angebliche Publikumsbeschimpfung durch F&S

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Genau, statt dass hier die braven OWoD'ler zu "beschimpfen", die es auf Deutsch gekauft hat, hätte er lieber auf dier Leute schimpfen sollen, die hier für das englische Original (schneller, höher, weiter) schwören und strikt die deutsche Sprache ablehnen :) Oder so...
 
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also so ein Unsinn, selbstverständlich kommt man als nicht-akademiker sehr gut durchs leben ohne englisch-kenntnisse -alles andere wäre ja auch sehr merkwürdig... wie hier zu bemerken war/ ist kommt man ja sogar ohne deutsch-kenntnisse sehr gut durch :)
 
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Man kommt auch ganz gut durchs Leben ohne Internet :)
 
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nein, ich bin dauernd im Internet aber was hat das damit zu tun?
 
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Der einzige Lehramtler / Lehrer der wiklich von sich behauten sollte, er brauche kein englisch, ist der Grundschullehrer. Wenn überhaupt.
Ich unterrichte am Gymnasium und habe noch nie einen englischen Text lesen müssen. Ich wüsste auch nicht, wozu. Die aktuelle Forschung, soweit man die überhaupt den Schülern zumuten kann, wird in meinen Fächern auch auf deutsch publiziert. Wie schon gesagt, nur in den Naturwissenschaften findet die Erstpublikation in englischer Sprache statt. Geisteswissenschaftler verwenden ihre Muttersprache.
Im Studium musste ich sicherlich einige englische Aufsätze lesen, aber da wusste ich ja im Prinzip schon vorher, was dort steht, die Inhalte waren konkret und nicht abstrakt. Zudem hatte ich ggf. keine Wahl. Es war halt Arbeit. Mittlerweile besteht aber überhaupt nicht die Notwendigkeit, auf der Höhe der Forschung zu bleiben, wenn man die Banalität bedenkt, auf der sich Unterricht richtliniengemäß bewegt. Eine Grundlagenmonographie zum Thema gelesen zu haben, ist weit mehr als ausreichend. Merke: womit man sich an der Uni ein Semester beschäftigt, reicht an der Schule an Stoff für eine Doppelstunde in der Oberstufe. Die Detailtiefe, die damit erreichbar ist, dürfte klar sein: Im Endeffekt sind Fortschritte in der Forschung erst ab einem Abstand von ca. 30 Jahren im Unterricht spürbar, weil sich ansonsten nicht genug verändert hat, zumindest in Geschichte ...
 
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Yeah, die Englischkäufer sind schuld!
 
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Yeah, die Englischkäufer sind schuld!

Naja, die hab ich ja (mich eingeschlossen) auch genannt zu denen, die im Endeffekt den Untergang der nWoD mit zu verantworten haben.

Ich bin einfach der Meinung, das alle effekte zusammen dafür gesorgt haben, das der nWoD auf Deutsch so eine kurze Lebensdauer beschieden war...

Wer hier in der ecke handwerker ist und kein englisch kann hat verloren.

Out of Character
Ja, der hat ne Menge potentieller kunden direkt verloren mit den ganzen Amis da:D . Übrigens ganz lustige Leute. Meine FH war in einer ehemaligen Amikaserne Nähe Lautern (Pirmasens) und ab und an haben sich da mal irgendwelche neuen dann zu uns verfahren. Waren meist ganz lustige Leute.


Gruß

Marduk
 
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Die 'Schuldfrage' bezüglich des nWoD-Endes ist objektiv nicht zu klären. Da pflegt jeder seine Feindbilder und an jedem von ihnen ist etwas dran, auch wenn keines von ihnen als alleinige Erklärung ausreichend ist.

Die Schuldfrage ist jedoch nicht annähernd so OT wie diese furiose Englisch-Diskussion... ;)

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Ciao,
RN
 
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Klar, ich auch, ich finde nur die Erklärungen teilweise putzig. So viele Legastheniker kann es gar nicht geben. Ich schiebe meine Unsportlichkeit ja auch nicht auf die (geringfügige) Hüftdysplasie, die damals bei der Musterung festgestellt wurde ...

Dann gebe ich dir jetzt mal noch eine Erklärung:
Ich kenne genügend, die zwar englisch können und denen ich auch im großen zutraue ein Buch zu lesen, doch oftmals, gerade bei Regeln, diese dann falsch auslegen oder einfach nicht richtig lesen.
Von daher, bevorzuge ich auch deutsch, da dann Unklarheiten schon alleine durch die Wortwal eher ausgeschlossen werden können.

Und ich verstehe dich nicht, das du nicht einsehen möchtest, das es für viele doch eher Arbeit ist, englisch zu lesen und keine Freude und was ist RPG? Arbeit? Nein bestimmt nicht.
 
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Die 'Schuldfrage' bezüglich des nWoD-Endes ist objektiv nicht zu klären.

... wobei die These von den Ennglischkäufern etwas für sich hat. Ich zumindest habe mich anno 1993/94 SEHR gewundert, wie sich deutsche Masquerade-Bücher ÜBERHAUPT für den Verlag tragen können, da jeder den ich kannte (und das waren LARP sei DAnk nicht wenige) die englischen Bücher hatte.

Überhaupt das erste deutsche Vampire-Buch (außer "Berlin bei Nacht", das man als Berliner einfach hatte, und sei es, um sich maßlos drüber aufzuregen (und das zu Recht)) in Händen eines meines Bekanntenkreises tauchte so um 1997 herum auf ...

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Ist lange erledigt. Thread könnte längst geschlossen werden ...
 
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... wobei die These von den Ennglischkäufern etwas für sich hat. Ich zumindest habe mich anno 1993/94 SEHR gewundert, wie sich deutsche Masquerade-Bücher ÜBERHAUPT für den Verlag tragen können, da jeder den ich kannte (und das waren LARP sei DAnk nicht wenige) die englischen Bücher hatte.

Tja, vielleicht solltest du dich weniger wundern und einfach akzeptieren, dass deine Überzeugungen und eigener Blick vielleicht doch nicht unbedingt der Realität des Marktes entsprechen.
 
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Tja, vielleicht solltest du dich weniger wundern und einfach akzeptieren, dass deine Überzeugungen und eigener Blick vielleicht doch nicht unbedingt der Realität des Marktes entsprechen.

Nein, wirklich? Jetzt hast du mich aber erwischt.
Gib's zu, Eva, du bist Max. :)
 
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Okay, zurück zum thema:

Settembrini ist doóf. :D
 
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Nein, die Verschwörung der Anhängerjungen der nWdD, weil die auf alle aWdD einprügeln wo immer es geht. Von wegen dumm, dämlich, einsprachig, schlechter Geschmack und rosa Pantoffeln. Und natürlich sind das die Leute die sich die englischen Bücher kaufen.

Ha! Ein Teufelskreis!
 
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Das Problem des Misserfolges der nWoD liegt wohl eher an der inhaltlichen zu großen Nähe zur oWoD. Die oWoD ist schon sehr verbreitet, so dass die angedachte Ziellgruppe der nWoD weitgehend identisch ist mit den oWoD-Spielern. Diesen bietet man aber nur in wenigen Fällen eine hinreichend große Abweichung vom bereits gekauften System, so dass kein Kaufanreiz besteht.
Erfolgreicher wäre es gewesen, eine alternative Ergänzung zur oWoD herauszubringen, so dass die neuen Regeln für alle gelten, aber es zwei alternative Hintergründe gibt. Die neuen Regeln wären von den old fashioned WoDlern akzeptiert worden und der Rest hätte sich nicht geändert (vgl. Systemwechsel DSA3 zu DSA4). Dann wäre für die nWoD ein anderer Name wünschenswert gewesen, so dass den oWoDlern nicht auf die Füße getreten worden wäre.
Oder die nWoD hätte soweit anders sein müssen, dass den WoDlern etwas völlig neues geboten wäre. Vampire und Werwölfe jedoch sind nicht neu.
Ein Spiel mit ähnlichem Thema wären vll. die Gargoyles nach der alten Zeichentrickserie gewesen, was dann einfach nicht in die oWoD integriert wird. Dazu als Ergänzungsband dann Frankensteins etc. und alles, was es in der oWoD noch nicht gibt. Malkavianer durch Malkovianer zu ersetzen griff jedoch zu kurz.

Ein weiterer Fehler bestand darin, die oWoD radikal abzuschaffen. Das stößt die Fans vor den Kopf. Damit wird der Verlag zum Schurken abgestempelt, ein teurer Imageschaden. Für viele Fans ist die WoD mehr als ein Spiel, sie ist Teil ihrer Weltanschauung geworden, und dies sollte ihnen nun genommen werden. Eine Hintergrundwelt einzuführen ist ja nicht schlecht, aber dies mit der Abschaffung einer anderen zu koppeln, schafft einfach eine miese Stimmung.

Damit liegen die zentralen Fehler aber nicht bei F&S, sondern bei WW, nur ist der amerikanische Markt groß genug, um von der verbleibenden Zielgruppe die Produktion zu finanzieren:
Jene Leute, denen genau die Abweichungen von der oWoD an der nWoD gefallen:
Keine Generation, sondern Potestas
Kein Sabbat-Camarilla-Dualismus, sondern eine Pluralität der Bünde
Keine uralten Methusalems, die vom Grab aus alles kontrollieren, sondern lokale Politik, in der die eigenen Handlungen was zählen, in der sie mehr sind als eine aussichtslose Rebellion gegen den Jihad.
Ein ausgewogenes Powerlevel zwischen Vampiren und Werwölfen anstatt der Kombi von Automatik-Hass und Supergemetzel.
Ich habe geradezu darauf gewartet und nur zu spät davon erfahren, weil ich mehrere Jahre WoD-Pause eingelegt habe, nachdem mich gewisse Gepflogenheiten meiner damaligen Runde aus dem Horror-Genre vertrieben hatten.

Mich spricht das sehr an, aber in Deutschland gibt es einfach zuwenige davon.
 
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Erfolgreicher wäre es gewesen, eine alternative Ergänzung zur oWoD herauszubringen, so dass die neuen Regeln für alle gelten, aber es zwei alternative Hintergründe gibt. Die neuen Regeln wären von den old fashioned WoDlern akzeptiert worden und der Rest hätte sich nicht geändert (vgl. Systemwechsel DSA3 zu DSA4). Dann wäre für die nWoD ein anderer Name wünschenswert gewesen, so dass den oWoDlern nicht auf die Füße getreten worden wäre.
Und dann darf WW zwei ziemlich ähnliche Systeme parallel pflegen, die dann beide irgendwie zu kurz kommen.

Ein weiterer Fehler bestand darin, die oWoD radikal abzuschaffen.
Wie sonst?
 
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