AW: Back to the roots?
@Zornhau
Hmmm ok. Also ich hab den Teil aus deinem Beitrag, aus dem das Zitat stammt so verstanden, dass du die Ansicht total ablehnst, dass P&P eine Verwandschaft zu einer Form Psychotherapie hat.
Eben. Wie ich sagte: Du hast es vollkommen FALSCH verstanden.
Nochmal in einfacheren Worten.
Für MICH ist DIE EINZIGE RELEVANTE
WURZEL für das Rollenspiel-Hobby(!), also für die Art Rollenspiele, die man NUR und AUSSCHLIESSLICH zu Unterhaltungszwecken spielt, das SPIELERISCHE.
Das Rollenspiel-Hobby mit Rollenspiel-PRODUKTEN, die als eine besondere Form des Gesellschaftsspiels verkauft wurden und werden, hat weder einen therapeutischen Anspruch, noch einen künstlerischen, noch sonst einen anderen außer als Unterhaltungsmedium für eine Gruppe von Spielenden zu dienen.
Und genau die Rückbesinnung auf diese "Anspruchslosigkeit" ist es, was ein "old school"-Rollenspiel ausmacht.
Bei diesen geht es nicht darum näher an irgendwelche historischen "Abstammungsbäume", wo sich das heutige Rollenspiel-Hobby auch immer in der Vergangenheit her entwickelt haben mag, zu gelangen. - Es geht viel mehr darum, zurück zur klaren Ausrichtung auf das "Einfach nur Spielen wollen", dem eigentlichen Grundinteresse der Mehrheit der Rollenspieler, zu kommen.
DAS ist für MICH die Wurzel des Rollenspiels.
Wenn also eine Diskussion über "Back to the roots" im Rollenspiel geht, dann ist eine historische Betrachtung zwar nett, aber hat nur wenig mit den aktuell feststellbaren "old school"-igen Rollenspieltrends zu tun.
Ob das Rollenspiel historisch aus den Kinderspielen wie "Räuber und Gendarm", ob aus dem Puppenspiel, ob aus therapeutischen Praktiken, ob aus dem Wargaming stammt, ist für diese Betrachtung der Wurzel des Rollenspiel-Hobbys vollkommen nebensächlich.
Ist das nun klarer geworden?