AW: D&D = Hack & Slay?
Ein Dorf wurde von Stufe 1 Kobolden überfallen und alle Kinder gestohlen. Man muß sich durch riesenspinnen metzen um zum Kobolddorf zu gelangen in einem Höhlensystem. Sind die Kobolde tot kann man erfolgreich die Kinder..... arghs!
Gut, ein par Beispiele aus meiner aktuellen Fantasyrunde:
Die Charaktere sind Diplomaten, Heiler bei Hofe, Königliche Garde, usw. alle geraten zueinander und in die Handlung als der Diplomat des Zwergenvolkes mit dem Jüngsten Sohn des Königs den Markt besucht um die Sitten kennezulernen und der Königssohn von der Burgmauer herunter von einem Attentäter angeschossen wird der sich darauf hin von der Mauer stürzt.
Es entbrennt Hektik, der Königssohn wird zunächst gerettet aber eine schwere vergiftung festgestellt. Die Leiche des Attentäters wird nicht gefunden auf der anderen Seite der Mauer, Zeugen berichten, er habe sich in einem blauen Glühen aufgelößt...
Die Charaktere haben unter anderem die Wahl den Königssohn in einen 3 Tage entfernten Druidenhain zu bringen um ihn zu Heilen und dabei auf ihn aufzupassen (einer der Chars ist Drachenreiter und könnte alle Leute transportieren) aber es besteht auch die Möglichkeit sich in der Stadt bei der Suche nach dem Attentäter und den Hintergründen (separatisten im westen des landes auf dessen Vorderung der König nicht einging) zu Untersuchen.
Als wäre das nicht schlimm genug bricht ein Untotenheer auf das Land von Norden her los, zwei woche nach den ereignissen. Es ist mit bloßen Waffen zwar zu bekämpfen aber nicht zu besiegen. Woher nimmt es seine Macht? Was wurde entfesselt? Wie kann man die Magie brechen?
(Das ganze wurde von einer anderen Spielergruppe ausgelößt, sie haben sich sogar in ner Kneipe getroffen mit den Charakteren, die einen auf dem Weg nach norden, die anderen mit dem Königssohn beim Übernachten auf dem Weg nach Süden zu den Druiden. Diese Gruppe war unterwegs um unter planung eines Magiermeisters (eigentlich ein Schüler der seinen Meister nur bestohlen hat) einen uralten Schatz zu finden. Dabei brechen sie den Fluch auf dem alten Hexenkönig und der sammelt sein untotes Heer und marschiert gen süden).
Sicher wird das ganze etwas gewürzt mit einem versuchten Überfall in einer dunklen Straßenecke wenn man in der Stadt bleibt oder einer Begegnung mit den ersten Skeletten wenn man im Norden unterwegs ist Zutaten für die Heilung des Königssohns zu suchen. Aber darauf liegt nicht das Haupt augenmerk und mit metzeln wird sich keines der Probleme lösen lassen...
Selganor schrieb:
Ausserdem sollte man beruecksichtigen dass es in D&D KEINE XP fuer's TOETEN eines Gegners gibt sondern nur fuer das "Ueberwinden" einer "Herausforderung".
Wie man das macht (Diplomatie, Tricks, Kampf, ...) bleibt voll und ganz den Spielern ueberlassen.
Dass viele Leute eher den "einfachen" (sprich: blutigen) Weg gehen ist NICHT das Problem des SYSTEMS
Doch ist es! Weil das System so Kampffixiert ist... wie ich schon... was weiß ich wie oft hier gesagt habe. Es gibt faßt nur aggresive Kampfsprüche, es gibt fast ausschließlich feats die im Kampf irgend wie nützlich sind...
Würde man nicht gleich von Anfang an eingetrichtert bekommen Kampfkraft = Gut wäre das vielleicht anders... Und sicherlich geht es sogar in Kernfragen darum... Warum sonst werden Boni auf Attribute wie Stärke (=schaden =trefferwahrscheinlichkeit) mit doppelten abzügen bei anderen Attributen wie Charisma (=verhandeln, reden) belegt?