AW: angebliche Publikumsbeschimpfung durch F&S
Es geht doch eher darum das sich die oWoD und die nWoD zu ähnlich sind. Bei Fantasy kannst du es mehr breitfächern. Da haste mehrere Hintergrundwelten ect.
Aber wozu brauch ich die nWoD, wenn ich ein tragisches Wesen ala Vampir spielen will, das verflucht ist, Blutdurst hat, in unsere heutigen Welt lebt und im verborgenen mit seinen Kumpels abhängt um intriegen und kämpfe gegen andere gruppen von Vampiren zu führen, wenn ich doch die oWoD im Schrank stehen habe?
Aber wozu brauche ich DSA, wenn ich einen ehrenhaften Zwerg ala D&D spielen will, der stur ist, in einer Fantasywelt lebt und in der Kneipe mit seinen Kumpels abhängt um Rachefeldzüge und Kämpfe gegen Gruppen von Orks zu führen, wenn ich doch D&D (oder Midgard, oder oder oder...) im Schrank stehen habe?
Aber wozu brauche ich Cyberpunk, wenn ich einen harten Straßenkämpfer ala Shadowrun spielen will, der cool ist, in einer Nearfuturewelt lebt und im Club mit seinen Kumpels abhängt um Einbrüche und Runs gegen andere Banden und Konzerne zu führen, wenn ich doch Shadowrun im Schrank stehen habe?
Na, merkst du's jetzt?
Es ist doch fast ALLES immer nur ein Ableger der jeweils gleichen Idee. Innerhalb eines Genres lassen sich gewisse Ähnlichkeiten nicht verhindern. Das es bezüglich eines Vampir-Rollenspiels über Jahre eine relative Monokultur gegeben hat bedeutet nicht, daß eine Alternative nur eine schlechte Kopie sein muß.
Was wäre denn die Alternative zum kategorischen Reset gewesen? Die X-te Neuauflage aller wesentlichen Bücher? Und hätte man alle funktionierenden Konzepte und im RL etablierten Bezeichnungen (denn auch die oWoD zitierte ja nur irdische Mythen - sie hat Nosferatu und Co nicht erfunden) prinzipiell meiden müssen, nur um etwas krampfhaft 'Neues' zu erfinden?
Ich kenne die WoD seit der Erstauflage. Für mich wurde sie erst mit der nWoD wieder zu dem mysteriösen Ort voller Geheimnisse, in den ich mich Anfang der 90er verliebt habe.
Ciao,
RN