Nostalgie Das waren die 00er

AW: Das waren die 00er

Aber Shub ist dran schuld, dass Größenwahnsinnige unsympathisch sind, hab ich gelesen! 8/
 
AW: Das waren die 00er

Ioelet zeigt in der Tat ein sehr naives Bild eines Rollenspielers.
Selbstverständlich gehört ein wenig Powergaming zum Rollenspiel dazu.
Dann hab ich mich falsch ausgedrückt. Denn dieser Aussage kann ich zustimmen. Natürlich spielen taktische Elemente auch eine Rolle. Jedoch fände ich es komisch, wenn z.B. eine 8-jährige Elfe einen Krieg planen kann, bloß weil der Spieler im echten Leben Hauptmann bei der Bundeswehr ist.
Ich liebe Strategiespiele, aber wenn ich als SL auf einmal einen auf Warhammer-Tabletop mache und meine strategischen Fähigkeiten nutze, so dass 5 lausige Goblin-Räuber die komplette Karawane erledigen, ist das albern.
Und wenn der 8-jährige-Elfen-SC das macht ebenso.
Wenn wir in ner Runde Shadowrun einen Trupp von ehemaligen Soldaten spielen ist das was anderes. Da heißt es "planen, Schwachstellen finden, und so effektiv wie möglich den Gegner erledigen. Es werden keine Gefangen gemacht und niemand verschont. Auf sie!!!"

Rollenspiel kann sehr taktisch sein...
wenn man Taktiker spielt
Gerade das macht Rollen-Spiel doch aus: Man schlüpft in andere Rollen und erlebt eine fremde (oder auch die eigene) Welt aus einer anderen Sicht.
Und nicht: Ich steuere einen Charakter, der sich durch eine Welt kämpft bis der Endgegner Brei ist.
Das kann es sein.
Wenn man einen stumpfsinnigen Krieger spielt.

Das heisst, ich schaue zwar auch, welche Fähigkeiten zum Bild meines Charakters passen, aber wenn ich das gefunden habe, dann wird der CHarakter auch darin perfektioniert.
Jein. Natürlich hat ein Krieger-SC einen Grund warum er ein Krieger ist. Also natürlich kann der super kämpfen und darf auch dementsprechend erschaffen werden.
Aber gerade die 3 Punkte die man dem nicht noch zusätzlich auf "Schwere Maschinengewehre", sondern auf "Comicwissen" gibt, machen den Charakter doch einzigartig.
Stumpfe Soldaten gibt es viele, aber nur der ShadowRun-Ork "Marvel" vergleicht die Situation in der sich die Spieler befinden immer mit denen aus seinen Lieblingscomics.

Und wenn ich einen Gegner treffe, der mir nach dem Leben trachtet, erwähle ich die effektivste Möglichkeit, ihn zu töten. Außer ich will ihn am Leben lassen, dann wähle ich die effektivste Möglichkeit, ihn außer Gefecht zu setzen.
So lange das nicht ausartet ist es ja vollkommen in Ordnung. Aber wenn der freundliche Barde mir ansagt, dass er dem auf dem Boden liegenden verletzten Schurken den Kopf abhackt, frag ich mich halt, wie freundlich der nun eigentlich ist. Und wenn mir die untote Sängerin erzählt, dass sie dem Gegner direkt in die Nieren schlägt, möchte ich gerne wissen, woher die so genau weiß, wo die eigentlich sind.
Und: Der Spieler ist Chirurg ist eine absolut unpassende Begründung.
Umgekehrt gehe ich davon aus, dass "Marvel" weiß, wie man ein MG bedient. Da mach ich als SL nicht den Klugscheißer nach dem Motto "Mann bist du doof - du hast gar nicht gesagt, dass du das MG gespannt hast."

Und ein Gegner, der mit dem Ziel zu schlägt, einen SC zu töten, hört damit auch nicht auf, weil er Erfolg haben könnte.
Aber warum sollte er dieses Ziel haben. In den wenigsten realistischen Settings sterben die Charaktere putzmunter aufrecht stehend. Und die meisten meiner NSC-Gegner sind keine begeisterten Massenmörder. Die rufen dann auch schonmal in Richtung der Spieler. "Ergeben Sie sich, dann werden wir Ihr Leben verschonen."
Oder schlagen den am Boden liegenden SC mit dem Gewehrkolben bewusstlos statt ihm in den Kopf zu schießen.

Töten ist kein allgemein anerkanntes Verhalten. Nicht einmal unter "Bösen". Selbst wenn der Respekt vor dem Leben fehlt:
Die SC sind meist besondere Personen (wissen vieles, was andere nicht wissen; haben besondere Gaben etc.). Man kann als böser NSC anders häufig viel besser profitieren.
Mir selbst macht die Vorstellung, wie mein SC als Gefangener gefoltert wird, mit dem Wissen, dass der Plan gescheitert ist und viele Unschuldige deshalb sterben müssen mehr Angst als die Vorstellung dass der SL sagen könnte "2W6 Schaden, upps: 12 - tut mir leid, du bist tot. Tschüss, wir sehen uns nächste Woche, wenn du nen neuen Krieger erstellt hast."

Ihr seht zu viele schlechte Filme...
 
AW: Das waren die 00er

Und deine ewigen Aufarbeitungen deines "Vorlesetext"-Traumas. Mal am ernst: Benutzt irgendein ernster Rollenspieler Kaufabenteuer für irgendetwas, außer um 5% der Plothooks zu klauen? Ich hab seit ich 13 war niemanden mehr einen Flavortext am Tisch vorlesen hören.

Du wirst lachen, ich verwende Kaufabenteuer zu 90 % so wie sie sind. Dafür kaufe ich sie nämlich.

Und ich lese Vorlesetexte sogar vor, vielleicht gekürzt und verändert, aber ja, ich mache das.

Und die SLen bei denen ich spiele machen das eigentlich auch.
 
AW: Das waren die 00er

Tjo, scheiß Stil, lest mal euren Vortrag einfach vor nem gefüllten Lesesaal vor, statt ihn frei zu halten und schaut, ob jemand den Unterschied bemerkt.

Ich dachte nach der Mittelstufe darf man nimmer von seinen Kärtchen ablesen?
 
AW: Das waren die 00er

@ RockyRaccoon

Vielleicht mag es Ignoranz sein mich nicht dafür zu interessieren was irgendwer irgendwann mal geschrieben, gesagt oder begründet hat. Aber ich sehe es nach wie vor nicht als Wissenswert an, nicht gerade so als ob diese Leute der Menschheit einen großen Dienst erwiesen hätten oder wir dann nie irgendein Hobby gefunden hätten das uns Spass macht.

Und im Requiem vs Maskerade Thread sieht man auch wie ... oWoDler" dahinschwinden

Du solltest ein desinteresse von oWoDlern an einem Thread von über 700 irgendwas seiten nicht überbewerten. Ich gehöre auch zu den oWoDlern und habe glaube ein oder zwei mal in diesem Threadmonument gepostet, aber ich gedenke weder mit der oWoD abzuschließen noch empfinde ich die nWoD als überlegen, auch wenn Aspekte des neuen Systems ganz nett sind. Trotzdem habe ich keine Lust mich an einer Debatte zu beteiligen die auf 700+ Seiten sicherlich jedes Argument schon 10 mal gehört hat und deren Gegenargumente von den verbliebenen Interessenten zu purem bashing verkommen ist weil sich in solch einem Thread wirklich nur noch Fanatiker und Postinghooligans aufhalten.

Oh. Von mir hast du nicht, aber ich hab eins von dir. Ist das so hier Umgangston, dass wenn man sich Beschimpfungen verwehrt das auch noch angekreidet bekommt? Soll ich mich euch anpassen? Ich kenne echt ne Menge Schimpfwörter. In mehreren Sprachen.

Och, ich denke die Mehrheit hier kann sich denken von wem es kam, aber ja, es ist hier durchaus so das gewisse Personen einem alles ankreiden was sie einem ankreiden können.

Ob du dich auf dieses Niveau herabbegibst ist letztendlich deine Entscheidung, dazu gezwungen wirst du sicherlich nicht.

Ok, ich hatte es dann noch mit "rpg" versucht (und nach jetziger Wiederholung festgestellt, dass skyrocks blog da wirklich ganz oben kommt). Hatte das wohl überlesen, weil ich Blogs als Quellen nicht so sehr schätze - hatte gedacht ARS sei ein gebräuchlicherer Begriff.
Mein Fehler.

Du kommst sehr gut durchs leben ohne ARS überhaupt mal gehört zu haben. Kennen lernen tut man es meistens nur durch irgendwelche extremisten Diskussionen wie dieser hier die hier aktuell läuft. Ich würde es einfach als "irrelevant" abharken.

Link angeklickt; nix verstanden, insbesondere nicht den Zusammenhang zum Thema - beruhigt.

Phew. Ich hatte schon befürchtet ich sei allein dabei.

Ioelet zeigt in der Tat ein sehr naives Bild eines Rollenspielers.

Ioelet zeigt lediglich auf was in seiner Runde, mit seinen Freunden zuhause funktioniert, ohne in irgendeinem Internetforum gewesen zu sein und nach und nach mit Theorien und Thesen und Sektenkundgebungen vergiftet worden zu sein, so das man sich letztendlich viermal überlegen muss ob man mit einer Aussage nicht in irgendein Lager gesteckt wird oder irgendeine Agenda vertritt.

Mal ganz am Thema vorbei:
Warum sind in den meisten Computer-RPGs die Helden eigentlich fanatische Massenmörder - stets davon überzeugt, dass die Feinde alle schon aufgrund ihrer Rasse den Tod verdient haben?
Oder bin ich der einzige, dem das seltsam vorkommt...

Nö, bist du nicht. Darüber hinaus hatte ich einmal eine sehr lustige Starwars runde bei dem die Spieler in eine Cantina gelaufen sind und den Spielleiter wörtlich fragten: "Und wieviele Named NPCs sind denn hier?"

Computerrollenspiele ohne Computer sind sehr lustig :) (zu mal zwischen durch ist es durchaus erfrischend)

--- Abschließend noch:

:phew: Mann, ihr habt 2 neue Seiten zusammen geschrieben, während ich das hier zusammen getragen habe. Wobei die letzten 2 Seiten relativ uninformativ waren :)
 
AW: Das waren die 00er

Ich mag Vorlesetexte. Aber vor allem bei Rollenspielen, die auch Humor haben (WFRP zum Beispiel). Ich glaube nicht, dass ich einen Vorlesetext ertragen könnte, der ernst und stimmungsvoll sein will.
 
AW: Das waren die 00er

Du solltest ein desinteresse von oWoDlern an einem Thread von über 700 irgendwas seiten nicht überbewerten. Ich gehöre auch zu den oWoDlern und habe glaube ein oder zwei mal in diesem Threadmonument gepostet, aber ich gedenke weder mit der oWoD abzuschließen noch empfinde ich die nWoD als überlegen, auch wenn Aspekte des neuen Systems ganz nett sind. Trotzdem habe ich keine Lust mich an einer Debatte zu beteiligen die auf 700+ Seiten sicherlich jedes Argument schon 10 mal gehört hat und deren Gegenargumente von den verbliebenen Interessenten zu purem bashing verkommen ist weil sich in solch einem Thread wirklich nur noch Fanatiker und Postinghooligans aufhalten.

+1, nur dass ich nicht einmal in dem Thread gepostet habe. Ich will das Thema jetzt auch nicht anschneiden, sondern nur sagen: Die Diskussion ist so dämlich, kein wunder dass wenige Freunde der oWoD drin posten - es wundert mich dass überhaupt irgendjemand darin postet.

Davon ab, dass Vision das mal wieder erklären muss: Bitte nehmt alle Intensivkurse in Deduktion, eure Schlussfolgerungen sind furchtbar logikfrei und das macht die Diskussion... Müßig.

Phew. Ich hatte schon befürchtet ich sei allein dabei.
Ich wusste nichtmal was ARS ist, bis ich es mir hier aus dem Kontext zusammenreimen konnte. Nun weiß ich es: Ein weiteres Modewort (Jaja, Modeakronym, Klugscheißer) für eine uralte Sache - wie Storytelling, nur vom anderen Ufer.


Edit: @Georgios: Die Ausnahme unterschreibe ich so. Und für nen Prolog ist vielleicht auch das vorlesen nett, hat was von epischer Geschichte und/oder Märchen, das kann schon dienlich sein. Aber dann mitten in der Geschichte? Dafür ist mir Suspension of Disbelief zu heilig, um die Immersion mit Vorlesen zu killen.
 
AW: Das waren die 00er

Du solltest ein desinteresse von oWoDlern an einem Thread von über 700 irgendwas seiten nicht überbewerten. Ich gehöre auch zu den oWoDlern
Ja ich habe um Weihnachten auch gespielt, aber war es Storytelling ? Ne
ARS ? Bestimmt nicht
 
AW: Das waren die 00er

Ja klar, WW ist ja 90% des Grunds, warum Leute meinen, dass man gegen "Storytelling" ankämpfen müsste.
Aber dennoch muss ich auf eins meiner ersten Posts hier im Topic verweisen: Wie man ein Spiel spielt, ist vom System zunächst mal unabhängig. Systeme können bestimmte Spielweisen zwar begünstigen oder erschweren, aber keinesfalls verhindern. Man kann sogar in AD&D den Dungeon verlassen, auch wenn es dafür nicht wirklich Mechaniken gab.
 
AW: Das waren die 00er

Du weißt was ich meine: Die Regeln haben nur Kampf und verwandtes abgedeckt.
 
AW: Das waren die 00er

Du weißt was ich meine: Die Regeln haben nur Kampf und verwandtes abgedeckt.

Das macht D&D noch heute, mit 1-2 Alibi Skills und trotzdem spielen es Leute mit schwerpunkt auf Storytelling.

Mein ehemaliger Shadowrun Spielleiter hat eine feste AD&D Runde, bei der ich einmal gast war, die spielen nun schon über 15 Jahre... und kämpfen vielleicht 1 mal alle 3 bis 4 Sitzungen :)
 
AW: Das waren die 00er

Das macht D&D noch heute, mit 1-2 Alibi Skills und trotzdem spielen es Leute mit schwerpunkt auf Storytelling.
Das glaube ich gerne, daher beschäftige ich mich nicht mehr wirklich mit D&D - was auch der Grund ist, warum ich AD&D als Beispiel angeführt habe - wo ich noch tatsächlich wusste, wovon ich rede.

Aber ja. Man kann Leute nicht davon abhalten, Dinge mit oder ohne Fokus auf die Geschichte zu spielen. Sag ich ja. Daher kann weder Munchkintum noch Storytelling sterben.
 
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