Morgaine
Gott
- Registriert
- 14. August 2009
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Ich habe mit Crossplay sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Grundsätzlich bin ich dem Thema eher skeptisch gegenüber eingestellt. Allerdings erinnere ich mich an einige wenige Chraktere, bzw. deren Spieler, die auch Rollen des anderen Geschlechts wirklich grandios rüber gebracht haben.
Was er hier schreibt, kommt jedenfalls meiner eigenen Sicht zu dem Thema sehr nah. Es macht schon einen Unterschied, ob ein Charakter, als NSC, ab und an auftaucht, oder ob er wirklich, als SC, dauerhaft präsent ist.
Es ist meist einfacher, einen NSC "gut" zu verkörpern, als einen SC. Das fällt mir sowohl bei mir selbst auf, wenn ich leite, als auch bei anderen SL's. Nicht nur, aber auch, im Bezug auf Crossplay. Über meine männlichen NSC's hat sich noch nie jemand beschwert. Im Gegenteil: Einige wurden sogar gelobt. Meine Versuche, männliche SC's zu spielen, gingen hingegen in der Regel in die Hose.
Ähnliches beobachte ich, seid geraumer Zeit, bei der SL unserer Dark Ages Runde. Seine weiblichen NSC's sind wunderbar. Wenn er selbst Spieler ist, spielt er (sehr zu meinem Bedauern) allerdings auch sehr gern weibliche Charaktere. Diese treiben mich regelmäßig an den Rand der Verzweiflung. Bei den SC's schafft er es nicht, ohne nervige Frauen-Klischees auszukommen.
Wo genau hier der Unterschied liegt und warum es bei NSC's funktioniert, bei SC's hingegen nicht, kann ich nur vermuten. Ich denke, es liegt daran, dass SC's in vielen verschieden Situationen funktionieren und authentisch wirken müssen. Das müssen NSC's nicht. Jedenfalls nicht in dem Ausmaß. Sie bekommen vielleicht mal ein Spottlight, aber sie stehen nicht dauerhaft im Mittelpunkt.
Vorweg: Ich konnte das Video bisher nicht anschauen. (Gremlins haben wichtige Kabel von meinem PC gestohlen, so das ich keinen Ton habe. Mal sehen, ob sie wieder auftauchen, wenn meine bessere Hälft heim kommt... ) Daher kann ich nun nicht beurteilen, wie Tsus Standpunkt in dem Filmchen rüber kommt.Nun, da gibt es für mich einfach mehrere Faktoren: Zum einen ist es beim Spielleiter ein notwendiges Übel. Er hat nicht die Wahl nur Charaktere zu verkörpern, die ihm liegen und sind wir mal ehrlich: eine (Spiel-)Welt nur mit Männern wäre auch seltsam. Im Gegensatz zu einem Spieler, der sich bei seiner Charakterwahl festlegt, DIESEN Charakter jetzt eine ganze Weile dauerhaft zu verkörpern.
Spielleitercharaktere sind auch nicht immer "on stage", werden selten dauerhaft dargestellt und Ich bekomme sie nur in Interaktion mit der Gruppe mit.
Was er hier schreibt, kommt jedenfalls meiner eigenen Sicht zu dem Thema sehr nah. Es macht schon einen Unterschied, ob ein Charakter, als NSC, ab und an auftaucht, oder ob er wirklich, als SC, dauerhaft präsent ist.
Es ist meist einfacher, einen NSC "gut" zu verkörpern, als einen SC. Das fällt mir sowohl bei mir selbst auf, wenn ich leite, als auch bei anderen SL's. Nicht nur, aber auch, im Bezug auf Crossplay. Über meine männlichen NSC's hat sich noch nie jemand beschwert. Im Gegenteil: Einige wurden sogar gelobt. Meine Versuche, männliche SC's zu spielen, gingen hingegen in der Regel in die Hose.
Ähnliches beobachte ich, seid geraumer Zeit, bei der SL unserer Dark Ages Runde. Seine weiblichen NSC's sind wunderbar. Wenn er selbst Spieler ist, spielt er (sehr zu meinem Bedauern) allerdings auch sehr gern weibliche Charaktere. Diese treiben mich regelmäßig an den Rand der Verzweiflung. Bei den SC's schafft er es nicht, ohne nervige Frauen-Klischees auszukommen.
Wo genau hier der Unterschied liegt und warum es bei NSC's funktioniert, bei SC's hingegen nicht, kann ich nur vermuten. Ich denke, es liegt daran, dass SC's in vielen verschieden Situationen funktionieren und authentisch wirken müssen. Das müssen NSC's nicht. Jedenfalls nicht in dem Ausmaß. Sie bekommen vielleicht mal ein Spottlight, aber sie stehen nicht dauerhaft im Mittelpunkt.
Halte ich genau so. Wenn mir jemand zeigt, dass er es kann, dann ist es okay. Aber einige Spieler müssen damit leben, dass ich ihre Charakter vom anderen Geschlecht derart grauenhaft finde, dass ich mich weigere, für diese zu leiten oder mit ihnen zu spielen. (Ich tue ihnen meine misslungenen, männlichen möchtegern-Macho-Charaktere dafür auch nicht an. Das finde ich nur fair... )Was mir noch wichtig ist: Ich verwehre keinem männlichen Spieler seinen weibichen Char, wenn er nicht in gruppenimmersionsdestruktives ( ) oder diskriminierendes überzeichnetes Stereotypenspiel abschweift.