es nicht einfacher die Gema zu verstaatlichen (Gesetze zu ändern) und dann einfach alle Gebühren zu streichen und Geld via Kulturflatrate zu zaheln?
 
Ich sehe da prinzipiell kein Problem, wenn die GEMA als Vertreter der Musiker fordert, dass deren Arbeit auch finanziell gewürdigt wird.

Leute, es gibt Menschen, die LEBEN davon, Musik zu komponieren, zu performen oder aufzunehmen. Deren Lebensunterhalt will auch irgendwie gesichert sein, ihre Arbeit gewürdigt werden und ihre Urheberrechte gesichert.

Prinzipiell ist die GEMA ja schon auf einem richtigen Weg - indem sie fordert, dass pro Click so und so viel Cent an die Künstler gehen. Schließlich verdient ja auch Youtube PRO CLICK an den entsprechenden Videos mit. Jetzt muss nur noch das Verhältnis stimmen. Ich halte durchaus 30 bis 50% der Einnahmen, die Youtube pro Click mit entsprechenden Videos macht für eine angemessene Summe, um sie an die GEMA zu zahlen (die sie dann entsprechend an die Künstler weiterleitet).
 
Ich halte Prozentzahlen, fuer in das absurde hinein, uebertrieben.
Einerseits weil der Betrag von der GEMA eben nicht vollumfaenglich an die Kuenstler weiter geleitet wird.
Andererseits weil es vollkommen Ignorant gegenueber den Personal, Unterhalts und Administrationskosten seitens YouTube ist.
Letztlich weil es die Leistung der Kuenstler / Personen welche die Inhalte produzieren und gegebenfalls lediglich ein Musikstueck zitieren entwertet.

Zumal es nun nicht so ist als wuerden die Kuenstler durch Auftritte sowie Verkaeufe kein Geld verdienen.
 
Das Problem ist ja nciht die GEMA an sich, sondern die Dinge, die an der GEMA kritisiert werden.

In Deutschland ist sie ein ungeheurer Verwaltungsapparat, der ähnlich der GEZ staatlich gestützt wird, aber vollkommen undurchsichtige Praktiken hat. Beispielsweise dürfen Künstler sich nur für ihr Komplettwerk anmelden, sie können nicht einzelne Werke "frei verfügbar" machen. Oder der Künstler muss an die GEMA zahlen, wenn er seine eigenen Werke auf seiner eigenen Website präsentiert - er bekommt zwar das Geld wieder zurück, aber abzüglich der Bearbeitungsgebühr. Und ähnliches.

Im großen und ganzen finde ich es durchaus gerechtfertigt, was hier geurteilt wurde. Wenn die GEMA jetzt noch im Sinne der Künstler handeln und sich weiterentwickeln würde, dann würde sie selbst das rote Tuch etwas entfärben, als das sie in der Öffentlichkeit (a.k.a. den Stammtischen) gehandhabt wird.
 
Just als Anmerkung. Mein erster Beitrag war sarkastisch.
Ich finde die GEMA im grossen und ganzen ueberhaupt nicht gerechtfertigt oder legitim.
Und das nicht erst seit sie versuchen bezueglich YouTube einzugreifen.
[Sondern bereits als mein kleiner Bruder im Kontext seiner Bands mit den Abgaben terrorisiert wurde]
 
Alle Musiker, die ich kenne (und das sind schon paar, Deutsche, Iren, Briten) hätten lieber keine GEMA. Also... das scheint doch was auszusagen? Dazu kommt, dass die GEMA ja nur die Interessen der erfolgreichen Musiker schützt. Den (noch) nicht Erfolgreichen schadet die Arbeitsweise der GEMA eher.
 
Und den Bürgern ja sowieso, die einen Heidenaufwand haben, selbst wenn sie Musik abspielen, die eben nicht unter die GEMA fällt. Und diese Sache mit den Festplatten und USB-Sticks, die ja potentiell mal Musik von der GEMA enthalten könnten, ist der reinste Schwachsinn.
 
Gema = umgekehrte Beweislast = Schlecht

Meines erachtens gehört es komplett abgeschaft. Komponisten können ihre Lieder genauso gut an Bands oder große Plattenfirmen verkaufen.
Ich kann mich auch nicht erinnern das Autoren oder Maler eine ähnliche Gebühr verlangen.
 
Ja, nur wer sorgt dann dafür, dass die Bands und die Plattenfirmen ihr Geld bekommen?

Der Grundgedanke der GEMA ist durchaus in Ordnung. Eine Interessensgemeinschaft, die die Urheberrechte der Künstler und Plattenfirmen schützt. Der bürokratische Wasserkopf und manche Regelungen sind tatsächlich äußerst optimierungswürdig. Aber das Prinzip ist gut.
 
Die Verlangen aber kein Geld mal so pauschal... und huch! klappt trotzdem.

Aber vielleicht sollten wir das einführen? Ich verlang einfach von Hoffi pauschal Geld, dass ihr User hier meine Bilder anschauen könnt.^^
 
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