[29.4.08] Concerto für Hass und Hämoglobin

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Caitlin nimmt Kieras Einwurf gelassen hin. Klar versteht sie die Einstellung ihrer Schwester. Außerdem hatten die Tremere noch nie etwas gutes für Kiera getan, aber das war doch alles ein dummes Missgeschick damals gewesen. Sie gab ihnen ja auch keine Chance. Leider hatte Caitlin nun auch noch dazubeigetragen, dass Kiera Lord Johardo für den Oberschurken hielt, was er ja sicher nicht war. Im Gegenteil, dass hier war ja auch seine Heimatstadt. Dennoch protestierte sie nicht laut, denn sie spürte, dass derartige Disskussionen nun fruchtlos wären und die anderen zudem derartige Aussagen demnächst dann nicht mher aussprechen würden. Es war immer besser zu wissen, wo man stand.

Sie wirft Cat einen kurzen Blick zu, nimmt deren Trauer zur Kenntniss, kann sie aber absolut nicht teilen. In Ihren Augen war Ziege ein frauenfeindliches Riesenarschloch dass einen viel zu harmlosen Tod gestorben ist. Schade nur um die Informationen, die er mit ins Grab nehmen wird.
Aber sie läßt die Gangrel in Ruhe.

Als Enio ihr sein Einverständniss gibt, ruft sie Butch dazu und erklärt ihm, dass er am Hintereingang erwartet wird. Auch dass der Geist den Körper bereits verlassen hat teilt sie dem Guhl mit. Was sie vorerst verschweigt, ist die Stimme des Koldunen. Zunächst sollten sie sich klar werden, was das bedeutet, bevor man dies über Butch an den Prinzen weiter gibt. Und dass der Guhl brav Report leistet, daran zweifelt die Tremere nicht.

Dann wendet sie sich an Kiera und meint nachdenklich: "Jemanden, der diese Fähigkeiten hat und zugleich weit vom Menschlichen entfernt ist? Das wird schwierig. Dafür kenne ich die einheimischen Kainiten noch zu wenig. Fällt einem von euch jemand ein?" Johardo, das lag auf der Hand. Aber Caitlin würde wetten, dass niemand diesen Namen nun erwähnt.
 
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Natürlich dachte Kiera als erstes an Johardo und dann an den Prinzen, die konnten das bestimmt, was der Hauptgrund war, weshalb sie die Leiche nicht einfach abgeben wollte, denn genau diesen traute sie absolut nicht. Was nutzte es ihrer Schwester Regentin und Ahnin zu sein, wenn sie immer noch behandelt wurde wie ein unmündiges Küken.

"Bei der Auswahl ist zu bedenken, dass man dieser Person auch trauen muß, also scheiden, die die es vermutlich am besten können, von vorne herein aus." Sie hatte den Namen Johardo nicht ausgesprochen, aber jeder würde wissen, wen sie meinte.
"Ansonsten werde ich das andere ausprobieren, vielleicht bringt es uns einen Hinweis, vorallem dann, wenn der Geist von Ziege in irgendetwas anderes gebannt worden ist."
 
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Enio ließ sich nicht so leicht ablenken aber er hatte an Silvas Reaktion auch die Verzweiflung an der auswegslosen Situation bemerkt, die der Schattenlord wohl zusetzte. Der Brujah hatte während seiner Existenz schon viele Schmierenkomödianten gesehen und war sich einigermaßen sicher, daß er erkennen konnte, wenn man ihm Grüze aufzutischen versuchte. Silva aber machte auf Enio einen glaubhaften Eindruck und der Sheriff vermutete, daß Silva tatsächlich nicht mehr über die Sache wußte. Es sah so aus als ob die Werwölfe untereinander weniger einig waren als Sparrow ihnen auftischen wollte. Von wegen… die Kainskinder waren verrückt und hinterhältig. Was waren dann die Werwölfe?

Enio redete gelassen weiter. „Ich kann dir nicht genau sagen was Grimes mit den Tänzern am Hut hat aber eines ist sicher… gekämpft hat er jedenfalls nicht gegen sie und es sah auch nicht so aus als ob er ihnen eine Falle gestellt hätte. Der angebliche Feind hat sich auf jeden Fall unbehelligt in den Reihen der deinen aufgehalten. Aber du hast ja selbst gehört was Ziege vorhin noch gesagt hat. Zacharii ist für die Plagenansammlung verantwortlich und will das als Druckmittel oder vielmehr Verhandlungsbasis für euch Garou benutzen. Vielleicht hat dein… Grimes ja bereits angebissen.“ Das was Enio zu der Schattenlord gesagt hatte war natürlich großzügig ausgeschmückt. Der Brujah hatte keine Informationen darüber ob dieser Grimes gestern überhaupt mit dabei war… auch wenn es naheliegend war. Auserdem hatte Enio absichtlich in der Mehrzahl gesprochen als er erneut die Tänzer erwähnt hatte obwohl Roxi eigentlich nur von einem berichtet hatte. Künstlerische Freiheit! Taktisch platziert. Dazu vielleicht noch ein wenig vorgespieltes Mitgefühl? Genau… man durfte sich nicht zu sehr in Vorwürfen verheddern. „Aber ich will dir einräumen, daß du tatsächlich nichts davon gewußt hast. Womöglich gibt es noch ein paar andere unter euch, die nicht in alle Vorgehensweisen von Grimes oder Stark eingeweiht sind. Warum sollte es bei euch anderes zugehen als bei uns?“

Zu dem was Kiera noch zu sagen hatte konnte Enio kaum einen Kommentar abgeben. Dabei ging es um Dinge bei denen er sich wohl am schlechtesten von allen Anwesenden auskannte. „Wir können nur das machen was noch im Bereich des uns Möglichen ist. Machen sie was sie noch tun können. Die nötige Zeit… sofern es sich nicht um mehrer stunden handelt… werde ich ihnen gerne verschaffen. Wenn Hansen hier herein kommt wird er sich letztendlich fügen, wenn ich ihm sage, daß er sich mit dem Abtransport der Leiche noch ein wenig gedulden muß.

Wie zu erwarten hatte natürlich Meyye was daran auszusetzen dem Tremere-Lord den Leichnahm zu übergeben. Ein Teil von Enio, der nicht in den tiefen Strukturen der Camarilla gefangen war, gab ihr sogar recht. Aber auser offene Rebellion sah Enio keine Möglichkeit den Wünschen des Prinzen zu widersprechen. Aber eine Verbrüderung mit Zacharii hielt Enio für absolut grotesk. Dabei würde Buchet nicht nur sein Gesicht, sodern seine Prinzenwürde und alle damit zusammenhängende Befehlsgewalt verlieren. Enio zuckte unentschlossen mit den Schultern. „Johardo trau ich ganz sicher nicht… und Buchet traue ich so, wie ich jedem anderen Prinzen der Camarilla trauen würde.“ Nämlich ebenso kein Stück weit! Da steckte einiges in der Aussage, das interpretationswürdig war. Jeder würde sich seinen Teil denken können und die Tremere Regentin würde es ganz bestimmt nicht so prikelnd finden wie selbst der Sheriff und Brujah-Primogen über Johardo redete. Das aber störte Enio überhaupt nicht.
„Was ich dagegen unternehmen könnte, daß sich Johardo, Buchet und Zacharii verbrüdern? Nun es gibt ganz bestimmt eine Menge Archonten und ganz bestimmt auch die beiden Justikare der Tremere und Toreador, die das ganz sicher brennend interessieren würde. Vorausgesetzt natürlich es bleit einer übrig, der ihnen davon berichten könnte. Eine Koalition zwischen einem Lord der Tremere - und sei es auch so ein Subjekt wie Johardo – und einem alten Tzimiscenkoldunen… halte ich jedoch für ausgeschlossen.“

Es blieb also dabei. Enio würde immer noch den Weg der Camarilla gehen und sich nicht gegen Prinz Buchet stellen. Auser die beiden würden sich gegen die Camarilla stellen. Soviel mußte gerade auf jeden Fall klar geworden sein.
 
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"Kennen sie jemanden, der das kann und dem sie trauen?" erkundigte sich Kiera. "Nein, für diese Sache mit dem Aufspüren brauche ich die Leiche nicht, da brauche ich nur 2 Stunden Ruhe, am besten mache ich das auch bei mir zu Hause, da ich die Sachen, die ich brauche natürlich nicht dabei habe, damit konnte ich nicht rechnen."

Und man konnte keinen Prinzen fragen, das war natürlich auch klar. Ihr Blick glitt über die anderen, die Schattenlord machte wirklich den Eindruck, als ob sie nichts gewußt hatte, irgendwie schien sie nicht mehr zu spielen oder wenigstens im Moment nicht spielen. Die Gangrel verwunderte sie doch etwas, aber ihr fiel auch da noch eine Sache ein, die Ziege gestern schon gesagt hatte, aber sie würde sie später fragen müssen, Cat war wohl im Moment nicht in der Lage zu antworten.

"Es ist schon klar, daß sich keiner gegen den Prinzen stellen kann, immerhin wissen wir nicht, was dieser denn nun weiß und was nicht ..." Eigentlich hätte sie gerne gesehen, dass er wirklich nichts davon wußte, doch so ganz sicher war sie nicht, dass da nicht der Wunsch des Gedanken war.
 
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Caitlin hatte bei der Aussage zu Butch Hansen genickt. Sicher würden sie genug Zeit haben, alles zu überprüfen, was sie wollten, dafür würde sie sorgen. Was ihr mehr zu schaffen machte, war, dass sich Kiera vielleicht mit dieser Auspex-Überprüfung in Gefahr brachte. Natürlich war ihre Schwester meisterlich auf dem Gebiet, aber sie hatte festgestellt, dass es sich in Fintertal um eine wahrlich gefährliche Sache handelte.
"Kiera, mach, was du tun kannst, aber geh kein Risiko ein, ja? Wer weiß in welch dunkles Loch dich der Koldune ziehen könnte. Er praktiziert mit dämonischen Kräften." meinte Caitlin mit deutlicher Sorge in der Stimme.

Was Enio zu Johardo und Buchet sagte, war interessant. Caitlin hatte ihre eigene Meinung zu Buchet - wenngleich eine sehr lose, denn sie kannte ihn kaum. Was Caitlin dagegen im Innersten von Johardo hielt, ging keinen hier im Raum etwas an. Allerdings hatte die gestrige Nacht ihre Meinung sehr geprägt. Doch noch musste sie ihm unterstellen, seine Gründe gehabt zu haben, wenngleich sie fand, ein Recht darauf zu haben, dass er diese mit ihr teilt. Aber das würde sie zu einem späteren Zeitpunkt mit Johardo selbst diskutieren. Was sie nie und nimmer glaubte, war, dass der alte Lord in irgendeinerweise mit einem Tzimisken in Verbindung stand. Jeder andere Clan, aber nicht die Erzfeinde der Tremere.
 
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Kiera nickte, zu einer Auspexanwendung an der Leiche war sie eigentlich nicht bereit, vielleicht gab es da ja noch einen anderen, der das konnte, wenn sie es machen sollte, würde man sie schon zwingen müssen, eine Begegnung mit diesem Koldunen hatte ihr eigentlich voll und ganz gereicht, den in ihrem Gehirn wollte sie nun wirklich nicht haben.

"Ich weiß, die Kerle sind ziemlich schlimm", sagte sie etwas im Gedanken versunken. "Ich werde dann mal sehen, was eine Ortung erbringt." Damit hatte sie immerhin oft genug herausgefunden, wo sich ihre Schwester befand und sollte einer der hier Anwesenden entführt werden, würde sie diese auch aufspüren können, allerdings behielt sie diese Sache zunächst für sich. Auch sie gehörte zu den Voodoo-Hexern, die immer eine Reihe "Wissende Steine" im Besitz hatten, die für ihre Freunde und Feinde standen.
Auch sie fand die Aussage von Enio ausgesprochen interessant, also hatte der Primogen auch nicht die beste Meinung von Johardo. Sie selbst kannte den zwar noch nicht, aber wenn sich selbst bei ihrer so auf den Clan eingeschworenen Schwester Zweifel regten, dann konnte der einfach nicht interger sein. In dieser Situation war es einfach nicht in Ordnung, wenn welche versuchten, den Mist zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen und sie vergaß nicht, dass dieser bereits den Kopf des Werwolfs hatte verschwinden lassen, den sie gerne noch etwas weiter untersucht hätte.
Ein Gedanke schoß ihr durch den Kopf. Die Vision war so real gewesen, würde es ihr vielleicht auch gelingen, diesen Grimes zu orten?
 
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Ghul des Prinzen, Butch Hansen:

Der riesenhafte Leibwächter tat wie ihm geheißen und meldete sich bei dem Türsteher an der Hintertür. Von ihm ließ er sich in den Keller führen und gesellte sich, so er denn von Enio eingelassen wurde, mit einem knappen Nicken als Gruß zu den anderen. Cat und Caitlin bekamen ein noch eion gesondertes Nicken, dann wandte er sich an Enio.

"Seine Exzellenz Prinz Buchet entrichtet Ihnen seine besten Grüße Herr Pareto! Er hat mich gesandt um sicher zu gehen, dass Herr Zieglowski endgültig sein Ende findet. Anscheinend steckt mehr hinter dem Mann als wir alle bisher gedacht haben? Um diese Frage abschließend zu klären verfügte seine Exzellenz, dass der Leichnam im Anschluß an den Clan der Tremere zu überstellen ist. Sagen Sie mir bescheid wenn Sie mit ihren Vorhaben abgeschlossen haben, ich werde dann den Rest erledigen."

Butch wartete die Antwort ab, nickte stumm und zog sich in eine freie Ecke zurück.
Weder Zieges jämmerliche Erscheinung, noch Silvas Anwesenheit schienen ihn auch nur im mindesten zu interessieren.
 
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Leider hat auch Meyye keine Ahnung, wer sowas könnte... Ziege mit Auspex oder sonstigen Tricks zu untersuchen. Viktor hätte es gekonnt, aber der ist nicht da. Und immer wieder: Verdammt nochmal, warum muss er ausgerechnet jetzt weg sein? Sie könnte noch jemanden, irgendjemanden in der Stadt brauchen dem sie trauen kann. So weit ist es gekommen mit der einstigen eremitischen Einzelgängerin.

Stattdessen hat sie Cat, Tremere-Zwillinge, eine Garou die nur gezwungenermaßen was mit ihnen zu tun haben will, einen schießwütigen Ventrue und immer irgendwo im Hintergrund lauernd die Bonzen-Connection.. anwesend schon bald in Form von Butch, sowas wie der Hulk, nur weniger grün. Ach ja, und natürlich den Sheriff. Immerhin hat der noch was zu sagen im Fall Grimes und die Tänzer. Da wird sie nachher auch mal genauer nachhaken. Und vielleicht, wenn es ihr in den Kram passt, sogar mit ihrer nächtlichen Begegnung im Wald herausrücken.

Nur eines kann sie sich nicht verkneifen, was die Unwahrscheinlichkeit eines Bündnisses von Tremere und Zach angeht: "So ausgeschlossen wie die Zusammenarbeit von Vampiren mit einer Garou?" Es ist eben alles möglich, wenn alles auf dem Spiel steht. So sieht sie das jedenfalls. Aber die anderen entschließen sich ja schon, weiterhin brave Prinzenuntertanen zu sein. Sie schnaubt nur dazu. Sollen sie ruhig wissen, dass sie es für einen Fehler hält, sie kann es nicht verhindern.
 
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Enio nickte leicht abwesend auf Kieras Worte. Seine Gedanken kreisten gerade um viele Dinge gleichzeitig. Dabei waren natürlich die ganzen Vorkommnisse um die Werwölfe... der ganze Mist mit Ziege... Buchets Anweisungen und deren Interpretation... eine nicht zu leugnende Sorge um Lurker und Jenny... und noch jede menge anderer Bullshit, der die Nacht auch nicht angenehmer machte. Was zur Hölle genau war eigentlich eine Ortung? Naja... Enio würde es erfahren.

Dann kam Butch. Auf Enio wirkte die Gestalt des Ghuls nur mäßig angsteinflösend. Sicher... er war für einen Sterblichen ein Berg von einem Mann aber es gab schon Gelegenheiten da hatte der Brujah-Ahn kleinere Autos nach seinen Gegnern geworfen. Bei einer Auseinanderesetzung - und sei sie noch so unwarscheinlich - würde der Italiener den Ghul zerreißen wie ein Stück Papier. Aber mit solchen Gedanken beschäftigte sich Enio überhaupt nicht. Der Ghul war wer er war... ein Blutsklave und gleichzeitig auch der Überbringer des Wortes seines Prinzen. Basta! "Sicher! Kümern sie sich darum. Ich werde dafür Sorgen, daß sich auf dem Weg zum Hinterausgang kein Personal befindet... dann können sie den Leichnahm unbehelligt nach drausen bringen. Aber noch was...", zum Thema Ziege gab es eigentlich nichts mehr zu sagen aber Enio hatte noch ein Informationsdefizit und Hansen konnte ihm dabei durchaus weiterhelfen. "Ich habe heute bereits mehrfach versucht jemanden in der Akademie zu kontaktieren, habe dabei aber niemand erreicht. Richten sie Prinz Buchet oder Lady Noir von mir aus, daß er oder sie mich anrufen soll. Es gibt ein paar Angelegenheiten zu besprechen, die man nicht aufschieben sollte." Mehr konnte Enio nicht machen. Wenn Buchet es immer noch nciht für nötig halten sollte seinen Sheriff zu kontaktieren, dann mußte eben Enio selbst Entscheidungen treffen und der Prinz mußte nachher damit "leben". In der Primogensitzung wurde eigentlich festgelegt, daß die Informationen bei Enio zusammenlaufen sollten. Im Moment kam sich der Brujah aber nicht so vor als würde er in dieser verdammten Stadt auch nur ansatzweise einen Durchblick haben.

Silva wollte sich scheinbar in Schweigen hüllen. Sie würde früher oder später nicht darum herum kommen sich zu äußern und zumindest sich selbst gegenüber eingestehen, daß sie noch lange nicht alles wußte und ihre Rasse offenbar selbst einen Packt mit dem Teufel geschlossen hatte. Auf Meyyes letzten Kommentar sah der Italiener sie ungerührt an und antwortete mit ernster Mine "Nein... ausgeschlossener!" und war sich dabei im Klaren, daß er gerade die Deutsche Sprache ein wenig mißhandelt hatte.

Enio deutete in Richtung Ausgang. "Geht schon einmal vor. Wir werden uns noch in der Bar da oben zusammensetzen durch die ihr hereingekommen seid. Die Leute werden gleich verschwinden und wir werden alleine sein." Enio machte keine Anstalten den Raum zu verlassen. Stattdessen ging er auf Cat zu und begab sich in die Hocke um mit ihr auf einer Höhe zu sein. Er hielt ihr die Hand entgegen. "Viel Scheiße hier passiert nicht wahr? Tut mir leid, daß das alles so gelaufen ist. Du bist schon viel länger in Finstertal als ich und hängst in vielen Sachen schon länger drin... deshalb fällt mir das natürlich alles ein bißchen leichter. Aber wir müssen uns aufraffen... es gibt hier einge Ärsche zu treten und Köpfe abzureißen. Ich brauche dich Cat!" Vielleicht hätten die Worte etwas liebevoller ausfallen können aber für Enios Verhältnisse war das schon einigermaßen warmherzig. Er war vor allem darauf aus die Gangrel an das Wichtige zu erinnern. Sie mußte sich jetzt zusammenreißen und die ganze Sache mit Ziege vergessen. Es wartete Arbeit auf sie... und Enio wäre froh wenn er genau wissen würde aus was die Arbeit eigentlich genau bestehen würde.
 
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Wenn man nichts zu sagen hatte, war es manchmal besser einfach die Klappe zu halten. Momentan sprachen eindeutig alle aufgedeckten Fakten gegen die Garou... oder besser gegen einen kleinen Teil von ihnen. Aber erst gestern Nacht noch sah die Sache ja vollkommen anders aus, wer konnte also wissen, wann sich der Wind ein weiteres mal drehen und die Draugar wieder in das Licht rücken würde, in das sie gehörten.
Das Vampire ein Meister darin waren, mit ihren bösartigen Künsten in den Gedanken ihrer Opfer herrumzuwühlen war nicht nur bestens bekannt, sie hatten es in den vergangenen Stunden auch mehrfach bewiesen.

Außerdem war der Ursprung allen Übels, immernoch ein Tzimisce Blutsauger namens Zacharii. Vor ihr saßen die leblosen Reste seines verabscheuungswürdigen Blutsklaven. Ein Mensch der seid ner halben Ewigkeit eine wichtige Position unter den Toten eingenommen hatte, sichtbar für alle. Ausgestattet mit Macht und Ansehen...
Wohlgemerkt, ohne das auch nur einer der Anwesenden sich je gegen ihn gestellt hätte.
Selbst wenn dieses Possenspiel also tatsächlich der Wahrheit entsprach, so lag die Wurzel allen Übels doch klar auf Seiten dieser Kainiten begraben. Sollte Grimes sich auf irgendeinen undenkbaren Unsinn eingelassen haben, dann doch nur deshalb weil er durch die gespenstischen Mächte der Untoten korumpiert worden war. Wer sagte denn, das sie nicht zu mehr in der Lage waren als andere zur Wahrheit zu zwingen? Trotzdem hoffte die Schattenlord mit jeder Faser ihrer Seele, das es sich als harmloses Mißverständniss herausstellen würde.

Silva blickte langsam umher.
Es machte keinen Sinn hier stundelang über die Schuldfrage zu diskutieren, besonders nicht jetzt wo ihre 'Verbündeten' der Überzeugung waren Oberwasser zu haben. Nein, im Moment hieß es einfach abwarten, schweigen und genaustens aufpassen. Das Schicksal selber, oder auch nur die Zeit wenn man so wollte, würde von ganz alleine die Wahrheit aufdecken. Eine Wahrheit, und davon war Silva felsenfest überzeugt, die die Vampire früher oder später als das entlarven würde was sie waren.

Schuldig!

Auf Enios Vorschlag sich nach oben zu begeben nickte sie kurz. Die Garou verspürte nicht die geringste Lust dem Schlachter bei seinem blutigen Handwerk über die Schulter zu schauen. Vielleicht konnte es nicht schaden die Stimmung aufzulockern? Silva setzte ein mißglücktes Grinsen auf und sah zu Enio hinüber.

"Hey, gibt's da eventuell nen Drink? Ich könnt gut was vertragen!"
 
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Meyye wendet sich ab und der Tür zu, als Mr. Sheriff mit dem Prinzenghul redet. Na toll, auch das noch... Enio will den Prinzen vermutlich noch haarklein über alles informieren, damit der auch schön brav jede Verbindung zu Ziege ausradieren und alles vertuschen kann... oder ihnen Knüppel zwischen die Beine werfen, wenn ihm der Gedanke an Zachs Rückkehr so unsympathisch doch nicht ist. Sie winkt auch nur ab, als der Brujah nochmal seine Meinung bekräftigt. Sie glaubt eher an das Schlechte in den Kainiten, besonders in den alten.. und dass Johardo über seinen Tzimi-Schatten springen kann um die Garou loszuwerden, das glaubt sie auf jeden Fall.

"Gehn wir." sagt sie einfach zu Silva und macht das Vorauskommando. Ihr selbst bringt eine Bar ja nichts mehr, der Schattenlord schon, wie sie sich bei deren Frage erinnert. "Ja, ich auch." ist ihr trockener Kommentar, der die Stimmungsauflockerung wieder zunichte machen könnte.
 
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Caitlin hatte Butch´s Gruß erwiedert und stand nun etwas abseits. Sie würde nicht mit den anderen hochgehen, sondern begutachtete das Werk des "Vollstreckers" und begleitete diesen anschließend zum Auto. Schließlich musste sie sicherstellen, dass die Leiche Zieges bei Johardo ankam. Für einen Moment erwog sie, selbst mitzufahren, aber entschied, dass es sinnvoller wäre, Schlussfolgerungen aus dem Gehörten zu ziehen und bei dieser illustren Runde zu bleiben. Sie vertraute darauf, dass der Guhl des Prinzen, seinen Auftrag sicher erledigen würde.

Das Gespräch zwischen Cat und Enion blendete sie aus, das ging sie schließlich nichts an.
 
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Noch jemand kann sich das mit Johardo durchaus vorstellen, eigentlich traute diese jedem zu, Dinge zu tun, die alles andere als in Ordnung waren, wenn es einen Vorteil brachte und dass er ihrer Schwester keine Auskünfte und sie stattdessen in der Burg festgehalten hatte, bewies ihr diese Sachen nur. Hätte dieser Lord wirklich etwas gutes für die Stadt gewollt, hätte er seinen Hintern hierher bewegt, die Untersuchungen gemacht und seine Ergebnisse genannt.

So in der Kunstakademie war keiner zu sprechen, vielleicht hatte sich das feige Pack auch schon abgesetzt, wer wußte. Wenn das ja wahr wäre, was der Hüne so von sich gab, wäre das ja in Ordnung, aber daran glaubte sie nicht ein Stück.

"Oben gibt es ein Bar, da sollte man alles bekommen, was das Herz begeht", sagte sie zu der Garou. "Was meint ihr, soll ich meine Sachen hierher bringen lassen oder wird es hier nicht so bald was mit Besprechung. Von dem war Lordi herausfindet werden wir vermutlich sowieso nichts erfahren."

Vermutlich würde diese letzte Aussage nur Meyye mitbekommen, denn die waren genauso schnell aus dem Raum verschwunden wie sie.
 
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Ghul des Prinzen, Butch Hansen:

"Seine Exzellenz wird sich selbstverständlich zu gegebener Zeit mit Ihnen auseinandersetzen Herr Pareto, seien Sie dessen gewiss! Ich denke es wird nicht nötig sein mit einer derartigen Forderung an ihn heranzutreten!"

Die Stimme des Riesen hatte einen neutralen Klang, aber trotzdem war eine deutliche Belehrung herauszuhören. Man forderte den Prinzen nicht auf etwas zu tun! Man gehorchte seinem Wort oder stellte sich gegen ihn. So einfach war das und was mit Kainiten geschah, die dumm genug waren ihre Wahl auf Letzteres zu legen, unterstrich die Tatsache, dass im Gegensatz zu Prinz Buchet, ihr Name nicht mal mehr als Erinnerung überlebt hatte.
Wer bitte kannte heute noch Brujah wie Faust, oder Nosferatu wie Hell?
Grautöne gab es nicht, die Camarilla duldete weder Schlupflöcher noch Existenznischen. Zumindest wenn es nach der Weltanschauung dieser Sekte ging. Das sich diese Ansichten nicht unbedingt mit denen anderer Institutionen deckten, stand dabei völlig außer Frage.

Als der Großteil der Anwesenden sich auf den Weg nach oben gemacht hatten, zog Butch einen schweren Revolver aus der Jacke und wandte sich erneut an den Brujah.

"Vielleicht sollten Sie Miss Cat von hier fortbringen? Was als nächstes kommt wird recht... unschön! Wenn Sie darauf bestehen, warte ich auch bis zu Ihrer Rückkehr?"

Der Ausdruck in seinen Augen unterstrich aber, dass er diese 'Pause' nicht lange beibehalten würde. Butch hatte eine Aufgabe zu erfüllen und er war bekannt dafür das er diese stets zügig und mit äußerster Präzision ausführte. Nicht umsonst nannten andere Ghule niemals seinen Namen. Butch Hansen zu erwähnen lockte ihn an und ihn gar zu sehen, bedeutete den sicheren Tod.
 
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Cat sah mit verschleierten Augen zu Enio ... er hatte Recht, das wusste sie ... nur war das ganze nun einmal nicht einfach für sie. Sie wischte sich so gut es ging die geheulten blutigen Tränen aus dem Gesicht und nahm dann seine Hand. Es war tatsächlich einfach besser ... jetzt zu gehen und diesen Raum zu verlassen.

Sie riss sich endlich zusammen und stellte sich wieder auf die Beine. Ein letzter unsäglich trauriger Blick fiel auf Ziege und dann auf Butch. Sie wollte nicht länger hier sein.

Sie sah zu Enio. "Ich komm schon alleine hoch ... wenn du das hier dir noch ... ansehen willst." Allerdings hoffte sie, dass Enio darauf verzichtete.
 
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„Nein... hier gibt es nichts mehr zu sehen. Wir gehen nach oben.“ Enio richtete sich wieder auf. Er hatte kein Interesse daran die Vernichtung von Ziege mit anzusehen. Auserdem gab es für den Brujah keinen Anlass anzunehmen, daß Butch etwas anderes mit Ziege machen würde als ihn hinzurichten. Was immer Kiera noch vorhatte... Enio konnte nur hoffen, daß es sie wieder ein Stück weiter bringen würde.

Hansen würde wohl keine Antwort brauchen, da er ja sah, daß sich Enio und Cat daran machten den Raum zu verlassen. Aber was der Sklave von sich gegeben hatte störte den Sheriff trotzdem. Das letzte was der Italiener jetzt noch brauchen konnte waren belehrende Worte eines impertinenten Ghuls. „Bei dem was ich ihnen gesagt habe ist es unnötig zu denken... sie sollen lediglich das machen was ich ihnen gesagt habe. Basta!“ Er würde ganz sicher nicht mit einem Blutsklaven über die Notwendigkeit seiner Vorgehensweise oder seiner Worte diskutieren. Falls Buchet angepißt sein sollte, weil Enio einen verdammten Rückruf wollte, dann sollte er es ihm selbst sagen.

Auf dem Weg nach oben zog Enio zwischendurch sein Handy und gab Philipp Anweisungen den Dance-Floor-Bereich räumen zu lassen und auch den Pinguin von der Hintertür abzuziehen. Nur wenige Augenblicke später betraten Enio und Cat diese Ebene um zu den anderen zu stoßen und tatsächlich... das Personal war teilweise bereits verschwunden oder machte sich gerade daran das Weite zu suchen.

Der Sheriff trat zu den anderen und zückte ein paar zusammengerollte Papiere bervor. Er legte sie auf die Bar und trat hinter die Theke. Danach sah er die Garou auffordend an. Was wollte er jetzt wohl von ihr. Ach ja... da war ja was. „Wodka, Wiskey oder was Feineres? Zum feiern wird dir ja nicht zumute sein also kann ich davon ausgehen, daß ich den Sekt im Kühlschrank lassen kann.“ Enio gestikulierte auf die zusammengerollte Ausdrucke, die er auf die Theke gelegt hatte und wandte sich an den Rest. „Das hier sind die Aufnahmen , die Miguel gemacht hat. Wen es interessiert...“
 
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Alexander ging noch vor Enio und Cat die Treppe hinauf und betrat den Dance-Floor-Bereich des Hammers.
Er ließ kurz den Blick schweifen und wunderte sich darüber, dass Enio so schnell den Bereich hatte räumen lassen. Die Sicherheitskräfte arbeiteten anscheinend ebenso zuverlässig, wie seine Leute im Mexican.

Bei den anderen angekommen, zog er sich einen Barhocker heran und ließ sich auf diesem nieder.
Kurz darauf kamen auch Enio und Cat nach oben, wobei sich der Brujah direkt hinter die Theke begab.

"Hast du was spezielles da?" fragte er den Sheriff und legte die Hände auf den Tresen
 
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Enio sah Alexander kurz stumm an bevor er kapierte was der Ventrue gemeint haben könnte. Das spezielle an das Alexander dachte wurde im Black Hammer nicht ausgeschenkt und schon gar nicht das was für den Clan der Könige so bekömmlich war. Aber Enio konnte sich in diesem Moment einen kleinen Scherz nicht verkneifen... auch wenn die Situation an sich nicht unbedingt die lustigste war.

"Nein. Das was unsereins so zu sich nimmt wird im Hammer nicht angeboten. Wäre schwierig meinem Personal zu erklären... die haben nämlich keinen blassen Dunst. Aber weißt du... ich könnt dir natürlich auf die schnelle was zusammenbrauen. Praktisch Marke Eigenbau. Ein "Salvatore-Enio-on-the-rocks". Der geht auch aufs Haus." Lediglich die hochgezogenen Augenbrauen des Brujahs verrieten den Scherz.
 
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Da keiner bislang reagiert hatte griff Kiera zu ihrem Telefon und bat Rashid ihr ihre Inkredenzien vorbeizubringen. Der Mann würde schon wissen, was sie meinte, denn alles war in einem hölzernen Kasten verpackt und sie hatte sogar noch einige sehr schöne Steine, die die richtige Ausstrahlung in sich trugen um ein Stein des Wissens zu werden.

"Und wie geht die Sache jetzt weiter?" fragte sie einfach mal so in den Raum. Dass sie zuerst sagen wollte, man hätte das Blut von Ziege nehmen können, verkniff sie sich dann noch. Sie würde zur Not etwas Eigenblut zum Mischen nehmen.
 
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Alexander schaute Enio einen Augenblick mit hochgezogener Augenbraue an, bevor er verstand, dass er sich einen Scherz erlaubte. Ein Lächeln stahl ( ;) ) sich auf sein Gesicht und hob die Hände auf Schulterhöhe

"Da muss ich passen, Enio. Du bist nicht mein Geschmack!" lachte Alexander und wedelte dann mit der Hand.
"Dann lass mal lieber. Ich brauchs nicht so dringend!"
 
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