AW: Das Blutschwerter RPG
blut_und_glas schrieb:
Nur weil man die Geschichte eines Schwertes spielt, muss man das Schwert ja nicht gleich intelligent, nicht gleich zum Charakter machen. Man könnte vielmehr eine Aneinanderreihung von Geschichten unterschiedlicher Charaktere spielen, die dadurch verbunden sind, dass sie alle das gleiche Schwert geführt haben.
So ähnlich wie Saberhagens "Schwerter"-Romane? Hier sind es 12 magische Schwerter. Genauer MAGISCHE Schwerter, keine langweiligen +1/+3 gegen einfallslose Autoren Bonuslieferanten.
Diese Schwerter sind nicht intelligent. Sie haben aber so etwas wie eine Persönlichkeit - oder ist es vielmehr so, daß sie nur von Personen mit der passenden Persönlichkeit gesucht werden und sich nur von diesen finden lassen?
In den "Schwerter"-Romanen sind die Hauptcharaktere immer die Schwerter, und ihre Träger, bzw. diejenigen, die nach ihnen - aus den unterschiedlichsten Motiven - suchen, können wechseln. Sterben vielleicht. Verlieren das Schwert. Es wird ihnen gestohlen (auch von anderen SCs!).
Damit verknüpft ist eine recht klassische Fantasy-Welt (ohne Elfen!) mit Untoten, Monstern, Unsterblichen, Dämonen etc.
Die Blutschwerter sind somit Schwerter, die dereinst im Dunkel der Geschichte erschaffen wurden - von wem? Weiß man nicht.
Sie haben alle Namen, die in jeder Kultur der Welt bekannt sind, und die immer dasselbe bedeuten: "Ahnentöter", "Mauernsprenger", "Mitgefühl", "Freundesklinge", "Feindsucher", "Friedensstifter" etc. (mir fielen die Original-Namen nicht mehr ein - also kein Anspruch auf genaue Wiedergabe hier).
Die Szenarien könnten von der Suche nach einer Klinge zur Erlösung von allem Übel sein (Heiliger Gral Queste), von dem Abringen der Klinge von einem Feind, der sie gegen das eigene Volk einsetzen will, von der (versuchten) Vernichtung einer Klinge (der Eine Ring), etc...
Hier ist alles offen. Die Blutschwerter tauchen jedoch - in unterschiedlicher Rolle - in jedem Szenario auf. Mal als McGuffin, mal als Heiliger Gral (die Mitgefühlsklinge kann so etwas sein), mal als dominanter Charakter (nicht ganz so, aber so ähnlich wie Sturmbringer, Feindsucher ist definitiv so ein Schwert), mal am Rande, bis man merkt, daß es das Schwert war, welches die ganze Zeit gewirkt haben muß (gerade Friedensstifter ist so ein Ding).
Für diesen Ansatz kann man sich dieser Schwerter-Romane als Inspiration definitiv bestens bedienen (als ich die vor laaaanger Zeit gelesen hatte, da dachte ich mir "So, muss ein magisches Schwert sein" und nicht wie die AD&D +1/+3 Dinger.)